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Kriminalfall Kim Wall

28.987 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2017, Dänemark, U-boot ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Kriminalfall Kim Wall

Kriminalfall Kim Wall

25.03.2018 um 00:03
Zitat von passatopassato schrieb:hat man doch: Fesselspurten und Praemortale Stiche sind doch vollkommen hinreichende Beweise
nicht für Folter, außerdem die fesselspuren hat der GM afaik auch als Transportspuren gelten lassen.

Wenn jetzt z.B. eine Gespielin aussagen würde PM hätte sie mit einem blauen Spanngurt an einem Gestell (welches ähnlich aufgebaut wäre wie die rohre oder Dusche der UC3) in einer Session gefesselt.... oder andere zitat FF "Mittel" (sic) von PM bei einvernehmlichen Sitzungen mit Partnerinnen benutzt worden wären...

Natürlich nur wenn die vor der aussage keine Fotos mit blauen gurten gesehen hat...


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Kriminalfall Kim Wall

25.03.2018 um 00:11
Zitat von d.fensed.fense schrieb: passato schrieb:
hat man doch: Fesselspurten und Praemortale Stiche sind doch vollkommen hinreichende Beweise

nicht für Folter, außerdem die fesselspuren hat der GM afaik auch als Transportspuren gelten lassen.
Wenn jetzt z.B. eine Gespielin aussagen würde PM hätte sie mit einem blauen Spanngurt an einem Gestell (welches ähnlich aufgebaut wäre wie die rohre oder Dusche der UC3) in einer Session gefesselt.... oder andere zitat FF "Mittel" (sic) von PM bei einvernehmlichen Sitzungen mit Partnerinnen benutzt worden wären...
nicht ganz @d.fense

nicht bei den spuren der schnalle am handgelenk.

das was du vermutlich meinst sind die fesselspuren an den beinen, bei denen schließt die GM nicht aus, dass sie auch beim versuch den körper aus dem uboot zu ziehen/ transportieren entstanden sein konnten.


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25.03.2018 um 00:20
@DEFacTo
klar kann man mit einem Spanngurt alleine schon foltern, auch ohne Schnitte/Stiche allein durch die Zugkraft aber man muss nicht.
Ein "mutmaßlich" zu benutzen tut keinem weh und wie gesagt erwarte ich noch paar knaller seitens STA die nächsten Tage angesichts der GM Infos und so wie die STA vorher aufgesprochen hat.

Das Notizbuch das hier kurz erwähnt wurde alleine finde ich auch interessant, damit ist imho nahezu klar daß der PM der das veranstaltet hat nicht der PM ist den @GermanMerlin dachte zu kennen.


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25.03.2018 um 00:29
Zitat von d.fensed.fense schrieb:@DEFacTo
klar kann man mit einem Spanngurt alleine schon foltern, auch ohne Schnitte/Stiche allein durch die Zugkraft aber man muss nicht.
Ein "mutmaßlich" zu benutzen tut keinem weh und wie gesagt erwarte ich noch paar knaller seitens STA angesichts der GM Infos so wie die STA vorher aufgesprochen hat.
ich hab mir das schon mal überlegt.
allerdings müsste KW schon ziemlich beeinträchtigt gewesen sein, dass sie an den rohren in der messe hing, denn die rohre kann man stehend locker greifen, auch als kleine person wie es KW war.
anders sieht es aus, wenn die beine hochgebunden gewesen wären.
an den armen hängend ist die atmung schnell sehr stark beeinträchtigt, möglicherweise hat PM ihr auch den mund zugeklebt/ verbunden.

(das zungenbein soll ja, laut GM, nicht zerstört gewesen sein)

das mit dem notizbuch, ahb ich auch zum ersten mal gelesen, schon auffällig.
bin gespannt was der StA noch liefert.

dass das gehörte alles an GM aussagen gewesen sein soll, glaub ich nicht.
da kommt noch was.


