frauZimt schrieb:Und heute weiss man so viel mehr über psychische Störungen, Fehlentwicklungen etc.
Der Punkt ist doch einfach, dass sich jeder seine Freude sucht. Und wer anstrengend ist, lieber für sich bleibt, keine
Freunde findet, weil die Sozialkompetenz fehlt, bleibt weitgehend isoliert. Man ignoriert ihn und solange dieser
Mensch nicht aggressiv auftritt, wird er nicht weiter beachtet.
Ja, das ist damals wie heute so. Als Jugendlicher möchte man in erster Linie wohl Spaß haben, Verantwortung gibt es noch keine große und wenn iwas schiefgeht, kann ich zu meinem Eltern gehen, die wissen eine Lösung.
Wenn es dieses schützende Dach aber nicht gibt und jemand ist evtl. schon früh auf sich allein gestellt, dann hat der/diejenige wohl weniger Spaß und schaut, dass er/sie iwie durchkommt.
frauZimt schrieb:Und bin mir ganz sicher, dass die Maschen, durch die so jemand rutschte, Anfang der 80er noch viel größer waren.
Oh ja, ich auch.
frauZimt schrieb:Obwohl kein großer Kraftaufwand nötig gewesen wäre, das 5-jährige Kind zu töten.
Dazu noch der in die Höhe schießende Adrenalinspiegel, nein, da sollte es für einen jungen, gesunden Menschen keine große Probleme geben.
frauZimt schrieb:Und genau so Jungs, die sich - sagen wir- im Alter von 13/14 das erste mal richtig verknallen. Das war auch in den 80ern ein realistisches Alter.
Und dann jedesmal, wenn wieder eine Verliebtheit aufkam, blitzte er ab, wurde nicht für voll genommen.
Hier haben wir uns missverstanden. Meine Aussage bezog sich ausschließlich auf das Verbringen in die Röhre.
In deinen anderen Ausführungen stimme ich dir absolut zu.
Ein Pulverfass.
borabora schrieb:Ich vermute auch, das aufgrund des schrecklichen Verbrechens keiner was gesagt hätte, wenn z. B. ein Jugendlicher tagelang nervös und fahrig wirkte.
Das vermute ich auch, vor allem, wenn der Rückhalt in der Familie fehlte und sich niemand großartig kümmerte.