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Die Plaza Frau

10.817 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

23.11.2024 um 17:41
@Tritonus
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ich finde es ziemlich schlüssig, was du damals geschrieben hast:
Mit meinem damaligen Wissen war es auch für mich schlüssig.
Heute sehe ich das anders. Das kann sich aber auch wieder ändern. Ich poche nicht auf eine Theorie. Man muss bei allen Möglichkeiten das Für und Wider beachten.


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Die Plaza Frau

24.11.2024 um 12:44
Zitat von HathoraHathora schrieb:Und wenn sie tatsächlich im anderen Zimmer ihre Wasch—und Schminkutensilien hatte — (sie wurde ja angeblich frisch geduscht und geschminkt aufgefunden) — wie kommt das zustande?
Frisch geduscht wäre mir neu. Die Dusche war benutzt, aber das Zimmer ja nicht mehr vom Reinigungspersonal seit Donnerstagvormittag betreten. Gebrauchte Handtücher weisen also maximal drauf hin, dass seit dem jemand dort geduscht hat (in einem Zeitraum von ca. 60 Stunden).


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24.11.2024 um 12:47
Zitat von HathoraHathora schrieb:Um nochmal auf die Schlüsselkarten zurück zu kommen.
Sie hatte bei der Buchungsverlängerung zwei neue Schlüsselkarten bekommen. Warum eigentlich?
Ich kenne es so, dass auch bei Verlängerungsbuchung die vorhandenen Keycards mit ihrer Codierung gültig bleiben, denn es bleiben alle Daten die gleichen.
So kenne ich das auch. Ist denn sicher, dass es zwei neue gab? Ich habe das nirgendwo gelesen. Nur, dass es verlängert wurde. Was übrigens seltsam ist, weshalb bei dieser Verlängerung erneut versäumt wurde, ein Zahlungsmittel einzulesen/ einzufordern, denn es war ja längst aufgepoppt, dass es fehlt.


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24.11.2024 um 13:00
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Deine Meinung ok., nur sollte man hier die guten und sehr guten Recherechen von so vielen Usern hier nicht unterschätzen.
Das hatte ich ja geschrieben- es soll nicht falsch verstanden werden oder als Geringschätzung. Wenn ich mal Zeit habe, lese ich gern mal quer. Nur wüsste ich jetzt nicht, dass es hier nach 30 Jahren noch gesicherte Erkenntisse gibt, die von Hobbyermittlern zutage gefördert werden, während die Sicherheitsbehörden nicht in der Lage sind trotz DNA Profil Klarheit zu schaffen. Auch werden ja gern Annahmen als Fakten verkauft bzw. Spekulationen, während die gesicherten Ermittlungsergebnisse außer Acht gelassen werden. Mit der großen Verschwörung lässt sich halt immer alles in Frage stellen. Das Problem in diesem wie in vielen anderen Fällen ist: wenn man sich nicht auf eine gemeinsame Faktenbasis einigen kann, wird eine konstruktive Auseinandersetzung schwierig.


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25.11.2024 um 11:24
@EdgarH
Man kann das frisch beim geduscht gerne ignorieren. Es kommt auf das geschminkt an, denn so wurde sie bei der Auffindung beschrieben.
Seit Freitag Mittag hat sie das Zimmer nicht mehr verlassen. Es ist kaum anzunehmen, dass sie bis Samstag Abend weder die Dusche noch das Waschbecken benutzte. Sie hat sich bestimmt gewaschen und gekämmt, bevor sie neue Schminke auflegte.
Aber wo ist der Kamm und die Schminke? Zumindest ein Lippenstift wäre zu erwarten, wenn die Ermittler „geschminkt“ meinen.
Auch keine Handtasche war im Zimmer.
Zitat von eldeceldec schrieb am 18.12.2017:Inklusive Aushändigung von zwei neuen Schlüsselkarten für das Zimmer 2805.
Ich weiß nicht, woher diese Info stammt, aber jeder hier geht von einem zweiten Schlüsselpaar aus.


