9-Jährige verschwindet auf Hochzeit und wird ermordet

Wie funktioniert ein Schwurgericht?

Die Frage mag simpel erscheinen, aber die Antwort ist es nicht.

Während wir auf das Urteil im Prozess gegen Nordahl Lelandais warten, sind hier einige Elemente zum besseren Verständnis. Ein Schwurgericht beurteilt die schwersten Kriminalfälle, die das Gesetz als "Verbrechen" bezeichnet, d. h. die Angriffe, die als die wichtigsten für das Leben in der Gesellschaft gelten: Mord, Attentat, Vergewaltigung, Bewaffneter Raub usw.

In Frankreich gibt es in jedem Departement ein Schwurgericht. Es handelt sich um eine nicht ständige Gerichtsbarkeit, das heißt, sie tagt nur für die Zeit eines Prozesses, wie der von Nordahl Lelandais vom 31. Januar bis 18. Februar in Grenoble.

Momentan debattieren und stimmen die sechs Geschworenen und das Gericht (drei Richter) ab: ein erstes Mal, um zu entscheiden, ob der Angeklagte schuldig ist oder nicht, und bei einer zweiten Abstimmung über das Urteil. Diese Beratung ist geheim.

Ein Geschworener muss sich auf Basis seiner persönlichen Überzeugung seine Entscheidungen treffen. Geschworene müssen "neutral und objektiv" sein und ihrem Gewissen und ihrer eigenen Überzeugung folgen, mit der Unparteilichkeit und Stabilität, die einem ehrlichen und freien Mann gebührt".

Es dauert manchmal mehrere Stunden, bis die Jury und die Richter diese endgültige Entscheidung treffen, die als "Urteil" bezeichnet wird. Die Entscheidung des Gerichts wird dann in einer öffentlichen Anhörung verkündet und muss begründet werden, das heißt, sie muss das Ergebnis rechtfertigen. Wird der Angeklagte freigesprochen, kommt er frei. Im Falle einer Verurteilung hat die verurteilte Person zehn Tage Zeit, um gegen diese Entscheidung Berufung einzulegen.

Quelle: https://www.francebleu.fr/infos/faits-divers-justice/direct-proces-lelandais-l-accuse-va-pouvoir-s-exprimer-une-derniere-fois-avant-le-verdict-1645115586

Die Übersetzung des Originaltextes erfolgte durch mich zusammenfassend mit Auslassungen und unter Einbeziehung sprachlicher Kreativität und auf Grundlage meiner Interpretation


Auf France Bleu ist auch ein Schaubild zur Verdeutlichung.

ringelnatz schrieb:Aber hat nicht der Verteidiger, Herr Jakubowicz, selber von 30 Jahren gesprochen? Warum?

jeandArc schrieb:Lebenslänglich mit 22 Jahren Mindestverbüßung (Forderung der Staatsanwalschaft) und
30 Jahre (Forderung von der Verteidigung)

liegt. Zumal die Verteidigung keine Mindestverbüßung angesprochen hat.
Am Donnerstag forderte Generalstaatsanwalt Jacques Dallest lebenslange Haft mit 22 Jahren Sicherheit gegen Nordahl Lelandais: "Ich bitte Sie, ihn für einen großen Kriminellen, einen großen Räuber, schuldig zu erklären", sagte er den Geschworenen.

Sein Anwalt Alain Jakubowicz versuchte seinerseits in einem langen Streit die menschliche Seite von Nordahl Lelandais herauszuarbeiten. Er war der Ansicht, dass die gerechte Strafe dreißig Jahre Gefängnis sei.

Um ehrlich zu sein, mir ist nicht ganz klar, wovon Me Jakubowicz hier spricht. Das Strafgesetz ist relativ klar:

Auf "meurtre" stehen 30 Jahre Höchststrafe mit einer möglichen Mindestverbüssung von 18-22 Jahren (§ 221-1). Aber, § 221-4 sagt ebenso klar, dass wenn das Opfer bis 15 Jahre alt ist, die Strafe lebenslang ist. Daher hat der Staatsanwalt hier korrekt "lebenslang" mit Mindestverbüssung von 22 Jahren gefordert.

