Kaietan schrieb:trailhamster schrieb:
Er hat die Tat nicht konkret seit Wochen für den Tag mit dem Opfer geplant. Aber er hat Wall an dem Tag vorsätzlich eingeladen, um sie an dem Tag umzubringen.
Ist das bewiesen oder deine Vermutung?
Laut Staatsanwaltschaft hat er erst die Tatwerkzeuge an Bord gebracht und dann Wall angerufen und sie eingeladen. Da er sie dann unter Gebrauch der zuvor an Bord gebrachten Tatwerkzeuge zu Tode gebracht hat, lässt sich aus meiner Sicht zulässiger Weise deduzieren, dass er genau das mit Wall vor hatte, als er das Boot mit ihr betrat.
Kaietan schrieb:trailhamster schrieb:
Das war ihm egal. Er wollte den perfekten Mord nicht in dem Sinn, dass niemand auf ihn kommt. Ich glaube, es war gerade der Thrill für ihn, dass ihm niemand etwas nachweisen hätte können, obwohl ein verdacht auf ihn gefallen wäre.
Das halte ich aber für eine sehr weit hergeholte These.
Ich nicht.
Madsens Wunschszenario war ja offensichtlich folgendes: Er ermordet Wall, verklappt sie unauffindbar im Meer, versenkt sein U-Boot um Spuren zu vertuschen und sagt dann aus, er habe sie am Abend zuvor an Land abgesetzt. Seitdem wurde sie von keinem mehr gesehen.
Theoretisch hätte man ihm dann (rein theoretisch) die Tat zwar nicht nachweisen können, aber jeder hätte dauerhaft den Verdacht auf Madsen gelenkt (logischer Weise).
Also muss er genau dieses Szenario im Kopf gehabt haben. Denn ohne anschließenden Verdacht, wäre er nie aus der Nummer raus gekommen. Höchstens ohne Verurteilung.
Madsen könnte durchaus so ticken, dass die Macht, die anderen hilflos mit ihrem nicht beweisbaren Verdacht zappeln zu lassen, ihn mehr anfixte, als die Angst vor den sozialen Konsequenzen.