1991, Neuwied, Koblenz. Junge Frau auf der A3 mehrfach überfahren

Schnuckline schrieb:Es ist einfach eine Vermutung, wenn ich davon ausgehe dass die Frau gefangen gehalten worden ist.

Es gibt aber nun mal keine Hinweise, dass die Frau irgendwo gefangen gehalten worden wäre. Also erübrigen sich derartige Vermutungen. Zumal sich jemand, der gefangen gehalten wurde, kaum irgendwo mit Läusen hätte anstecken können. Entbehrt also komplett jeglicher Logik, was du da anführst.

Wie heißt es so schön in unserem Wiki:

Nicht erlaubt sind:
- wilde Spekulationen, sowie Ferndiagnosen, ohne dafür sprechende Indizien und Anhaltspunkte

@FriedaGansauge
Damals gab es Zigaretten an jeder Ecke. Wenn man sich die Karte ansieht, gibt es auf der gegenüberliegenden Seite kein Ziel. Die A3 war damals schon eingezäunt, daher gibt es keinen vernünftigen Grund die Autobahn zu überqueren.

@AveMaria
Das Mädchen aus dem Main stammt nicht aus dem unserem Kulturkreis, sondern ist als Sklavin importiert worden, und genau wie beim Heulmeisje hat die Polizei kaum Zweifel, daß es sich um Morde gehandelt hat. Hier haben wir ein Unfallopfer ohne jeden Hinweis auf Mord.

Das Opfer ist regelmäßig medizinisch und zahnmedizinisch behandelt worden, und hatte wohl sogar einen Schlüsselbeinbruch, der ebenfalls behandelt worden ist. Für Arztbesuche benötigst Du jeweils aktuelle Bescheinigungen der Krankenkasse. Das Opfer soll in Skandinavien oder der Schweiz gelebt haben, damals gab es noch Grenzkontrollen, bei denen gültige Pässe vorgelegt werden mußten. Es wäre also ein großes Risiko gewesen, mit einer entführten Frau Grenzen zu überschreiten.

Die Entführungsthese ist einfach eine haltlose Spekulation, für die es nicht einen Anhaltspunkt gibt. - Aber immerhin stimmst Du mir damit zu, daß das Paar mit einem Auto unterwegs gewesen ist.

@AveMaria
@Schnuckline
@frauZimt
Wenn ich wir die Frau und das Gesicht lebendig vorstelle, würde ich sagen, daß die Frau sehr attraktiv war. Die Frau hat einen tödlichen Unfall hinter sich, vielleicht im Regen gelegen, etc., da sieht man dann nicht mehr ganz perfekt aus, wenn man das falsche Haarspray verwendet.

Sonnenklaus

Sonnenklaus schrieb:Das Opfer ist regelmäßig medizinisch und zahnmedizinisch behandelt worden, und hatte wohl sogar einen Schlüsselbeinbruch, der ebenfalls behandelt worden ist. Für Arztbesuche benötigst Du jeweils aktuelle Bescheinigungen der Krankenkasse. Das Opfer soll in Skandinavien oder der Schweiz gelebt haben, damals gab es noch Grenzkontrollen, bei denen gültige Pässe vorgelegt werden mußten.

Genau dies lässt vermuten, dass die Frau eben nicht einem bösen Schicksal ausgesetzt war.

Selbst Cerne wunder sich, dass keine Vermisstenanzeige einging.

Sonnenklaus schrieb:würde ich sagen, daß die Frau sehr attraktiv war.

Den würde ich zustimmen.

Sonnenklaus schrieb: Wir haben es hier mit einem ganz normalen Verkehrsunfall zu tun, der durch das Verschwinden des Freundes nicht aufgeklärt werden kann.

Sie ist in Flipflops aus unbekannten Gründen auf die andere Fahrbahnseite spaziert, wurde von einem Fahrzeug erfasst, ihr Begleiter ist danach verschwunden - das sieht nicht nach einem normalen Verkehrsunfall aus

Ausserdem kann es auch sein, dass sie zu Fuß aus der Raststätte ging ohne vorher noch ins Auto zu steigen, entweder allein oder mit ihrem Begleiter.

