Ebba11 schrieb:dass er das vermeintlich dümmste macht, nämlich mehrere Körperteile zu versenken und damit das Auffliegen zu potenzieren.
Es mag aus unserer Konsumentensicht "das Dümmste" sein. Zu diesem Zeitpunkt dürfte er sich jedoch bereits auf das Szenario konzentriert haben, sie abgesetzt zu haben und dies bei etwaigen Nachfragen auch so anzugeben. Er wird damit gerechnet haben, dass ihm zunächst geglaubt und an Land nach ihr gesucht würde, denn schließlich, so seine mögliche Denke, hat er sein falsches Alibi mit der SMS an den Teilhaber abgesichert.
Es ist in dieser Situation, ausgehend von diesem Plan "klug", eine Leiche zu zerteilen und sie auf offener See nach und nach ins Meer zu werfen. Erstens wird dadurch Zeit gewonnen und gleichzeitig ist die Wahrscheinlichkeit der Identifikation der Leiche sowie des Verursachers gering(er). Er dürfte zu diesem Zeitpunkt nicht davon ausgegangen sein, dass er derart rasch ins Fadenkreuz gerät. Hätte sich die Suche nach ihr für die ersten Wochen auf die Suche an Land konzentriert, wäre es nahezu aussichtslos gewesen, Teile ihrer Leiche zu finden oder Bezüge zu ihm eindeutig herzustellen. Ich denke, dass sein Plan vorsah, wieder zum Hafen zurückzukehren. Ich gehe davon aus, dass er erst dort erwartete, mit Behörden in Kontakt zu kommen. Er wollte Distanz herstellen zum möglichen Auffindeort von Leichenteilen (Strömung gen Süden) und seinem Homebase-Ort: Norden.
Ich würde davon ausgehen, dass er insbesondere am Morgen in arge Zeitbedrängnis geriet und nicht damit rechnete, schon an dem Teil der Bucht abgefangen zu werden, wo er letztlich sein Boot versenkte. Zudem dürfte es, um den Torso auf See unbemerkt loszuwerden, schon zu hell und erhöhter Schifffahrts-/Personenverkehr gewesen sein. Daher wahrscheinlich auch sein ungelenker Versuch, den "Rettern" eine Havarie vorzutäuschen.