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25.03.2018 um 00:33
Zitat von Sector7Sector7 schrieb am 17.10.2017:Nun, der Versuch KW im Ganzen hochzuziehen könnte gescheitert oder auch geglückt sein. Einer Zerteilung kann ja zB auch im Turm stattgefunden haben, bei geschlossener Luke.

Interessant ist ggfs. auch PMs Aussage, dass er für die Aktion jeweils Füße und Hände zusammengebunden hat, was ggfs. stimmen könnte, jedoch dann wohl eher zum Zweck eines Fesselns.
Ich find die genaue Stelle nicht. Nur indirekt über die Sector7 Wiederholung.
Aber irgendwann in der ersten (?) UHaft Anhörung hatte PM ausgesagt, das er der Toten bei dem Versuch sie im ganzen rauszubekommen die Hände auf den Rücken(?) oder an den Körper gebunden hatte.


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25.03.2018 um 00:51
Es wäre schon interessant zu wissen, ob sie in dem Notizbuch zur Vorbereitung auf den wired-Artikel einiges über PM, das Boot und seine weiteren Projekte notiert hatte. Hätte sie das getan, wäre das Geschriebene positiv gewesen (immerhin hat sie ja zu Beginn der Bootsfahrt solche SMS an Ihren Freund geschickt) und hätte er mit dem Notizbuch eine falsche Fährte legen wollen, wäre er ja laut Notizbuch recht unschuldig dagestanden, ein harmloses nettes harmonisches Treffen mit einer Journalistin, die er danach „an Land abgesetzt“ hatte.


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25.03.2018 um 00:58
@DEFacTo
klar, kann ja auch möglicherweise ein zweiter ohne nachweisbare/erhaltene Spuren eingesetzt worden sein.

Ich kann natürlich nur aufgrund von Erfahrungen mit nicht organischem Material reden:
Spanngurte haben ein Problem, die sind schlecht geeignet dünne Gegenstände zu umschlingen weil der Verschluss/die Ratsche ja eine gewisse Größe hat.
Knoten sind kontra Produktiv besodners bei relativ neuen (nicht verschlissenen) gurten.
Wenn man also einen dünnen Gegenstand befestigt wickelt man oft denselben Gurt gerne um weitere (größere) Gegenstände.
3 Gegenstände befestigt man also leichter mit einem Gurt statt mit 3.
Durch die Reibung verteilt sich die Zugkraft schlecht, man beschädigt gerne mal den Bereich direkt am Verschluss bevor alles fixiert ist.

@passato
wie das mit dem mutmaßlichen Überwältigen aus Deinem Szenario passen könnte, also in sachen Spuren, Bewusstsein und Gesundheitsrisiko kann ich nicht beurteilen.


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25.03.2018 um 01:15
@FadingScreams schneegestöber schrieb:
Im Liveticker des extrabladet haben sie während der Aussage der Gerichtsmedizinerin sogar explizit darauf hingewiesen dass sie NICHT ALLES wiedergeben werden was sie sagt, das haben sie von sich aus beschlossen.
kannst du dazu einen Link und Zeitangabe als Quelle angeben?
Ja, sorry, hatte nicht daran gedacht.

Ich kann mir jedoch nicht den ganzen Live Ticker noch einmal durchlesen, um alle betreffenden Stellen zu zitieren, weil es viel zu viel Zeit in Anspruch nimmt, aber hier ist ein Auszug mit einigen Beispielen, in denen darauf hingewiesen wird, dass nicht alle Details wiedergegeben werden.

https://ekstrabladet.dk/112/live-praktikant-skyder-peter-madsens-forklaring-ned/7088383
11:57 / 10:43 (Anmerkung : dieser Hinweis wird an mehreren Stellen im Live Ticker gepostet)

