Kriminalfall Kim Wall

Seps13 schrieb:Sein oberstes Interesse ist es zurzeit, sich von dem Mordvorwurf zu entlasten.


Er will, dass man ihm glaubt.

Das mag sein, doch wird er nicht in der Lage sein, sich gegen die beweiskräftigen Fakten der Kripo zu stellen.

Seps13 schrieb:Warum nimmt er es in Kauf, nach der Absetzstory einer weiteren Lüge überführt zu werden und damit für absolut unglaubwürdig gehalten zu werden und erwähnt den CO-Unfall mit keinem Wort, nicht einmal am Ran

Das hatte er noch nicht auf dem Schirm, er benötigt ein wenig, um neue Infos zu streuen.

frauZimt schrieb:Wie wahrscheinlich ist es, dass er sich stattdessen für die abgasfreie Lukenlüge entscheidet, um die Zerteilung nach einem Nervenzusammenbruch zu vertuschen, wenn es in Wahrheit ein ganz anderer Unfall war?

Wie wahrscheinlich ist es, dass beide Aussagen Schutzbehauptungen sind und er KW in Wahrheit getötet hat?

Denke, auch für seine Anwältin wird P.M. eine Herausforderung darstellen.

Glasklar für mich, P.M. wird eine Tötung der Kim Wall niemals zugeben.

Er war bisher, im Vorfeld, den Herausforderungen einer U-Haft und Anklage, niemals ausgesetzt und routiert, gedanklich, aktuell dementsprechend.

Ich bin gespannt auf die unumstößliche Beweislage seiner Tat.

Sunrise76 schrieb:Ich bin gespannt auf die unumstößliche Beweislage seiner Tat.

Selbst wenn der beweis erbracht werden könnte, würde er die Tat nie zugeben.

DEFacTo schrieb:    FF schrieb:
   Vielleicht arbeitet die Verteidigung genauso wie die Staatsanwaltschaft auf ein Geständnis hin.
   Dann würde ihr Vorgehen sehr viel Sinn machen.

JoKr schrieb entrüstet:
soll der richter oder der StA gestehen?

FF schrieb:  
Soll das ein Scherz sein?

genau das fragte ich mich als ich das las und habe herzhaft gelacht!

die verteidigung arbeitet vielleicht auf ein geständnis hin???
du meinst die verteidigung weiss, weil sich PM ihr offenbart hat, oder zumnidest vermutet sie, dass PM die tat begangen hat?

und jetzt mutmaßt du, dass die verteidigung das geständnis vorbereitet?
welchen tieferen sinn soll die vorgehensweise dann haben?

@DEFacTo
Ich weiß nicht, was daran lustig ist, dass ein Rechtsanwalt vielleicht auch mehr Chancen für den Angeklagten sieht, wenn dieser gesteht, was er getan hat, anstatt offensichtlich zu lügen und sich zu einem wesentlichen Tatgeschehen gar nicht zu äußern, das aber eindeutig dem Angeklagten anzulasten ist.
Das Schweigen und Lügen ist in dem Fall, weil es keinerlei Reue zeigt, nur kontraproduktiv.
Einsicht in ein Fehlverhalten und Reue kann eine Strafmilderung bewirken, gegenüber einem Leugnen und Lügen.

So lange Madsen das nicht möchte, kann ihn aber niemand zu einem Geständnis zwingen, auch nicht die Rechtsanwältin.

Sunrise76 schrieb:Er war bisher, im Vorfeld, den Herausforderungen einer U-Haft und Anklage, niemals ausgesetzt und routiert, gedanklich, aktuell dementsprechend.

Er agiert auch irgendwie wie ein kleines Kind, dass sich ein Decke über den Kopf wirft, und meint, es hätte sich gut versteckt.
Vielleicht ist seine Intelligenz aufs fachliche beschränkt.

Oder wie wir es auch schon oft gemutmaßt haben, ist er psychisch so krank, dass er die Tat in großen Teilen abspaltet.
Bisher hat man kein Bedauern von ihm gehört.
Es muss ja schlimm sein, so vom Thron zu fallen, auf dem ihn die Medien und einige Leute zuvor gehoben hatten.

