aero schrieb:Anwältin Betina Hald Engmark sagte demnach zudem:
"Wir haben um eine Rekonstruktion der Vorfälle auf dem U-Boot gebeten, aber das wurde bislang nicht in Angriff genommen."
Es kann sich einem wirklich der magen umdrehen, wenn man gezwungen ist dieses perfide strategiespiel seitens der verteidigung mit ansehen zu müßen.
Ich stelle mir vor, dass eine Rekonstruktion mit Beteiligung des TV angeordet wird, wenn Ungereimtheiten geklärt werden müssen.
Sobald der Tatverlauf bewiesen werden kann, ist der Aufwand nicht zu rechtfertigen. Das kostet ja auch Geld, evtl. nutzt der TV die Situation für einen Fluchtversuch- oder Suizid.
Des weiteren könnte ich mir vorstellen, dass man den TV mit der Handlung konfrontiert (am besten am Tatort), um ihn zu einem Geständnis zu bringen.
(PM würde kein Geständnis ablegen)
Dass hier eine Rekonstruktion unter seiner Mitwirkung abgelehnt wird, kann doch nur bedeuten, dass die Spurenlage eindeutig ist und seine Versionen nicht stimmen können.
Ich schreibe bewusst "unter seiner Mitwirkung", denn rekonstruiert hat man sicher- auch seine Versionen ausprobiert.
edit:
Die Anwältin will vermutlich den Vorwurf in die Welt setzen, ihr Mandant erhält kein faires Verfahren.
Er wird ein Justizopfer. Und das lese ich als Kapitulation ihrerseits