Kriminalfall Kim Wall

Andante schrieb:Um beim Beispiel PM zu bleiben: wenn sich nachweisen läßt, dass er versucht hat, die Leiche im ganzen zu beseitigen, ist das Fakt. WARUM er diese Versuche unternommen hat, muss ihm die Anklagebehörde nachweisen, wenn sie meint, dass das die Anklagepunkte stützt.

das ist das prinzip im zweifel für den angeklagten.

ich sehe ein indiz dafür, dass etwas anderes geschehen ist.
eine diskussion darüber ob er ihre leiche als ganzen aus dem boot hieven wollte, sehe ich
als unsinnig an.
aber das ist nur meine unmaßgebliche meinung.

Andante schrieb:Um beim Beispiel PM zu bleiben: wenn sich nachweisen läßt, dass er versucht hat, die Leiche im ganzen zu beseitigen

Es ist aus dem einfachen Grunde unmoeglich weil es keine Leiche im Ganzen mehr gab. Insofern laesst es sich auch nicht nachweisen. Wie Frau Zimt schon schrieb, diese Diskussion ist sinnlos.

GermanMerlin schrieb:Ich hab zu dem Thema schon so viel gesagt - kein Bock mehr. Disskutiere ich nur noch mit Leuten die es selber zumindest versucht haben. Passato zum Beispiel. Oder 7 meiner Crewmitglieder.

Es ist vergebliche Liebesmueh, die Leute machen sich einfach keine Vorstellung davon wie schwer es ist. Ausserdem hat es nie eine Leiche am Stueck gegeben als Klein Peter sein Werk vollendet hatte.

passato schrieb:Es ist aus dem einfachen Grunde unmoeglich weil es keine Leiche im Ganzen mehr gab.

Schön. Da du ja offensichtlich bei allem die Laterne gehalten hast, solltest du dich schleunigst dem Gericht als allwissender Zeuge zur Verfügung stellen. Man wäre dir sicher sehr verbunden.

Andante schrieb:Schön. Da du ja offensichtlich bei allem die Laterne gehalten hast, solltest du dich schleunigst dem Gericht als allwissender Zeuge zur Verfügung stellen. Man wäre dir sicher sehr verbunden

Die brauchen mich da gar nicht, die koennen naemlich selber eins und eins zusammenzaehlen... ist ja eigentlich auch gar nicht so schwer

PS: ich finde es halt nur faszinierend, wie Du dich sogar nach der 10ten Luegengeschichte schon wieder von der 11ten um den Finger wickeln laesst als waere es seine erste.... ich hoffe mal du bist bei Gericht nicht auch so leichtglaeubig...

DEFacTo schrieb:denn die Sta wird überhaupt nicht argumentieren, dass er es hätte schaffen müssen.
die StA wird bei viel grundlegenderen dingen ansetzen, noch vor dem versuch, KW als ganzes aus dem uboot zu befördern.

Richtig! Denn erstmal wären die Stiche zu klären. :Y:

Und wenn wir jetzt sein Abgasszenario annehmen und er runter ist, ihr nen Klaps gegeben hat, schnell wieder hoch ist - wann hat er ihr die Stiche versetzt? Und warum überhaupt? Abgemüht hat er sich 50 Minuten mit der toten Kim - nur wann hat er zugestochen? Sofort als die Luft unten besser war? So als Wiederbelebungsmaßnahme?

Warum hat er nicht die Bugluke genommen? Die Gurte (so sie denn so lang sind) um den Turmvorbau - wenn das nicht geht, wenigstens an der Leiter durchgezogen und dann versucht, sie hochzuziehen. Bei jedem Stück Seil, sich selbst da reinwickeln, drehen, als 2. Widerstand.

frauZimt schrieb:eine diskussion darüber ob er ihre leiche als ganzen aus dem boot hieven wollte, sehe ich
als unsinnig an.

Hier mag das unsinnig sein. Vor Gericht wird es schon eine Rolle spielen, ob er es versucht hat oder nicht.

Ich glaube ja auch nicht daran, daß er es überhaupt versucht hat. Spielt aber auch keine Rolle. Der Glaube steht in der Ecke und schämt sich, oder so...

Wenn es an der Leiche Spuren gibt, oder an der Leiter zum Turm z.B, kann das schon ein Hinweis darauf sein das er sie nicht aus sadistischer Motivation heraus zerteilt hat, sondern aus pragmatischen Gründen. So völlig egal, ist das letztendlich nicht.

https://ekstrabladet.dk/112/live-nu-fortaeller-peter-madsen-om-ubaadsturen/7067187

Aus obigem Link

- Hvor lang tid går der, fra at du forsvinder fra overfladen og du rammer bunden, spørger anklageren.
- Hvad siger radaren? Den er mere troværdig end mig, siger Peter Madsen.
- Hvor lang tid tager det?, spørger anklageren igen.
- Det tager ikke ret lang tid, siger Peter Madsen.

