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Kriminalfall Kim Wall

28.987 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2017, Dänemark, U-boot ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Kriminalfall Kim Wall

Kriminalfall Kim Wall

15.02.2018 um 14:19
@FadingScreams

Ich leugne ja auch nicht die Möglichkeit, dass sich die Säge aus anderem Grund an Bord befunden haben kann, würde aber dem
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:jede andere Begründung ist als plausibler anzunehmen
widersprechen.

Die Gesamtheit des bisher Bekannten lässt mich eher dazu tendieren, die Verbringung der Säge (an Bord) zur Zerteilung der Leiche als am Plausibelsten anzunehmen. Vor allem die aufgefundenen Videos, die offenbar mehrfachen Versuche, eine Frau an Bord einzuladen (bisher noch nicht gesichert) und die an Bord vorhandenen Rohre zur (zugegebenermaßen fragwürdigen) Beschwerung lassen mich in diese Richtung denken.

Damit keine Missverständnisse entstehen: Es handelt sich hierbei um einen (für mich begründeten) Verdacht, nicht um ein abschließendes Urteil. Ich warte da letztlich auf die Verhandlung.


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Kriminalfall Kim Wall

15.02.2018 um 15:03
Zitat von Mr.MoeMr.Moe schrieb:Ich leugne ja auch nicht die Möglichkeit, dass sich die Säge aus anderem Grund an Bord befunden haben kann, würde aber dem
FadingScreams schrieb:
jede andere Begründung ist als plausibler anzunehmen
widersprechen.

Die Gesamtheit des bisher Bekannten lässt mich eher dazu tendieren, die Verbringung der Säge (an Bord) zur Zerteilung der Leiche als am Plausibelsten anzunehmen.
in der Gesamtheit gesehen - ok.. um es aber in der Gesamtheit überhaupt so sehen zu können, darf keines widerlegbar sein.. zB wie die Mülltüten kann er ja schon Tage vorher aufs Boot verbracht haben um aufzuräumen.. die Säge erklärt er für das Podest - die Rohrabschnitte von mir aus für ein Klangspiel (sorry, möglich ist alles)

zu den Videos:
angenommen es hatten tatsächlich auch andere Personen Zugriff auf diese Videos, Leute die ebenfalls BDSM interessiert waren oder sind, Personen, die sich eventuell sogar mehrfach oder öfter (als Madsen) dieser Videos bedienten, hatten bisher keine eigenen Mord - Fantasien..

ich bin außerdem etwas vorsichtig was diese Videos betrifft - auch wenn sie als echt bezeichnet werden und sogar sind - noch steht gar nicht fest ob es sich zB um Kriegsdokumentionen handeln könnte - was ihre Abartigkeit keineswegs relativieren würde, dennoch müssten sie wieder anders bewertet werden..


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Kriminalfall Kim Wall

15.02.2018 um 15:10
Zitat von Mr.MoeMr.Moe schrieb:Ich gehe im Augenblick auch davon aus, dass die Zerteilung (wegen der vorhandenen Videos) Bestandteil seiner Phantasie war, halte es aber auch für plausibel, dass die Tat für ihn mit den zugefügten Messerstichen (meinetwegen auch mit Hilfe eines Schraubenziehers) beendet war und er daran scheiterte, Kim als Ganzes über Bord zu werfen. Ich tendiere eher zu Ersterem. Die Säge hatte sich ja an Bord befunden, und ich halte die Begründung, ein Podest bauen zu wollen, nicht für glaubwürdig.
Zitat von Mr.MoeMr.Moe schrieb:@frauZimt

