Kriminalfall Kim Wall
06.11.2017 um 11:41DEFacTo schrieb:wo hat ein uboot eigentlich sein schnorchel?
Ein Schwimmerventil kann ich am Schnorchel nicht erkennen, früher war da eins...
DEFacTo schrieb:wo hat ein uboot eigentlich sein schnorchel?
FF schrieb:Die Verteidigerin wird sich tunlichst an Personen mit zertifiziertem Wissen halten, nicht an Informationen von anonymen Internet-Usern, die ebenso gut Fehler enthalten könnten.muss sich erstens nicht ausschließen und zweitens wird sie sicherlich auch nichtzertifizierte weggefährten PMs befragen wollen.
FF schrieb:@DEFacToich switche nicht, du kannst nur nicht lesen, ich mein die erkenntnisse im zusammenhang und nicht die medizinischen und technischen einzelkenntnisse.
Zu medizinischen Fragen?
Kannst Du mal bei einem Punkt bleiben und nicht hin und her switchen, wie es gerade passt?
pinkorchid schrieb:Ich denke jeder Mann fragt sich in so einer Situation: Könnte ich auch so ein Boot bauen? Das war bestimmt aufwändig und teuer. Ist die Frau an seiner Seite seine Frau Freundin/Frau? und checkt die Beziehung ab, in der beide stehen könnten.Ja, genau so ist es. Zwei Männer, die sich unterhalten und einer hat eine Frau dabei, und dann noch in einer so ungewöhnlichen Situation mit dem U-Boot. Das U-Boot war P.M.s "Baby", das womit er sich profilieren konnte einem Fremden gegenüber, und dann noch eine hübsche junge Frau an der Seite. Das beflügelt doch. Ich habe keinen Zweifel daran, dass der Mann die Situation so einordnete, wie sie auch war.
Sector7 schrieb:Ein Schwimmerventil kann ich am Schnorchel nicht erkennen, früher war da eins...klasse, vielen dank.
FF schrieb:
Vielleicht arbeitet die Verteidigung genauso wie die Staatsanwaltschaft auf ein Geständnis hin.
Dann würde ihr Vorgehen sehr viel Sinn machen.
JoKr schrieb:
soll der richter oder der StA gestehen?
FF schrieb:@DEFacTo
Die Verteidigerin wird sich tunlichst an Personen mit zertifiziertem Wissen halten, nicht an Informationen von anonymen Internet-Usern, die ebenso gut Fehler enthalten könnten.
JoKr schrieb:
muss sich erstens nicht ausschließen und zweitens wird sie sicherlich auch nichtzertifizierte weggefährten PMs befragen wollen.
JoKr schrieb:Ich denke nicht, dass seine Anwältin ihn mit Fachwissen "beliefern" darf, damit er sich immer neue plausiblere Versionen ausdenken kann. Da würde sie sich strafbar machen. Auch darf sie keine Zeugen oder Weggefährten/Mitkonstrukteure befragen, die später als Zeugen vom Gericht befragt werden könnten. Das würde unter Einflussnahme fallen. Sie darf bestenfalls unabhängige Experten zu Rate ziehen, die die Version ihres Mandanten stützen könnten bzw. Argumente der StA-Schaft widerlegen könnten. Die Gutachter für den Prozess werden aber vom Gericht bestellt, die Expertisen der Verteidigung werden nicht höher bewertet, wenn der Gerichtsgutachter anderer Meinung ist.
wie siehts eigentlich aus mit peterchens zugang zu informationen?
nur über die verteidigerin?
peter hat ja noch genügend freunde aus der modellbau-szene, mindestens einen könnte ja die die verteidigerin als fachmann zu theorien und themen fragen, machen ja die StA auch.
könnte hier so ein krimi-thread nützlich sein mit seinem schwarmwissen?
FF schrieb:
Madsen kennt die Details seines U-Bootes sicher sehr viel besser als wir alle zusammen.
Was es für ihn nicht unbedingt einfacher macht.
JoKr schrieb:
wenn seine medizinkenntnisse genauso gut sind ja, dann hättest du recht, dass er niemandens expertise bräuchte. aber genau, das kann er sich ja nicht erklären.
FF schrieb:
Es ging nur gerade überhaupt nicht um medizinische Kenntnisse, sondern um technische:
MaryPoppins schrieb:Ich denke nicht, dass seine Anwältin ihn mit Fachwissen "beliefern" darf, damit er sich immer neue plausiblere Versionen ausdenken kann. Da würde sie sich strafbar machen. Auch darf sie keine Zeugen oder Weggefährten/Mitkonstrukteure befragen, die später als Zeugen vom Gericht befragt werden könnten. Das würde unter Einflussnahme fallen. Sie darf bestenfalls unabhängige Experten zu Rate ziehen, die die Version ihres Mandanten stützen könnten bzw. Argumente der StA-Schaft widerlegen könnten. Die Gutachter für den Prozess werden aber vom Gericht bestellt, die Expertisen der Verteidigung werden nicht höher bewertet, wenn der Gerichtsgutachter anderer Meinung ist.Ahhh, das ist ja echt interessant!