FF schrieb:@DEFacTo
Ich weiß nicht, was daran lustig ist, dass ein Rechtsanwalt vielleicht auch mehr Chancen für den Angeklagten sieht, wenn dieser gesteht, was er getan hat, anstatt offensichtlich zu lügen und sich zu einem wesentlichen Tatgeschehen gar nicht zu äußern, das aber eindeutig dem Angeklagten anzulasten ist.
Das Schweigen und Lügen ist in dem Fall, weil es keinerlei Reue zeigt, nur kontraproduktiv.
Einsicht in ein Fehlverhalten und Reue kann eine Strafmilderung bewirken, gegenüber einem Leugnen und Lügen.

So lange Madsen das nicht möchte, kann ihn aber niemand zu einem Geständnis zwingen, auch nicht die Rechtsanwältin.

strafvereitelung

sich der Strafvereitelung nicht schuldig machen, sollte dann nicht mehr so einfach sein, wenn die verteidigerin details kennt und diese verschleiert, indem sie unwahre unterlagen/ dokumente verliest die der strafvereitelung dienen.
vielleicht ist eine frage an PM wie: haben sie das opfer umgebracht ganz sinnvoll?!

vielleicht siegt dann ja wenigstens die moral.

nur eine unwichtige Frage am Rande ...

was macht KW eigentlich auf dem gerade eben von @Sector7 verlinkten Bild mit den Händen ?

Ein Photo mit ihrem Smartphone von den Motorbootlern ?

auch in den Sequenzen vorher scheint sie schon mit ihrem Smartphone zugange zu sein.

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
@Seps13

das Blut auf der nahezu geborgenen UC3 wollte erklärt werden - daher der angebliche offene Schädelbruch.In welchem Umfang man noch Gewebespuren nachweisen könnte die auch nicht zur Lukentheorie passen wollen konnte er denke ich im Vorfeld nicht einschätzen.KWs Torso war noch nicht geborgen - eine Zerteilung der KW hatte er zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht eingeräumt.Dieser Versuch der Verdeckung des Zerteilens ist doch so unlogisch nicht.

Nach dem Torsofund könnte es sein das er bezüglich der Stiche zunächst selbst glaubte es würde bei der veröffentlichten Entlüftungserklärung zu seinen Gunsten bleiben.


Jetzt erst hat er anscheinend begriffen das es irrsinnig ist darauf zu beharren KW nicht zerteilt zu haben - also ist nun auch Raum für eine neue Erklärung die da lautet CO . Wie schon zuvor mit der Zerteilung spart er dabei jetzt die Stiche aber völlig aus und das ist doch eine sehr auffällige Parallele zur vorherigen Erklärung. Gäbe es nicht zusätzlich noch den zeitlichen Versatz zwischen den Stichen und der Zerteilung bin ich mir sicher das die Entlüftung im Zuge der Zerteilung auch wieder Thema geworden wäre.

Auf die Erklärung für die Stiche bin ich schon sehr gespannt . Ob diese in eine neue Gesamttheorie eingebettet wird oder nicht dürfte meiner Meinung nach eng mit den Ergebnissen der medizinischen Nachuntersuchungen verknüpft sein.

bestätigt sich die Möglichkeit eines Unfallgeschehens rechne ich mit einem ergänzend angegebenen Wutanfall als Erklärung für die Stiche.Die Tatsache das er aber nicht gleich solch ein Geschehen mitliefert ist es übrigens die mich auch an der neuen Erklärung selbst bei Möglichkeit sehr stark zweifeln lässt.

ich persönlich glaube das er einfach eine vorhandene sexuelle Motivation als Mordmotiv mit allen Mitteln verdecken möchte.

Das PM nach eigenen Angaben selbst nicht genau weiß wie KW ums Leben kam da er nicht
d irekt anwesend gewesen sein will lässt natürlich weiterhin Spielraum für neue Theorien solange die Todesursache nicht zweifelsfrei festgestellt werden kann.

242 schrieb:Nach dem Torsofund könnte es sein das er bezüglich der Stiche zunächst selbst glaubte es würde bei der veröffentlichten Entlüftungserklärung zu seinen Gunsten bleiben.

was dann ja ein recht geschickter schachzug der ermittler war, indem sie PM quasi eine vorlage für eine weitere lüge anboten.

