frauZimt
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Kriminalfall Kim Wall
21.12.2017 um 18:14FadingScreams schrieb:FrauZimt schrieb:Ich nenne ein extremes Beispiel:
Wenn der Angeklagte vor Gericht über das Opfer herzieht, kommt das sehr oft nicht gut an. Weder in der Öffentlichkeit, noch vor Gericht.
und wenn das, was du übers Opfer herziehen nennst, die Wahrheit ist?
Sogar ein Mensch, der sich prostituiert, hat ein recht auf körperliche Unversehrtheit- und auf sein Leben.
Was sagt die Öffentlichkeit, wenn einTäter nach dem Mord an einer Prostituierten erklärt: Na, ja. Die wollte das doch- und da hab ich mich hinreissen lassen. Das war ein Unfall.
Ich kann mir die Diskussion hier lebhaft vorstellen. Ganz besonders, wenn sich der Täter der Leiche entledigt hat, in dem er sie zerteilt und an verschiedenen Plätzen weggeworfen hätte.
Und jetzt denke dir noch dazu, dass die Todesursache nicht eindeutig festzustellen ist.
Das wäre hier doch eine ganz andere Diskussion.
KW hat sich nicht prostituiert. Sie hat als Journalistin gearbeitet und sie war erfolgreich.
Könnte es sein, dass ihr von daher ein "dunkles" heimliches Leben angedichtet wird?
Ich glaube, dass erfolgreiche junge Frauen, noch dazu, wenn sie attraktiv sind, von manchen Männern als Gefahr wahrgenommen werden.
Vielleicht weil von diesen Frauen das Signal an die Männer ausgeht: Ich brauche deine Hilfe nicht. Ich komme gut alleine klar.
Es gibt Männer, die sich solche Partnerinnen wünschen, - andere sehen ihr Selbstbild in Gefahr. Sie fühlen sich schlicht überflüssig.
KW saß in diesem Boot in der Falle. Anders ist das doch nicht aufzufassen.
Und selbst wenn ich mich auf das hier von Einigen verbreitete Szenario einlasse, "sie hätte irgendetwas mitmachen" wollen: Wo wäre an Boot denn der Notausgang gewesen?
Es gab keinen.
Also fällt die "freiwillig Variante" komplett flach.
Auch wenn eine Frau (ein Partner) zunächst "ja" gesagt hat, spielt das von dem Augenblick an, in dem er-sie nein sagt, keine Rolle mehr.
Wenn die Situation ins Unerwünschte/Gefährliche/Bedrohliche umschlägt, beginnt die Tat in diesem Augenblick.
Der Täter kann sich nicht auf die 10 Minute vorher berufen, in denen Harmonie herrschte.
Ich glaube noch nicht einmal, dass es so gewesen ist.
Ich will damit nur kurz auf das angeblich "dunkle" in ihr eingehen.
Das ist meiner Ansicht ach eine kleine Rache an einer selbstbewusste und erfolgreichen Frau.
PM ist der TV, den es zu überführen gilt und KW ist das Opfer.
Ich wüsste nicht, wie man aus schwarz weiss und aus weiss schwarz machen könnte.