Im Maschinenraum läuft man fast vor diese Konsole davor. In einem Unterdruck-Unfall-Szenario hätte KW Zugriff auf Handy, Handy-Licht, mobile Boots-Steuerung, Funk, Bug-Luke UND diese Konsole. Jeder drückt hier auf ROT-STOPP, dreht den Schlüssel und zieht diesen ab, wenn er im U-Boot eingesperrt ist.
Auch im Mord-Unterdruck-Szenario, wo PM ja der KW im Maschinenraum was zeigen wollte (also Licht vorhanden), wäre KW diese Konsole als Erstes aufgefallen.
Von daher ist ein Unterduck-Szenario mMn. nur möglich, wenn KW handlungsunfähig war. Wie wahrscheinlich ist es aber, dass KW bei einem Sturz von der Leiter aus 1-1,50 Meter Höhe bewusstlos war UND zuvor die ganzen anderen Zufälle passiert sind (falsch aufgetaucht, Dampferwelle, Luke knallt zu, PM kriegt Lukendeckel nicht mehr auf, Schnorchel defekt)?
MMn. knallt der Lukendeckel nicht mal dann zu, wenn man die UC3 30 Grad in Längsrichtung in Schräglage bringt, es sei denn, dass keine Kontergewichte montiert waren.
Insgesamt sind mir das viel zu viele Zufälle und Prämissen, um einen Unfall als plausibel anzusehen. Die 15 Stiche, davon 14 in den Genitalbereich, wollen ja auch noch erklärt werden.
Ein Unterdruck-Mord-Szenario im MR ist mMn. nur gefesselt plausibel und ergäbe eigentlich nur Sinn, wenn PM darauf aus war, sich ein "Unfall"-Todesopfer zu "produzieren", ohne selbst aktiv töten zu müssen.
Ein Ersticken, Erwürgen, Strangulieren etc. liegt da mMn. deutlich näher und der Kopf lag fast 2 Monate im Salzwasser, was die Spurenlage nicht gerade begünstigt.