Was bedeutet eigentlich die Formulierung "zum Zeitpunkt des Überfahrens noch lebte" im Zeugenaufruf der Polizei?
Ist es üblich das so bei Unfall zu formulieren?

FriedaGansauge schrieb:Kennt jemand die Raststätte wie sie damals war?
Also waren da zwei die sich direkt gegenüberliegen und wenn ja waren beide so wie man sie heute kennt, also mit Bistro und Tankstelle oder war da nur ein Bistro?

Eine Tankstelle und das Bistro ist schon sehr lange dort.

Auf der gegenüberliegenden Seite war übrigens eine Polizeistation, diese wurde allerdings vor ca 4? Jahren geschlossen (da möchte ich mich jetzt nicht aufs Jahr genau festlegen)

FriedaGansauge schrieb: wo es keine Zigaretten gab und auf der anderen Seite eine Tankstelle wo es welche gibt.

Der Rastplatz existiert ausschließlich in Richtung Frankfurt, auf die Seite, auf der sie überfahren wurde gab und gibt es keinen Rastplatz/Parkplatz/Toilette oder was auch immer

Curly-san schrieb:Auf der gegenüberliegenden Seite war übrigens eine Polizeistation, diese wurde allerdings vor ca 4? Jahren geschlossen (da möchte ich mich jetzt nicht aufs Jahr genau festlegen)

Oh da sind ja jetzt wieder alle Möglichkeiten offen, außer das sich damit die Frage nicht klären lässt wer sie war.

parabol schrieb:Was bedeutet eigentlich die Formulierung "zum Zeitpunkt des Überfahrens noch lebte" im Zeugenaufruf der Polizei?
Ist es üblich das so bei Unfall zu formulieren?

Meiner Ansicht nach bedeutet das, dass sie nicht als Leiche dort hingelegt wurde, um überfahren zu werden und so die wahre Todesursache zu verdecken.
Sondern dass sie noch lebte und vielleicht sogar überlebt hätte, wenn sie nicht überfahren worden wäre.

Curly-san schrieb:Auf der gegenüberliegenden Seite war übrigens eine Polizeistation, diese wurde allerdings vor ca 4? Jahren geschlossen (da möchte ich mich jetzt nicht aufs Jahr genau festlegen)

Wenn du die örtlichen Gegebenheiten kennst:
Bestünde damit eventuell die Möglichkeit, dass sie versucht haben könnte, die Polizeistation aufzusuchen?

parabol schrieb:Was bedeutet eigentlich die Formulierung "zum Zeitpunkt des Überfahrens noch lebte" im Zeugenaufruf der Polizei?
Ist es üblich das so bei Unfall zu formulieren?

Dass sie nicht tot war, als das Auto sie überrollte. Was gibt es daran nicht zu verstehen?
Da ich an der Formulierung nichts Besonderes erkennen kann, verstehe ich nicht, worauf deine Frage abzielt.

Curly-san schrieb:Auf der gegenüberliegenden Seite war übrigens eine Polizeistation, diese wurde allerdings vor ca 4? Jahren geschlossen (da möchte ich mich jetzt nicht aufs Jahr genau festlegen)

Das würde mich interessieren, ich habe als Info zur 2011 geschlossenen PAST Fernthal nur die Adresse:

Polizei-Autobahnstation-Fernthal (Past-Fernthal), Friedenstr. 5 in Neustadt (Wied)

gefunden.

Gegenüber des Auffindeorts bei km 50,6 (Anomalie der AB-Kilometrierung, wird ab AK Heumar gezählt) ist nur die Neschener Strasse.

Also scheinbar keine Flucht zur Polizei.


Able_Archer.

