Ungeklärter Mordfall in Fulda 1983 an Gabriele Schmidt (5 Jahre alt)

@kobra1411
Guck Dir mal die Fotos durch die @Griswold reingestellt hat, sind oben in der Fotoleiste. Die sind auch mit der damaligen Diskussion verlinkt. Der User war ja direkt vor Ort und hat alles dokumentiert und auch Leute befragt. Damals solles weder das Gartentor noch einen Zaun gegeben haben. So wie ich das verstanden habe, war alles offen.

kobra1411 schrieb:Kommt bzw. kam man damals irgendwie von hinten in den Garten und auch wieder raus? Das würde evtl erklären dass er nicht gesehen wurde

Das Opfer muss ja dorthin gekommen sein vom Hof aus. Dass sie aus dem Hof raus, die Straße entlang und dann von hinten dorthin gelockt wurde - ohne, dass Jemand irgendwas gesehen hat - ein ängstliches, schüchternes Kind - ist eher unwahrscheinlich.
Dass sie dagegen vom Hof in den Garten gelockt wird, und das eben Niemand mitbekommt, ist wahrscheinlich.
Selbst wenn damals der Zaun schon vorhanden war, den kann man überklettern/übersteigen/runtertreten.
Bei einem Kind langt doch ein einfaches "komm mal mit, da ist ein Kätzchen/Hündchen/Häschen...", gleich da im Garten...

Boho schrieb:Bei einem Kind langt doch ein einfaches "komm mal mit, da ist ein Kätzchen/Hündchen/Häschen...", gleich da im Garten...

Beim Stichwort 'Hund' fällt mir noch ein, dass es ja auch Kinder gibt, die panische Angst vor Hunden haben. Es war zwar nirgends von einem Hund in Zusammenhang mit der Tat die Rede, aber auch die Angst vor einem Hund kann sich ein Täter zunutze gemacht haben. Und ihm gleichzeitig Legitimation verschafft haben, sich überhaupt im Galgengraben aufzuhalten.

Mit einem Hund kann man überall herumstromern, ohne seine Anwesenheit erklären zu müssen, auch wenn man ortsfremd ist.

Zumal es ja Hunde gibt (Dachshunde z.B.), die daraufhin gezüchtet sind, in Tierbauten, also Röhrensysteme, einzudringen und das darin befindliche Wildtier an die Oberfläche zu treiben. So einen Hund muss man wohl auch nicht zwingen, in ein Drainagerohr mitzukommen.

Aber ich spekuliere schon wieder zu weit. Bitte eher als Assoziation und Brainstorm verstehen; vielleicht ist aber an einem realen Hund des Täters etwas dran?

sallomaeander schrieb:Ich bin mir ziemlich sicher, dass Skateboards zur Tatzeit unter deutschen Kindern und Jugendlichen noch nicht sehr verbreitet waren.

Ich schreibe aus NRW. Bei uns gabs die "Rollbretter" Ende 70er/Anfang 80er Jahre. Und keine Amis in der Nähe. Aber nicht jeder Junge hatte eins.

MollyMill schrieb:ch schreibe aus NRW. Bei uns gabs die "Rollbretter" Ende 70er/Anfang 80er Jahre. Und keine Amis in der Nähe. Aber nicht jeder Junge hatte eins.

Ich möchte nur kurz anmerken, dass die Rollbrettskaterfantasie sicherlich einiges Charme darbietet, im Grunde könnte man ja jeden Faden weiterspinnen ohne einer Logik zu verfolgen

Ich frag mich halt nur, weil es zumindest eine Sichtung gab von Gabi mit einem Fremden, aber wennmögliche Tunnelskater wahrscheinlicher sind lasse ich mich gerne eines anderen belehren

@deteste
Ja, wird Zeit, dass wir erfahren, was denn nun bei den Aktenzeichen Hinweisen wirklich rausgekommen ist. Hoffentlich kommt man dadurch weiter. Ansonsten verliert man sich hier in abwegige Spekulationen.

deteste schrieb:Ich frag mich halt nur, weil es zumindest eine Sichtung gab von Gabi mit einem Fremden, aber wennmögliche Tunnelskater wahrscheinlicher sind lasse ich mich gerne eines anderen belehren

Laut einem Beitrag von Hallo Deutschland berichtete zumindest eine Nachbarin, Gabriele mit einem Mann gesehen zu haben, die dann gemeinsam weggingen.
Jedoch gab es wohl keine konkretere Beschreibung des Mannes.

@kittyka
Ist auch sehr rätselhaft. Da meldet sie sich erst jetzt? Oder ist das eine alte Information? Wäre interessant, wie der genau Wortlaut war. Ob das eine Nachbarin war, die Gabi kannte oder einfach eine Anwohnerin, die ein Kind und einen Mann sah.

FritzPhantom schrieb:Da meldet sie sich erst jetzt? Oder ist das eine alte Information?

Kann man sich eigentlich kaum vorstellen, dass eine damalige Nachbarin jetzt erst mit so einer Information um die Ecke kommt. Die Nachbarn werden damals doch alle von dem Fall gewusst haben und auch befragt worden sein.

Und wenn ihr das jetzt erst eingefallen ist - naja, was man dann davon halten kann, ist wieder eine andere Frage.....

FritzPhantom schrieb:ist das eine alte Information?

Ja, das war wohl eine ältere Information,keine aktuelle. Allerdings taucht bei Aktenzeichen Xy nur die Nachbarin auf, die einen Schrei gehört habe. Die andere Sichtung wird dort nicht erwähnt.