Da hast du mich schon wieder falsch verstanden.
Mr.Moe schrieb:
Ich tendiere eher zu Ersterem.
Ersteres war:
Mr.Moe schrieb:
Ich gehe im Augenblick auch davon aus, dass die Zerteilung (wegen der vorhandenen Videos) Bestandteil seiner Phantasie war, [...]
Gut, dann habe ich dich jetzt wohl richtig verstanden.
(Du immer mit deinem "ersterem". Sag doch, mit deinen Worte was du glaubst.
Zitat von Mr.MoeMr.Moe schrieb:Damit keine Missverständnisse entstehen: Es handelt sich hierbei um einen ....Verdacht, nicht um ein abschließendes Urteil. Ich warte da letztlich auf die Verhandlung.
Natürlich. Das sind Überlegungen, denn die große Frage war ja von Anfang an "warum passieren einem Menschen, der bewiesen hat, dass er logisch und planerisch denken kann, solche Fehler?"
Und weil diese Fehler, dieses Improvisieren, nicht zu ihm passen wollte, dachten Einige, es müsse sich an Bord ein Unfall ereignet haben. Möglicherweise durch eine Fahrlässigkeit von ihm - und als er seinen "Lebenstraum" in Gefahr sah, schritt er zur Beseitigung der Leiche.

So passt es für mich zusammen:
Er hat eine Fantasie schrittweise Richtung Realität verschoben.
Und da das U-Boot für diese Fantasie eine bedeutende Rolle gespielt hat: "Es musste dort sein. In seinem Reich, unter Wasser (vermute ich)", gehörten die natürlichen Werkzeuge aus dem Bauch des Bootes dazu.
Etwas Fremdes hätte seine Fantasie gestört. Die kleine Säge ist ja etwas strittig, auch die wird ja von Einigen hier als nicht "wirklich fremd" bezeichnet. (Ist aus seiner Werkstatt)

Das könnt ihr mit einem Koch vergleichen, der jemanden in seiner Küche killt. Der weiss auch, welche Werkzeuge er da hat und wie er sie gebrauchen wird.
Zum Vorsatz muss nicht gehören, dass fremde Waffen mitgebracht werden. Es lässt sich dann nur leichter beweisen, wenn der Täter schweigt.

Ich denke mir, dass die psychiatrische Begutachtung eine große Rolle bei der Urteilsfindung spielen wird.
Die Werkzeugfrage wird eine untergeordnete Rolle spielen.

Das ist kein Einbrecher, der mit klarem Verstand geplant und alles von A bis Z durchgeplant hat, einschließlich Flucht nach Thailand.

Er hat davon geträumt, er hat die Fantasie Richtung Realität geschoben (vielleicht schon, als er begann einzelne Frauen einzuladen), und er hat es getan.
Interessant wird sein, ob er "verrückt" und weiterhin gefährlich ist-oder ob man zu der Auffassung kommt, er hat (einmalig ) mit Verstand und Vorsatz gehandelt.


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Kriminalfall Kim Wall

15.02.2018 um 15:42
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Und da das U-Boot für diese Fantasie eine bedeutende Rolle gespielt hat: "Es musste dort sein. In seinem Reich, unter Wasser (vermute ich)", gehörten die natürlichen Werkzeuge aus dem Bauch des Bootes dazu.
Wie darf ich das denn jetzt verstehen ? Die "natürlichen Werkzeuge aus dem Bauch des Bootes"... die Anklage besagt doch genau das Gegenteil ?
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:ich bin außerdem etwas vorsichtig was diese Videos betrifft - auch wenn sie als echt bezeichnet werden und sogar sind - noch steht gar nicht fest ob es sich zB um Kriegsdokumentionen handeln könnte - was ihre Abartigkeit keineswegs relativieren würde, dennoch müssten sie wieder anders bewertet werden..
Die Frage, die sich mir bei den Vids immer stellt; wie werden sie eingestuft ? Da es ja wohl nicht nur um Folterungen, sondern auch Tötungen geht, bleiben nicht viele Möglichkeiten. Entweder sind es echte Snuff Movies, die bisher eigentlich meistens als urban legends galten oder Hinrichtungsvideos, die sich im Netz leider zu Hauf finden, dazu muß man noch nicht mal ins Darknet gehen. Wichtig wäre in dem Zusammenhang sicherlich auch die Frage, wo er sie her hat. Auch wenn es sich z.B. um IS Propagandavideos handeln sollte, tickt für mich jemand, der sich sowas runterlädt, um sie sich immer wieder ansehen zu können, nicht völlig rund. Dennoch wäre die Einstufung eine andere, als z.B. bei echten Snuffs, die rein zur Stimulierung von durchgeknallten Psychos produziert werden. Auch wäre die Beschaffung dieser eine völlig andere und dementsprechend ein sehr starkes Indiz.