MaryPoppins schrieb:Auch darf sie keine Zeugen oder Weggefährten/Mitkonstrukteure befragen, die später als Zeugen vom Gericht befragt werden könnten.Das würde unter Einflussnahme fallen. Sie darf bestenfalls unabhängige Experten zu Rate ziehen,Doch, darf sie! Sie kann doch eigene Zeugen aufstellen, um die Aussagen ihres Mandanten zu untermauern. Entsprechend ist Deine Aussage dazu nicht korrekt, liest sich aber für einige wie ein Fakt.
Verteidigungsmittel kann das Erarbeiten einer Einlassung des Angeklagten, der Rat an diesen, von seinem Recht zu Schweigen Gebrauch zu machen, das Benennen eigener Zeugen usw. sein
Der Strafverteidiger ist an Weisungen des Beschuldigten nicht gebunden, hat aber – im Rahmen des gesetzlich Zulässigen – allein den Interessen seines Mandanten zu dienen. Seine Stellung ist insofern nicht mit der des Staatsanwalts oder der des Richters vergleichbar, er ist im Gegensatz zu ihnen im Rahmen der geltenden Gesetze nur dem wohlverstandenen Interesse seines Mandanten verpflichtet.
Im Rahmen der Verteidigungsstrategien ist zwischen dem Verteidigungsziel oder den zu desser Erreichung eingesetzten Mitteln zu differenzieren:Wikipedia: Strafverteidiger (Deutschland)
Verteidigungsziel kann die Einstellung des Verfahrens oder ein Freispruch sein. Dies wird regelmäßig der Fall sein, wenn eine Verurteilung vermieden werden kann.
Erscheint eine Verurteilung unvermeidbar, richtet sich das Verteidigungsziel darauf, eine möglichst milde Sanktion zu erreichen. Ob diese darin besteht, dass eine Verurteilung nur zu einer Geldstrafe, einer Freiheitsstrafe, deren Vollzug zur Bewährung ausgesetzt wird, einer kürzeren Freiheitsstrafe oder einer flankierenden Maßnahme, wie etwa der Unterbringung in einer Entziehungsanstalt erfolgt, hängt naturgemäß von den Umständen des Einzelfalles ab.
Verteidigungsmittel kann das Erarbeiten einer Einlassung des Angeklagten, der Rat an diesen, von seinem Recht zu Schweigen Gebrauch zu machen, das Benennen eigener Zeugen usw. sein.
FF schrieb: nicht an Informationen von anonymen Internet-Usern, die ebenso gut Fehler enthalten könnten.q.e.d. ^^
MaryPoppins schrieb:Ich denke nicht, dass seine Anwältin ihn mit Fachwissen "beliefern" darf, damit er sich immer neue plausiblere Versionen ausdenken kann. Da würde sie sich strafbar machen. Auch darf sie keine Zeugen oder Weggefährten/Mitkonstrukteure befragen, die später als Zeugen vom Gericht befragt werden könnten. Das würde unter Einflussnahme fallen. Sie darf bestenfalls unabhängige Experten zu Rate ziehen, die die Version ihres Mandanten stützen könnten bzw. Argumente der StA-Schaft widerlegen könnten. Die Gutachter für den Prozess werden aber vom Gericht bestellt, die Expertisen der Verteidigung werden nicht höher bewertet, wenn der Gerichtsgutachter anderer Meinung ist.darf denn die verteidigerin keine zeugen benennen, so wie es die StAschaft auch schon getan hat und auch weiter tun wird?
FF schrieb:@IndinaJa, damit hast du vollkommen recht, das zweifle ich ja auch nicht an.
KM war ja dort, um etwas über Madsen zu erfahren und nicht, um selbst im Vordergrund zu stehen. Also hat sie auch diese Begegnung nur beobachtet und nicht in das Gespräch eingegriffen.
Finde ich sehr nachvollziehbar.
pinkorchid schrieb:Beziehung ab, in der beide stehen könnten.Aus dieser Beobachtung kann man auch sehr gut schließen, dass PM und KW sich nicht gut kannten. Sonst hätte es keinen Sinn, sie beeindrucken zu wollen. Der Mann konnte aber nicht wissen, dass die beiden sich fremd sind und hat trotzdem diese Beobachtung gemacht. Also ist da was dran.