@Curly-san
Der Unfall ist rund 200 m hinter der Raststätte Fernthal in Richtung Frankfurt passiert, da ist auf der Karte keine Polizeistation oder Behelfsausfahrt zu sehen. Am Autobahnkreuz könnte etwas sein, aber nur aus der Luft und nicht für ortsunkundige Fußgänger erkennbar.

@parabol
Der Unfall selbst war ganz normal, aber die Reaktion des Begleiters nicht. Die Formulierung, daß sie zum Zeitpunkt des Unfalls noch lebte, finde ich auch etwas ungewöhnlich, aber da die Frau liegend überfahren wurde, gab es ja eine gewisse Wahrscheinlichkeit, daß sie tot dort gelegen hat.

Sonnenklaus

Einige User haben die gleichen Gedanken wie ich,daß sie vielleicht ein Vermisstenfall sei,der irgendwo festgehalten wurde.

Ist eigentlich nicht unmöglich.
Jedoch war sie ärztlich und zahnärztlich gut versorgt,soweit ich weiß,konnte man das damals nur bei Ärzten mit diesen Scheinen der Krankenkasse -zumindest in Deutschland.

Ich frage mich,ob ein Entführer,bzw. jemand,der sie gezwungen haben sollte bei ihr zu sein/bleiben,ihre Rauchsucht finanziert hätte?

Da keiner mitbekam,ob oder wann Begleiter und sie ankamen oder abfuhren,könnte es auch sein,daß sie ihn zufällig dort traf.
Möglicherweise auf jemand anderes wartete.

Whitelight schrieb:Jedoch war sie ärztlich und zahnärztlich gut versorgt,soweit ich weiß,konnte man das damals nur bei Ärzten mit diesen Scheinen der Krankenkasse -zumindest in Deutschland.

Spekulativ, aber:

Das ging / geht auch bar. Eine Zahnbehandlung gab es m.E., der Schneidezahn vorne rechts war deutlich heller als die anderen Zähne. Künstliche Dentalmaterialien nehmen üblicherweise Umweltstoffe in geringerem Umfang auf.

Whitelight schrieb:Ich frage mich,ob ein Entführer,bzw. jemand,der sie gezwungen haben sollte bei ihr zu sein/bleiben,ihre Rauchsucht finanziert hätte?

Marihuana erhöht die Toleranz und reduziert Aggression.

Whitelight schrieb:Da keiner mitbekam,ob oder wann Begleiter und sie ankamen oder abfuhren,könnte es auch sein,daß sie ihn zufällig dort traf.
Möglicherweise auf jemand anderes wartete.

Zumindest zum Zeitpunkt des xy - Beitrags war der letzte Kontakt noch interessant.


Able_Archer.

Sonnenklaus schrieb:Sie ist aber von mehreren Zeugen in Begleitung eines Mannes gesehen worden, mit dem sie die Zeit auf der Raststätte verbracht hat. Da 99,99% aller Besucher einer Autobahnraststätte mit dem Auto kommen, ist sie wohl auch mit dem Auto gefahren und hat ihr Gepäck im Auto gelassen.

Daher gehe ich auch von einer Beziehungstat aus, ein Streit könnte der Auslöser gewesen sein.
Das Rotlichtmilieu halte ich eher für unwahrscheinlich.

Sonnenklaus schrieb:Die Frau war völlig passend für einem warmen Sommertag im August angezogen. Ohrringe, Kettchen und einen oder zwei Ringe am Finger empfinde ich nicht als überladen, sondern gepflegt und modisch. Die unpassende Wollstrumpfhose ist wohl erst an Abend angezogen worden, als es kälter wurde.

Ich kann an ihrer Bekleidung auch nichts unpassendes finden, ich gehe auch davon aus dass sie die Wollstrumpfhose anzog, weil es kälter wurde.
Ich glaube nicht, dass die Bekleidung aus dem Altkleidercountainer stammt.
Hier wurde schon die Frage gestellt:

emz schrieb:Was ich mich schon die ganze Zeit frage, seit wann gibt es denn überhaupt Altkleiderkontainer?