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15.02.2018 um 17:06
Ein interessanter Artikel wie ich finde, sehr lang, das ist nur ein kleiner Teil davon, er wurde von ihrer Freundin/Kollegin (May Jeong) verfasst.

https://www.wired.com/story/final-terrible-voyage-nautilus/

Übersetzung mit Google:

Einige Tage bevor Kim auf den Nautilus trat, tauschten die Frau und Madsen ihre Notizen über iMessage. "Es war ein Witz", sagte sie, zog ihr Handy heraus und scrollte durch die weiß-blauen Texte. Wie viele Leute, die ich in Refshaleøen traf, war diese Frau normalerweise mit einem Kunstprojekt der einen oder anderen Art beschäftigt. Sie hatte Schwierigkeiten, ein Video zu machen, und sie hatte Madsen gebeten, sie mit einer Drohung zu motivieren. Das Gespräch begann als zwangloser sexueller Austausch, eskalierte jedoch schnell. Sie las mir die Texte vor und übersetzte sie ins Englische.
"Er sagt, er hat einen Mordplan im U-Boot, und ich sage ihm, dass ich keine Angst habe, du musst bedrohlicher sein. Er redet über die Werkzeuge, die er benutzen will, und ich sage: "Oh, es ist nicht bedrohlich." Das Szenario verdunkelte sich, einen Freund zum U-Boot einzuladen, wo sie plötzlich die Laune änderten und begannen, sie zu schneiden. Zu der Zeit gab die Frau dem Austausch nicht viel Nachdenken; Es war nicht etwas, das sie ernst nahm. Nach einer Pause im Hin und Her reagierte sie mit einem Video von Pferden. Der Moment verging. Die Polizei hat jetzt die Texte.


Some days before Kim stepped onto the Nautilus, the woman and Madsen were exchanging notes via iMessage. “It was a joke,” she said, pulling out her phone and scrolling through the white and blue texts. Like many people I met in Refshaleøen, this woman was usually occupied with an art project of one kind or another. She had been having trouble finishing a video, and she’d asked Madsen to motivate her with a threat. The conversation began as a casual sexual exchange but quickly escalated. She read the texts to me, translating into English as she went.
“He says he has a murder plan ready in the submarine, and I tell him I am not afraid, you have to be more threatening. He talks about the tools he wants to use, and I say, ‘Oh it’s not threatening.’ ” The scenario darkened to inviting a friend to the submarine, where they would suddenly change the mood and begin cutting her up. At the time, the woman didn’t give the exchange much thought; it was not something she took seriously. After a lull in the back and forth, she responded by sending him a video of horses. The moment passed. The police now have the texts.


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Kriminalfall Kim Wall

15.02.2018 um 17:25
Du lieber Himmel - ich bin schockiert! Da fehlen einem die Worte. :(

Das dürfte vor Gericht wohl ziemlich erdrückend für ihn sein, oder? Sie schreibt ja, dass die Polizei die Texte hat. Konkreter geht es ja kaum. Was für ein Wahnsinn... :(

Das lässt sich nun aber wirklich kaum noch anders interpretieren als eine vorsätzlich geplante Tat, oder irre ich da? Mit als Scherz getarnter Ankündigung. Furchtbar.


Danke für den Artikel!


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Kriminalfall Kim Wall

15.02.2018 um 17:45
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ebba11 schrieb:
Das der Plan nicht perfekt war, wissen wir ja nun alle mittlerweile.
Einen Plan in diesem Sinne hat es nicht gegeben
....und warum meinst Du es gab keinen Plan?