Meine Übersetzung (hoffentlich stimmt die!)

sterntaucher schrieb:Wie lange dauert es, von der Oberfläche bis zum Boden zu tauchen, fragt der Staatsanwalt.
Was sagt das Radar? Es ist glaubwürdiger als ich, sagt Peter Madsen.
Wie lange dauert es?, fragt der Staatsanwalt erneut.
"Es dauert nicht lange", sagt Peter Madsen.

Es sind ja nicht nur die groben Logik-Lücken, auch die scheinbar nebensächlichen Fragen werden ja nicht ohne Grund gestellt.
Warum ziert sich denn Madsen hier so, diese doch einfache Frage schlicht genau zu beantworten?
Die Anklage weiß die Antwort, sie möchte also eine Bestätigung vor dem Richter.
Offenbar hat er da bei seinen Zeitangaben "dick" aufgetragen, um den ermittelten Zeitrahmen in Frage zu stellen.
Aber keine Antwort ist ja in diesem Falle auch eine Antwort.
Antwortet so ein Mensch, der durch ein schreckliches Unglück vor Gericht steht?
Bezeichnend für Madsen.
Auf die Frage des Staatsanwalts werden halt andere antworten, gab ja ach so viele Frauen, mit denen er auf Tauchfahrt ging.
Vielleicht können diese Frage auch Männer beantworten, @GermanMerlin .
Ich vermute, nach 5 Metern Tauchtiefe muss man 10-15 Minuten warten, für den Druckausgleich.
Druckausgleich? Bestimmt!

nodoc schrieb:Wenn es an der Leiche Spuren gibt, oder an der Leiter zum Turm z.B, kann das schon ein Hinweis darauf sein das er sie nicht aus sadistischer Motivation heraus zerteilt hat, sondern aus pragmatischen Gründen. So völlig egal, ist das letztendlich nicht.

Absolut richtig. Deswegen sage ich hier und heute voraus, dass man diese Spuren nicht gefunden hat.

(und sollte ich mich irren spendiere ich Andante ein Bier ;-)

passato schrieb:Absolut richtig. Deswegen sage ich hier und heute voraus, dass man diese Spuren nicht gefunden hat.

(und sollte ich mich irren spendiere ich Andante ein Bier ;-)

Kasten ist das mindeste.

(OT, kann sofort gelöscht werden)

sterntaucher schrieb:Ich vermute, nach 5 Metern Tauchtiefe muss man 10-15 Minuten warten, für den Druckausgleich.
Druckausgleich? Bestimmt!

Oh Mann ich geb auf. Was für ein Kindergarten. Und mit Deinem technischen
kompletten Unverständniss nach über Tausend Seiten sieht Du Sicherheitmängel bei meinen Bild. Ah ja..
Sorry was hier manchmal läuft ist voll Panne.

Und der ins Deutsche übersetzte Text ist Schwachsinn und so mit Sicherheit nie gesagt worden.

Darf ihm oder Ihr gerne jemand anders erklären.

Interested schrieb: DeFacto schrieb:
denn die Sta wird überhaupt nicht argumentieren, dass er es hätte schaffen müssen.
die StA wird bei viel grundlegenderen dingen ansetzen, noch vor dem versuch, KW als ganzes aus dem uboot zu befördern.

Richtig! Denn erstmal wären die Stiche zu klären. :Y:

Und wenn wir jetzt sein Abgasszenario annehmen und er runter ist, ihr nen Klaps gegeben hat, schnell wieder hoch ist - wann hat er ihr die Stiche versetzt? Und warum überhaupt? Abgemüht hat er sich 50 Minuten mit der toten Kim - nur wann hat er zugestochen? Sofort als die Luft unten besser war? So als Wiederbelebungsmaßnahme?

Warum hat er nicht die Bugluke genommen? Die Gurte (so sie denn so lang sind) um den Turmvorbau - wenn das nicht geht, wenigstens an der Leiter durchgezogen und dann versucht, sie hochzuziehen. Bei jedem Stück Seil, sich selbst da reinwickeln, drehen, als 2. Widerstand.

ihn zu überführen wird vor der verbringung stattfinden.
wen juckt ermittlungstechnisch dann ob er versucht hat sie als ganzes zu entsorgen.

man wird ihm nachweisen, dass KW gelebt hat, als er sie quälte, und dass sie lebte, als er sie drosselte und/ oder die hauptschlagadern am hals durchtrennte.
man wir ihm nachweisen, dass PM dazu KW an den armen aufgehängt hat und zu einer bestimmten zeit (ich geh davon aus, nach den stichen unterum) den kopf fixiert hat, um sie zu töten.

sterntaucher schrieb:sterntaucher schrieb:Ich vermute, nach 5 Metern Tauchtiefe muss man 10-15 Minuten warten, für den Druckausgleich.Druckausgleich? Bestimmt!

hallo sterntaucher, was denn fuern Druckausgleich? Ein Uboot ist doch kein Scubadiver der beim Abtauchen die Ohren frei kriegen muss und beim Auftauchen die Dekompressionszeiten einhalten muss wenn er zu lange unten war.