@DEFacTo

warum sollte die verteidigerin nicht vorab mit dem zeugen vom schlauchboot reden dürfen?
sie ruft bei dem mann an, stellt sich vor und redet mit ihm, wo ist das problem?

so kann es die verteidigerin mit jedem weiteren zeuge oder menschen auch machen.

In einem Straf-Ermittlungsverfahren ist es Sache des Staates (Polizei, Staatsanwalt, Richter) Beweismittel, die der Wahrheitsfindung dienen (belastend und entlastend), zu sichern. Ein Zeuge ist Beweismittel, seine Aussagen dienen der Beweiserhebung.
Bei der Beweisaufnahme durch das Gericht (im Strafprozess) dürfen Fragen durch den Richter, den StA und die Verteidigung gestellt werden.
Wenn die Verteidigung (oder zB Nebenklage) zusätzliche Beweismittel (zB Zeuge, Sachverständiger etc) benötigt, kann ein Beweisantrag gestellt werden.

https://netz-rettung-recht.de/archives/1552-Staatsanwaltschaftliche-Vernehmung-nur-durch-den-Staatsanwalt.html
Wikipedia: Beweisantrag
https://dejure.org/gesetze/StPO/244.html
http://dost-rechtsanwalt.de/spezialisiert-auf-die-strafverteidigung-anwlt-berlin/beweiserhebung-am-strafgericht/
Wikipedia: Zeuge

Aber es gibt hier genügend Rechtskundige. Vielleicht kann das jemand besser erläutern.
@SCMP
@Rick_Blaine
@DoctorWho

@242



Haben sich ein paar hier auch schon mal gefragt.



Auf jeden fall hat es für den weiteren verlauf keine bedeutung.

DEFacTo schrieb:strafvereitelung

sich der Strafvereitelung nicht schuldig machen, sollte dann nicht mehr so einfach sein, wenn die verteidigerin details kennt und diese verschleiert, indem sie unwahre unterlagen/ dokumente verliest die der strafvereitelung dienen.
vielleicht ist eine frage an PM wie: haben sie das opfer umgebracht ganz sinnvoll?!

vielleicht siegt dann ja wenigstens die moral.

Der Verteidiger kann sich der Strafvereitelung nicht strafbar machen.
Die Gespräche zwischen Anwalt und Mandant sind besonders geschützt.
Ich hab auf die Schnelle etwas rausgesucht:

§ 43 a Abs. 2 BRAO
Der Rechtsanwalt ist zur Verschwiegenheit verpflichtet. Diese Pflicht bezieht sich auf alles, was ihm in Ausübung seines Berufes bekannt geworden ist. Dies gilt nicht für Tatsachen, die offenkundig sind oder ihrer Bedeutung nach keiner Geheimhaltung bedürfen.

§ 2 BORA Verschwiegenheit
(1) Der Rechtsanwalt ist zur Verschwiegenheit verpflichtet und berechtigt. Dies gilt auch nach Beendigung des Mandats.
(2) Ein Verstoß gegen die Pflicht zur Verschwiegenheit (§ 43a Abs. 2 Bundesrechtsanwaltsordnung) liegt nicht vor, soweit Gesetz und Recht eine Ausnahme fordern oder zulassen.

Quelle: https://rak-muenchen.de/rechtsanwaelte/berufsrecht/verschwiegenheitspflicht.html (Archiv-Version vom 23.12.2016)

@DEFacTo

" Veröffentlichung Entlüftungsstiche "

DEFacTo schrieb:was dann ja ein recht geschickter schachzug der ermittler war, indem sie PM quasi eine vorlage für eine weitere lüge anboten.

ich sehe da keine Taktik der Ermittler - es sollte doch das Ziel sein der Wahrheit zügig näher zu kommen und nicht das Lügen eines Verdächtigen noch gezielt unnötig zu verlängern oder gar auch noch zu fördern.

MaryPoppins schrieb:@DEFacTo

   warum sollte die verteidigerin nicht vorab mit dem zeugen vom schlauchboot reden dürfen?
   sie ruft bei dem mann an, stellt sich vor und redet mit ihm, wo ist das problem?

   so kann es die verteidigerin mit jedem weiteren zeuge oder menschen auch machen.