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Kriminalfall Kim Wall

15.02.2018 um 17:51
Ich habe den Artikel jetzt ganz gelesen, wirklich sehr informativ. Der oben von @Indina zitierte Teil ist allerdings insofern missverständlich, als dass es sich bei der Frau, mit der Madsen den betreffenden Textaustausch hatte, nicht um Kim Wall handelte, sondern um eine Sexualpartnerin von ihm. Das habe ich ohne den Rest des Artikels zuerst anders verstanden. Da fehlt der Zusammenhang.


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Kriminalfall Kim Wall

15.02.2018 um 18:00
Zitat von InMemoriamInMemoriam schrieb:, als dass es sich bei der Frau, mit der Madsen den betreffenden Textaustausch hatte, nicht um Kim Wall handelte, sondern um eine Sexualpartnerin von ihm. Das habe ich ohne den Rest des Artikels zuerst anders verstanden. Da fehlt der Zusammenhang.
Warum hätte es sich um Kim Wall handeln sollen? Das wäre ja ziemlich vertraut, sie kannten sich ja gar nicht. Es seiner Sexpartnerin zu schreiben, im Vorfeld - sagt aber ne Menge aus, oder? Zumal sich das dann an Bord auch so zugetragen hat. Immer vorausgesetzt, der Artikel gibt die Wahrheit wieder.


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15.02.2018 um 18:02
Ja, es sagt eine Menge aus, das finde ich auch. Und natürlich wäre es unlogisch, wenn es sich um Kim Wall gehandelt hätte. Ich finde es nur missverständlich, wenn man ausschließlich den zitierten Teil des Artikels liest, denn da steht erst Kim Wall (in anderem Zusammenhang), und dann nur „die Frau“.


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15.02.2018 um 18:04
@InMemoriam

Es soll wohl nur die Chronologie wiedergeben. Aber wie gesagt, mal abwarten, ob das alles so der Wahrheit entspricht. Wenn, wäre es der Vorsatz und die Planung, die er da beschreibt.


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Kriminalfall Kim Wall

15.02.2018 um 18:19
@InMemoriam
Habe ich leider übersehen und vergessen mit rein zu kopieren, Sorry!
Aber jetzt..;-)

Mit Google übersetzt:

Ich war eine Woche in Kopenhagen, als ich nach einer Frau suchte, von der ich wusste, dass sie nicht mit mir reden wollte. Sie war eine Freundin und kürzlich Sexpartnerin von Madsen. Sie lebte in einem umgebauten Gebäude in Refshaleøen. Eines Nachmittags ging ich durch seine riesigen Gänge, bis ich ihr Zimmer fand. Ich klopfte an ihre Tür und sie ließ mich rein. Ich hatte mir auf dem Weg den Knöchel verstaucht und hinkte. Sie ließ mich auf ihrem Teppich sitzen und meinen verletzten Fuß heben, während sie Toast aß. Ihre Augen schienen schwer zu schlafen.

Wir verbrachten den Rest des Tages zusammen. Sie hat ein Konzert verpasst; Ich habe einen Termin ausgelassen. Wir rauchten Bahman-Zigaretten, eine iranische Marke, die ich aus Afghanistan mitgebracht hatte. Wir tranken selbst gebrauten Kombucha. Musik drang aus einem anderen Studio in der Halle herein und erfüllte die gelegentliche Stille zwischen uns.

Wie andere, mit denen ich gesprochen habe, sagte sie, sie sei ungeheuer wütend auf Madsen und fühle sich schuldig für das, was sie seiner Meinung nach getan habe. Ihr Schmerz über Kims Tod schien tief und aufrichtig. Und wie andere, griff sie zurück in ihre Erinnerung an jeden Austausch, den sie mit ihm hatte, auf der Suche nach Hinweisen, die diese Tragödie erklären könnten. Sie erzählte mir, dass sie in den Wochen vor Kims Tod fast jeden Tag Madsen gesehen oder mit ihm gesprochen hatte. Dann erzählte sie mir von einem bestimmten Austausch, der sie immer noch beunruhigte.