FritzPhantom schrieb:Ist auch sehr rätselhaft

Trollst du? Du laberst von einem. möglichen Täter der vielleicht ein Skatebord gefahren hat und lässt jegliche gesicherte Fakten außer betracht...seltsam

FritzPhantom schrieb:Aber die Tatsache, dass die Eltern erst gar nicht mal auf die Idee kamen, hinten im Garten zu suchen, spricht eher dagegen, dass Gabi sich dort gut auskannte.

Allerdings heißt es in der Pressemitteilung der Polizei Hessen, dass sich Gabriele des Öfteren in dem Garten aufhielt.

Die fünfjährige Gabriele Schmidt war ein kleines und ruhiges Mädchen, dass sich des Öfteren im Bereich des Mehrfamilienhauses und des dahinterliegenden Gartens in der Magdeburger Straße 27 in Fulda aufhielt.

https://www.polizei.hessen.de/icc/internetzentral/nav/513/broker.jsp?sel_uCon=411609c3-9e11-0081-da39-d344c206cf18&uTem=8ed702cd-aff2-3941-cd47-a0a30165474d&uMen=513159cc-99ce-771d-9df9-d45ea192de43

Die Frage ist, ob die Eltern wussten, dass Gabriele dort regelmäßig war oder ob sie sich dort aufhielt, obwohl es ihr möglicherweise verboten war.

deteste schrieb:Ich frag mich halt nur, weil es zumindest eine Sichtung gab von Gabi mit einem Fremden, aber wenn mögliche Tunnelskater wahrscheinlicher sind lasse ich mich gerne eines anderen belehren

Ich halte Tunnelskater für unwahrscheinlich. Die Röhre war viel zu lang und dunkel, hat 2 rechtwinklige Knicke gemacht, als dass da jemand auf dem Skatenboard durchfahren könnte. Können geht theoretisch immer, aber praktisch wäre das sicher ein wenig attraktiver Spielplatz für Skater.

Die Idee mit dem Skateboard kam auf, weil wir hier diskutiert haben, wie anstrengend und zeitaufwendig es war, einen 25 kg schweren Kinderkörper 20 bis 30 Meter tief in die enge Röhre zu ziehen oder zu schieben. Jemand meinte dann, dass das mit einen Skateboard als Hilfsmittel besser gehen würde.
Allerdings hat sich mittlerweile mit @Manmichel ein Benutzer zu Wort gemeldet, der sich gut im Bergbau auskennt, und der meinte, dass das mit etwas Geschick, aber durchaus ohne viel Kraft und Erfahrung gut möglich ist.

Das mit den Skateboard ist halt Spekulation, eigentlich unnötig, weil wir wir gesagt durch Manmichels Beitrag wissen, dass es eigentlich nicht zwingend ein technisches Hilfsmittel gebraucht hat um das zu bewerkstelligen. Und auch nicht zielführend, weil wir alleine durch Diskutieren nicht rausfinden können ob ein Skateboard im Einsatz war oder nicht (ich stimme für nein!).
Und selbst wenn, deutet das ja wiederum nur auf einen eher jugendlichen Täter hin, was die Polizei eh schon vermutet.

@deteste
Bitte lies genauer, ich hab überhaupt nie von einen Skateboard geschrieben. Bevor Du austeilst, solltest Du schon schauen an wen.

FritzPhantom schrieb:Bitte lies genauer, ich hab überhaupt nie von einen Skateboard geschrieben

Verzeihung vielmals, auch wenn ich nicht das Tenor ansprach welches von ihnen favorisiert wird

Kreuzbergerin schrieb:Die Frage ist, ob die Eltern wussten, dass Gabriele dort regelmäßig war oder ob sie sich dort aufhielt, obwohl es ihr möglicherweise verboten war.

Naja, warum sollte es ihr denn verboten worden sein? Im Zweifelsfalle ist Spielen im Garten ja sicherer als Spielen auf der Straße. Und auch hier kann man wieder daran erinnern, dass das Phänomen der Helikoptereltern die ihre Kinder nicht mal alleine aufs Klo gehen lassen (überspitzt formuliert) damals noch nicht so verbreitet war.

Von daher würde ich davon ausgehen, dass sie häufiger dort gespielt hat, sofern der Garten von allen Mietern des Hauses gleichermaßen genutzt werden durfte. Etwas anderes wäre es, wenn jemand ihn "exklusiv" nutzten durfte. Aber auf den Bildern macht es nicht so den Eindruck, eher so als hätte sich niemand so recht zuständig gefühlt...

brigittsche schrieb:Und auch hier kann man wieder daran erinnern, dass das Phänomen der Helikoptereltern die ihre Kinder nicht mal alleine aufs Klo gehen lassen (überspitzt formuliert) damals noch nicht so verbreitet war.

Genau. Es war damals genauso wie heute normal, dass ein Kind in dem Alter vor oder hinter dem Haus auch mal alleine spielen konnte und kann.
Sowas muss immer möglich sein ohne totale Beaufsichtigung.

Mir lässt die Sache mit den 20 Mark keine Ruhe. Da scheidet für mich ein eher jugendlicher Täter aus. 20 Piepen waren damals schon ne Macht. Woher sollte sie das Geld sonst haben, ausser vom Täter?
Dem war das Geld dann auch egal, nachdem es aus dem Ruder gelaufen war.... Das Kind muss weg... Undzwar ins Rohr.. Da finden die das nie nie nie...

nym schrieb:Mir lässt die Sache mit den 20 Mark keine Ruhe. Da scheidet für mich ein eher jugendlicher Täter aus

20 Mark hatte SIE nicht zur Verfügung laut den Eltern, was ich auch nachvollziehen kann, aber generell waren 20 Mark jetzt auch nicht so viel.
Das war höchstens wie jetzt 20/30 Euro, oder?
Es ging eher darum, dass das Geld nicht von ihr sein konnte ...