In einem Straf-Ermittlungsverfahren ist es Sache des Staates (Polizei, Staatsanwalt, Richter) Beweismittel, die der Wahrheitsfindung dienen (belastend und entlastend), zu sichern. Ein Zeuge ist Beweismittel, seine Aussagen dienen der Beweiserhebung.
Bei der Beweisaufnahme durch das Gericht (im Strafprozess) dürfen Fragen durch den Richter, den StA und die Verteidigung gestellt werden.
Wenn die Verteidigung (oder zB Nebenklage) zusätzliche Beweismittel (zB Zeuge, Sachverständiger etc) benötigt, kann ein Beweisantrag gestellt werden.

danke für die ganze literatur

Zulässigkeit und Sinnhaftigkeit anwaltlicher Zeugenvorbereitung, sog. „Witness-Coaching“

Der Anwalt sei aber zur umfassenden Sachverhaltsaufklärung verpflichtet und dürfe daher auch mögliche Zeugen außergerichtlich befragen. Ebenso dürfe ein Anwalt den Zeugen über dessen Rechte und Pflichten belehren. Eine inhaltliche Vorbereitung des Zeugen finde ihre Grenzen jedenfalls in den strafrechtlichen Vorschriften der §§ 153 ff. StGB, insbesondere der des § 160 StGB.

der anwalt darf scheinbar doch zeugen aussergerichtlich befragen, ja er wäre sogar angehalten das zu tun, um umfassend den sachverhalt aufzuklären.



http://www.zpoblog.de/lesetipp-zulaessigkeit-und-sinnhaftigkeit-anwaltlicher-zeugenvorbereitung-sog-witness-coaching/

marisa2 schrieb:Er agiert auch irgendwie wie ein kleines Kind, dass sich ein Decke über den Kopf wirft, und meint, es hätte sich gut versteckt.
Vielleicht ist seine Intelligenz aufs fachliche beschränkt.

Das vermute ich auch...

242 schrieb:was macht KW eigentlich auf dem gerade eben von @Sector7 verlinkten Bild mit den Händen ?

Für mich sieht es so aus, als würde sie eine Zigarettenschachtel öffnen.

@Indina

Ich habe noch kein foto von ihr gesehen wo sie am rauchen ist.

Oder hab ich was übersehen ?

242 schrieb:ich sehe da keine Taktik der Ermittler - es sollte doch das Ziel sein der Wahrheit zügig näher zu kommen und nicht das Lügen eines Verdächtigen noch gezielt unnötig zu verlängern oder gar auch noch zu fördern.

dem verdächtigen wurde ja auch nicht die pistole auf die brust gesetzt um zu lügen, nein, im gegenteil, er hätte es ja auch berichtigen können, und die wahrheit sagen, ne.

auch die aufdeckung einer lüge, kann der wahrheitsfindung dienen.

@aero
@Indina

bitte jetzt nicht in Pixelbreiratereien verfallen das wollte ich wirklich nicht bezwecken.

ich frage mich was die Auswertung der Handydaten ergeben hat - ob man noch feststellen konnte wann welches von Netz ging - ob es während des Tauchgang überhaupt Empfang hatte , ect ect.

242 schrieb:ich persönlich glaube das er einfach eine vorhandene sexuelle Motivation als Mordmotiv mit allen Mitteln verdecken möchte.

kanz profan möchte er zunächst mal den mordvorwurf nicht zugeben, warum auch.
ganz egal aus welchem grund.

aero schrieb:@Indina
Ich habe noch kein foto von ihr gesehen wo sie am rauchen ist.
Oder hab ich was übersehen ?

Nein, Du hast nichts übersehen..
Aber das heisst ja nicht, dass sie nicht doch raucht.
Und wer lässt sich heutzutage schon gerne mit Zigarette fotografieren?

DEFacTo schrieb:FF: So lange Madsen das nicht möchte, kann ihn aber niemand zu einem Geständnis zwingen, auch nicht die Rechtsanwältin.
@DEFacTo : strafvereitelung

Nein. Es ist nicht gesagt, dass sie bisher die ganze Wahrheit weiß.

DEFacTo schrieb:was dann ja ein recht geschickter schachzug der ermittler war, indem sie PM quasi eine vorlage für eine weitere lüge anboten.

Die er nicht angenommen hat... ?
Er behauptet nicht, dass die Stiche für irgendwas gut sein sollten, sondern ignoriert deren Existenz komplett.