Kriminalfall Kim Wall
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Kriminalfall Kim Wall
31.01.2018 um 12:37Sector7 schrieb:Meiner Meinung nach ist eine Jury mit Geschworenen eher vorteilhafter für den Angeklagten, zumindest wenn Aussicht auf eine gute Verteidigung besteht, daher glaube ich hierangenau, kennt man doch aus den ganzen trails in amerika.
ein reicher täter holt sich eine horde der besten verteidiger, die dann sehr eloquent die jury manipuliert.
so geschegen beim OJ-prozess.
PM dämmert es und natürlich auch seiner verteidigerin, dass es nicht gut war, die ganzen märchen aufzudecken und das schweigen, auch in diesem fall, besser gewesen wäre.
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31.01.2018 um 12:55FadingScreams schrieb:Es geht darum dass die Staatsanwaltschaft ziemlich dick aufgetischt hat bevor der Tisch gedeckt war..Wie sonst stellst Du Dir eigentlich eine Anklageschrift und ein Verfahren vor, wenn nicht zunächst (gut begründete) Anschuldigungen erhoben und dann im Verfahren bewiesen werden?
jetzt ist man in der Bredouille dass man nicht nur überzeugen sondern auch beweisen muss..
Nochmal (wie schon so oft): In der Anklageschrift müssen nicht alle Beweismittel und Indizien aufgelistet sein. Das ist Inhalt des Verfahrens, das alles aufzudröseln und Aufgabe der Verteidigung, Gegenargumente vorzubringen.
Gäbe es nicht genug Anhaltspunkte für die Vorwürfe, müsste/dürfte das Gericht die Anklage nicht zulassen und könnte Nachbesserung verlangen.
Eine Staatsanwaltschaft dafür zu kritisieren, dass sie nicht mehr und nicht weniger vorab veröffentlicht als nötig, ist Humbug. Das als "Bredouille" zu deuten, reine Phantasie.
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31.01.2018 um 12:57@DEFacTo
mit Manipulationen und Emotionen kommt man bei geschworenen besser durch, durch nicht reagieren in der Presse ist der Zug aber abgefahren.
Man hätte sein Pulver verschießen müssen um öffentlich gegenzuhalten, was dann vor gericht die Position verschlechtert hätte.
Die Argumente wären dann schon ausgenudelt und vor allem in der Presse zerpflückt worden, hätten im Unterbewusstsein der Entscheider an Schlagkraft verloren.
Setzt man auf juristische oder fachliche auslegung sähe ich als Laie bei einem Richter die größere chance....
Vor allem kann man eine bekannte Person aufgrund vergangener Urteile und Verfahren besser einschätzen als "unbeschriebene Blätter".
Generell denke ich die Phantasien bei den schlaflosen überschlagen sich, die Geschworenen könnten auch utner dem Eindruck stehen.
"Prämortal" bedeutet ja NICHT automatisch bei Bewusstsein afaik.
-> ich sehe nur ein taktieren aber keinerlei indiz dafür daß eine der beiden seiten kein Pulver mehr hätte.
@FF
der STA hatte dadurch daß er die Anklage veröffentlichen muß imho durchaus eine schlechtere Ausgangslage, er war im Zugzwang.
Optimal wären die Punkte bei geschworenen angekommen die diese zum ersten mal hören im Gerichtssaal.
Also aus meiner laienhaften Vorstellung
mit Manipulationen und Emotionen kommt man bei geschworenen besser durch, durch nicht reagieren in der Presse ist der Zug aber abgefahren.
Man hätte sein Pulver verschießen müssen um öffentlich gegenzuhalten, was dann vor gericht die Position verschlechtert hätte.
Die Argumente wären dann schon ausgenudelt und vor allem in der Presse zerpflückt worden, hätten im Unterbewusstsein der Entscheider an Schlagkraft verloren.
Setzt man auf juristische oder fachliche auslegung sähe ich als Laie bei einem Richter die größere chance....
Vor allem kann man eine bekannte Person aufgrund vergangener Urteile und Verfahren besser einschätzen als "unbeschriebene Blätter".
Generell denke ich die Phantasien bei den schlaflosen überschlagen sich, die Geschworenen könnten auch utner dem Eindruck stehen.
"Prämortal" bedeutet ja NICHT automatisch bei Bewusstsein afaik.
-> ich sehe nur ein taktieren aber keinerlei indiz dafür daß eine der beiden seiten kein Pulver mehr hätte.
@FF
der STA hatte dadurch daß er die Anklage veröffentlichen muß imho durchaus eine schlechtere Ausgangslage, er war im Zugzwang.
Optimal wären die Punkte bei geschworenen angekommen die diese zum ersten mal hören im Gerichtssaal.
Also aus meiner laienhaften Vorstellung
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31.01.2018 um 12:59@d.fense
Die Anklageschrift wird doch aber immer vorab veröffentlicht, oder nicht? Sie wird nur nicht immer so ausführlich in der Presse zitiert, wenn es nicht um so brisante Details geht.
