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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

9.859 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Frau, 2016 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

27.01.2017 um 10:49
Interessant ist doch die Tatsache, dass Carolin schwer missbraucht wurde (man beachte den feinen verbalen Unterschied zu "vergewaltigt" - dies ist juristisch gesehen nämlich kein geringer Unterschied) und der Täter trotzdem kaum DNA hinterlassen hat. Für mich lässt das nur den logischen Schluss zu, dass der Missbrauch nicht auf die übliche Weise erfolgte, denn dann hätte er zwangsläufig mehr als nur DNA-Fragmente hinterlassen. Also ist evtl. dafür ein Instrument benutzt worden... und was böte sich in dem Fall mehr dazu an als die Eisenstange, die er mitführte?

Wenn wir nun aber von einem Täter ausgehen, der die Stange aus DEM Grund mitführte, dann muss man eben sich doch fragen, sagt die Stange wirklich was drüber aus, was der Täter beruflich macht? Oder sagt die Stange nicht nur psychologisch etwas über den Täter aus, einen Täter nämlich, der genau so eine Waffe brauchte für die Ausübung der Tat nach seiner Vorstellung? So jemand würde sich gezielt genau solch eine Tatwaffe suchen, und diese nicht nur deshalb benutzen, weil sie für ihn beruflich verfügbar ist.


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

27.01.2017 um 10:52
@Kaietan
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Das ist schon bemerkenswert und schliesst meiner Meinung nach auch nicht dir Möglichkeit aus, dass man hier einer stark amplifizierten Kontamination nachjagen könnte.
Vielleicht wärst du so nett und würdest den Begriff amplifizierte Kontamination erklären.
Nicht jeder weiß, was man darunter zu verstehen hat.
Auch das Internet hat mir hier nicht weitergeholfen.


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

27.01.2017 um 10:54
@Kaietan
In Kufstein war die Spur wohl unter Wasser?
Ja, kritisch sollte man schon sein. Es ist halt nur eine Spur, wie die dorthin gekommen ist, die entscheidende Frage.

Aber die einzelnen Umstände sind schon überproportional um an einen Zufall zu glauben.

Interessant dürfte sein ob man dem Täter noch andere Taten oder Versuche zuordnen kann.

Vielleicht auch andere "typische" Taten wie Brandstiftung oder Tierquälerei.


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

27.01.2017 um 10:56
@Comtesse
Das habe ich auch schon gedacht, wollte es aber nicht schreiben.

Das würde auch erklären, dass der Täter die Tatwaffe evtl. aus Fetischgründen oder als eine Art Trophäe mitgenommen hat.

Man kann nur hoffen, das Carolin nichts mehr von all dem mitbekommen hat ...


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

27.01.2017 um 11:00
@Maltby
Ich wohne in Tirol und ich kann dir sagen, es gibt hier keinen nennenswerten Weinanbau!

@all
Wenn Lucille seine Ersttat war, dann denke ich schon, dass der Täter aus Kufstein selbst, oder Umgebung (Bezirk Schwaz, "SZ"-Kennzeichen) sein könnte. Es gibt Studien, die besagen, dass Serienmörder vorwiegend nahe ihrer gewohnten Umgebung zuschlagen, das betrifft insbesondere die Ersttat, wo der Täter noch mehr "Sicherheit" benötigt.

Was mich stutzig macht, ist, dass die österreichische Kripo anscheinend sehr schnell aufgrund der Tatausführung (?) auf die Soko Erle zuging, sodass später tatsächlich ein Abgleich durch Hochrechnen der spärlichen DNA-Fragmente erfolgen konnte. Die übereinstimmende (auffällige?) und brutale Tatausführung, die Formulierungen "schwerer Missbrauch" und "schwer psychisch gestörter Täter", lassen für mich fast schon darauf schliessen, dass evtl auch der Missbrauch selbst mit eben dieser Eisenstange erfolgte. Ist natürlich reine Spekulation, aber es würde die, bis auf Fragmente, beinahe fehlende DNA erklären.