Ich vermute mal, Jakubowicz sprach hier von der Strafe, die bereits besteht: Für den Mord an Noyer hat er bereits 30 Jahre bekommen (mit Mindestverbüssung von 20). Er wollte den Geschworenen hier wohl klarmachen: er wird eh schon ewig sitzen, stellen sie sich mal vor, 30 Jahre...

Article 221-4
Modifié par LOI n°2022-52 du 24 janvier 2022 - art. 2
Le meurtre est puni de la réclusion criminelle à perpétuité lorsqu'il est commis :

1° Sur un mineur de quinze ans ; ...

Quelle: https://www.legifrance.gouv.fr/codes/section_lc/LEGITEXT000006070719/LEGISCTA000006149826/#LEGISCTA000006149826

"Der Mord wird mit einer lebenslangen Freiheitsstrafe bestraft wenn: an einer Minderjährigen bis 15 Jahre begangen..."

Mindestens 30 Jahre hätte es geben können, wenn man die Vergewaltigung von Maelys hätte beweisen können (

Toutefois, lorsque la victime est un mineur de quinze ans et que le meurtre est précédé ou accompagné d'un viol, de tortures ou d'actes de barbarie ... la cour d'assises peut, par décision spéciale, soit porter la période de sûreté jusqu'à trente ans, ...

Nun, wir werden das Strafmass bald erfahren. Ich tippe das Gericht wird dem Antrag der Staatsanwaltschaft folgen.

Hier ein Netzfund zum Thema "Strafakten" der Familienmitglieder vom 3. Dezember 2020:

(...) Diesmal war es der Älteste der Familie L, Sven, der vor den Richtern erschien. Der Bruder des [seinerzeit] mutmaßlichen Mörders der kleinen Maëlys und des Unteroffiziers Arthur Noyer wurde an diesem Donnerstag in sofortiger Anklage vom Strafgericht Chambéry wegen Körperverletzung seiner Mutter vor Gericht gestellt, berichtet France Bleu. Er wurde zu einer Geldstrafe von 500 Euro verurteilt und hat jetzt vier Einträge im Strafregister.

Der 39-jährige Mann wurde von seiner Mutter Christiane Lelandais beschuldigt, sie am 31. Oktober [2020] in Domessin, Savoie, in ihrem gemeinsamen Haus, verprügelt zu haben. Die Mutter veständigte die Polizei, die nur Verletzungen an Hand und Schienbein feststellen konnten. Sie sagt, sie habe Schläge und Tritte von ihrem Sohn erhalten und er habe sie bespuckt. Der Sohn sei Alkoholiker.

(...)

France Bleu berichtet, dass Sven Lelandais, der versicherte, so etwas nie wieder zu tun, während der Anhörung nicht verhehlte, ein Alkoholproblem zu haben, auch wenn er behauptet, den Konsum von Betäubungsmitteln „vollständig eingestellt“ zu haben.

(...)

Quelle: https://www.leparisien.fr/faits-divers/le-frere-de-nordahl-lelandais-condamne-pour-des-violences-sur-leur-mere-03-12-2020-8412211.php

Danach kommt dann noch die übliche Jammernummer, wie schwer sie es haben.

Das scheint eine richtig nette Familie zu sein ;)

Wohnte der Bruder denn zur Tatzeit auch (noch) zuhause?

ringelnatz schrieb:Wohnte der Bruder denn zur Tatzeit auch (noch) zuhause?

Ich wüsste ich auch gerne mal.

JamesRockford schrieb:Hier ein Netzfund zum Thema "Strafakten" der Familienmitglieder vom 3. Dezember 2020:

(...) Diesmal war es der Älteste der Familie L, Sven, der vor den Richtern erschien. Der Bruder des [seinerzeit] mutmaßlichen Mörders der kleinen Maëlys und des Unteroffiziers Arthur Noyer wurde an diesem Donnerstag in sofortiger Anklage vom Strafgericht Chambéry wegen Körperverletzung seiner Mutter vor Gericht gestellt, berichtet France Bleu. Er wurde zu einer Geldstrafe von 500 Euro verurteilt und hat jetzt vier Einträge im Strafregister.

