MandyMüller schrieb:Wie du schreibst bist du ja bestens informiert und im Austausch mit Staatsanwältin und Co. Von daher schlage ich vor, dass du deinen eigenen Podcast dazu machst. Bitte dabei nicht vergessen, es wird noch ermittelt und nur gewisse Dinge dürfen nach außen getragen werden. Hut ab vor deiner Kompetenz, mit deiner Hilfe wird der Fall sicher noch gelöst.
Dass einige User mit einer gewissen Erwartungshaltung auf den Podcast des Kindergartenfreundes gewartet haben, und dann letztlich enttäuscht waren, wurde auch mir per PN mitgeteilt.
Die Arbeit und das Engagement von Herrn Schwarz will niemand schmälern. Aber jeder hatte eben mehr erwartet. Denn das, was gesagt wurde, war bereits jedem bekannt, der sich mit dem Fall beschäftigt hat. Und jeder, der sich intensiv mit dem Fall beschäftigt hat, hat sogar wesentlich mehr Informationen.
Mich hätte zum Beispiel auch sehr interessiert, ob das abgeschlossene Metalltor zum Garten damals schon da war. Laut Herrn Schwarz hat sich an den Örtlichkeiten nichts geändert. Dann frage ich mich, wie Gabriele ihrem Mörder in den Garten hat folgen können, bzw. wie die beiden Herren bei ihrer Recherche das Tor überwunden haben. Die Frage nach dem Tor ist meiner Meinung nach sehr wichtig. Wäre es tatsächlich abgeschlossen gewesen, hätte Gabriele außen rum gehen müssen, um in den Garten zu gelangen. Der Mörder hätte dann vom Amand-Ney-Weg auf das Grundstück kommen müssen, denn über dieses Tor klettert man nicht mal so einfach. Der Garten gehört ja offensichtlich zum Anwesen Magdeburger Straße 29. Es ist durchaus möglich, dass man den Garten nicht der ganzen Nachbarschaft zur Verfügung stellt.
Durch Formulierungen wie z.B. "Gabriele soll schüchtern gewesen sein", bekam man als Hörer den Eindruck, dass Herr Schwarz Gabriele nicht gekannt hat, denn sonst hätte er lebendig erzählen können, dass Gabi schüchtern war.
Woher der 20-Mark-Schein kam, wissen wir. Herr Schwarz als Freund von Gabriele hätte es eigentlich auch wissen müssen, denn Freunde sprechen über sowas. Dieses Wissen bringen einen aber letztlich auch nicht weiter. Die Herkunft des Scheins ist bedeutungslos.
In dem Fall wird übrigens nicht mehr ermittelt. Die Akte ist lediglich nicht geschlossen, weil der Fall nicht gelöst ist. Sollten sich neue Erkenntnisse ergeben, wird wieder ermittelt. Aber das sind Feinheiten.
Grundsätzlich ist sicherlich jeder Herrn Schwarz dankbar, dass er diesen grauenhaften Fall in die Erinnerung der Bevölkerung ruft.