I had been in Copenhagen a week when I went looking for a woman I knew did not want to talk to me. She was a friend and recent sexual partner of Madsen’s. She lived in a converted building in Refshaleøen. One afternoon I walked through its vast hallways until I managed to find her room. I knocked on her door, and she let me in. I had twisted my ankle on the way over and was limping. She let me sit on her carpet and keep my injured foot raised while she ate toast. Her eyes seemed heavy with sleep.

We ended up spending the rest of the day together. She missed a concert; I skipped an appointment. We smoked Bahman cigarettes, an Iranian brand I had brought from Afghanistan. We drank home-brewed kombucha. Music filtered in from another studio down the hall, filling the occasional silence between us.

Like others I spoke with, she said she was enormously angry at Madsen and felt guilty for what she believed he had done. Her pain about Kim’s death seemed deep and genuine. And like others, she was reaching back into her memory of every exchange she had with him in search of clues that might explain this tragedy. She told me that she had either seen or talked to Madsen nearly every day in the weeks leading up to Kim’s death. Then she told me about a particular exchange that was still bothering her.


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15.02.2018 um 18:26
Alles gut. Ich finde so oder so, es lohnt sich, den Artikel in voller Länge zu lesen. Sehr aufschlussreich, und sehr bewegend. Hut ab vor der Autorin, die ja eine gute Freundin von KW ist.

Was muss das für ein verstörendes Gefühl gewesen sein, einen Brief von dem (mutmaßlichen) Mörder ihrer Freundin aus dem Gefängnis zu erhalten.


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15.02.2018 um 19:12
Fast auf den tag genau ist es 6 monate her das Kim Wall gewaltsam zu tode kam.

Ich persönlich will da auch erst mal warten was es damit auf sich hat, das heute solch ein artikel in den medien erscheint welchen @ Indina postete.

Ich verstehe auch nur zur hälfte den sinn der übersetzung.

Allerdings gibt es keine fragen mehr für mich wie genau die falllage ist.

Das kann sich meine meinung durch solche meldungen wenn sie wahr sind, nur noch verstärken.


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Kriminalfall Kim Wall

15.02.2018 um 19:14
sehr interessanter Artikel - mit einigen Widersprüchen..

https://www.wired.com/story/final-terrible-voyage-nautilus/
Im März 2017 erfuhr eine freiberufliche Journalistin namens Kim Wall von den konkurrierenden Raketenbauern.
keine Rede davon, dass sie im März eine Mail an Madsen verfasste..
Wall kontaktierte verschiedene Publikationen und tauschte E-Mails mit Redakteuren von Wired aus, um eine Aufgabe zu bekommen, über die Raketenbauer zu schreiben. Sie und Stobbe hatten sich auch entschieden, zusammen nach Peking zu ziehen, und ihr Abfahrtsdatum rückte näher. Sie hatte einen der Erbauer von Copenhagen Suborbitals interviewt und hoffte, mit Madsen sprechen zu können, aber sie hatte ihn nicht erreichen können. Sie hatte nur noch ein paar Tage in der Stadt.
wenn es hier heißt,
Sie hatte nur noch ein paar Tage in der Stadt
und sie hoffte immer noch mit Madsen sprechen zu können, dann passt das für mich nicht zu den Aussagen von Stobbe..

auch ist, zumindest für mich, völlig neu, dass sie längst mit jemanden von Copenhagen Suborbitals gesprochen hatte..


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Kriminalfall Kim Wall

15.02.2018 um 19:16
Das hört sich ziemlich strange an, als wäre Kims gute Laune und die Öffentlichkeit zu Beginn der U-Boot-Fahrt auch Teil der in die Realität umgesetzen Fantasie (des Plans) gewesen, quasi ein real aufgeführtes Theaterstück, wo Madsen Gott und Teufel spielt?