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

27.01.2017 um 11:03
@Libra888
Ich denke halt, wenn die Taten geplant waren und nicht spontan erfolgten, dann wird der Täter kein Werkzeug dafür genommen (und im Fall Kufstein weggeworfen) haben, das er für seinen Job braucht. Wäre er LKW-Fahrer, bräuchte er danach ja eine neue Stange, die müsste er sich dann irgendwo besorgen, letzteres könnte jemandem in Erinnerung bleiben (z.B. auf einem Schrottplatz), wenn er von dem Fall hört... Daher denke ich, bei einem planenden Täter, die Waffe wurde ausgewählt danach, dass man sie NICHT zu ihm zurückverfolgen kann, und danach, wofür er sie bei der Tat einsetzen möchte. Bei einem spontanen Täter wäre denkbar, dass der sich dafür irgendein Schlaginstrument nimmt, was er gerade greifbar hat, aber bei einem planenden Täter sieht das m.E. anders aus.


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

27.01.2017 um 11:03
Der schwere Fall des sexuellen Missbrauchs ist die Vergewaltigung nach Paragraph 177 StGB alte und neue Fassung. Eventuell handelt es sich bei der Formulierung "schwerer sexueller Missbrauch" um eine sprachliche Ungenauigkeit? Denn es hieß bei C.G. immer vollendete Vergewaltigung, so dass es überhaupt keinen Sinn macht, auf einmal "nur" von sexuellem Missbrauch im Sinne einer sexuellen Nötigung zu sprechen.


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

27.01.2017 um 11:06
@Libra888
Aus "Fetischgründen", na du hast Humor.
@Comtesse
Genauso ist das.
Juristisch ist die Vergewaltigungen durch eine Penetration (wie auch immer) qualiviziert.

Es ist aber nachvollziehbar, dass es mehrere gute Gründe gibt sich da bedeckt zu halten.

Aber wenn man juristisch "nur" von einem Missbrauch spricht hat das Gründe.
@Trine
Es ist immer eine Nötigung mit sexuellen Bezug, "erst" wenn es zur Penetration kommt ist es eine Vergewaltigung


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

27.01.2017 um 11:07
@Rüdiger
richtig, nur man sprach immer von vollendeter Vergewaltigung seitens der Polizei. Jetzt zurückzurudern macht einfach keinen Sinn.


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

27.01.2017 um 11:11
Aber hätte es eine "echte"" Penetration gegeben, hätte ja Sperma mit DNA an/in ihr gefunden werden müssen. Wurde hingegen ein Kondom benutzt, kann man ja nachträglich nicht mehr herausfinden womit genau sie penetriert wurde.

Ich denke daher, dass es vielleicht einfach nur eine sprachliche Ungenauheit der Polizei war?


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

27.01.2017 um 11:13
Ist es nicht auch automatisch (schwerer) Missbrauch statt Vergewaltigung, wenn das Opfer zum Zeitpunkt der Tat wehrlos war? Bei Kindern spricht man z.B. auch von "schwerem sexuellem Missbrauch" und das kann aber durchaus auch eine Penetration sein dann. Evtl. sagen die gewählten Worte ja was darüber aus hier, dass das Opfer in dem Moment schon bewusstlos gewesen sein muss (das lässt sich an fehlenden Abwehrverletzungen erkennen):

"Sexueller Missbrauch bezeichnet sexuelle Handlungen an Menschen, die entweder an Minderjährigen vorgenommen werden oder an erwachsenen, widerstandsunfähigen Personen "
Wikipedia: Sexueller Missbrauch


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

27.01.2017 um 11:14
Zum Thema Vergewaltigung äußerte sich Polizeisprecher Roth folgendermaßen:

Roth: "Im juristischen Sinne kann eine Vergewaltigung auch ohne Geschlechtsverkehr vollendet sein."

Das ist doch recht eindeutig.
Nachzulesen hier:

http://www.badische-zeitung.de/endingen/fall-carolin-g-neuester-stand-der-ermittlungen--132363278.html

@Rüdiger
Wieso Humor?
Definition Fetisch:
Fe̱·tisch
Substantiv [der]

1.
ein Gegenstand, dem man magische Kräfte zuschreibt.
"die Verehrung eines Fetischs"
2.
ein Gegenstand, der jmdn. in sexuelle Erregung versetzt.


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

27.01.2017 um 11:14
@Trine
@muccimucci
Das muss ja nicht der "klassische" Geschlechtsakt sein oder ganz ohne. Es kommt da vieles in Frage, ich denke wir sollten das hier nicht weiter erörtern.
Vermutlich werden die Begriffe in verschiedener Bedeutung genutzt.