Die Anklageschrift wird doch aber immer vorab veröffentlicht, oder nicht? Sie wird nur nicht immer so ausführlich in der Presse zitiert, wenn es nicht um so brisante Details geht.
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31.01.2018 um 13:01@FF
So wie es hier steht denke ja, daher meinte ich auch Zugzwang, logisch daß man wissen darf weshalb jemand vor Gericht kommt.
Kein fehler des STA sondern eben eine Notwendigkeit zu gunsten der Demokratie udn in dem falle des angeklagten imho.
Bei Zivilklagen kommt hier in D gerne mal morgens um 6 Uhr ein Fax mit Vorhaltungen ;)
So wie es hier steht denke ja, daher meinte ich auch Zugzwang, logisch daß man wissen darf weshalb jemand vor Gericht kommt.
Kein fehler des STA sondern eben eine Notwendigkeit zu gunsten der Demokratie udn in dem falle des angeklagten imho.
Bei Zivilklagen kommt hier in D gerne mal morgens um 6 Uhr ein Fax mit Vorhaltungen ;)
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31.01.2018 um 13:07d.fense schrieb:der STA hatte dadurch daß er die Anklage veröffentlichen muß imho durchaus eine schlechtere Ausgangslage, er war im Zugzwang.die StA muss ein mittlemaß zwischen der verpflichtung die öffentlichkeit zu infortmieren und dem zuviel an informationen finden.
Optimal wären die Punkte bei geschworenen angekommen die diese zum ersten mal hören im Gerichtssaal.
das aha-erlebnis wird durchaus noch kommen, nämlich dann, wenn die StA auf basis der GA ihre kettenglieder an indizien zu einem ganzen verbinden wird.
das kann die verteidigung auch versuchen, sie kann ja netsprechend der vorliegenden gutachten und untersuchungsergebnissen beweisen, dass PM nicht schuldig bzw nicht der mörder KWs sein kann.
PM hat ja auch noch zusätzlich die indubio regel auf seiner seite.
im übrigen kann ja PM seiner verteidigerin gesagt haben, komm bettina, stell mich mal als zeuge der verteidigung auf. unterbreite das mal bitte dem richter!
dann kann er ja alles schildern, hat dann vielleicht sogar den gefühlsmäßigen abstand zur eigenen person und er könnte über sich in der dritten person sprechen. sowas kann auch befreiend sein und zür öffnung beitragen.
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31.01.2018 um 13:19Maxi05 schrieb:Ansonsten muss ich sagen, wirkt PM auf mich nicht wie der Typ Mann, der zum Tee einlädt.Das habe ich auch so empfunden. KW bestimmt auch. Manchmal warnt uns unsere Intuition, weil etwa nicht zusammen passt.
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31.01.2018 um 13:22DEFacTo schrieb:das aha-erlebnis wird durchaus noch kommen, nämlich dann, wenn die StA auf basis der GA ihre kettenglieder an indizien zu einem ganzen verbinden wird.so so, nmM bleibt das erstmal abzuwarten, inwieweit eine Indizienkette geschlossen werden kann.. wenn du an 'verbinden wird' glaubst, ist das deine Sache..
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31.01.2018 um 13:31InMemoriam schrieb:Für mich bleiben die spontane Einladung zum Tee und Verabredung zum Interview ein Widerspruch zu dem Vorwurf der vorsätzlichen Tat.das verstehe ich nicht.
kannst du das erklären?
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31.01.2018 um 13:33Maxi05 schrieb:warum KW, warum nicht irgendeine andere Journalistin?Weil sie direkt gegenüber wohnte, er das wusste, und sie so verblieben waren, dass er sich bei ihr melden würde. Und wir wissen nicht sicher, ob er nicht noch andere Personen gefragt hat. Kann alles sein.
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31.01.2018 um 13:40aero schrieb:Das habe ich von der betrachtungsweise das Madsen mMn nicht zu viele rechte in dieser seiner situation zuteil werden dürften, auch schon kritisiert.Er selbst hat aber auch eklatant und grausam die Rechte von KW ignoriert. Ich verstehe die Wichtigkeit der Unschuldsannahme. Aber in diesem Fall ist es mir nicht möglich. So oder so trägt er die Schuld. Da er nicht krank ist, erst recht.
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31.01.2018 um 13:50marisa2 schrieb:Maxi05 schrieb:tja nun - ausgerechnet die Einladung zum Tee wird durch den Freund bestätigt - keine vielleicht, kein eventuell - ein Fakt..
Ansonsten muss ich sagen, wirkt PM auf mich nicht wie der Typ Mann, der zum Tee einlädt.
Das habe ich auch so empfunden. KW bestimmt auch. Manchmal warnt uns unsere Intuition, weil etwa nicht zusammen passt.