DEFacTo schrieb:wen juckt ermittlungstechnisch dann ob er versucht hat sie als ganzes zu entsorgen.

Doch, das werden sie widerlegen. Nicht nur durch das Szenario davor, sondern weil es keine diesbezüglichen Spuren an ihm gegeben haben wird.

@GermanMerlin

Beantworte doch einfach die Frage, wie lange es dauert von der Oberfläche zum Boden zu tauchen. Dann ist doch allen gedient. Statt das ihr euch an den Dingen/Fragen hochzieht, die nicht täglich U-Boot-Bauer hier stellen. :palm:

Interested schrieb: DeFacto schrieb:
wen juckt ermittlungstechnisch dann ob er versucht hat sie als ganzes zu entsorgen.

Doch, das werden sie widerlegen. Nicht nur durch das Szenario davor, sondern weil es keine diesbezüglichen Spuren an ihm gegeben haben wird.

genau, widerlegen, es wird aber in der wahren geschichte keine relevanz haben.

GermanMerlin schrieb:Was meinst Du ?- Unter dem Komperssorblock steht niemand. Und der Kran wurde auf 3fache Überlast getestet.
Überleg Dir wenn Du öffentlich jemand dessen Name nicht versteckt ist (so wie Deiner) Sicherheitsvergehen beschuldigst..

apropos.. ich seh keine blechprüfplaketten des geschirrs/ der ketten .... Oo
jährliche prüfung... aber das weisst du ja sicher ;)

passato schrieb:Ein Uboot ist doch kein Scubadiver der beim Abtauchen die Ohren frei kriegen muss und beim Auftauchen die Dekompressionszeiten einhalten muss wenn er zu lange unten war.

Eben. Warum gibt denn Madsen auf so eine simple Frage zuerst eine "bissige", dann eine nichtssagende Antwort. Das muss doch seine Gründe haben.

@GermanMerlin mag sie ja auch nicht beantworten.

Die Frage, wie schwer lässt sich ein Dieselmotor, der solchen außergewöhnlichen Szenarien ausgesetzt ist, nachher wieder starten, das wäre wirklich sehr interessant.

Aber auf die interessanten Fragen gibt es keine Antworten.

DEFacTo schrieb:wen juckt ermittlungstechnisch dann ob er versucht hat sie als ganzes zu entsorgen.

Damit versucht er zu erklären, dass die tat nicht geplant war.
wenn sie geplant gewesen wäre, hätte er einen flaschenzug an bord gebracht

Interested schrieb:Doch, das werden sie widerlegen. Nicht nur durch das Szenario davor, sondern weil es keine diesbezüglichen Spuren an ihm gegeben haben wird.

Schon wieder jemand, der die Laterne gehalten hat! Warum gibt es überhaupt noch einen Prozess, wo doch so viele schon im Besitz der alleinseligmachenden Wahrheit sind?

frauZimt schrieb:Damit versucht er zu erklären, dass die tat nicht geplant war.
wenn sie geplant gewesen wäre, hätte er einen flaschenzug an bord gebracht

Jep. Stattdessen hat er lieber die Säge mitgenommen. War auch leichter und nicht soooo mega auffällig. Blöderweise wurde er damit auch noch gesehen....

sterntaucher schrieb:Nach seiner Story müsste ja seine Nautilus ohne Korrekturen zwischen 5 und etwa 15 Minuten mit anfangs hoher, dann aber stetig abnehmender Geschwindigkeit gefahren sein. Dann geht ja der Motor aus (oder Kim hat es doch geschafft, ihn auszumachen).

@GM schrub von evtl. nicht eingekuppelt also haben die das auf dem schirm.

sterntaucher schrieb:Warum gibt denn Madsen auf so eine simple Frage zuerst eine "bissige", dann eine nichtssagende Antwort. Das muss doch seine Gründe haben.

Also ich sehe wenigher Hass als eher den Hinweis daß das Radar eine Zeitmessung ermöglicht und somit genuaer wäre als PM der nicht mitstoppte... und somit nur ungenau (was man als "Falsch" interprtetieren könnte) antworten kann.
Auf solche Fragen würde ich auch so antworten.

Wie lange warst du insgesamt heute abend aufm klo in Sekunden?

sterntaucher schrieb:@GermanMerlin mag sie ja auch nicht beantworten.

es gibt hier massig Videos von ungeschnittenen Tauchgängen der UC3, also....