@RewoPower inci2 schrieb:
Ich gehe von einem Unfall (Ertrinken) aus
Beschreibe mal diesen Unfall.
Sie war betrunken, wahrscheinlich hungrig. Hypoglykämie macht Schwindel, starke Bewusstseinsbeeinträchtigung, Kopfschmerzen, Durstgefühl, Übelkeit. Warum sie ans Ufer gelangen konnte, kann viele Gründe haben: vielleicht musste sie austreten, rutschte ab; vielleicht wurde ihr schwarz vor Augen, stolperte auf den abschüssigen Uferstreifen und von dort ins Wasser; vielleicht musste sie sich übergeben, beugte sich nach vorne und verlor das Gleichgewicht; vielleicht wollte sie sich nur kaltes Wasser ins Gesicht spritzen, weil ihr nicht gut war,...etc
Bei allen diesen Szenarien könnte sie entweder gewollt vorher ihr Handy abgelegt haben, oder sie wollte es in die Manteltasche schieben und es ist unbemerkt am Boden gelandet, etc
In dem Moment, wo sie mit Lederjacke, schwerem Wollmantel, Jeans und Schuhe ins 8 Grad kalte Wasser fällt, hat sie keine Chance mehr ohne Hilfe rauszukommen. Nicht bei der Strömung, nicht bei den Temperaturen. Selbst bei stehendem Gewässer funktioniert bei 8 Grad die Muskulatur, die man zum Schwimmen und sich rausziehen bräuchte, nicht mehr. Geschweige denn bei 200.000 Liter Durchlauf pro Sekunde und ihrer vollständigen Bekleidung.
Alles in allem sehe ich da soviele unterschiedliche Ertrinkungsszenarien, dass ich keine Fremdeinwirkungsszenarien mehr brauche. Natürlich
könnte es einen Täter geben, aber wie wahrscheinlich ist das denn nun wirklich?