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31.01.2018 um 14:03aero schrieb:Habe mich da vllt. etwas umständlich ausgedrückt, aber ich meinte es genauso wie du.Ist o.k :-)
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31.01.2018 um 14:05@frauZimt
Weil ich die Reihenfolge unlogisch finde. Man plant eine grausame Tötung mit allem, was danach noch passierte, bringt dafür eines Morgens ganz konkrete Gegenstände an Bord und kümmert sich erst danach darum, das geplante Opfer für denselben Abend einzubestellen in der Hoffnung, dass die Frau dann auch Zeit und nichts Besseres vorhat? Das ist für mich einfach nicht plausibel.
Man verzeihe mir die wiederum überspitzt gewählten Worte, das ist keineswegs respektlos gemeint, ich versuche nur die (in meinen Augen vorhandene) Absurdität zu verdeutlichen.
Weil ich die Reihenfolge unlogisch finde. Man plant eine grausame Tötung mit allem, was danach noch passierte, bringt dafür eines Morgens ganz konkrete Gegenstände an Bord und kümmert sich erst danach darum, das geplante Opfer für denselben Abend einzubestellen in der Hoffnung, dass die Frau dann auch Zeit und nichts Besseres vorhat? Das ist für mich einfach nicht plausibel.
Man verzeihe mir die wiederum überspitzt gewählten Worte, das ist keineswegs respektlos gemeint, ich versuche nur die (in meinen Augen vorhandene) Absurdität zu verdeutlichen.
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31.01.2018 um 14:22FadingScreams schrieb:das steht doch auf einem ganz anderen Blatt.. Es geht darum dass die Staatsanwaltschaft ziemlich dick aufgetischt hat bevor der Tisch gedeckt war..Was glaubst du macht ein Staatsanwalt vor der Gerichtsverhandlung? Vermutungen in die Gegend Posaunen und hoffen, dass das irgendwie gut geht?
jetzt ist man in der Bredouille dass man nicht nur überzeugen sondern auch beweisen muss..
Es werden Beweise gesuchen, sogar Gegenbeweise recherchiert (denn sonst macht das die Verteidigung) und alle Fakten (und das sind dann wirklich FAKTEN) werden in Pharagraphen gekleidet zum Strafmaß gebündelt.
Das ist doch kein Kindergarten so eine Gerichtsverhandlung. Ich versteh dich heute nicht!
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31.01.2018 um 14:26FadingScreams schrieb:tja nun - ausgerechnet die Einladung zum Tee wird durch den Freund bestätigt - keine vielleicht, kein eventuell - ein Fakt..Das hat weder @marisa2 noch ich angezweifelt.
Ich vermutete, dass die Einladung zum Tee ein Vorwand war, um KW für ein Interview zu interessieren. Dazu hatte aber @frauZimt schon angemerkt, dass jeder Plan zu einem eventuellen Interview ja zunächst mal von beiden Seiten für sinnvoll(thematisch und lukrativ) gesehen werden muss und dass es daher Absprachen vorher gibt. Dann ist Ruhe Tee-Einladung verständlich, auch wenn "PM nicht gerade der Typ Mann ist (nach mM), der zum Tee einlädt."
Das war alles.
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31.01.2018 um 14:33marisa2 schrieb:Weil sie direkt gegenüber wohnte, er das wusste, und sie so verblieben waren, dass er sich bei ihr melden würde. Und wir wissen nicht sicher, ob er nicht noch andere Personen gefragt hat. Kann alles sein.Genau. Das ist auch meine Meinung. PM hat KW nach Ihrer Anfrage im Frühjahr zum Interview nicht komplett aus den Augen verloren, wie zuvor hier ja gesagt wurde. Ich denke, er wusste, sie ist nahe und hatte das auch im Blick (hoffentlich einfach nur für ein später mal stattfindendes Interview ...) und als er dann nach einer Frau suchte (zur Auslebung seiner Phantasien), erinnerte er sich an sie.
Das ist EINE eventuell mögliche Erklärung, warum es KW traf.
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31.01.2018 um 14:33Die Einladung zum Tee war ja nun wirklich nicht die Hauptsache, das war das Interview. Ob PM vorgeschlagen hat, dass man während des Interviews eine Tasse Tee trinken könnte oder nicht, dürfte irrelevant sein.
Interessanter finde ich, dass dieses Interview unter den gegebenen Umständen für beide Seiten nicht unvorteilhaft war und von beiden auch so gesehen worden sein könnte: sie wäre endlich an ihren Artikel über PM und dessen Raketen gekommen und hätte sich dann mit dem Artikel etwas verdient. Er brauchte gerade nach dem abgesagten Raketenstart gute Presse, um Sponsoren und Mitarbeiter bei Laune bzw. motiviert zu halten.
Interessanter finde ich, dass dieses Interview unter den gegebenen Umständen für beide Seiten nicht unvorteilhaft war und von beiden auch so gesehen worden sein könnte: sie wäre endlich an ihren Artikel über PM und dessen Raketen gekommen und hätte sich dann mit dem Artikel etwas verdient. Er brauchte gerade nach dem abgesagten Raketenstart gute Presse, um Sponsoren und Mitarbeiter bei Laune bzw. motiviert zu halten.
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