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25.11.2024 um 12:29
Zitat von HathoraHathora schrieb:Seit Freitag Mittag hat sie das Zimmer nicht mehr verlassen. Es ist kaum anzunehmen, dass sie bis Samstag Abend weder die Dusche noch das Waschbecken benutzte. Sie hat sich bestimmt gewaschen und gekämmt, bevor sie neue Schminke auflegte.
Aber wo ist der Kamm und die Schminke? Zumindest ein Lippenstift wäre zu erwarten, wenn die Ermittler „geschminkt“ meinen.
Auch keine Handtasche war im Zimmer.
Das ist alles gar nicht rätselhaft, wenn man annimmt, dass sie größtenteils mit "Lois" zusammen in dessen Zimmer gewohnt hat. Da hat sie sich halt auch geschminkt, geduscht usw. "Lois" hat die ganzen Sachen dann bei der Abreise mitgenommen.
Wenn ich mich richtig erinnere, hat eine Frau, die ihr Zimmer gereinigt hat, ausgesagt, es wirkte irgendwie unbewohnt.


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25.11.2024 um 14:00
So, ich wollte es mir eigentlich ersparen, aber ich gebe auch mal meinen Senf dazu.

Vorweg: auch wenn es viel zu Lesen ist, aber bitte macht es! Somit ersparen wir uns allen, dass Halbweisheiten immer wieder aufgekocht und als Fakt hingestellt werden!

Ich werde nicht alles, aber ein paar Dinge kommentieren.
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Fehlende Schmauchspuren sagen gar nichts aus.
Das stimmt nicht. Sicherlich gibt es sehr vereinzelte Fälle, wo dies einmal vorgekommen ist. Aber in diesem Fall fehlen zusätzlich auch noch Gewebereste und Bloodspatter. Zudem reden wir hier von 2 angegebenen Schüssen. Also lassen wir den Weihnachtsmann bitte dort, wo er sich wohl fühlt.
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Es gibt keinen kausalen Zusammenhang zwischen dem Abfeuern einer Handwaffe und dem Vorhandensein von Schmauch
Dein Ernst? Was glaubst du, wie Schmauch entsteht? Durch das Abfeuern einer Schusswaffe und nicht, wenn man daran reibt.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ich denke, dass es da noch diesen Mann gab, ob der nun Lois hieß oder anders. Die viele Zeit, die sie nicht in ihrem Zimmer verbracht hat, hat sie schlicht und einfach in Lois' Zimmer verbracht, und da waren dann auch die Klamotten.
Dieser Name taucht nur auf dem Meldeschein auf, eine der Rezeptionistinnen meinte sich daran erinnern zu können, dass JF in Begleitung eines Mannes bei der Ankunft im Hotel gewesen sei. Die anderen, die persönlich den Check-in vorgenommen hat, entgegen nicht. Auch in den nächsten Tagen tauchte er nirgendwo auf und das 2. Bettzeug war ebenfalls unbenutzt.
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Nochmal: da Zimmer war zweimal von innen verschlossen…
Ja. Und nochmal: Das Türtrick-Video zeigt ganz klar, dieser Zustand ist von Außen innerhalb einer Minute herstellbar. Kein Hexenwerk.
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:4. ein Mörder wartet nicht auf den Moment, bis jemand klopft, er kann diesen Moment auch gar nicht abwarten, er weiß nicht, ob der jemals kommt
5. ein mörder wird nicht abwarten bis jemand klopft und dann das Zimmer von außen verschließen, das dauert, er kann auch nicht davon ausgehen, dass danach nicht direkt die Polizei vor der Tür wartet
Die Überschneidung kann purer Zufall gewesen sein. Zu Punkt 5: Er könnte schon gewusst haben, dass es durch den Streik dazu kommen kann, dass sich die Ankunft der Polizei deutlich verzögern wird.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Falls die Aussage des Wachmanns stimmt, dass kurz nach dem Anklopfen der Schuss losging
Falsch. Nachzulesen auf der allseits bekannten VG Seite. Der Wachmann sagte, dass der Schuss passierte, in dem Moment, als er an die Tür klopfte. Weder davor, noch danach. Was auch wieder auf eibe mögliche Überschneidung der Events hindeutet.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Auch die Version, die hier kursiert, dass Klopfen und Schuss zeitgleich passierten, ist doch jenseits aller Wahrscheinlichkeit.
Siehe Aussage des Wachmannes!
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:gehe ich davon aus, dass dieses Hotel nicht zig Ausgänge hat. Vermutlich sind diese in den 1990ger Jahren auch schon Video- überwacht.
Jein. Es gab eine Videoüberwachung in der Lobby. Diese wurde jedoch nicht ausgewertet, weil man sich voreilig auf einen Suizid eingeschossen hatte. Auch dies hätte man durch Lesen erfahren!
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:und geht dann wie aus dem 28. Stock nach draußen? Über die Feuertreppe? Den Aufzug?
2 Meter bis zum Treppenhaus, 1 Etage nach oben in die Bar, mit dem Außenaufzug nach unten. Kenntnis der Räumlichkeiten hätte man durch Lesen erfahren können. Weitere Möglichkeit: Es gibt 2 potentielle Zimmer auf der selben Etage, woher der Täter hätte kommen und dahin auch wieder verschwinden können. Auch dies hätte man durch Lesen erfahren können.
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Was ebenso vergessen wird: die Tote hatte die Waffe in der Hand bei Auffindung.
Ja. Und die Hände lagen kreuzbrav und vollkommen unnatürlich auf ihrer Brust. Dazu noch blitzeblank.

Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Zudem: bei Auffindung hatte die Tote die Waffe extrem fest in der Hand, als man unter Kraftaufwand die Waffe aus ihrer Hand bekam, entspannte sich der Trigger mit einem laut vernehmlichen Klicken. Das ist durch einen Fremdtäter nicht manipulierbar. Ich weiß nicht wie das gehen soll.
Komplett falsch! Bitte einmal den wunderbaren Praxistest von @Dew durchlesen, den dieser dankenswerter Weise auf Grund meiner Fragestellung durchgeführt hat!
Zitat von TritonusTritonus schrieb:um es dann mit einer wie auch immer "kopierten" Drittkarte mit einem Trick von außen zu verschließen
Sorry, aber der schlechte Krimiautor bist in diesem Fall du selbst. Hättest du den Thread gelesen, wäre dir dies bestimmt nicht passiert... Davon abgesehen, kann man im Thread die genauen Daten der Türöffnungen mit ihren Key Cards lesen!
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Das soll meinerseits nur nicht falsch verstanden werden: ich werde sicherlich nicht 500 Seiten hier nachlesen.
Und genau DAS wäre dringend notwendig, damit hier nicht immer wieder 20 Jahre alte Stände eingespült werden!
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Beispiel Podcasts, die meisten dazu recht gut
Nein. Die meisten sind qualitativ minderwertig, einige davon haben es sogar geschafft, das Bild einer Frau aus einem anderen Fall aus Schweden zu verwenden. 99% der Podcasts zu diesem Fall kannst du in die Tonne kloppen.
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Ich denke, dass ich das gesamte Fakten Panoptikum sehr gut kenne und glaube nicht, dass es in den 500 Seiten hier neue Erkenntnisse gäbe, die meine Sicht auf die Dinge verändern würden.
Ebenso eine grandiose Fehleinschätzung. Durch solche Arbeit (nicht nur hier im Forum) sind folgende Dinge festgestellt und dokumentiert worden (nur 3 Beispiele):

- Die Waffe war keine original Browning, sondern ein Nachbau der FEG in Ungarn. Das Ding hat Spaltmaße, dass qualmt bei Schussabgabe dermaßen, dass man es sich nur in Träumen vorstellen kann. So viel zum Thema fehlende Schmauchspuren

- Der Türtrick oder: Wie verschließe ich von Außen die Zimmertür, dass sie nur noch mit einer Karte der Security betreten werden kann innerhalb von 1 Minute

- Der Waffentest, der aufzeigt, wie ein 3. gefahrlos ganz einfach die Waffe in der Hand positionieren kann, dass es wie ein Selbstmord aussieht

Alles das hätte man sich hier erlesen können. Ebenso wie die Information, dass die damaligen Ermittler (nachdem neuere Erkenntnisse bekannt wurden) auch nicht mehr an einen Suizid glauben. Ebenso wie die Einschätzung von Ola Kaldager, dem damaligen Leiter des norwegischen E 14.

So, aber jetzt will ich es mit meiner Tirade erst einmal gut sein lassen.

