JosephConrad schrieb:Aber scheinbar nicht einfach so, sonst wären nicht in so vielen Fällen mit anschliessender Zerstückelung nur so geringe Strafen gesprochen wurde.
Geringe Strafen wurden ausgesprochen, wenn nicht nachweisbar war, dass es sich um Totschlag oder Mord handelte.
marisa2 schrieb:Da kann PM noch so sehr mit seinen Technikkenntnissen (die wahrscheinlich nicht im mindesten so groß oder phantasiereich wie die von GM sind) argumentieren. Ich behaupte mal, die Technikfraktion befindet sich hier auf dem Holzweg, bzw. im OT.
Die "Technikfraktion" versucht bislang nur herauszufinden, wie Madsen argumentieren könnte.
bekannt ist, dass er behauptet, dass die Luke zu fiel und KM unten im Boot war. Da ist es legitim, sich zu überlegen wie er meint, dass der Tod eingetreten sein könne.
Interested schrieb:Und wer wollte ernsthaft fühlen und sehen, was PM fühlte und sah? Das hatten wir hier schon mal. Es ist unmöglich, sich in den Täter reinzuversetzen.
Damit beschäftigen sich Psychologen und Profiler aber den ganzen Tag, also ist es nicht unmöglich.
;)AveMaria schrieb:auch diese Version müsste von Indizien gestützt werden. Er bräuchte also dann im Grunde Zeugen, die bestätigen würden, dass K.W. zu solch einvernehmlichen Handlungen bereit gewesen ist,
Das stimmt und darum bleibt er bei einer Version, in der er passiv war, KM plötzlich tot war und man ihm eine aktive Rolle nachweisen müsste.
(Gäbe es da nur diese Stiche nicht, die seine Version widerlegen...)
trailhamster schrieb:Madsen kann sich meines Erachtens noch eine letzte, prinzipiell neu zu prüfende alternative Tatversion aus den Fingern saugen: Tödlicher Unfall während einvernehmlicher Handlungen. Das wird er meines Erachtens auch noch bringen, auch wenn dies natürlich in Bezug auf die Einstellung des Gerichts ihm gegenüber äußerst riskant wäre.
Das müsste dann er wiederum belegen, dass KM so etwas gewollt habe. Da das nicht möglich ist, klammert er sich an die Unfall-Version, bei der er gar nicht anwesend war.
Interested schrieb:Ich wollte auch nur auf ein paar fehlende Punkte hinweisen. Nämlich Säge und dergleichen.
Wie meinst Du das? Die Säge wurde immerhin gefunden.
frauZimt schrieb:Aber- das sagt ja nichts.
Ein Eindruck eines Mannes, der PM nicht kannte.
Und ich bin mir sicher, dass PM jeden beeindrucken wollte, weil er ständig Bestätigung suchte.
Du bist Dir da sicher, obwohl Du Madsen nie getroffen hast, zweifelst aber den Eindruck des Mannes an, der ihn zuletzt sah?
Das macht überhaupt keinen Sinn.
Andante schrieb:Die Seite, die in erster Linie an Mord glaubt, hat es bis jetzt jedenfalls nicht geschafft, in einfachen klaren Worten mal mitzuteilen, auf welche Weise und mit welchem Werkzeug PM KW ermordet hat, ja nur ermordet haben KÖNNTE.
Tüte über den Kopf, absichtliches ersticken lassen im Boot, ausbluten lassen durch Schnitte in die Handgelenke oder 14 Stiche in den Unterleib, ..................................
Möglicherweise Tötung im Affekt, aber dann schweres sexuelles Vergehen und obendrein Leichenschändung.
Möglicherweise Mord mit kurzfristiger Planung.
DEFacTo schrieb:du hattest wahrscheinlich einfach nur glück, oder warst nicht PMs typ...
denn wie leicht man in PMs uboot zum schlachtopfer werden konnte haben wir ja gesehen.
größeres opfer, mehr 'amputationen'?
Muss man so übertreiben? Jahrelang sind Leute unbeschadet mitgefahren.
Andante schrieb:GermanMerlin hat ein ausführliches Szenario entworfen, das alle Punkte unter einen Hut bringen könnte. Ob man dem folgt oder nicht: noch niemand hat für die Mordthese ein ähnlich ausführliches Szenario gebracht, welches zB die fehlenden Abwehrspuren sowohl an KW als auch PM erklärt.
Wenn man jemanden fesselt und mit einer Tüte erstickt, gibt es keine Abwehrspuren.
