@GermanMerlin Danke für deine ausführliche Schilderung gestern. Das Szenario würde tatsächlich einige Widersprüche und einzelne Details PM's Erläuterungen wieder plausibel erscheinen lassen. Man muss sich ja die Frage stellen, warum er jetzt plötzlich auf Unterdruck kommt, das ist so abwegig, das erfindet man doch nicht. Auch Teile der Lukenstory machen nun wieder Sinn.
Ich kann mir vorstellen, dass in dem Moment, wo er sich "ausgesperrt" hat, sich massive Wut und Verzweiflung aufbaut. Es ist dunkel, er treibt halb aufgetaucht ohne Positionslichter im Schiffsverkehr, steht handlungsunfähig am Turm. Vielleicht hat er anfangs noch geglaubt, sie hält von unten die Luke zu oder hätte sie von innen verriegelt? Dann fängt er überlegen an, denkt an den Motor-Unterdruck etc.
Die Frage, die sich mir stellt ist, ob sie nochmal bei Bewusstsein war und sich unten an der Luke mit Klopfzeichen bemerkbar gemacht hat?! So und so muss das eine massiv psychisch belastende Situation für PM gewesen sein, die einen Wutabbau unter Deck vielleicht erklären könnte. Vielleicht weiss dazu
@traces mehr.
Die Sympthome im Körper müßten denen eines am Mount Everest erstickten Bergsteigers entsprechen. Aber ob ein Pathologe in einer Hafenstadt darauf kommt - wenn er eine zerstückelte Wasserleiche untersucht ?
Da häng ich mich jetzt mal weit aus dem Fenster und behaupte Nein! Das wäre eine ziemlich akute Form der Höhenkrankheit, die es in Real ja gar nicht geben kann (Aufstiegsdauer Berg). Damit ist sehr unwahrscheinlich, dass sich an Hirn und Lunge das Vollbild überhaupt zeigt. Wir sprechen von Meerwasser, insbesondere die Lunge könnte nur noch sehr unspezifische Zeichen gezeigt haben. Am Hirn wäre ebenfalls lediglich eine Hirnschwellung sichtbar, bei 2 Monaten am Meeresgrund wird man auch das nicht mehr nachweisen können.
Sollte PMs Version ähnlich deiner sein, hoffe ich, dass es eine neuerliche gerichtsmedizinische Untersuchung geben wird durch einen erfahrenen Kollegen (aus dem Ausland).
Aber nun sag Du mir mal warum die Polizei den unwichtigsten Teil der Geschichte als erstes Posten? Und damit auch die letzen Fachleute annehmen läßt das er lügt? Warum machen die das? Offensichtlich hat seine Anwältn sehr deutlich gesagt, das er nicht wirklich weiss woran sie gestorben ist. Und er hat immer gesagt er möchte sein Geschichte erzählen - darf aber nicht?
Diese Fragen stelle ich mir schon lange. Mir fällt momentan kein Fall in D ein, wo bereits VOR Anklageerhebung dermassen viel "brisante" Informationen preisgegeben wurden, die dann teilweise wieder berichtigt werden mussten. Man gibt Teil-Obduktionsergebnisse bekannt ohne ein Endergebnis zu haben. Veröffentlicht Details einer Lukenstory im Wortlaut PMs, aber kürzt eine 36 Seiten Niederschrift ( ich nehme an mit technischen Zeichnungen, Plänen etc) auf die nüchterne Aussage zusammen, es hätte einen CO-Unfall gegeben? Nicht deren Ernst!?