I Ekstra Bladets løbende live-dækning fra dagens retsmøde kan der være detaljer, som vi undlader at offentliggøre og beskrive i den meget makabre sag.
In der laufenden Live-Berichterstattung des Extra-Labels von der heutigen Anhörung gibt es möglicherweise Details, die wir im sehr makabren Fall nicht veröffentlichen und beschreiben.
11:16
Camilla Marie Nielsen
Det er et billede, fra da man finder Kim Wall hoved i en plastikpose. Der er detaljer, som vi ikke kommer ind på her, men der er en række læsioner på hovedet.
Blandt andet de læsioner, som retsmedicinerne mener viser, at der har været en form for fiksering eller fastholdelse.
11.16
Camilla Marie Nielsen
Es ist ein Bild von Kim Walls Kopf in einer Plastiktüte. Es gibt Details, auf die wir hier nicht eingehen, aber es gibt eine Reihe von Läsionen am Kopf.
Unter anderem zeigen die von den forensischen Klinikern in Betracht gezogenen Läsionen, dass irgendeine Form der Fixierung oder Retention stattgefunden hat.
11:14 Anmerkung: Ich habe diesen Satz zitiert weil er mit dem nächsten zusammenhängt.

Camilla Marie Nielsen
Anklageren viser nu et billede af Kim Wall hoved. Igen bliver dette kun vist til rettens professionelle.
11.14
Camilla Marie Nielsen
Der Staatsanwalt zeigt nun ein Bild von Kim Walls Kopf. Auch dies wird nur dem Fachmann des Gerichts gezeigt.
10:11

Camilla Marie Nielsen

Anklageren gennemgå nu den række af stik, der er fundet i underlivet på torsoen. Det er voldsomme detaljer, som vi ikke gengiver her.
Men retsmedicinerne har kunnet klarlægge stikkenes retninger samt om de er tildelt indefra eller ude fra.
10.11

Camilla Marie Nielsen

Der Staatsanwalt unterzieht sich nun der Reihe von Stichen im Bauch des Torsos. Es gibt gewalttätige Details, die wir hier nicht reproduzieren.
Die forensischen Ärzte konnten jedoch die Richtungen der Stäbe sowie die Zuordnung von innen oder außen klären.
10:07
Camilla Marie Nielsen
Anklageren kommer nu ind på den stiklæsion, der er fundet på torsoen, som er opstået omkring dødens indtræden eller kort tid efter.
Den sidder på brystet af torsoen.
Derudover er der en del stiklæsioner i underlivet. Vi går ikke nærmere ind i detaljerne omkring stiklæsionerne i denne region.
10.07
Camilla Marie Nielsen
Der Staatsanwalt befasst sich nun mit dem Streik am Torso, der sich über den Beginn des Todes oder kurz danach ereignet hat.
Es sitzt auf der Brust des Torsos.
Darüber hinaus gibt es einige Stichverletzungen im Abdomen. Wir gehen nicht auf Details der Stöcke in dieser Region ein.


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25.03.2018 um 03:18
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb:2014 war der Glatteisunfall und auch die Trennung von CS.

Nehmen wir mal an (ist also eine Unterstellung meinerseits.. ) es stellt sich raus in der CS Werkstatt
bis 2014 hat er nie jemanden in Ohren oder Nase gestochen und ab 2014 in der RML Werkstatt öfters.

Kann man Gehirnschäden eigentlich irgendwie messen?
Fehlende Durchblutung von Gehirnteilen oder etwas in der Art?
Fehlende oder zuviel neuronale Aktivität? Mir gehts aktuell gar nicht um Schuldunfähigkeit.
Eher darum das das Gehirn auch nur ein Organ ist das wie jedes andere kaputtgehen kann.
Immerhin hat er nach eigenen Aussagen ab 2014 "auf der Arbeit sich alle zu Feinden gemacht"
Gratuliere, Du gehörst jetzt sowohl zu den 80 als auch den 20 %.

Eine psychopathische Störung, eigentlich Behinderung, bringt man mit auf die Welt. Die entwickelt sich in ihrer Ausprägung im Laufe der Zeit, entsteht mit Sicherheit durch keine Gehirnerschütterung. Schon eher durch entsprechende Anlagen der Eltern. Madsen war übrigens auch vor 2014 schon stark auffällig, das fanden bis dato manche halt unangepasst, genial, exaltiert, sympathisch.

