so.what schrieb:Kurz zum Thema "Duzen" im skandinavischen Raum. Meine Mutter ist Norwegerin und hat aber auch zeitweise in Schweden und auch in Dänemark gewohnt. Sie sagte immer, sie hat extrem viele Probleme bekommen, als sie mit Mitte 30 nach Deutschland eingewandert ist und wirklich JEDEN (weil sie es aus allen Bereichen so kannte) geduzt hat. Den Polizisten bei der Kontrolle, den Chefarzt bei der Untersuchtung, meine Lehrer beim Sprechtag, die Frau beim Amt etc. pp. Natürlich weiß ich nicht, wie es vor Gericht ist (diese Erfahrung hat sie nie gemacht ^^) und eine subjektive Anekdote hat natürlich keinen Beweisfaktor. Aber so hat sie es mir erzählt, dass sie in ihrem ganzen Leben jeden beim Vornamen angesprochen hat und das das "normal" sei wo sie gelebt hat.
Ja, das ist klar.
Ich finde das DU sehr liebenswert-und durchaus respektvoll.
Da macht eben mehr der Ton die Musik.
Es gibt aber eben auch die Möglichkeit "den Jakob" einfach wegzulassen.
Ich kann mit einem Mensch sprechen, ohne ihm ständig den Vornamen zu sagen.
PM bekommt Redezeit. Er stellt seine Fassung vor, geht auf die Rede des StaA ein.
Warum muss da der "Jakob" überhaupt erwähnt werden?
Die Anrede ist verzichtbar, bzw. ein "Herr Staatsanwalt" täte es auch.
In welchem skandinavischen Land wird Minherr gesagt?
---Das könnte aber total oldschool sein.