Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

@Maltby
Geht mir genau so. Die LKW-Fahrer-Spur kam zustande, weil er eine Hydraulik-Stange verwendet hat.
Hm. In Kufstein war in relativer Tatort-Nähe ein Schrottcontainer der ARBÖ (österr. ADAC).
Gab es in Endingen keine Eisenstangen, die zu entwenden waren?
Warum haben nur LKW-Fahrer sonntags frei?
Fast jede Spedition trackt ihre Fahrzeuge via GPS. Wäre die Tatortnähr,die nachgewiesen werden könnte, nicht fatal?

@Soup

Soup schrieb:Bei Lucile gab es aber Blutspuren und wenn man Schläge auf den Kopf oder ins Gesicht bekommt blutet das sehr stark. Bei einem vorsätzliche Tötungsdelikt wie es bei Carolinks der Fall ist, wird er nicht gegen den Oberkörper geschlagen haben...

Ein Schlag ins Gesicht führt sicher zu Blutungen - beim noch lebenden Opfer.
Wir wissen nicht, ob der Täter die Eisenstange im Fall Carolin zunächst dazu nutzte, sie auf ihrer Joggingstrecke zu überwältigen, Ein Schlag von hinten gegen den Oberkörper hätte sie direkt gefechtsunfähig gemacht.
Wir wissen zu wenig über die Abläufe und Spuren und Erkenntnisse, z.B. aus dem Obduktionsbericht, es sind letztlich alles Spekulationen.

@Syrena

Syrena schrieb:Warum haben nur LKW-Fahrer sonntags frei?
Fast jede Spedition trackt ihre Fahrzeuge via GPS. Wäre die Tatortnähr,die nachgewiesen werden könnte, nicht fatal?

Jedenfalls hat der vielfach favorisierte Schausteller nicht sonntags frei :D

Bei den Speditionen sind die Ermittler jedenfalls am Nachfragen, wie ein(e) User(in) hier von der ehemaligen Firma zu berichten wusste.

@Maltby

Maltby schrieb:Beides sind eben auch Touristenorte (für wandern) und bekannte Weingebiete!

Nenne mir doch bitte ein paar Winzer aus Kufstein:
Ich stehe da nämlich auf dem Schlauch.

@emz
Finde ich auch nur richtig. Sie sollen ruhig genauestens überprüfen.
Ich habe nur für mich entschieden, dass die Tatortkenntnis und die Umstände prägnanter sind. Ich für mich. Ich halte den Täter für einen Pedanten.
"Hochmobil" naja, die heutige Arbeitswelt bringt das mit sich. vielleicht Zuzüge von Singles aus dem Raum Kufstein prüfen?

@Kreuzbergerin

Ich kenne mich in Kufstein überhaupt nicht aus, aber wenn man in Google "Wein+Kufstein" eingibt, kommen da etliche Links zum Thema Wein, und auch zu einem wohl sehr bekannten Weinfest direkt in Kufstein!

@Maltby
Also kannst du nicht belegen, dass Kufstein ein bekanntes Weinbaugebiet ist.
Warum behauptest, du dann zuvor so etwas?

http://www.weinakademie.at/Zoller10028773.pdf (Archiv-Version vom 02.04.2016)

Laut dieser Quelle hat das Weinbaugebiet Tirol 9 ha. Die meisten Winzer arbeiten dort im Nebenerwerb.

@Maltby

Dieses Weinfest gibt es wohl in Kufstein. Dort stellen aber Winzer aus anderen Weinanbaugebieten Ihre Tröpfchen vor.
Der Weinbau in Nordtirol wird als exotisch bezeichnet. Es gibt dort zwar einen Winzerverband der aber erst 2011 gegründet wurde.

Die begriffe Nordtirol (Kufstein) + bekanntes Weingebiet passen definitiv nicht zusammen.

Ein parallelität zwischen den beiden Fundorten läßt sich über die Trauben nicht herstellen.

@Kreuzbergerin

dann streiche das Wort "bekannt", und alles ist gut!

Durch die neuen Erkenntnisse besteht ein ganz entscheidender Vorteil: Alles was bisher über die Einzelfälle bekannt war, herausgefunden wurde, kann jetzt auf beide Fälle hin überprüft werden. Heißt: Verkehrsüberwachungen, Kameras, LKW-Daten, Handydaten, etc. pp.
Sollte es da jetzt eine einzige Übereinstimmung geben, haben Sie ihn! Für mich ist das ein absoluter Durchbruch!

@oceanmen
Ich hoffe du liegst richtig mit dem "Durchbruch".
Wie gesagt Datenschutz ist ein grosses Thema wenn man solche Überwachungssysteme, z. B. Mautsysteme, hinzuziehen möchte.

@spotted
Ich glaube, die kommen schon irgendwie an ihre Daten. Und wenn SIe den Umweg über die Speditionen gehen müssen (vorausgesetzt es war ein Fernfahrer). Auf jedenfall besteht jetzt die Möglichkeit eines Kreuztreffers, der dann eindeutig zum Täter führt.
Ich glaube nämlich nicht, dass es mehr als eine handvoll Personen gibt, die an den beiden Tagen jeweils in dem relevanten Gebiet waren. Dafür ist die Entfernung einfach zu groß.

@oceanmen
Da gebe ich dir Recht mit dem Kreuztreffer, bleibt zu hoffen!
Allerdings ist Strafverfolgung anhand von Mautdaten nicht erlaubt. Und da kommen die dann auch nicht dran! Das war in der Vergangenheit bereits oft das Problem!

https://www.welt.de/politik/deutschland/article121617584/Toll-Collect-sammelt-laengst-Daten-aller-Fahrzeuge.html

Wie es beim Tracken von GPS-Daten der Speditionen aussieht weiss ich nicht.