Der 39-jährige Mann wurde von seiner Mutter Christiane Lelandais beschuldigt, sie am 31. Oktober [2020] in Domessin, Savoie, in ihrem gemeinsamen Haus, verprügelt zu haben. Die Mutter veständigte die Polizei, die nur Verletzungen an Hand und Schienbein feststellen konnten. Sie sagt, sie habe Schläge und Tritte von ihrem Sohn erhalten und er habe sie bespuckt. Der Sohn sei Alkoholiker.

Da scheint in der Familie ja nicht nur ein "Kind" aus dem Ruder gelaufen zu sein. Ob die Mutter auch Nordahl angezeigt hätte? Ich bezweifle das.

Aber auch ich frage mich, ob Sven auch 2017 im Haus der Eltern gewohnt hat.

ringelnatz schrieb:Wohnte der Bruder denn zur Tatzeit auch (noch) zuhause?

Ja, der wohnte (noch) bei Muttern.

Diarmuid schrieb:Aber auch ich frage mich, ob Sven auch 2017 im Haus der Eltern gewohnt hat.

Ja, die haben 2017 zu viert dort gewohnt, also die Eltern, Sven und Nordahl + 2 Hunde. Sven hatte ja auch nur gelegentliche Aushilfsjobs. Die beiden Söhne waren quasi ohne Einkommen.

Nordahl hat zwischendrin in Chambéry bei einer Frau gewohnt. Als die beiden sich getrennt haben, ist er wieder zu den Eltern gezogen. Das muss ca. 2013 gewesen sein.

JamesRockford schrieb:Ja, die haben 2017 zu viert dort gewohnt, also die Eltern, Sven und Nordahl + 2 Hunde. Sven hatte ja auch nur gelegentliche Aushilfsjobs. Die beiden Söhne waren quasi ohne Einkommen.

Nordahl hat zwischendrin in Chambéry bei einer Frau gewohnt. Als die beiden sich getrennt haben, ist er wieder zu den Eltern gezogen. Das muss ca. 2013 gewesen sein.

Reizende Familie. Aber was ich doch verstörend finde, ist, dass beide Brüder dort wohnten. Es wurde ja mal über einen Helfer gemutmaßt. Deshalb ist die Wohnsituation aus meiner Sicht echt gruselig.

Diarmuid schrieb:Es wurde ja mal über einen Helfer gemutmaßt

Ja, das wurde heute auch nochmal vom Anwalt von Maëlys Vater in einem Interview erwähnt, dass diese Mutmaßung zu den ungelösten Rätseln gehört.

Diarmuid schrieb:Reizende Familie. Aber was ich doch verstörend finde, ist, dass beide Brüder dort wohnten. Es wurde ja mal über einen Helfer gemutmaßt. Deshalb ist die Wohnsituation aus meiner Sicht echt gruselig.

Das Haus ist nicht groß. Die Söhne werden in ihren ehemaligen Kinderzimmern gewohnt haben. Verstörend ist das auf jeden Fall. Ich verstehe auch nicht, warum man den beiden nicht Feuer unter den Hintern gemacht hat. Chambéry ist nicht weit, Grenoble und Lyon auch nicht, Da hätte es Arbeit gegeben. Gut, Nordahl hatte keine Ausbildung. Bei Sven weiß ich es nicht. Er hatte Aushilfsjobs in Winterskigebieten.

Es wird noch immer über Helfer (nicht nur einen) gemutmaßt, bzw. andersrum, dass Nordahl Lieferant war und auf Bestellung gearbeitet hat. In den Foren in Frankreich ist das ein großes Thema. @HanniNanni hat es eben ja auch erwähnt.

