Kriminalfall Kim Wall

frauZimt schrieb:Aber wo nichts zu holen ist, ist nix.

Aber wer weiss, wie er finanziell aufgestellt ist.

Gut, dass ist die Frage. Seine Frau hat sich ja vorsorglich von ihm scheiden lassen. Ob bei Madsen überhaupt was zu holen ist werden die schon genau unter die Lupe nehmen.
Ich vermute aber mal eher nicht, der hat doch mit Sicherheit alles in U-Boote, Raketen,  Stilettos
und Prostituierte investiert. Nicht der Typ für Geld zurück legen, so mein Eindruck zumindest.

nodoc schrieb:Gut, dass ist die Frage. Seine Frau hat sich ja vorsorglich von ihm scheiden lassen. Ob bei Madsen überhaupt was zu holen ist werden die schon genau unter die Lupe nehmen.
Ich vermute aber mal eher nicht, der hat doch mit Sicherheit alles in U-Boote, Raketen, Stilettos
und Prostituierte investiert. Nicht der Typ für Geld zurück legen, so mein Eindruck zumindest.

Ich vermute stark, dass die Scheidung vorsorglich erfolgt ist.
Wir sind viel zu weit weg von allem.
Ob beide nun ein Häusche besitzen? Warum nicht?

Ich glaube, dass Kims Eltern ihre Energie in die Stiftung stecken werden.
ich hoffe, dass sie der KamPf um dieses Geld ihnen nicht noch zusätzlich Kräfte abverlangt.

Gut, dass das Urteil heute endlich gesProchen wurde.
Der StaA sagte ja, dass die Eltern heute nicht im Gerichtssaal waren.
Kann mir gut vorsellen, dass das zu viel gewesen wäre.
Nicht nur das Hören und Dabeisein.
Sie wären von allen Seiten angeguckt worden.

die Eltern waren / sind in New York heute ,denke die Scheidung hatte auch genau diesen Grund u über pms Vermögen wurde doch am Montag etwas gesagt, waren nur Schulden

https://ekstrabladet.dk/112/en-helt-saerlig-grund-derfor-var-kim-walls-foraeldre-ikke-til-stede-i-retten/7131876

Ingrid und Joachim Wall wurden nicht gefunden, als am Mittwochnachmittag ein Urteil über Peter Madsen in Kopenhagen Byron verkündet wurde.

Hier wurde der Raketen- und U-Bootsbauer beschuldigt, brutal getötet zu haben und sich dann ihrer Tochter, der schwedischen Journalistin Kim Wall, angeschlossen zu haben.

Die Abwesenheit der Eltern war jedoch auf ein ganz besonderes Ereignis zurückzuführen.

Das schwedische Ehepaar war am Mittwoch in New York, wo sie an einer Gedenkfeier für Journalisten teilnahmen, die während des Gottesdienstes getötet wurden

Ich glaube eure Vermutungen stimmen, das kein anderer der Familie zur Verantwortung gezogen wird. Das finde ich auch ok. Es ist auch kein entscheidender Punkt, mich hat interessiert warum der Freund aber nicht die Eltern entschädigt werden.

suki04 schrieb:Es ist auch kein entscheidender Punkt, mich hat interessiert warum der Freund aber nicht die Eltern entschädigt werden.

Ich denke, weil beide eine gemeinsame Existenz aufbauen wollten. Beide wären berufstätig gewesen.
In China hätten sie zusammengewohnt.

@frauZimt
Stimmt das stand so ähnlich hier in einem Artikel, eine Lebensgemeinschaft ist eine Voraussetzung um eine finanzielle Entschädigung zu erhalten.
In bezug auf die Eltern genau widerum das Alter
des Kindes. Ich kann auch gut verstehen das die Eltern heute nicht im Gericht waren bei dem Aufgebot von Reportern

frauZimt schrieb:Der StaA sagte ja, dass die Eltern heute nicht im Gerichtssaal waren.
Kann mir gut vorsellen, dass das zu viel gewesen wäre.

Ja, ich fand das auch gut das sie sich das nicht auch noch gegeben haben. Dieser ganze Rummel um die Person Madsen ist auch zum....

Für sie wird es gut sein, wenn dieser Teil jetzt zumindest abgeschlossen ist und etwas "Ruhe" einkehrt, damit sie überhaupt die Kraft finden das alles zu verarbeiten.