Ist Madsen für dieses "höchste Macht-Erlebnis" evtl. sogar bereit, die Konsequenzen zu tragen, falls die Polizei besser ist, als er? Hauptsache er hat das Unmögliche möglich gemacht und seine Allmachtsfantasien umgesetzt? Wenn das alles so stimmt, nimmt Madsen die Sache ja ziemlich easy...

Bin gespannt, was da dran ist und ob diese Frau als Zeugin vor Gericht erscheint...


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aero Diskussionsleiter
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15.02.2018 um 19:35
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Wenn das alles so stimmt, nimmt Madsen die Sache ja ziemlich easy...
https://www.youtube.com/watch?v=U6eSQ0SVAb4 (Video: Den drapssiktede oppfinneren til dansk journalist: - Det var kanskje like greit)

t0a436b1 stream img

https://www.youtube.com/watch?v=bEdLTlrL-oI (Video: Hvem er peter Madsen ? Raket Madsen ? ? ?)

Das sah man doch schon als er nach seiner "rettung" locker interviews gab, trotz des unmuts bzw. skepsis die ihm (auch mMn) von einem oder der/den uniformiertem entgegen kam.

(Jemand sprach vor kurzem hier diese situation nach seiner ankunft im hafen an.)


620ff69a93 Dragoer c2 Hubschrauber Detai


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15.02.2018 um 19:45
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Wenn das alles so stimmt, nimmt Madsen die Sache ja ziemlich easy...
....aber ins Gefängnis wollte er sicher nie. Er gab' sich soviel Mühe regelmäßig eine andere Geschichte zu präsentieren, er hätte doch die Wahrheit sagen können, wenn er alles so easy sieht.

PM machte zwar alles transparent und exponiert, aber ich glaube, dass er tatsächlich dachte er kommt damit durch. Der lebte diesbezüglich wahrscheinlich schon in ganz anderen Sphären. Mich wundert, dass bei ihm kein Realitätsverlust festgestellt wurde.


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15.02.2018 um 19:47
Zitat von InterestedInterested schrieb:Aber wie gesagt, mal abwarten, ob das alles so der Wahrheit entspricht. Wenn, wäre es der Vorsatz und die Planung, die er da beschreibt.
Das sehe ich auch so. Wenn das der Wahrheit entsprechen sollte, dann dürften diese Texte einer der Hauptpunkte sein, was den Vorsatz angeht. Das ist schon sehr heftig, auch wenn es damals evt. wirklich als Joke gemeint war. Dennoch zeigt es eine Phantasie auf, die dann in die Tat umgesetzt wurde, mir fällt ad hoc nichts ein, wie er das erklären könnte. Das ist ja quasi an Ankündigung.

Es wundert mich allerdings auch, daß solche Infos noch vor der Hauptverhandlung an die Öffentlichkeit kommen, bzw. Dinge, die in die Anklage eingeflossen sind, kommerziell genutzt werden und dies gestattet ist. Wir sprechen hier immerhin von einem offenen Verfahren.


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15.02.2018 um 19:48
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Ist Madsen für dieses "höchste Macht-Erlebnis" evtl. sogar bereit, die Konsequenzen zu tragen, falls die Polizei besser ist, als er? Hauptsache er hat das Unmögliche möglich gemacht und seine Allmachtsfantasien umgesetzt? Wenn das alles so stimmt, nimmt Madsen die Sache ja ziemlich easy...
Er ging doch davon aus, dass er schlauer als der Rest der Menschheit ist und nicht erwischt wird. Wie im übrigen alle Mörder, die ihre Tat geplant haben. Unmögliches möglich gemacht hat er auch nicht, seit wann ist es unmöglich einen Menschen zu ermorden? Insbesondere, wenn man so hinterlistig vorgeht wie er? Er nimmt die Sache auch nicht easy, denn er beschäftigt sich im wesentlichen mit sich selbst und seinen Einschränkungen im Gefängnis, was typisch für die meisten Straftäter ist.

In dem Artikel steht, dass die Polizei die Texte hat, die zwischen der Frau und Madsen ausgetausch wurden. Sind diese Texte aussagekräftig, war es ein Mord mit Ansage.


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