Worin liegt das starke Bedürfnis nach Exkulpierung eines sexualsadistisch psychopathischen Mörders begründet?


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Kriminalfall Kim Wall

25.03.2018 um 03:42
Zitat von GrasmückeGrasmücke schrieb:Sorry, ich bin etwas ungehalten, aber dieses pauschale Geklage über schwere Kindheiten ist ein bißchen schwierig. - Schätze ansonsten deine Beiträge.
hehe - Null Problemo, ich kann das schon nachvollziehen.
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb:Was hat das mit der Frage zu tun?
Wenn die Stiche und Schnitte nicht zum Gasaustritt taugen.. wieseo stehen die dann durch Gasaustritt offen?
Ich denke, das Gas sucht sich letztlich den Weg des geringsten Widerstandes - und da eignen sich zugefügte Schwachstellen eben für. Die Frage ist ja auch, wieso PM für eine Entlüftung nicht grobe, große Schnitte angebracht hat. Er war doch auch sonst nicht zimperlich was die Zerteilung angeht.
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb:GermanMerlin schrieb:
2014 war der Glatteisunfall und auch die Trennung von CS.

Nehmen wir mal an (ist also eine Unterstellung meinerseits.. ) es stellt sich raus in der CS Werkstatt
bis 2014 hat er nie jemanden in Ohren oder Nase gestochen und ab 2014 in der RML Werkstatt öfters.

Kann man Gehirnschäden eigentlich irgendwie messen?
Fehlende Durchblutung von Gehirnteilen oder etwas in der Art?
Fehlende oder zuviel neuronale Aktivität? Mir gehts aktuell gar nicht um Schuldunfähigkeit.
Eher darum das das Gehirn auch nur ein Organ ist das wie jedes andere kaputtgehen kann.
Immerhin hat er nach eigenen Aussagen ab 2014 "auf der Arbeit sich alle zu Feinden gemacht"
Selbstverständlich lassen sich gewisse Gehirnschäden durch einen Sturz darstellen. Dazu böten sich CT und MRT an und eventuell noch die Messung der Gehirnströme und weiterführende Test. Dazu müsste man aber auch Vergleichswerte haben. Wer weiß, ob gewisse Abnormalitäten nicht auch VOR dem Sturz vorhanden waren. Und sollten sich unerwartet schwere Gehirnschäden finden, die dann auch noch auf einen Sturz zurückzuführen sind, würde das was bedeuten?

Es gibt ja schon Untersuchungen wo man festgestellt hat, dass z.B. Psychopathen in gewissen Gehirnarealen Unterschiede aufweisen. Das könnte man dann im weitesten Sinne auch als eine Art Erkrankung festlegen. Trotzdem gelten diese Menschen in aller Regel als voll schuldfähig und wissen auch genau, was sie tun oder getan haben.

Quelle: Psychopathen
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb:Gratuliere, Du gehörst jetzt sowohl zu den 80 als auch den 20 %.

Eine psychopathische Störung, eigentlich Behinderung, bringt man mit auf die Welt. Die entwickelt sich in ihrer Ausprägung im Laufe der Zeit, entsteht mit Sicherheit durch keine Gehirnerschütterung. Schon eher durch entsprechende Anlagen der Eltern. Madsen war übrigens auch vor 2014 schon stark auffällig, das fanden bis dato manche halt unangepasst, genial, exaltiert, sympathisch.

Worin liegt das starke Bedürfnis nach Exkulpierung eines sexualsadistisch psychopathischen Mörders begründet?
Ich bin da ganz bei dir, wobei es sicher auch erworbene Komponenten gibt durch traumatische Ereignisse in der Kindheit. Aber so ganz aus dem Nichts wird man sicher nicht zum Psychopathen. Und wie du richtigerweise sagst, war er eben auch vor 2014 schon auffällig. Ich sehe da eher eine permanente Entwicklung ohne Stop-Knopf bis hin zur ultimativen Eskalation. Und darum befürchte auch ich eine extreme Wiederholungsgefahr, sollte er nochmal freikommen.