Die Arme, an denen man Fesselungen feststellen könnte, wurden nicht gefunden.
Bei einem ersticken lassen enstehen überhaupt keine Abwehrspuren.
DEFacTo schrieb:PM könnte es so, oder so ähnlich mit vorsatz getan haben.
abgedichteter maschinenraum, dann muss er nicht mal raus auf die brücke geklettert sein.
Dann müsste das Schott zum Maschinenraum luftdicht sein. Das wäre leicht festzustellen.
DEFacTo schrieb:mal sehen welchen fehler die StA als nächstes macht.
Ahmose schrieb:Außer gelegentliche Beschwerden über Verfahrens- und Kommunikationsfehler seitens der Behörden ist von der Verteidigung bisher nichts gekommen. Das erscheint mir keine gute Verteidigungsstrategie zu sein.
Vielleicht arbeitet die Verteidigung genauso wie die Staatsanwaltschaft auf ein Geständnis hin.
Dann würde ihr Vorgehen sehr viel Sinn machen.
GermanMerlin schrieb:15 ppm CO max. Nicht tödlich- nicht mal in der Nähe davon.
Und das bedeutet was? Dass es länger als ein paar Minuten braucht, von einem Dieselaggregat vergiftet zu werden? Oder ist es unmöglich?
Und wie können die Abgase überhaupt
plötzlich in den Innenraum gelangen?
GermanMerlin schrieb:Was aber sicher ist: Der Kommadant steigt immer als letzter ein und als erster aus.
Ich dachte, es wäre umgekehrt.
Wenn der Kommandant nach dem Auftauchen zuerst aussteigt, dann sollte er doch sein Steuerungsgerät dabei haben?
Wenn er das Druckausgleichs-Ventil geöffnet hatte: Ist es dann nicht noch offen, oder schließt man es sofort, wenn die Luke geöffnet wird?
GermanMerlin schrieb:Und dann hab ich mal an eine Frage an alle die beruflich Arbeiten.. Wenn ihr Daten zu verstecken habt - die niemand aus euch sehen soll - und habt einen Rechner am Arbeitsplatz (an den jeder der 58 Mitarbeiter ran kann) und einen Zuhause. Wo versteckt ihr eure Daten?.
Auf einer externen Festplatte, oder auf dem Computer mit einem eigenen Passwort.
d.fense schrieb:1926 konnte man bereits durch mischen mit Lauge? einfachst eine tögdliche Dosis Co als Todesursache feststellen und hat eine lange nachweisbarkeit unterstrichen.
Öhm... wie war das genau? Gibt es eine Quelle dazu?
GermanMerlin schrieb:06) Das Schnorchelventil zu ist (war es nach den auftauchen aber wahrscheinlich)
Ist das nicht wie beim Schnorchel nur unter Wasser geschlossen?
Welchen Sinn macht es, wenn man es aus Versehen bei laufendem Diesel und aufgetaucht schließen kann?
Interested schrieb:Wohnte er regulär mit seiner Frau zusammen - wegen offener Beziehung frage ich - wenn einer von beiden dann jemanden mitbringen möchte, z.B.?! Hatten beide Zugang dazu oder jeder seinen eigenen? Externe Festplatte?
Um Daten auf einem gemeinsam genutzten Computer zu verstecken genügt normalerweise ein Passwort. Wenn Dein Partner in seiner Werkstatt eine eigene Festplatte in der Schublade hat, bekommst Du davon gar nichts mit.
Interested schrieb:Peter wollte nicht, dass man seinen PC untersucht ohne sein Beisein, weil geheime Raketendaten drauf wären - das geht also öffentlich zugänglich für alle in der Werkstatt, aber den Ermittlern soll es nicht gestattet sein? Eigentlich hat er genau damit den Verdacht immer mehr auf sich gelenkt und sie wurden fündig.
Möglicherweise wollte er mit dem Unfug aber nur von der Festplatte ablenken?
DEFacTo schrieb:wie siehts eigentlich aus mit peterchens zugang zu informationen?
nur über die verteidigerin?
peter hat ja noch genügend freunde aus der modellbau-szene, mindestens einen könnte ja die die verteidigerin als fachmann zu theorien und themen fragen, machen ja die StA auch.
könnte hier so ein krimi-thread nützlich sein mit seinem schwarmwissen?
Madsen kennt die Details seines U-Bootes sicher sehr viel besser als wir alle zusammen.
Was es für ihn nicht unbedingt einfacher macht.