Trimalchio schrieb:Wieso beide?
Dann nochmal buchstabiert:
Zwei fatale Fehler in einer Nacht, die Madsen mit Zufall erklären möchte.
Zufällig dient aber der zweite Fehler der Vertuschung der Folgen des ersten Fehlers. Für wie wahrscheinlich halten wir, dass sich zwei so gravierende Fehler zufällig in einer Nacht ereignen?
Trimalchio schrieb: Als sich die Luke schliesslich öffnet
Ja warum tut sie das denn plötzlich? Weil es ihr langweilig wird? Weil der Regisseur meint, dass die Szene nicht länger dauern darf?
Wenn Du ein realistisches Szenario entwerfen möchtest, dann müsste geklärt werden, woher der Unterdruck überhaupt kommt, ob er stetig ansteigt oder konstant bleibt und wie dann der Lukendeckel trotzdem zu öffnen war. Vielleicht weniger romanhaft, dafür physikalisch schlüssig.
Trimalchio schrieb:U.a. hatte ich hier unlängst meinen Beitrag zu dieser Frage gepostet:
Ja, den hatte ich gelesen. Siehe oben: Weniger Drama, Baby. Die Luke muss nicht lebendig sein. Statt dessen bitte eine Erklärung, warum sie "plötzlich" aufgeht.
Trimalchio schrieb:Es ist dabei durchaus vorstellbar, dass diese Stiche primär eher aggressiv denn sexuell gedeutet werden müssen, und es ist in dem oben beschriebenen Szenario auch vorstellbar, dass sich PM an den genauen Ablauf selbst nicht mehr erinnert und ihn deshalb auch nicht erklären KANN.
Ok, der Mann ist sauer, weil die Frau so dämlich war, wegen seines Fehlers zu ersticken. Dann nimmt er ein Messer und sticht ... Moment... er nimmt ein Messer heraus und sticht
im Affekt 15 mal
auf den Unterleib und die Vagina ein? Welche Aggression würde solch eine Reaktion zur Folge haben? Wie könnte die nicht sexuell zu deuten sein? Ich meine, da liegt ein ganzer, toter Körper und der Mann lässt seine Wut an ihrem
Unterleib und der Vagina aus. Das sind gezielte Stiche, keine blindwütigen Hiebe.
Trimalchio schrieb:allseits bekannte BDSM-Neigung
Achgott, ja. Ist eigentlich gesichert, welcher Seite Madsen zuneigte? Und ist bezeugt, dass er dort die üblichen, sehr klaren Regeln übertreten hätte?
Trimalchio schrieb:Snuff-Filme
Das waren keine Snuff-Filme, sondern Filme von Hinrichtungen. Bitte erkundige Dich, was der Unterschied ist.
Trimalchio schrieb:Das Zerteilen bleibt natürlich, trotz der tatortgeschuldeten Notwendigkeiten, auch für sich genommen eine monströse Aktion. Das zeigt imho sicher auch erhebliche Defizite seiner psychischen Struktur (die einen btw nicht wundern nach dieser Kindheit, - ich meine das nicht monokausal!)
Wenn das nicht monokausal gemeint ist, dann sollte man es nicht monokausal anführen. Schwierige Kindheiten gibt es zuhauf, die allerwenigsten enden mit einer zerstückelten Leiche.
Ich finde es gegenüber den Menschen, die ihr Leben unter widrigsten Voraussetzungen meistern, ziemlich respektlos, eine solche Kindheit als Rechtfertigung für ein solches Vergehen anzuführen.
Trimalchio schrieb: Immerhin scheint es so, als habe er das bis zum allerallerspätestmöglichen Zeitpunkt hinausgezögert, und vielleicht ging es ihm tatsächlich auch nicht so leicht von der Hand wie denen, die hier in Minuten dicke Holzbalken zersägen...
Entschuldige, ich war eine derjenigen, die mal was gesägt haben. In meinem Fall einen Lammknochen mit einer kleinen Holzsäge in weniger als einer Minute. Ein Oberschenkel ist natürlich dicker, und die Nerven spielen möglicherweise nicht mit. Madsen hatte aber nur einige Stunden Zeit für die Zerteilung, und nach seiner Rettung wirkte er relativ aufgeräumt.
Meinst Du, er hatte große Schwierigkeiten dabei?
Trimalchio schrieb:Man muss das erweiterte Unfallszenario nicht für wahrscheinlich halten. Aber für mich ist das alles Grund genug, bedächtig zu bleiben.
Man erweitert ein Unfallszenario um 15 Stiche in den Unterleib und eine Zerteilung sowie ein Versenken des U-Bootes/Tatortes und hält es immer noch für möglich, dass das Szenario stimmt? Ick weeß ja nich.