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25.03.2018 um 05:06
Ich habe vom norwegischen technischen Wochenblatt einen Artikel über die UC3 Nautilus übersetzt, für den, den´s interessiert. Bitte beachtet dass der Artikel am 19.08.2017 geschrieben wurde.

Quelle: https://www.tu.no/artikler/det-hagler-med-tekniske-sporsmal-etter-at-ubaten-sank-her-er-svar-pa-mange-av-dem/403831

Von Ulrik Andersen, Ing. DK
19.08.2017 -05:30

nautilus1a

U-Boot UC3 NAUTILUS
Es hagelt mit technischen Fragen nachdem das U-Boot gesunken ist. Hier sind Antworten auf viele von ihnen.
So funktioniert die UC3 Nautilus.

Die Polizei glaubt, Beweise dafür zu haben, dass das U-Boot Nautilus aufgrund bewusster Handlungen sank. Und es gab viele Spekulationen darüber, was es kann und wie es funktioniert. Hier erfahren Sie, wie es konstruiert ist. Das U-Boot Nautilus ist vor einer Woche in der Køge Buch südlich von Kopenhagen gesunken. Die Polizei gab in einer Pressemitteilung bekannt, dass dies in einer "offensichtlich vorsätzlichen Handlung passiert ist".

Aber wie kann man das wirklich sehen?
Die dänische Website „Ingeniøren“ hat mit mehreren Quellen gesprochen, die mit Peter Madsen in Nautilus gesegelt sind. Wir wollten hören, wie das U-Boot wirklich funktioniert, und Antworten auf einige der Fragen erhalten, die in den vielen Artikeln und Debatten über das tragische Ereignis erschienen sind. Die 30-jährige schwedische Journalistin Kim Wall wird immer noch vermisst, und Peter Madsen sitzt in Untersuchungshaft.

Primitives U-Boot mit großen Einschränkungen
Es ist wichtig zu verstehen, dass obwohl Nautilus ein U-Boot ist, es eine sehr, sehr einfache Version des Bootstyps ist. Das erzählt Christoffer Meyer, der den Titel „Flight Director“ in Raket-Madsens Laboratory (RML) hat. RML sollte das U-Boot benutzen, um eine schwimmende Feuerplattform für die Raketen zu ziehen, welche die Freiwilligen in RML bauen.

Es ist keine besonders schöne Bezeichnung von Nautilus. Aber man muss sich das U-Boot als ein untermotorisiertes Oberflächenschiff vorstellen, das die Möglichkeit hat, direkt nach unten zu tauchen und wieder hochzufahren. Es ist im Grunde das, was sie ist.

Das U-Boot wurde im Mai nach mehreren Jahren Landsanierung in See gesetzt. Aber laut Christoffer Meyer war sie noch nicht "fertig".

Sie war operativ und wir konnten mit ihr tauchen. Aber sie war einfach nicht fertig. Wir hatten wirklich Mühe, sie auf Bornholm vorzubereiten (wo RML Ende August eine Rakete starten lassen wollte, red). Aber wir diskutierten viel darüber, ob dies die beste Lösung war, und ob wir wohl unterwegs nicht noch ein Oberflächenschiff haben sollen.

Keine Laternen
Dass es nicht fertig war, ist einer der Gründe, dass es keine Laternen auf dem U-Boot gab.

Vor der Renovierung benutzten wir manchmal abnehmbare Laternen und wir hatten Laternen auf dem Reißbrett. Aber da wir sie normalerweise nachts nicht benutzt haben, hatten wir es bis da noch nicht geschafft, sie zu befestigen, weil es nicht einfach ist, Laternen zu bauen, die beim Tauchen bis 30 Meter Tiefe standhalten können.

Die fehlenden Laternen wurden erwähnt, als ein Augenzeuge mitteilte, dass das Handelsschiff, mit dem er in der Nähe war, um Mitternacht in der Nacht zum Donnerstag fast mit Nautilus kollidierte. Das Handelsschiff segelte durch Øresund nach Süden, als der Zeuge das U-Boot im Mondlicht erblickte: Er war schockiert, dass das U-Boot kein Licht hatte.