Ich kann nur jeden, der neu in diesen Thread kommt, inständig bitten, sich erst die Grundlagen zu erarbeiten! Das wäre auch ein wenig respektvoller der Arbeit vieler Mitglieder hier gegenüber und vermeidet, den Thread seitenweise mit Unsinn vollzumüllen!

So, und jetzt verabschiede ich mich erst einmal wieder in meinen Urlaub.

Danke!


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Die Plaza Frau

25.11.2024 um 14:12
Zitat von HathoraHathora schrieb:Ich weiß nicht, woher diese Info stammt, aber jeder hier geht von einem zweiten Schlüsselpaar aus.
Sie hat 2 neuen Karten bekommen. Es gibt die entsprechende Aussage auf VG und wir sehen es ja auch deutlich in den Logs der Schlüsselkarten, dort sind ja auch die Uhrzeiten und Kartennummern der Türöffnungen dokumentiert.

Ich kenne es aber auch so von früher, dass es Systeme gab, bei denen eine Verlängerung nicht möglich war und es neue Karten gab. Ich meine sogar, dass es bei B&B heute noch so ist.


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Die Plaza Frau

25.11.2024 um 17:36
@OliverCromwell
Ich diskutiere hier nicht des Rechthabens wollen, ich bewerte Fakten. Und ich habe ja dargelegt, dass man gerne die große VT kreieren kann. Mit der geht immer was! Aber das ist nicht meine Welt. Daher danke für die
Zusammenstellung Deiner Sicht, da sind interessante Aspekte dabei.
All das ändert aber nicht den Kern dieses Verbrechens.


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Die Plaza Frau

25.11.2024 um 18:40
@EdgarH
Nein, meine Welt sind die VTs ebensowenig.

Es mag sein, dass du nach Fakten bewertest, dann aber bitte bewerte nach aktueller Faktenlage znd nicht auf Basis vollkommen veralteter Daten und Ignoranz von tatsächlichen Fakten.

Ich kann mich nur wiederholen: Lesen bildet und ist in diesem Fall auch sehr notwendig. Auch wenn es weh tut weil so viel Masse zu Lesen vorhanden ist


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Die Plaza Frau

06.12.2024 um 00:27
Jeder vom Staff hätte die Tür von außen öffnen und/oder verschließen können! Warum gab es keine Blutspuren oder Schmauchspuren an ihren Händen?


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Die Plaza Frau

06.12.2024 um 10:32
Angestellte hatten sie Englisch mit Akzent sowie Deutsch sprechen gehört.
Quelle: Wikipedia: Die Tote von Zimmer 2805

Angestelle des Oslo Plaza hatten JF Deutsch und Englisch mit Akzent sprechen hören. Nehmen wir mal Deutschland an. Die Menschen aus Thüringen - z.B. - sprechen weniger Akzent als z.B. die Sachsen.
Auch hessisch - Frankfurter Raum - wäre auch nicht so sehr als Akzent zu bezeichnen. Wenn sich einheimische Hessen auf hessisch unterhalten versteht man auch sehr wenig - dass ist aber in diesem Sinne nicht als Akzent bemerkbar. Das sind nur Dialekte.
Es müsste ja schon ein auffälliger Akzent gewesen sein.

Noch ein Gedanke zum Schuss, den der Wachmann gehört hat. Es könnte doch auch möglich sein, dass JF schon tot war und der weitere Schuss (ins Kissen) kein Probeschuss war sondern beim Klopfen des Wachmannes an die Tür vom Täter abgegeben wurde.
In der Regel verstecken sich Menschen ja dann wenn im Zimmer geschossen wird. Allerdings wäre das auch ein hohes Risiko für den Täter gewesen - er konnte ja nicht wissen, dass sich der Wachmann komplett zurück zieht und verschwindet.
Der Wachmann hätte ja auch schon mit einem Kollegen vor der Tür stehen können oder sich nicht zurück ziehen können und versteckt - auf Verstärkung warten können. Somit hätte der Täter nicht unerkannt entkommen können.

Wobei der Täter sowieso ein großes Risiko eingegangen ist.

Noch dazu ein anderer Gedanke - man hätte JF ja auch einfach ersticken oder erwürgen können.
Das hätte dann allerdings - logischerweise - nicht nach Selbstmord ausgesehen.

