1991, Neuwied, Koblenz. Junge Frau auf der A3 mehrfach überfahren

eldec schrieb:Ich glaube, wenn ihre Haare nach einer Chemo nachgewachsen wären, könnte man das an den Haaren erkennen. Dann wären die nämlich noch nie geschnitten worden und die Spitze des Haares würde anders aussehen, als wenn sie mit einer Schere o.ä. abgeschnitten worden wäre. Hoffentlich hat man bei der Untersuchung darauf geachtet.

Vielleicht täusche ich mich, aber ich denke, man wäre zum damaligen Zeitpunkt bereits in der Lage gewesen, eine überstandene Krebserkrankung bei der Obduktion zu identifizieren.

Able_Archer.

Able_Archer schrieb:FrauZimt schrieb:
Eine enge Beziehung zu Holland kann man daraus nicht ableiten.
Eine Beziehung kann man daraus nicht ableiten, aber diese Holzschuhe (Klompen) sind so typisch für die Niederlande wie das Oktoberfest für München.

Ja, sicher.
Ich sage ja auch nicht, dass sie keine persönliche Beziehung zu Holland gehabt haben konnte. Vielleicht war sie mal für ein paar Tage dort und hat sich dort wohl gefühlt?
Dass sie Niederländerin war, würde ich ausschließen. Ich glaube, man ist gegen das Touristen-Souvenir-Zeugin seinem Land immun.
(Oktoberfest: Klar hängt man sich auf der Wiesn ein Lebkuchenherz um, wie die Besucher aus Japan. Aber das ist ja ein Gag.)

Als Kind hatte ich ein Bettelarmband mit einem Mini-Heidelberger Schloss und vielen anderen Erinnerungen an Städte, die ich besucht habe.
Aber "Holland und Holzschuhe"- das ist ein Andenken für Reisende - und wie Vernon2 schrieb: ein Geschenk, für ein Mädchen, dem man eine Freude machen möchte.

Ich finde an diesem Anhänger besonders, dass er wirklich hübsch und auffallend aussieht. Ein Hingucker.

frauZimt schrieb:Es scheint ja einiges in die Schweiz zu deuten. Zumindest, dass sie dort aufgewachsen ist oder ein paar Jahre gelebt hat.

Interessant. Aber wie kommst Du auf die Schweiz? Hab ich da was überlesen?

Das mit der Schweiz wird im Beitrag von xy gesagt. Es war eine Isotopenanalyse gemacht worden.

Beitrag von teardrop. (Seite 3)

ps: Und die Zahnbehandlungen passen dazu natürlich auch, wie @Able_Archer schrieb.

Sverige schrieb:Interessant. Aber wie kommst Du auf die Schweiz? Hab ich da was überlesen?

Ich antworte mal vorschnell: Die Zahnuntersuchung.

bigmäc schrieb:

"Dentals: Only few minor fillings, she had perhaps somehow received more an additional amount of fluoride in her childhood years as a precaution against tooth decay (might have been added to drinking water as it was practiced for instance in Scandinavia) the filling material she had is often used in Switzerland or Scandinavia."

PS (21:47): @eldec Danke für die wohlwollende Berücksichtigung.


Able_Archer.

eldec schrieb:Das mit der Schweiz wird im Beitrag von xy gesagt. Es war eine Isotopenanalyse gemacht worden.

Beitrag von Alicet, Seite 3

ps: Und die Zahnbehandlungen passen dazu natürlich auch, wie @Able_Archer schrieb.

@eldec
Danke, ich hab es nicht so schnell gefunden.

Außerdem ist in einem der verlinkten Artikel von der Strumpfhose die Rede, die auch in der Schweiz verkauft wurde
(wohl auch in anderen Ländern erhältlich war)

Aber die Schweiz-Hinweise sind schon deutlich.

@Able_Archer @frauZimt @eklec
Vielen Dank und Entschuldigung. Das hatte ich überlesen.

Sverige schrieb:Vielen Dank und Entschuldigung. Das hatte ich überlesen.

Tut nicht Not. Wir sind nett hier. Meistens.


Able_Archer.

Able_Archer schrieb:Tut nicht not. Wir sind nett hier. Meistens.

Und ihr habt hier gute und interessante Gedanken. Meistens ;-)

Ich habe in den letzten Tagen persönlich erlebt, wie schnell Dinge verzerrt werden, wenn man unsauber zitiert. Ich will mich bessern.
Darum lest bitte diesen Artikel.

Im Rahmen unserer Möglichkeiten wurden damals ...die Zähne untersucht. Hier fanden sich Anhaltspunkte, dass die Behandlung in Skandinavien, Österreich oder der Schweiz durchgeführt wurde....“, so Krüger.
....So trug das Opfer zwar der Jahreszeit entsprechend ein rot-weiß-grün geblümtes Kleid, darunter jedoch eine beige Wollstrumpfhose mit roten Flipflops.
„Die Strumpfhose war kanadischen Ursprungs, wurde aber auch in Europa verkauft. Zum Beispiel in Essen und in der Westschweiz“, erklärt Krüger. Und noch eine Spur führte zu den Eidgenossen: Eine Knochenuntersuchung ergab, dass die Frau zuletzt dort gelebt haben muss. Leider alles Spuren, die im Sande verliefen.

– Quelle: https://www.express.de/28986060 ©2017

KanameKuran schrieb:https://www.express.de/bonn/frau-wurde-1991-auf-autobahn-ueberrollt-raetsel-um-unbekannte-tote-von-der-a3-28986060

@frauZimt

Danke für die weitere Info. Dann hätte sich die Dame -entsprechend der Null - Ermittlungsergebnisse- wohl "inoffiziell" in der Schweiz aufgehalten.