- Das tust du einfach nicht. Und sowieso nicht auf einem so stark befahrenen „Weg“ wie der in Öresund ist, teilte er schwedischen Zeitung Aftonbladet mit.

"Aber es gab kein Licht zum anzünden, und somit keines zum ausschalten", sagt Christoffer Meyer.

Navigieren mit Orientierungspunkten
Im Inneren ist das U-Boot sehr primitiv ausgestattet. Im Kommandoraum befindet sich ein Schreibtisch mit einem Bildschirm, der die Bilder zeigt, die von der Kamera im Periskop in Echtzeit gesendet werden.

Die Kamera ermöglicht es, auf der Oberfläche und in Periskoptiefe zu segeln, aber das U-Boot hat keine andere Ausrüstung zum Navigieren installiert.

"Wir sind bisher nur im Hafen von Kopenhagen gesegelt und fuhren manchmal nach Flakfortet oder Middelgrunden (zwei Küstenforts außerhalb von Kopenhagen, Overs. Anm.). Aber wir waren noch nie so weit vom Land entfernt, dass wir keinen Orientierungspunkt hatten, um zu navigieren. Wir haben kein Sonar oder irgendetwas anderes, also selbst wenn das U-Boot einen Elektromotor hat, können Sie nicht über längere Strecken getaucht fahren. Man kann tauchen und unten bleiben und dann wieder aufstehen, aber nicht mehr ", sagt Christoffer Meyer.

Zwei Griffe steuern den Tauchgang
Wenn Nautilus tauchen soll, geschieht das auch mit sehr einfachen Mitteln: Zwei Griffe im Kommandoraum sind mit großen Ballasttanks im Bug und Heck des U-Bootes verbunden. Am Boden der Ballasttanks befinden sich im Rumpf schachtgroße Öffnungen, und oben auf jedem Tank befindet sich ein Ausblasrohr mit einem großen Dämpferventil.

Die Griffe im Kontrollraum sind mechanisch mit den Klappen verbunden. Grundsätzlich sind die Griffe in der "geschlossenen" Position. Um die Ventile zu öffnen, entfernen Sie zuerst einen Splint, der dafür sorgt, dass die Griffe nicht versehentlich geöffnet werden. Dann können Sie einstellen, wie offen die Ventile sein sollen und somit wie schnell das Wasser die Ballasttanks füllt und den Auftrieb des U-Bootes verringert.

Obwohl die Mechanik einfach ist, ist es nicht einfach, das Tauchen zu kontrollieren, betont Christian Meyer.

"Es ist sehr, sehr schwierig, die Ballasttanks einzustellen.

U-Boot Fahrer muss auch die Trimmung des U-Boots im Auge behalten; also wie das U-Boot im Wasser liegt. Das U-Boot ist nicht größer als dass die Bewegungen einer einzelnen Person an Bord genug ist, um die Richtung des U-Bootes zu beeinflussen.

"Wenn man taucht und einer der Passagiere vom Maschinenraum zum Heck des Schiffes in den Kommandoraum am anderen Ende geht, kann es reichen, dass das U-Boot taucht oder steigt", sagt Christoffer Meyer.

Um jede Gewichtsverlagerung auszugleichen, ist das U-Boot mit zwei sogenannten Trimmtanks ausgestattet, die sich direkt hinter den beiden Ballasttanks befinden. Die Tanks sind mit einem Ventilsystem mit einem Wasserzulauf vom Meer sowie einer elektrischen Wasserpumpe verbunden. Auf diese Weise können Sie Wasser im System verlegen, zum Beispiel Meerwasser in den Tank füllen oder Wasser von einem Tank zum anderen bewegen. Zusätzlich können Sie Luft aus dem Druckluftsystem im Boot in die beiden Trimmtanks und Ballasttanks einblasen.