Warum sollte es nach einem Selbstmord aussehen ? damit die Sache schneller "abgehakt" ist ? nicht mehr so sehr von der Presse und Ermittlern weiter verfolgt wird ?

Für den Fall dass es Selbstmord war - was ich nicht glaube - warum dann eine Waffe die nicht identifizierbar war ? JF hätte es doch dann alles völlig egal gewesen sein können.
Sowohl woher die Waffe kam, als auch ihre persönlichen Papiere usw. -
Wenn ich solche Gedanken habe und das auch plane und durchziehen will, dann ist es doch egal ob die mich hinterher identifizieren können oder nicht.


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Die Plaza Frau

06.12.2024 um 23:00
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Noch ein Gedanke zum Schuss, den der Wachmann gehört hat. Es könnte doch auch möglich sein, dass JF schon tot war und der weitere Schuss (ins Kissen) kein Probeschuss war sondern beim Klopfen des Wachmannes an die Tür vom Täter abgegeben wurde.
In der Regel verstecken sich Menschen ja dann wenn im Zimmer geschossen wird.
Natürlich ist das möglich. Oder aber der Täter erschrak durch das Anklopfen so heftig, das sich unbeabsichtigt ein zweiter Schuss löste und entweder das Kissen oder das Opfer traf, welches bis dahin nur durch den Täter bedroht worden war. Das wird sich alles leider nicht mehr rausfinden lassen, da es Täterwissen ist.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Allerdings wäre das auch ein hohes Risiko für den Täter gewesen - er konnte ja nicht wissen, dass sich der Wachmann komplett zurück zieht und verschwindet.
Es ist noch nicht einmal klar, ob der Täter überhaupt wissen konnte, wer da vor der Tür steht. Denn ob sich der Wachmann vor/bei/nach dem Klopfen noch eine Ansage machte, ist mMn nicht bekannt oder?
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Der Wachmann hätte ja auch schon mit einem Kollegen vor der Tür stehen können oder sich nicht zurück ziehen können und versteckt - auf Verstärkung warten können. Somit hätte der Täter nicht unerkannt entkommen können.
Selbst wenn er (der Täter) gewusst hätte, dass ein Wachmann vor der Tür steht, konnte er nicht wissen, ob er bewaffnet ist oder bereits die Polizei dabei hat, weil das Opfer schon seit Tagen die Zeche prellte, nicht auf Anfragen reagierte und auch das Putzpersonal nicht wünschte usw. Das Risiko wäre nur dann kalkulierbar gewesen, wenn er dem Wachmann direkt gegenübergestanden hätte. So wusste er nicht mit wem er es zu tun hat.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Wobei der Täter sowieso ein großes Risiko eingegangen ist.
Das stimmt. Er handelte allein, benutzte keinen Schalldämpfer und beging mehrere Fehler. Man müsste die Umstände der Tat kennen, um alles besser beurteilen zu können.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Noch dazu ein anderer Gedanke - man hätte JF ja auch einfach ersticken oder erwürgen können.
Das hätte dann allerdings - logischerweise - nicht nach Selbstmord ausgesehen.
Jap. Ich vermute, es sollte eben nach Suizid aussehen und der Täter handelte nicht auf eigene Rechnung.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Warum sollte es nach einem Selbstmord aussehen ? damit die Sache schneller "abgehakt" ist ? nicht mehr so sehr von der Presse und Ermittlern weiter verfolgt wird ?
Warum sonst?
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Für den Fall dass es Selbstmord war - was ich nicht glaube - warum dann eine Waffe die nicht identifizierbar war ? JF hätte es doch dann alles völlig egal gewesen sein können.
JF schon. Jedoch nicht dem Täter.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Wenn ich solche Gedanken habe und das auch plane und durchziehen will, dann ist es doch egal ob die mich hinterher identifizieren können oder nicht.
Sehe ich prinzipiell ja auch so. Aber es soll ja solche Fälle gegeben haben. Außerdem wäre es schwerer für den Täter gewesen, sie einfach zu ermorden, dabei eine Waffe mit Historie zu verwenden und/oder die Identifizierung des Opfers zu ermöglichen, ohne das der Verdacht dann möglicherweise auf ihn und/oder seine möglichen Auftraggeber fällt. So etwas muß lang und breit geplant werden. Auf mich wirkt die Tat eher etwas überstürzt und kurzfristig durchgezogen.


