marisa2 schrieb:Oder der Triebdruck war zu stark, weil die Gelegenheit so günstig. Wir werden es vielleicht nie erfahren.
"Günstig"? Ich erkenne keine günstige Gelegenheit. Einzig günstig war, PM war mit dem Opfer allein und es konnte nicht weg.
Aber es handelte sich um ein U-Boot, ein sehr bekanntes Einzelstück. Dadurch war der Eigner bekannt. Es war ein großes Wasserfahrzeug welches zu orten war. Der Besuch der Kim. W war ihrem Umfeld bekannt.
Aber vielleicht sollte ich chronologisch meine Anmerkungen vortragen.
Zu Beginn des Tatvorwurfs dachte ich irgendwie in diese Richtung: Exzentrischer, dänischer Daniel Düsentrieb ohne wirklichen Zugang zum weiblichen Geschlecht, bekommt Besuch von einer flott-toughen Journalistin. Sie sind allein. Sie reportiert über sein Werk, er missversteht dieses Interesse, geht ihr an die Wäsche, sie protestiert vehement und droht mit Vernichtung seiner Person durch ihre Möglichkeiten mit der Presse, er bekommt Panik und begeht einen Verdeckungsmord/ Totschlag. Nun wissen wir, dass der Fall wohl anders gelagert ist. Wir haben es offensichtlich mit einem sexuellen Sadisten zu tun, der durchaus Kontakt zu Frauen hatte. Seine sexuellen, abartigen Phantasien will er aber konkret ausleben. Der Bezugspunkt für seine geplante Handlung ist das Boot. Hier ist er der Chef, der alleinige Herrscher. Die schwarze und böse Version des Käpt´n Nemo. Er befiehlt wohin der Kurs geht. Kim W. ist bekannt und daher in besonderem Maße anziehend für Ihn.
Motto: " Du willst über den Raketen-M schreiben? Du willst wissen wer ich bin und was ich tue? Ich werde Dir zeigen wer ich bin, wer ich wirklich bin!" Daher die wohl geplante Tatausführung. Bezüglich des Triebdrucks bin ich bei Dir marisa2. Diese Vorstellung, als uneingeschränkter Herrscher seines Reiches Tun und Lassen zu können was in seinem kranken Kopf schon lange rumgeisterte, hat sicher seine logischen Denkprozesse überlagert, vielleicht auch kombiniert mit einer eitlen und narzisstischen Persönlichkeit.