Einmann segeln ist kompliziert
Wenn man das U-Boot alleine fährt, wie Peter Madsen es getan hat, muss man sowohl die Mechanik als auch den Standort des U-Boots im Wasser und den Verkehr um ihn herum im Auge behalten.

Obwohl das U-Boot in der Oberflächenposition nicht wirklich schwierig ist zu segeln, ist es nicht einfach. PM ist wahrscheinlich der einzige, der Nautilus alleine segeln kann. Es erfordert, dass man beides ist, ein Mechaniker und gleichzeitig, dass man die Kontrolle über das Boot hat. Es ist keine einfache Aufgabe, Nautilus allein zu segeln.

Christoffer Meyer glaubt deshalb, dass es nicht unbedingt seltsam sein muss, weil Peter Madsen laut Augenzeugen in das U-Boot einstieg und kurz vor dem Absturz in den Turm zurückkehrte.

Muss man runter und überprüfen oder die Maschine bedienen, muss man in den Maschinenraum gehen. Und der einzige Weg, um zu den Drosselventilen der Ballasttanks zu kommen, ist, an Deck zu gehen. Es gibt keinen Zugang zum Tank innerhalb des U-Bootes. Daher sollte man vorsichtig sein, mit einer Menge neuzeitlicher Theorie zu kommen, ermutigt er.


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25.03.2018 um 05:08
nautilus 4.330x220
Nautilus kann mit der kleinen Fernbedienung, die im Bild gezeigt wird, vom Turm aus gesteuert werden. Aber Kontrolle und Überprüfung der Motor- und Ballasttanks erfordert jedoch, dass man bezüglich Maschinenraum nach unten muss oder nach draussen auf Deck um die Dämpferventile der Ballasttanks zu kontrollieren. Es ist keine besonders schöne Bezeichnung von Nautilus. Aber man muss sich das U-Boot als ein untermotorisiertes Oberflächenschiff vorstellen, das die Möglichkeit hat, direkt nach unten zu tauchen und wieder hochzufahren. Es ist im Grunde das, was sie ist. Das U-Boot wurde im Mai nach mehreren Jahren Landsanierung in See gesetzt. Aber laut Christoffer Meyer war sie noch nicht "fertig".


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25.03.2018 um 05:10
nautilus 3.330x186
Nautilus war nur wenige Monate vor dem Untergang im Wasser gewesen und war vielleicht operativ, aber nicht fertig nach Christoffer Meyer. Zum Beispiel hatte es keine Laternen, weil es nicht geplant war, damit nachts zu segeln. Nach Christoffer Meyer sei es also nicht mysteriös gewesen, wenn das U-Boot ohne Licht beobachtet wurde. An der Unterseite der Front können Sie das Loch bis zum vordersten Ballasttank sehen. (Foto: Anja Gaard Olsen / Raket-Madsens Labor) -


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25.03.2018 um 05:13
nautilus 5periskop.220x293
Das Periskop auf Nautilus ist eine Kamera auf einer festen Stange. Bilder werden in Echtzeit auf einem Bildschirm im Kommandoraum angezeigt. Auf dem Periskop befindet sich auch eine Antenne für das UKW-Radio des U-Boots. Wenn das Periskop jedoch nur wenige Zentimeter unter Wasser ist, ist eine Kommunikation mit dem Radio nicht mehr möglich. Mobiltelefone erhalten kein Signal im U-Boot. (Foto: Rikke Saltoft Kristoffersen / Raket-Madsens Labor)


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25.03.2018 um 05:14
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Diese roten und weißen Griffe steuern die Dämpferventile auf den beiden Ballasttanks für das U-Boot. Um die Ventile zu öffnen und zu tauchen, muss man zuerst den Splint entfernen, welcher die Griffe in der "geschlossenen" Position hält, und ihn danach drehen. (Foto: Leserfoto, Ing.dk)


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25.03.2018 um 05:16
nautilus 6kontrolrum ds.330x248
Hier befindet sich das Ventil an der Oberseite des Ballasttanks sowie die Stangen, die das Ventil mit den Griffen im Kontrollraum verbinden. (Foto: Leserfoto, Ing.dk)