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Die Plaza Frau

07.12.2024 um 00:10
@OliverCromwell

Danke für diesen wirklich sehr guten Beitrag: Beitrag von OliverCromwell (Seite 544)

Es ist leider in Krimiforum generell so, dass leider sehr oft nur die letzten 1-2 Seiten gelesen und dann mit gefährlichem Halbwissen oder sogar gänzlich ohne jedes Wissen über den Fall kommentiert wird. Ich persönlich verabscheue ja kaum etwas mehr als den Satz:

"Ich werde mir jetzt sicher keine XXX Seiten durchlesen..."

Nun, wenn man qualifiziert kommentieren und zielführend diskutieren will, sollte man sich schon mit der Materie auskennen. Sonst kann man es gleich lassen. Idealerweise also nur dort mitmachen wo man sich auskennt, als überall dort zu texten wo man nur 2 Seiten gelesen hat und sich damit selbst zu diskreditieren.
Zitat von altarraaltarra schrieb:Warum gab es keine Blutspuren oder Schmauchspuren an ihren Händen?
Das ist Spekulation. Es wurde keine entsprechende Untersuchung beim Personal durchgeführt.


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Die Plaza Frau

16.12.2024 um 07:59
Zitat von HeribertHeribert schrieb am 03.10.2024:Will die Aussage nicht in Zweifel ziehen, aber als SICHERHEITmann würde ich die Tür öffnen und zumindest reinrufen. Oder reingehen
Sicher?

Du hörst einen Schuss und gehst alleine und unbewaffnet dort hinein?

Ehrlich, das glaube ich dir nicht.

Verstärkung und Polizei anfordern sowie die Umgebung sichern, so gut wie möglich, wären da eher das Gebot der Stunde.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb am 03.10.2024:z.B.: Sie hat bereits lange die Waffe in der Hand und hadert. Als es an der Tür klopft, tut sie es schließlich.



Eben. Bevor man sie so findet und ihr die Waffe wegnimmt. Jetzt oder Nie.


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Die Plaza Frau

16.12.2024 um 08:07
Zitat von musikengelmusikengel schrieb am 06.12.2024:der weitere Schuss (ins Kissen) kein Probeschuss war sondern beim Klopfen des Wachmannes an die Tür vom Täter abgegeben wurde.
Dann hätte es dort einen Einschuss geben müssen, zudem wäre auch der Hülsenauswurf anders gewesen und hätte auf einen anderen Standort des Schützen hingewiesen. Die meisten Pistolen werfen nach hinten/rechts aus. Einige wenige Unikate, wie die Walther P5 als Beispiel, haben ihr Auswurffenster jedoch auf der linken Seite. Das kann für Verwirrung sorgen.
Zitat von altarraaltarra schrieb am 06.12.2024:Warum gab es keine Blutspuren oder Schmauchspuren an ihren Händen?
Durch einen aufgesetzten Schuss wird die Menge austretenden Blutes ohnehin minimiert. Auch wird die Waffe mit beiden Händen anders gehalten als sonst üblich und zuletzt wie es @Slaterator schon sagte:
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb am 07.12.2024:Das ist Spekulation. Es wurde keine entsprechende Untersuchung beim Personal durchgeführt.
Wenn die Indizien normal eindeutig sind, wird auch nicht unbedingt nach anderen möglichen Spurenlagen gesucht. Standardvorgehen bei allen Polizeien weltweit.