Das einzige was ich noch von PM erwarten würde, dass er jetzt wenigstens mal "die Eier" besitzt und seine Haftstrafe als das betrachtet was es ist. Die Konsequenz resultierend aus seiner Tat.

Weiter unten in dem gleichen Artikel die Begründung warum sie keine Entschädigung nach Paragraph 26a erhalten:
Was den Erstattungsanspruch von Joachim und Ingrid Wall anbelangt, haben wir festgestellt, dass Paragraph 26a des Haftungshaftungsgesetzes keinen Grund für die Gewährung von Entschädigungen an die Eltern darstellt, so der Richter.

- Der Schwerpunkt wurde auf Kim Walls Alter gelegt, und trotz der Beibehaltung ihrer elterlichen Registeradresse hatte sie das Heim vor einigen Jahren tatsächlich verlagert. Was die Eltern über die weiterhin sehr gute Verbindung zwischen ihnen und der Tochter erklärten, sei nicht so eine ganz besondere Verbindung mit der Tochter, dass es zu einem anderen Ergebnis führen könnte, fuhr fort.

Im Gegenzug erhält Kim Walls dänischer Freund 120.000 Dollar Entschädigung."


sie wohnten ja auch in Kopenhagen schon seit einiger Zeit zusammen, bzw sie bei ihm

Ich bin unglaublich froh über dieses Urteil und mache mir nicht jetzt schon Sorgen PM könnte zu
früh entlassen werden.Auch 12-14 Jahre sind erst mal eine lange Zeit.
Außerdem bin ich wahnsinnig erleichtert, dass diese Videos gefunden wurden, denn
ich glaube das hat die Waage zum Kippen gebracht.
Wären die nicht aufgetaucht- wer weiß wie das Gericht geurteilt hätte.
Als die Richterin eine Pause benötigte, war mir klar, der Drops ist gelutscht.

Ich hätte gerne PM´s Gesicht bei der Urteilsverkündung gesehen, denn als Psychopath, kann er
nur schwer nachempfinden, wann die Stimmung kippt und sich alles gegen ihn wendet.
Für ihn wird das Schlimmste sein, wenn er bemerkt: Ich habe keine Bühne mehr.

thetruth3 schrieb:Das schwedische Ehepaar war am Mittwoch in New York, wo sie an einer Gedenkfeier für Journalisten teilnahmen, die während des Gottesdienstes getötet wurden

Nur eine kleine Korrektur, für den Fall nicht weiter relevant, aber:

Es ging um eine Gedenkfeier für Journalisten, die bei der Arbeit (im „Dienst“/„under tjeneste„) getötet wurden, nicht „während des Gottesdienstes“.

Bloß falls sich noch jemand darüber wundern sollte...

@Hexenmond: Wahre Worte!

@InMemoriam
ja, das habe ich mir auch beim Durchlesen so gedacht, manchmal ist die automatische Übersetzung echt etwas verschroben..
bin auch eben durch Zufall auf ein Interview mit Jens Falkenberg, der heute auch im Gerichtssaal saß, gestoßen, wer mag kann sich das hier durchlesen, wer nicht, nicht

https://ekstrabladet.dk/112/madsens-ven-han-har-gjort-noget-utilgiveligt/7131880

thetruth3 schrieb:manchmal ist die automatische Übersetzung echt etwas verschroben.

Ja, da hast Du Recht... :)

Danke für den Link, ich hatte Jens Falkenberg vorher noch nicht reden gehört und fand es interessant. Muss verstörend sein, einen guten Freund auf diese Weise zu verlieren...indem man ihn auf einmal nicht mehr kennt, nach einer solchen Tat.

Wow, das höchste Strafmaß für PM. Die Verantwortung einen mutmaßlichen Frauenmörder nach 6 Monaten wieder frei rumlaufen zu lassen, der auch laut psych. Gutachten als gefährlich eingeschätzt wurde, hätte ich an Stelle der Richterin auch nicht übernehmen wollen. Ich denke, das hat das Strafmaß auch beeinflusst. Aber so richtig abschließen kann ich mit dem Fall jetzt noch nicht, weil die Berufung nun noch ansteht….