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25.03.2018 um 05:44
Zitat von GermanMerlinGermanMerlin schrieb:Aber irgendwann in der ersten (?) UHaft Anhörung hatte PM ausgesagt, das er der Toten bei dem Versuch sie im ganzen rauszubekommen die Hände auf den Rücken(?) oder an den Körper gebunden hatte.
Er hat in seine Lügen oft etwas Wahrheit einfließen lassen. Das ist schlau. Die Lügen klingen dadurch echter.
Und
ggf. lassen sich Ergebnisse der Ermittler so weg erklären, wie hier die Fesselspuren.
Er will ja auch versucht haben, sie als Ganzen an den Füßen aus dem Boot zu ziehen und ist daran gescheitert. Dann kamen die entdeckten Fesselspuren zur Sprache und nun kann er sagen,- die kommen vom Hochziehen.
(Ihm hilft aber auch sehr, dass die Leiche so lange dem Meereswasser ausgesetzt war)


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25.03.2018 um 05:48
Zitat von GrabowskiGrabowski schrieb:nach Christoffer Meyer. Zum Beispiel hatte es keine Laternen, weil es nicht geplant war, damit nachts zu segeln. Nach Christoffer Meyer sei es also nicht mysteriös gewesen, wenn das U-Boot ohne Licht beobachtet wurde.
Schon mysteriös. Was sollte er mit Licht? Das hätte doch nur auf das Boot aufmerksam gemacht.


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25.03.2018 um 08:35
Zitat von d.fensed.fense schrieb:ich würde aber als dritte oder vierte Möglichkeit sehen daß beides stimmt, allerdings der Angeklagte den Todeszeitpunkt falsch einschätzt, sprich eine bewusstlose unterkühlte sterbende Person (fälschlich) als tot wahrnahm und daher relativ kurz vor oder nach dem Tod agierte obwohl er dachte es seien stunden.
Trotzdem wurden die Verletzungen im Abstand einiger Stunden zugefügt, womit Madsens Aussage falsch ist.
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:möglicherweise hat PM ihr auch den mund zugeklebt/ verbunden.
Es wurden deutlich Spuren einer Fixierung oder Knebelung beschrieben, die vor dem Tod stattfand.
Zitat von d.fensed.fense schrieb:Spanngurte haben ein Problem, die sind schlecht geeignet dünne Gegenstände zu umschlingen weil der Verschluss/die Ratsche ja eine gewisse Größe hat.
Das kommt auf die Größe des Verschlusses an, ich habe welche deren Schnalle keine 4cm groß ist. Gibt`s bei Ikea.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb: Was sollte er mit Licht? Das hätte doch nur auf das Boot aufmerksam gemacht.
Da geht es nur um die allgemeinen Fakten zu dem Boot und dass es nur bedingt seetüchtig war, unter anderem weil es für Fahrten im Dunkeln keine Positionslichter hatte.


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25.03.2018 um 09:02
Zitat von FFFF schrieb:frauzimt schrieb:
Was sollte er mit Licht? Das hätte doch nur auf das Boot aufmerksam gemacht.
Da geht es nur um die allgemeinen Fakten zu dem Boot und dass es nur bedingt seetüchtig war, unter anderem weil es für Fahrten im Dunkeln keine Positionslichter hatte.
Hier wurde gesagt, dass
Zitat von GrabowskiGrabowski schrieb:nach Christoffer Meyer. Zum Beispiel hatte es keine Laternen, weil es nicht geplant war, damit nachts zu segeln. Nach Christoffer Meyer sei es also nicht mysteriös gewesen, wenn das U-Boot ohne Licht beobachtet wurde
Mysteriös ist etwas, das uns unheimlich und unverständlich erscheint.
Man kann logisch erklären, warum das Boot unbeleuchtet war. Es hatte keine Beleuchtung, weil es in der Dunkelheit nicht segeln sollte.
Aber da PM ja nun nachts unterwegs gewesen ist, dürfte das Boot mysteriös gewirkt haben.


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