Ich war auch lange auf dieser Schiene, weil mir die Zeitspanne zwischen Entführung und Zurückkommen einfach zu kurz war.

JamesRockford schrieb:Es wird noch immer über Helfer (nicht nur einen) gemutmaßt, bzw. andersrum, dass Nordahl Lieferant war und auf Bestellung gearbeitet hat. In den Foren in Frankreich ist das ein großes Thema

Ich habe bisher darüber noch gar nicht nachgedacht. Wenn da was dran ist, dann wäre es auch ganz klar, warum er eine Vergewaltigung nicht zugegeben hat. Weil dann noch viel mehr und noch schlimmere Tatsachen ans Licht gekommen wären.

Ich frage mich sowieso die ganze Zeit von was er seinen Lebensunterhalt bestritten hat. Allein vom Kokainverkauf geht das doch nicht, oder? Habe da keine Ahnung von.

HanniNanni schrieb:Ich frage mich sowieso die ganze Zeit von was er seinen Lebensunterhalt bestritten hat. Allein vom Kokainverkauf geht das doch nicht, oder? Habe da keine Ahnung von.

Nein, mit dem Kokainverkauf sicherlich nicht. Er war ja ein ganz kleines Licht. Sein Verdienst war der Eigenbedarf. Das ist bei denen immer so.

Ich hatte das mal recherchiert, wie das mit Sozialhilfe in Frankreich ist. Es steht irgendwo ein paar Seiten vorher. Das System ist vergleichbar mit unserem HartzIV, allerdings mit höheren Sätzen. Er hätte im Monat ca. 500 Euro an Stütze bekommen. Das dürfte nicht ausreichen, um ein solches Leben zu führen mit einem teuren Auto und Party machen, selbst wenn er bei den Eltern kostenlos wohnte und vielleicht auch nichts einkaufen musste. Betucht waren die Eltern ja nun wahrlich nicht.

Mich trifft das Schicksal der Familie hart, ein glücklicher Tag, ein kleines Mädchen, völlig arglos. Einfach so unschuldig. Mitten aus dem Kreise der Familie genommen. Was die Familie erleiden muss.

Dem Täter wird viel zu viel Raum gegeben, er hat es nicht verdient, dass man ihm noch mehr Beachtung schenkt, seinen Lügen zuhört.

Ich hoffe, er bekommt die gesamte Härte der Justiz zu spüren und wird höchstmöglichst verurteilt.

Ich habe mich eben mal schlau gemacht wegen dieser Sicherheitsfrist. Also bei 22 Jahren Sicherheitsfrist und einer 30-jährigen Strafe wird nach diesen 22 Jahren geprüft, ob die letzten 8 Jahre unter Auflagen ausgesetzt werden. Es wird also wie in Deutschland Gutachter geben, die über die Gefährlichkeit und die Sozialprognose urteilen werden. Dann wird über eine Freilassung entschieden.

JamesRockford schrieb:Ich habe mich eben mal schlau gemacht wegen dieser Sicherheitsfrist. Also bei 22 Jahren Sicherheitsfrist und einer 30-jährigen Strafe wird nach diesen 22 Jahren geprüft, ob die letzten 8 Jahre unter Auflagen ausgesetzt werden. Es wird also wie in Deutschland Gutachter geben, die über die Gefährlichkeit und die Sozialprognose urteilen werden. Dann wird über eine Freilassung entschieden.

Ok, das habe ich verstanden.

Aber was ist eigentlich mit der Strafe, die er für den Mord an Arthur bekommen hat?

HanniNanni schrieb:Ich habe bisher darüber noch gar nicht nachgedacht. Wenn da was dran ist, dann wäre es auch ganz klar, warum er eine Vergewaltigung nicht zugegeben hat. Weil dann noch viel mehr und noch schlimmere Tatsachen ans Licht gekommen wären.

Ich auch nicht und bin tatsächlich erst durch den Beitrag von James Rockford zum Strafregister der Familie darauf gekommen, dass im Prinzip nicht nur der Angeklagte (und bald Verurteilte), sondern auch sein Bruder ein absoluter verkrüppeltes Rechtsempfinden hat!!