Syrena schrieb:Ich glaube nicht an irgendjemanden, der Kontakt zu anderen Menschen nach der Tat haben muss. Also z. B. Busfahrer.
Wenn jemand mit einer Eisenstange erschlagen wird, geht das sicher nicht ohne Spuren ab. Kleinste Spuren zu übersehen, Spritzer am Hals, etc. kann schon gefährlich für den Mörder werden.
Da er aber schlau genug ist, fast keinerlei DNA Spuren zu hinterlassen, halte ich ihn für einen sehr geübten Täter. Evtl. sogar mit Professioneller Ausrichtung. Fremdenlegion, BW, ausländ. Militär, Sicherheitsdiens, etc. Vielleicht war er wegen versuchten Mordes etc. bereits aufgefallen - und hat sich jetzt perfektioniert.

Daher glaube ich nicht, dass er danach sofort wieder unter Menschen geht. Ich würde einen Einzelgänger, Wohnmobil-Reisenden, evtl. Saisonarbeiter... evtl. Sportler vermuten.

Dieselben Gedanken hatte ich auch.

Für mich kommt ein Reisebusfahrer auch nicht wirklich infrage.
Reisebusfahrer sind meiner Erfahrung nach gesellige, kommunikative Menschen, die offen und freundlich sind.
Es fällt mir schwer vorzustellen, dass der Täter nach den Morden seine Uniform, bzw. Dienstkleidung anzieht, sich in den Bus setzt und eine Reisegruppe herumkutschiert.
Ich traue Reisebusfahrern einiges zu, wie z.B. schlechte Witze zu erzählen und schlechte Musik aufzulegen, aber solche bestialischen Morde eher nicht.

Ich schließe mich daher @Syrena an und kann mir als Täter einen Einzelgänger, Eigenbrötler, eine Person, die eher ihre eigenen Wege geht, läuft oder radelt, vorstellen.

@Kreuzbergerin
Das ist eine treffende Beschreibung des Typus Reisebusfahreres.
Aber: Serientäter sind nicht unbedingt Einzelgänger.
Siehe hier im Fall des Hessischen Mörders Manfred S.:

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/serienmoerder-koennte-auch-tristan-getoetet-haben-14239749.html

Manfred S., so viel weiß die Polizei inzwischen, führte jahrzehntelang ein Doppelleben. Er hatte Familie und galt als ausgesprochen nett und gesellig, „ein Mann, mit dem man abends ein Bier trinken geht“, so beschreiben ihn Menschen aus seinem näheren Umfeld.

@ Diskussion Blutspuren- Blutanhaftungen

Wer sich mit dem Fall Bennet Ramsey befasst hat , bekommt da eine Lehrstunde , wie es nach einer
Einwirkung von sehr stumpfer(!)Gewalt mit einer schweren Waffe auf einen Schädel AUCH aussehen kann.

Beide Fälle sind hier sehr ähnlich cm , Tatwaffe war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dort eine 50 cm lange Metall Maglite ,die mit Batterien auch exakt soviel wiegen dürfte , wie die Tatwaffe in Kufstein , etwas mehr wie 1 Kg. Insofern vergleichbar .

Der Schlag führte zu einem Schädelbruch von nahezu 10 cm Länge , und am Kopf des Kindes war kein Blutstropfen sichtbar .

Ich habe im Fall C.G. oft an dieses Szenario gedacht , da ich nicht an den Angriffsort Freiburger Weg glaube. .
Aber man muss einfach auch konstatieren , obwohl auf dem Asphalt ,auf dem Seitenabschnitt und den Abhang runter ausser den Sperrbändern nahezu kaum Zeichen der Spusi am Boden oder an den Bäumen zu finden waren , es trotzdem mit geringer Wahrscheinlichkeit schon dort passiert ist.

Man sollte nicht ignorieren, dass in beiden Fällen von DNA-Spuren von schlechter Qualität gesprochen wurde. Das ist schon bemerkenswert und schliesst meiner Meinung nach auch nicht dir Möglichkeit aus, dass man hier einer stark amplifizierten Kontamination nachjagen könnte. OK, es gibt sicher Hinweise darauf, dass es hier ein ähnliches Vorgehen gab, was das Risiko eines zufällig in beiden Fällen aufgetretenen Fehlers bei der Spurensicherung oder - Analyse reduziert. Aber ganz ausschliesen kann man das sicher nicht. Im Endinger Fall könnte man diese "Minimalspur" durch die Witterung und die lange Liegezeit ja verstehen aber in Österreich wurde die Leiche ja eigentlich recht schnell gefunden.

Aber es ist gut, dass die Polizei nun mit diesen Informationen an die Öffentlichkeit gegangen ist, sie entlasten die Menschen aus dem räumlichen und persönlichen Umfeld der beiden Opfer, insbesondere scheint das für den Fall Carolin G. zu gelten, da wurde gerade hier häufig in Richtung Beziehungstat gedacht. Das ist jetzt mal vom Tisch und das ist gut so.

Im Übrigen existiert ein Foto einer männlichen Person, die in Kufstein in Tatortnähe gesehen wurde.

@meermin

meermin schrieb:Im Übrigen existiert ein Foto einer männlichen Person, die in Kufstein in Tatortnähe gesehen wurde.

Ein Foto oder ein Phantombild?

@meermin

meermin schrieb:Im Übrigen existiert ein Foto einer männlichen Person, die in Kufstein in Tatortnähe gesehen wurde.

Du sprichst von diesem Phantombild nehme ich an? Ich bezweifle, dass das helfen wird.