Fat-Juergen schrieb:Aber was ist mit Einschlafen? Sie ist müde, legt das Handy neben sich, schläft ein. Danach geht sie zum Fluss hinunter, um sich zu orientieren, vergisst das Handy, fällt unglücklich. Wie gesagt, unendlich viele Möglichkeiten.
Das halte ich in Anbetracht der Wetterverhältnisse mit Verlaub auch für blanken Unsinn.
Umfahren schrieb:Oder ist es auch möglich, dass sie mit dem letzten bisschen Akku ein Selfie mit Selbstauslöser Am Wasser machen wollte, es deswegen ablegte, wegging um zu posieren und dabei zu nah ans Wasser ging, ausrutschte und verunglückte?
Wozu? Sie wollte nach Hause u. ich denke mal, schnellstmöglich. Nein, es stellt sich mir die Frage,
was hatte Malina K. bei dem Wetter Richtung Stadtpark u. schließlich Richtung Ufer dort zu suchen? Malina K. rief vom
Ernst-Reuter-Platz ihre Freundin an. Dann soll sie meines Wissens ein Bild vom
Stadtpark an ihre Freundin gesendet haben. Spätestens jetzt hätte die Freundin wissen können, dass Malina K. auf dem falschen Weg war. Hatte ihre Freundin die Sendung nicht mehr erhalten, weil auch ihr Akku leer war? Vermutlich war es so, denn Malina K. ging weiter zum Donauufer. Kurz vorher rief sie lt. Kripomeldung ihren Freund an. Mein Bauchgefühl sagt mir, sie rief ihren Freund gegen ca. 6 Uhr morgens an, um Kontakt zu einem Menschen zu haben, weil sie sich nicht wohl in ihrer Haut gefühlt haben könnte. Für mich absolut nachvollziehbar. Meine Vermutung ist, dass sie Angst gehabt haben könnte, zumindest kein gutes Gefühl.
Wenn ich mir die Gesamtumstände vergegenwärtige, dann halte ich ein solches Szenario für realistisch. Malina K. war zu diesem Zeitpunkt auf sich alleine gestellt, ihr Akku war gleich leer u. hatte keine Zeit mehr, ihre Situation zu schildern. Warum aber lief sie nicht zurück zum Ernst-Reuter-Platz, da sie festgestellt haben dürfte, dass sie auf dem Holzweg ist?
Irrationales Handeln wäre für mich eine Erklärung, denn sie könnte sich gedacht haben, wenn ihre Freundin sagt, ich muss geradeaus laufen, dann muss ja bald das Ziel nahe sein. Als sie dann feststellen musste, dass sie auf einem langen Uferweg angekommen war, könnte sie ziemlich verzweifelt gewesen sein, denn nun war ihr Akku leer, niemanden konnte sie mehr erreichen.
Dass Malina K. aber deshalb ihr Handy bei Regen ablegt, um evt. einem Bedürfnis an der Donau nachzugehen, glaube ich nicht mehr. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass sie vermutlich spätestens im Stadtpark verfolgt worden sein könnte u. es an der Handyfundstelle zu einer fatalen Begegnung gekommen sein könnte. Alle anderen Varianten, Suizid ausgeschlossen, dass sie freiwillig so nahe an das Ufer gegangen sein könnte, kann ich mir allerdings mit klarem Verstand nicht vorstellen. Ich sehe derzeit einen Fluchtweg. Malina K. hätte aus meiner Sicht keine andere Chance gehabt, als zum Ufer zu rennen.
Es kann auch sein, dass Malina K. eine dunkle Gestalt auf sich zugehen sah u. sich kurz entschlossen zum Ufer begab.
Sich im Regen auf die Treppe setzen?