FadingScreams schrieb (Beitrag gelöscht):hm.. vielleicht bestand doch Interesse an Madsen und seinen Neigungen?
KW hatte unbestreitbar grosses Interesse an den skurrilen Seiten ihrer Mitmenschen und ein grosses Herz für die randständigen Existenzen. Das zeigt die Liste ihrer Veröffentlichungen sehr deutlich. Daher ist ja die nach ihr benannte Stiftung auch gezielt Berichten über diese Menschen gewidmet:
"The fund will fund a female reporter to cover subculture, broadly defined, and what Kim liked to call “the undercurrents of rebellion.”
https://www.rememberingkimwall.com/grant/Dass ihre Neugier auch die BDSM-Szene betraf, ist durch ihre Teilnahme an der BDSM-Writers-Con im August 2014 in NYC und den 50-shades-Artikel von 2015 beim Guardian belegt.
Die Neigungen Madsens waren stadtbekannt und kein Geheimnis. Es ist nicht auszuschliessen, dass KW bei ihren Recherchen auch davon erfuhr. Es gibt aber keinen Hinweis darauf, dass sie aktuell immer noch an dem Thema arbeitete.
Darüberhinaus wäre es ein Kurzsschluss, bei KW von 'Interesse an' auf 'Neigung zu' zurückschliessen zu wollen. Und noch wichtiger: Madsens Neigungen waren kein Grund für sie, davon auszugehen, das Boot nicht heil und gesund zu verlassen.
Die Verantwortung dafür, dass das nicht geschah, liegt einzig und allein bei Peter Madsen.