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Die Plaza Frau

16.12.2024 um 10:24
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Verstärkung und Polizei anfordern sowie die Umgebung sichern, so gut wie möglich, wären da eher das Gebot der Stunde.
Absolut richtig. Wenn die Aussage des Securitys stimmt und sich der Schuss unmittelbar wie eine Reaktion auf dessen Klopfen löste, war es für ihn Überlebens notwendig, sich in Deckung zu begeben und Verstärkung zu rufen.
Die Umgebung sicherte er allerdings nicht wirklich. Es sah mehr nach Flucht aus. Nach dem Schreck aber verständlich. Er war ja auch nicht hauptberuflich dort. Es war ein Nebenjob und er hatte keine Waffe. In einem guten Hotel wie dem Plaza konnte man auch nicht wirklich mit so etwas rechnen.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Eben. Bevor man sie so findet und ihr die Waffe wegnimmt. Jetzt oder Nie.
Ja schon. Was mich daran stört ist, dass sie eigentlich nicht mit Security/Polizei rechnen musste. Man hatte ihr sowas nie angedroht, es war über einen längeren Zeitraum nichts passiert und auch wenn sie ggf. niemanden erwartete, hätte bestimmt niemand die Tür eingetreten. Sie hätte fragen können wer da ist und dann entscheiden, ob sie durchzieht oder abwimmelt.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:(...) zudem wäre auch der Hülsenauswurf anders gewesen und hätte auf einen anderen Standort des Schützen hingewiesen.
Ehrlich gesagt bin ich mir nicht so sicher, wie gründlich und vollständig die Polizei vor Ort gearbeitet hat. Für mich sieht alles nach möglichst schneller Abarbeitung aus, weil man sich von der Auffindesituation hatte beeindrucken lassen und fast schon zielgerichtet auf einen Abschluss als Suizid hinarbeitete. Das Zimmer wurde sehr früh freigegeben und wenn man weiß, dass selbst die Pistole (Tatwaffe) später fast vernichtet worden wäre, dann bin ich nicht sicher, ob jemals der Hülsenauswurf nachvollzogen und ggf. eine Schützenposition berechnet worden ist. Ich sage nicht das es so war, aber gehe persönlich nicht von der sorgfältigsten Polizeiarbeit aus.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Durch einen aufgesetzten Schuss wird die Menge austretenden Blutes ohnehin minimiert. Auch wird die Waffe mit beiden Händen anders gehalten als sonst üblich (...)
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Wenn die Indizien normal eindeutig sind, wird auch nicht unbedingt nach anderen möglichen Spurenlagen gesucht. Standardvorgehen bei allen Polizeien weltweit.
Selbst bei einem Verdacht hätte das Personal MMn keine Untersuchung fürchten müssen. Die eingesetzte Waffe war dem Security nicht zuzuordnen, die Mitarbeiter hatten mit JF keine Verbindung. Merkwürdigerweise lag kein Verdacht vor, obschon es mMn einen schweren Verdacht auf Kapitaldelikt hätte geben müssen.

Das es sowohl an den Händen des Opfers, als auch an der Tatwaffe keine Blutspuren gab, ist alleine schon so außergewöhnlich, dass es einen deutlichen Anfangsverdacht auf Fremdeinwirkung gerechtfertigt hätte. Denn auch wenn es -selten- mal vorkommt, dass an Waffe oder Händen kein Blut gefunden wird, ist das absolut kein Normalfall/Tagesgeschäft.

Wenn dann aber auch noch dazukommt, dass neben dem fehlenden Blut an Händen und Waffe, keine Schmauchspuren an den Händen und keinerlei Fingerabdrücke auf der Waffe gefunden wurden, brennt spätestens der Baum. Da hätten bei den Ermittlern alle Warnlampen angehen müssen. Ist einer der genannten Umstände schon selten bis bis sehr selten, sind alle zusammen bei nur einer Tat so unwahrscheinlich, dass zumindest in beide Richtungen Suizid UND Kapitaldelikt hätte mit hoher Intensität ermittelt werden müssen. Das passierte jedoch leider nicht. In der Folge wurden Asservate vernichtet oder veräußert und auf wichtige, weil zeitnahe Ermittlungen verzichtet. Für mich kaum nachvollziehbar.


