Carolin G. und Lucile K. Opfer eines Serienmörders?
01.02.2017 um 08:25Spoilera ist ein Lockführer der italienischen Staatsbahnen, der einer Journalistin gegenüber gestanden hatte, dass er von Ulrike Reistenhofer gebissen worden sei. Da ist der Sohn eines Arztes, der in der Nähe des Tatortes von einem Polizisten gesehen wurde. Da ist eindeutscher Journalist, der sich durch seine intensiven Nachforschungen in dem Fall selbst verdächtig gemacht hat. Und da ist noch ein Verdächtiger. Für Ulrike Maly, ist das der Hauptverdächtige. „Er passt genau in mein Bild“, sagt sie. „Denn ich glaube, damals kam es zu einer Chaossituation, bevor meine Tochter sterben musste.“ Dieser geistig behinderte Mann, von dem die Mutter erst heuer erfuhr, war bereits zwei Tage nach dem Mord bei der Polizei in Mailand erschienen, völlig verwahrlost. Er behauptete, er sei in der Nähe von Bruneck Zeuge eines Mädchenmordes geworden. Die junge Frau sei von einer Prostituierten, mit der er unterwegs gewesen sei, mit einem Stein erschlagen worden. Immer wieder betonte er, dass er diese Szene mit eigenen Augen gesehen habe. Die Prostituierte konnte ausgeforscht werden, hatte aber ein Alibi. Jetzt richtete sich der Verdacht gegen den „Zeugen“ selbst. Er war mehrmals schon gegen Frauen gewalttätig, soll Prostituierte vergewaltigt haben und er soll sich zum fraglichen Zeitpunkt in der Gegend aufgehalten haben. Außerdem wurde in seinem Auto ein Haar gefunden, das laut Schreiben, zu 95 bis 97 Prozent vom Mordopfer stammt. Andrea Maly, die Schwester der Toten, zitiert aus den Unterlagen: „Diese Fakten und die verbrecherischen Kapazitäten des Verdächtigen ergeben ein besorgniserregendes Quadrat.“ Es wird aber auch darauf hingewiesen, dass das Opfer aller Wahrscheinlichkeit nach, nicht zu einem „derart verwahrlosten Mann“ in das Auto gestiegen wäre. Die Mutter ist anderer Ansicht: „Ulrike wollte so schnell wie möglich nach Hause. Da war ihr wahrscheinlich egal, wie der Autofahrer aussieht.“ Und jetzt ist noch ein Verdächtiger hinzugekommen: Ein 36-jähriger Südtiroler, der im Verdacht steht, südlich von Bozen eine junge Italienerin ermordet, angezündet und gemeinsam mit zwei Freunden in einem Misthaufen vergraben zu haben. Dieser Mann ist wegen sexueller Delikte vorbestraft und war deshalb auch schon vor zweieinhalb Jahren im Fall Reistenhofer befragt worden. Aber einer der beiden Freunde, die nun als Mittäter bei der Beteiligung des Mordopfers südlich von Bozen verdächtig sind, hat ihm damals ein Alibi gegeben.
Es gab bei Ulrike einige TV, deren DNA aber anscheinend nicht mit der DNA des voraussichtlichen Täters übereinstimmten. Man kann es fast nicht glauben.
Es gab bei Ulrike einige TV, deren DNA aber anscheinend nicht mit der DNA des voraussichtlichen Täters übereinstimmten. Man kann es fast nicht glauben.