Ich weiss es nicht, aber mich würde auch interessieren ob es diese 1991 schon gab.
Wenn ja und wenn es welche mit Klappe waren, kann ich nur sagen dass man die Kleidungsstücke nicht so einfach rausbekommt.
Vor kurzem hatte ich einen Bericht in der Zeitung gelesen, darin wurde berichtet dass eine Frau beim Versuch Kleidungsstücke rauszuholen, erst stecken blieb und dann in den Container reinfiel.
Die Feuerwehr musste den Container aufschneiden und sie da rausholen.

Sonnenklaus schrieb:Die Behauptungen, daß die Frau auf der Flucht ist

An eine Flucht glaube ich auch nicht.
Folgendes könnte ich mir vorstellen:

schluesselbund schrieb:Demnach verlässt man die Raststätte gemeinsam. Im späteren Verlauf kommt es zu Streitigkeiten. Man beschliesst zuwenden. Auf der Rückfahrt hält der Fahrer auf dem Pannenstreifen an und lässt die Frau aussteigen. Der Fahrer fährt weiter. Und erkennt nicht was danach passiert. Die Frau will zur andern AB Seite wechseln, weil sie die Raststätte aufsuchen will. Dabei geriet sie ins straucheln......

Oder:

Die Frau springt aus dem fahrenden Fahrzeug, weil ihr Begleiter sie nicht aussteigen lassen will und sie sich bedroht fühlt.

Able_Archer schrieb:Polizei-Autobahnstation-Fernthal (Past-Fernthal), Friedenstr. 5 in Neustadt (Wied)

Sie wurde im September 2012 geschlossen und die Anschrift in der Friedensstraße ist nicht korrekt.


Original anzeigen (1,9 MB)

Ich habe den alten Stadtort mal markiert.

Auch wenn ich nicht glaube, dass das Opfer auf dem Weg dorthin war, so wollte ich es dennoch richtig stellen.

Lionel.twain schrieb:Die Frau springt aus dem fahrenden Fahrzeug, weil ihr Begleiter sie nicht aussteigen lassen will und sie sich bedroht fühlt.

Das wäre eine mögliche Erklärung, wo ihre Wertsachen geblieben sind. Die hat sie in der Eile wohl im Auto zurück gelassen. Aber aus dem Instinkt heraus denke ich, dass sie dann eher in Richtung der Beifahrerseite geflüchtet wäre und nicht noch einmal ums Auto herum und dann über die Mittelleitplankeauf dir Gegenspur.

Wenn die Frau eine Schwangerschaft hinter sich hatte - wo war dann das Kind, welches nicht sehr alt gewesen sein durfte? Es muss ja jemand auf das Kind aufgepasst haben. Oder war es zur Adoption freigegeben worden? Ich kann es nicht verstehen, dass diese Frau seit 26 Jahren nicht vermisst wird. Diese Frau hat vielleicht noch Eltern die heute leben, Geschwister. Wo ist das Kind, dieser Frau? Wir wissen nicht wie sie heißt, sie hat einen Namen ... alles sehr traurig.

Sonnenklaus schrieb:Der Unfall ist rund 200 m hinter der Raststätte Fernthal in Richtung Frankfurt passiert

200m vom Rasthaus entfernt sind die Parkplätze für die LKWs

Sonnenklaus schrieb:@Curly-san
Der Unfall ist rund 200 m hinter der Raststätte Fernthal in Richtung Frankfurt passiert,

Im ET steht doch dass der Unfall in Richtung Köln passierte.

Curly-san schrieb:Im ET steht doch dass der Unfall in Richtung Köln passierte.

Das stimmt, ca. 200m südlich der Rastanlage, auf der mittleren Fahrspur Richtung Köln, wurde das Opfer gefunden.

PS: Danke für das Update zur ehemaligen Polizeistation in Fernthal.


Able_Archer.