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Die Plaza Frau

16.12.2024 um 11:52
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Wenn die Aussage des Securitys stimmt und sich der Schuss unmittelbar wie eine Reaktion auf dessen Klopfen löste, war es für ihn Überlebens notwendig, sich in Deckung zu begeben und Verstärkung zu rufen.
Ist auch das logischste was er tun kann in einer solchen Situation. Definitiv, bevor ein eventueller Schütze durch die Tür feuert. Oder das dünne Mauerwerk/Wand.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Man hatte ihr sowas nie angedroht, es war über einen längeren Zeitraum nichts passiert
Wenn, dann wird es der Scheck der Sekund gewesen sein, das letzte bisschen was gefehlt hatte.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ich sage nicht das es so war, aber gehe persönlich nicht von der sorgfältigsten Polizeiarbeit aus.
Wenn die meisten Indizien eben auf einen Suizid hindeuten, wird es durchaus manchmal rasch abgearbeitet. Wir wissen ja auch nicht, ob schon der nächste Tatort auf die Beamten gewartet hat. Daher möglich. Also fix abarbeiten und weiter.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Das Zimmer wurde sehr früh freigegeben und wenn man weiß, dass selbst die Pistole (Tatwaffe) später fast vernichtet worden wäre, dann bin ich nicht sicher, ob jemals der Hülsenauswurf nachvollzogen und ggf. eine Schützenposition berechnet worden ist.
Normal sollten auch Weitwinkelaufnahmen des Zimmers gemacht worden sein, mit den entsprechend markierten Beweismitteln wie Hülsen und deren Lage etc. Da kann man einen Standort durchaus auch noch im Nachhinein bestimmen.


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Die Plaza Frau

16.12.2024 um 12:21
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Wenn, dann wird es der Scheck der Sekund gewesen sein, das letzte bisschen was gefehlt hatte.
Die für mich einzig denkbare Möglichkeit. in diesem Szenario ist es mMn ohnehin schon ein riesiger und zugleich etwas skurriler Zufall, dass der Security genau in dem Augenblick anklopfte, als sie die Pistole am Kopf hatte aber noch zögerte. Sie wird ja nicht immer die Waffe in der Hand/am Kopf gehabt haben, wenn sie im Zimmer weilte. Und das waren mutmaßlich viele Stunden...
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Wenn die meisten Indizien eben auf einen Suizid hindeuten, wird es durchaus manchmal rasch abgearbeitet. Wir wissen ja auch nicht, ob schon der nächste Tatort auf die Beamten gewartet hat. Daher möglich. Also fix abarbeiten und weiter.
Ganz am Anfang natürlich schon. Die Tür verschlossen, das Opfer mit der Tatwaffe in der Hand... Aber spätestens als klar war das eine zweite Karte für das Türschloss herausgegeben worden war, hätte man genauer schauen müssen. Denn da war klar, dass sie nicht zwingend allein bleiben wollte und nicht nur zum Zwecke eines Suizides anreiste. Zudem wäre jene Person ein sehr wichtiger Zeuge. Schon wegen der ungeklärten Identität. Schließlich ergab dann die Spurensicherung ein ziemlich merkwürdiges Bild. Wichtig: Noch vor der Freigabe des Raumes hatte die Spusi gearbeitet. Das Ergebnis war ein Hotelzimmer, in dem sich keinerlei brauchbare Fingerabdrücke fanden. In einem so frequentierten Zimmer wieder so ein unwirklicher Zufall. Auch persönliche Gegenstände waren verschwunden und es fand sich ein Herrenparfum, das ebenfalls keine Abdrücke aufwies. Die Zeitung welche zu einem anderen Zimmer gehörte und auf deren Verpackung ebenfalls kein brauchbarer Abdruck war ist ebenfalls sehr merkwürdig. Das falsch gelieferte Essen, dass ausgerechnet an dem Zimmer landete, wo auch die Zeitung hingehörte. Alles Dinge die den Ermittlern recht schnell klar sein mussten.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Normal sollten auch Weitwinkelaufnahmen des Zimmers gemacht worden sein, mit den entsprechend markierten Beweismitteln wie Hülsen und deren Lage etc. Da kann man einen Standort durchaus auch noch im Nachhinein bestimmen.
Ja wenn...


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Die Plaza Frau

gestern um 00:58
@Slaterator
Hatte es schon mehrfach angesprochen aber mir scheint das Verhalten des Security Mannes nicht schlüssig. Wenn man nicht das Funkgerät nutzt warum nicht das Telefon auf dem Flur? Will man wirklich riskieren, dass ein Kollege in die Schusslinie gerät der zufällig einen hotbite ausliefert ;)?

Ich weiss nicht ob ihr die identify me Kampagne kennt aber die sucht europaweit nach Jane does. Könnten wir irgendwie Kontakt aufnehmen zu Interpol und den Fall dort Public machen?


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