Wenn der Zeuge dann, wie beschrieben, beobachtet, dass die Frau sich gar nicht an der Unterhaltung beteiligt und PM vermutlich besonders ausschmückend/dramatisierend erzählt und KW dabei immer wieder anschaut, um ihre Reaktion zu sehen/ zu testen, dann kann durchaus dieser Eindruck beim Zeugen entstehen, dass PM die Frau beeindrucken möchte . Warum sollte er sich das ausdenken?
Doch, darf sie! Sie kann doch eigene Zeugen aufstellen, um die Aussagen ihres Mandanten zu untermauern.@DEFacTo
darf denn die verteidigerin keine zeugen benennen, so wie es die StAschaft auch schon getan hat und auch weiter tun wird?Das goldene Wort ist EIGENE Zeugen oder Experten!
MaryPoppins schrieb:@DEFacTowarum sollte die verteidigerin nicht vorab mit dem zeugen vom schlauchboot reden dürfen?
darf denn die verteidigerin keine zeugen benennen, so wie es die StAschaft auch schon getan hat und auch weiter tun wird?
MaryPoppins schrieb:
Das goldene Wort ist EIGENE Zeugen oder Experten!
Mir wäre nicht bekannt, dass die Anwältin nun den letzten Zeugen auf dem Schlauchboot selbständig einvernehmen/interviewen dürfte.
Seps13 schrieb:Angenommen, die zuletzt präsentierte Version eines Unfalls ist wahr. Dann ist sie es logischerweise auch schon zu dem Zeitpunkt auf der Polizeistation.Du stellst eine Menge Fragen. Sehr berechtigte Fragen.
Warum erzählt er jetzt nicht von dem Abgasunfall, sondern erfindet eine weitere Geschichte, von der er weiß, dass sie komplett, mit allen Details, gelogen ist?
Jetzt ist die Chance für die Wahrheit - warum erzählt er sie nicht? Die genauen zum technischen Defekt führenden Vorgänge auf dem U-Boot könnten rekonstruiert werden, warum gesteht er nicht auch die Zerteilung, für den einzukalkulierenden Fall, dass die Einzelteile des Körpers auch gefunden werden? Er hatte einen psychischen Zusammenbruch nach dieser für ihn traumatischen Situation, er wollte sie nur loswerden, er schaffte es nicht, sie hochzuhieven (dass er es doch schaffte, hat er ja bis dato noch nicht behauptet). Er hat sie nicht getötet und könnte alles -wahrheitsgemäß- erklären.
Warum nimmt er es in Kauf, nach der Absetzstory einer weiteren Lüge überführt zu werden und damit für absolut unglaubwürdig gehalten zu werden und erwähnt den CO-Unfall mit keinem Wort, nicht einmal am Rande?
Wie wahrscheinlich ist es, dass er sich stattdessen für die abgasfreie Lukenlüge entscheidet, um die Zerteilung nach einem Nervenzusammenbruch zu vertuschen, wenn es in Wahrheit ein ganz anderer Unfall war?
Wie wahrscheinlich ist es, dass beide Aussagen Schutzbehauptungen sind und er KW in Wahrheit getötet hat?
Seps13 schrieb:Warum erzählt er jetzt nicht von dem Abgasunfall, sondern erfindet eine weitere Geschichte, von der er weiß, dass sie komplett, mit allen Details, gelogen ist?
Jetzt ist die Chance für die Wahrheit - warum erzählt er sie nicht? Die genauen zum technischen Defekt führenden Vorgänge auf dem U-Boot könnten rekonstruiert werden, warum gesteht er nicht auch die Zerteilung, für den einzukalkulierenden Fall, dass die Einzelteile des Körpers auch gefunden werden? Er hatte einen psychischen Zusammenbruch nach dieser für ihn traumatischen Situation, er wollte sie nur loswerden, er schaffte es nicht, sie hochzuhieven (dass er es doch schaffte, hat er ja bis dato noch nicht behauptet). Er hat sie nicht getötet und könnte alles -wahrheitsgemäß- erklären.
Warum nimmt er es in Kauf, nach der Absetzstory einer weiteren Lüge überführt zu werden und damit für absolut unglaubwürdig gehalten zu werden und erwähnt den CO-Unfall mit keinem Wort, nicht einmal am Rande?
Seps13 schrieb:Wie wahrscheinlich ist es, dass er sich stattdessen für die abgasfreie Lukenlüge entscheidet, um die Zerteilung nach einem Nervenzusammenbruch zu vertuschen, wenn es in Wahrheit ein ganz anderer Unfall war?Er hatte schon am 12.8. ein Problem = die UC3 wurde unerwartet schnell gehoben = Blut- und Gewebespuren im Boot am Zerteilungsort (Nähe Dusche)
Seps13 schrieb:Wie wahrscheinlich ist es, dass beide Aussagen Schutzbehauptungen sind und er KW in Wahrheit getötet hat?90% mMn.