@InMemoriam
ja, so ähnlich waren auch meine Gedanken..er hat einfach sehr sehr viel(es) zerstört mit seiner Tat, aber vor allem das Leben von kW u ihr nahestehenden Personen

nodoc schrieb:Das Madsen die Kosten des Prozesses tragen muss, ist mir schon klar. Aber die Entschädigung welche die Nebenklage (Eltern) beantragte ist doch abgelehnt worden oder nicht?
Werde da aber auch nicht wirklich schlau draus.

Mal davon abgesehen, wie will er das denn überhaupt bezahlen?

Kann er bestimmt nicht. Wie immer in solchen Fällen finanziert dann erst mal der Staat, sprich hier der dänische der Steuerzahler, die Opferentschädigung vor, wenn darauf Anspruch besteht, und versucht dann, sich diese Entschädigung vom rechtskräftig verurteilten Täter zurückzuholen.

Andante schrieb:Kann er bestimmt nicht. Wie immer in solchen Fällen finanziert dann erst mal der Staat, sprich hier der dänische der Steuerzahler, die Opferentschädigung vor

Ich weiss es nicht

Man hört immer wieder, dass sich die Opfer selber alles erkämpfen müssen.
Der Staat hält sich zurück.

Es wäre schön, wenn es so wäre. Ich glaube nicht daran.

Es ist oft so, dass einige Leute direkt neidisch reagieren: Die kriegen sooo viel Geld!
Aber die Wirklichkeit sieht dann doch meistens anders aus.
Und vor allem, würden die Leute auf die Entschädigung pfeifen, hätten lieber die Tochter/Freundin zurück

Ich glaube, dass Opferhilfevereine, wie der weisse Ring (bei uns) einspringen

Wie es in DK geregelt ist, weiß ich nicht. Aber wie das heutige Urteil zeigt, ist ja dem Freund von KW eine Entschädigung zugesprochen worden. Wenn das Urteil so rechtskräftig wird, bekommt der Freund also das Geld. Da PM es nicht hat,bekommt der Freund es eben erst mal aus Steuergeldern.

In D besteht ebenfalls richtigerweise ein gesetzlicher Anspruch auf Opferentschädigung, den erst mal der Staat, also der Steuerzahler, zu erfüllen hat, und zwar unabhängig davon, ob der Staat sich das Geld je beim Täter zurückholen kann. Ähnlich ist es ja beim Unterhaltsvorschuss des Jugendamtes für Kinder, deren leibliche Väter sich vor der Unterhaltszahlung drücken. Auch in solchen Fällen steht der Steuerzahler gerade, egal, ob irgendwann beim Vater was zu holen ist.

Der Weiße Ring in D versucht, Verbrechensopfer und Angehörige über das hinaus, was der Staat tut (also wozu der Staat gesetzlich verpflichtet ist, also über die Opferentschädigung hinaus) zu unterstützen.

frauZimt schrieb:Ich glaube, dass Opferhilfevereine, wie der weisse Ring (bei uns) einspringen

Wohl höchstens dann, wenn das Opfer (hier der Freund) in (finanzieller) Not wäre. Das ist er aber doch vermutlich nicht.
Die Entschädigung wird eigentlich an den gezahlt, der durch den Verlust direkte Kosten (Beerdigung) zu tragen hat und / oder der durch den Vetlust z.B. Den Ernährer verliert. Ob damit auch eine emotionale Entschädigung vergolten wird, bezweifele ich, aber ich weiß es nicht genau.

@frauZimt

Was ich vergessen habe: der Weiße Ring in D kümmert sich auch um Verbrechensopfer und Angehörige, bei denen die Voraussetzungen für den gesetzlichen Anspruch auf Opferentschädigung nicht erfüllt sind.

Soweit ich im Fall KW verstanden habe, hat das Gericht gemeint, dass den Eltern von KW nach dänischem Recht keine Entschädigung aus Steuergeldern zusteht, dem Freund hingegen schon. Ein Opferhilfeverein, der keine staatliche, sondern eine private Organisation ist, könnte und würde sich also, wenn die Eltern es wollen, natürlich um Kim Walls Eltern kümmern, obwohl sie von Gesetzes wegen keinen Anspruch auf Entschädigung haben.

@Andante
und die Anderen

Danke
Ich möchte euch glauben, was ihr schreibt.
So ganz gelingt es mir nicht. Ein Rest Skepsis bleibt.