Mir ist bekannt, dass es damals (70er-90er Jahre) Verbindungen zwischen der Schweiz und dem Benelux - Raum im Rotlichtbereich gab.

Die Schweiz stellte sogar im Zusammenhang mit dem Mord an einem DDR-Fluchthelfer und Bordellbetreiber in der Westschweiz 1997 ein Rechtshilfeersuchen an Belgien. (im Zusammenhang mit Dutroux)

Quelle: (ganz unten)

https://www.swissinfo.ch/ger/neue-spur-im-mordfall-lenzlinger/3548770


Able_Archer.

Able_Archer schrieb:Danke für die weitere Info. Dann hätte sich die Dame -entsprechend der Null - Ermittlungsergebnisse- wohl "inoffiziell" in der Schweiz aufgehalten.

Mir ist bekannt, dass es damals (70er-90er Jahre) Verbindungen zwischen der Schweiz und dem Benelux - Raum im Rotlichtbereich gab.

Die Schweiz stellte sogar im Zusammenhang mit dem Mord an einem DDR-Fluchthelfer und Bordellbetreiber in der Westschweiz 1997 ein Rechtshilfeersuchen an Belgien. (im Zusammenhang mit Dutroux)

Der Dank gebührt nicht mir, sondern KanameKuran. Der User hat den Artikel ursprünglich verlinkt.

Ich weiss nicht...gleich an das Rotlichtmilieu denken..
kann man, aber ich würde nicht darauf kommen.

Denke eher, dass die Frau psychische Probleme hatte. Ihre Kleidung könnte man sachlich erklären (schnell übergezogen, was der Rucksack hergab). In diesen Schuhen kann sie nicht weit gelaufen sein. Vielleicht war sie eine Auto-Mitfahrerin?

Aber, dass sie anscheinende niemand vermisst? Ist das nicht ein Hinweis darauf, dass sie nur lose Kontakte pflegte. Vielleicht war sie eine "Reisende"?

Zum Setting des Geschehens:

Wenn eine junge Frau nachts mit Flipflops über die Autobahn und die Gegenfahrspur ins Off rennt (es gab keine gegenüberliegende Raststätte), dann klingt das m.E. stark nach Flucht.

Da laut Obduktion keine drogeninduzierten Verhaltensweisen vorlagen, stärkt dies meine These.

Ich denke, an der Raststätte Fernthal ist etwas vorgefallen, was die Frau zu dieser Handlung trieb.


Able_Archer.

frauZimt schrieb:Ich weiss nicht...gleich an das Rotlichtmilieu denken..
kann man, aber ich würde nicht darauf kommen.

Wie erklärst Du dir dann die Null - Ergebnisse, gerade in der Schweiz?

frauZimt schrieb:Denke eher, dass die Frau psychische Probleme hatte.

Sorry, muss ich als "Totschlagargument" zurückweisen, damit kann man alles plausibel erscheinen lassen. Und es gibt dafür keinerlei Indizien. Auch nicht für Drogen.

frauZimt schrieb:Aber, dass sie anscheinende niemand vermisst? Ist das nicht ein Hinweis darauf, dass sie nur lose Kontakte pflegte. Vielleicht war sie eine "Reisende"?

M.E. ein weiteres Indiz für eine "inoffizielle" Lebensführung.


Able_Archer.

Able_Archer schrieb:Wenn eine junge Frau nachts mit Flipflops über die Autobahn und die Gegenfahrspur ins Off rennt (es gab keine gegenüberliegende Raststätte), dann klingt das m.E. stark nach Flucht.

Da laut Obduktion keine drogeninduzierten Verhaltensweisen vorlagen, stärkt dies meine These.

Ich denke, an der Raststätte Fernthal ist etwas vorgefallen, was die Frau zu dieser Handlung trieb.

Das könnte so gewesen sein.

Sie ist vielleicht vor einer tatsächlichen Gefahr fortgelaufen- oder vor einer Wahnidee.
Außerdem gibt es Menschen, die emotional dermaßen aus der Fassung geraten (nach einem Streit z.B.), dass sie sich in Gefahr bringen.

Sie muss nicht vor einem Angreifer geflüchtet sein. Vielleicht war sie emotional neben der Spur und hat die Gefahr falsch eingeschätzt.

frauZimt schrieb:Außerdem gibt es Menschen, die emotional dermaßen aus der Fassung geraten (nach einem Streit z.B.), dass sie sich in Gefahr bringen.

Sie muss nicht vor einem Angreifer geflüchtet sein. Vielleicht war sie emotional neben der Spur und hat die Gefahr falsch eingeschätzt.

Ich sage es nochmals:

Dies ist m.E. ein undifferenziertes, universelles Totschlagargument, für welches es keinerlei Indizien gibt. Ähnlich wie Suizid. Wenn man eine einfache Lösung sucht, dann war es eine Psychose, Unfall oder Suizid.

Unzählige Beispiele vorhanden.


Able_Archer.

Able_Archer schrieb:Ich sage es nochmals:

Dies ist m.E. ein undifferenziertes, universelles Totschlagargument, für welches es keinerlei Indizien gibt. Ähnlich wie Suizid. Wenn man eine einfache Lösung sucht, dann war es eine Psychose, Unfall oder Suizid.

Halte de Blick offen. Es könnte verschiedene Gründe gegeben haben.
Du kannst ja mal den Namen Dana Kern googeln.

frauZimt schrieb:Halte de Blick offen. Es könnte verschiedene Gründe gegeben haben.
Du kannst ja mal den Namen Dana Kern googeln.

Ich finde, Du solltest deine Argumentation für alle Beteiligten "offen lassen".

Wenn Du eine Meinung oder weitere sachbezogene Hinweise oder Vermutungen hast, dann äussere sie bitte auch offen.


Able_Archer.