JamesRockford schrieb:Ich war auch lange auf dieser Schiene, weil mir die Zeitspanne zwischen Entführung und Zurückkommen einfach zu kurz war.

Und die (DNA) Spuren im Kofferraum sowie auf der Kleidung des TV ja auch nicht das Bild für eine ausblutende Maelys (SORRY 😔) hergaben...

Diarmuid schrieb:Reizende Familie. Aber was ich doch verstörend finde, ist, dass beide Brüder dort wohnten. Es wurde ja mal über einen Helfer gemutmaßt. Deshalb ist die Wohnsituation aus meiner Sicht echt gruselig.

Genau das!

JamesRockford schrieb:Das Haus ist nicht groß. Die Söhne werden in ihren ehemaligen Kinderzimmern gewohnt haben. Verstörend ist das auf jeden Fall.

Sehr verstörend, vorallem wenn man an die Nacht der Tat zurück denkt. In diesem Haus sind 3 Erwachsene Menschen. Die Mutter hat in ihren Aussagen angegeben, dass sie nie vor 2.00 -3.00 Uhr zu Bett geht. Nordahl kommt gegen 3.00 Uhr nach Hause, zieht seine blutige Wäsche aus, zieht sich um, und geht wieder. Und kein Mensch im Haus hört ihn.

HanniNanni schrieb:Aber was ist eigentlich mit der Strafe, die er für den Mord an Arthur bekommen hat?

Die sitzt er ab. Die beiden Strafen werden nicht addiert. Es wird die längste Strafe genommen. Wenn er jetzt 30 Jahre bekäme, fallen die 20, die er für Arthur bekommen hat, darunter. Er sitzt seit 4 Jahren im Gefängnis. Diese 4 Jahre werden angerechnet.

Ich hatte da mal ein interessantes Gespräch mit einem guten Freund, einem US-amerikanischen Juristen. Ich habe mich über Gefängnisstrafen von 500 Jahren in den USA lustig gemacht, und er sagte: "Bei uns wird jeder Fall einzeln gesehen und einzeln geahndet. Bei uns gibt es keinen Mengenrabatt wie bei Euch."

Den Begriff 'Mengenrabatt' finde ich ziemlich gut, und auch sehr treffend.

jeandArc schrieb:Sehr verstörend, vorallem wenn man an die Nacht der Tat zurück denkt. In diesem Haus sind 3 Erwachsene Menschen. Die Mutter hat in ihren Aussagen angegeben, dass sie nie vor 2.00 -3.00 Uhr zu Bett geht. Nordahl kommt gegen 3.00 Uhr nach Hause, zieht seine blutige Wäsche aus, zieht sich um, und geht wieder. Und kein Mensch im Haus hört ihn.

Ja, das habe ich von Anfang an kritisiert. Bei 4 Erwachsenen in einem Haus ist immer irgendjemand wach. Der eine noch, der andere schon. Das Haus macht den Eindruck, als sei es sehr einfach gebaut. Da hört man alles. Die Mutter muss es gehört haben, wenn er zu Hause war, es sei denn, er hatte Wechselklamotten dabei. Auch die Hunde werden reagiert haben.

Rick_Blaine schrieb:Ich vermute mal, Jakubowicz sprach hier von der Strafe, die bereits besteht: Für den Mord an Noyer hat er bereits 30 Jahre bekommen (mit Mindestverbüssung von 20). Er wollte den Geschworenen hier wohl klarmachen: er wird eh schon ewig sitzen, stellen sie sich mal vor, 30 Jahre...

Vielen Dank für die mögliche Erklärung. Der Link von dir ist wirklich sehr hilfreich.
Habe leider noch keine Statistiken gefunden, wie lange die -Mindestverbüßung von 22 Jahren- tatsächlich in Frankreich im Durchschnitt sind. Bei der Überbelegung der Strafanstalten wäre das schon mal interessant.