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

27.01.2017 um 11:15
Zitat von muccimuccimuccimucci schrieb:Aber hätte es eine "echte"" Penetration gegeben, hätte ja Sperma mit DNA an/in ihr gefunden werden müssen. Wurde hingegen ein Kondom benutzt, kann man ja nachträglich nicht mehr herausfinden womit genau sie penetriert wurde.
Ich denke schon, dass man auch mit Kondom weitaus mehr Haut- und Haare überträgt als das der Fall wäre, wenn der Täter die Hose komplett anbehält.


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

27.01.2017 um 11:17
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Interessant ist doch die Tatsache, dass Carolin schwer missbraucht wurde (man beachte den feinen verbalen Unterschied zu "vergewaltigt" - dies ist juristisch gesehen nämlich kein geringer Unterschied) und der Täter trotzdem kaum DNA hinterlassen hat. Für mich lässt das nur den logischen Schluss zu, dass der Missbrauch nicht auf die übliche Weise erfolgte, denn dann hätte er zwangsläufig mehr als nur DNA-Fragmente hinterlassen. Also ist evtl. dafür ein Instrument benutzt worden... und was böte sich in dem Fall mehr dazu an als die Eisenstange, die er mitführte?
Das würde auch die wenigen Spuren erklären. In dem Fall hätte er sie nicht einmal richtig berühren müssen ausser zum "fortbringen" oder "ablegen", aber nicht während des Missbrauchs und auch nicht während der Tötung. Irgendwelche weiteren "speziellen" Parallelen muss es ja gegeben haben, dass die Österreicher auf die SOKO Erle zugekommen sind.

Irgendetwas muss aber diesmal auch anders gewesen sein. Irgendetwas muss er aus dem vorherigen Fall gelernt oder optimiert haben. Wahrscheinlich eben die Tatwaffe mitzunehmen und nicht wieder einfach in irgendein Gewässer (Teiche) zu werfen wo sie gefunden wird.

Ausserdem ist er wohl dieses Mal einen Schritt weitergegangen indem er das Opfer "schwer" missbraucht hat. Ich bin mir nicht sicher ob er das nur getan hat weil er sich in Endingen sicherer fühlte. Immerhin war es taghell. Vielleicht wird er auch einfach mutiger oder hatte seit dem letzten Mord sonstwelche Fantasien.
Zitat von muccimuccimuccimucci schrieb:Wurde hingegen ein Kondom benutzt, kann man ja nachträglich nicht mehr herausfinden womit genau sie penetriert wurde.

Das ist ja wohl ein Unterschied anhand des Verletzungsmuster und konnte sicher bei der Obduktion festgestellt werden.

Ich halte es trotz allem für möglich, dass die Eisenstange eine entscheidende Rolle bei der Tatausführung spielt und für den Täter möglicherweise nicht einfach ersetzbar ist.


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

27.01.2017 um 11:18
Da der Täter in Österreich die Tatwaffe in den Fluss geworfen hat, der in unmittelbarer Nähe der Leiche war, sollte man in Endingen evtl. mal drüber nachdenken, die Teiche, die ja ebenfalls in unmittelbarer Nähe zum Auffindeort liegen zu durchforsten oder gar leer laufen zu lassen.


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

27.01.2017 um 11:20
@Libra888
Fetisch ist ja okay, solange alle gesund und munter sind und bleiben.


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

27.01.2017 um 11:22
@Rüdiger
Verstehe. Ich meinte, dass es für ihn NACH der Tat eine Art Fetisch ist.
Aber ich möchte mich auch gar nicht zu sehr in die Psyche dieses kranken Idioten reinversetzen.
Vielleicht liegt die Waffe ja doch in den Teichen oder er hat sie aus einem fahrenden Auto geworfen.


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Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

27.01.2017 um 11:25
@Rüdiger
Zitat von RüdigerRüdiger schrieb:Es kommt da vieles in Frage, ich denke wir sollten das hier nicht weiter erörtern.
Das denke ich auch.

Es muss ja nicht unbedingt die Familie sein, allein schon wenn Freunde und Nachbarn hier mitlesen, halte ich das für grenzwertig.

Stellt euch doch bitte mal vor, über jemanden, den ihr gekannt habt und der euch nahe stand, werden irgendwo Vergewaltigungsszenarien diskutiert.


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