Maria L. in Freiburg ermordet

Wer über Afghanen und deren Kultur bescheid wissen will, der muss zwingend wissen, was Paschtunwali bedeutet oder wenigstens eine Ahnung haben, in welche Richtugn sich diese Kultur bewegt.

Ich hatte einen sehr informativen Link der Basler Zeitung gepostet, da ist in einem Interview sehr gut davon zu lesen!

Die Ermittler fragten gezielt, wer von den Partygästen die Garderobe benutzt hat.

http://www.badische-zeitung.de/freiburg/fall-maria-l-kein-treffer-bei-dna-abgleich-mit-studenten--130223719.html


Das muss seinen Grund haben. War die Garderobe kameraüberwacht? Hat dort eventuell einer gestanden, der einem anderen telefonisch mitgeteilt hat, dass gerade ein Mädchen, in diesem Fall Maria, ALLEINE die Party verlässt? Oder ging es gezielt um Maria?

War die Garderobe eine Nebelkerze, oder hatte sie tatsächlich eine Bedeutung im Zusammenhang mit dem Mord an Maria?

@MüllerSchulze
Nun, dieses Paschtunwali scheint ja nicht für alle Afghanen Gültigkeit zu haben.
Oder irre ich da?
Wie kommt es sonst zu den unterschiedlichen verhaltensweisen?
Lässt sich, um wenigstens ansatzweise die Brücke zum Thread zu schlagen, die hier besprochene tat sicher auf das von dir ins Spiel gebrachte Paschtunwali zurückführen?
Erzähl doch bitte mal.

@Heide_witzka

Es geht um eine Tat eines TV. Paschtunwali ist der kulturelle Hintergrund von Millionen Afghanen, das ist keine Minderheit, das sind eine Menge Menschen, die dort genau so geprägt und aufgewachsen sind. Davon redet der Artikel in der Basler Zeitung. Sehr interessant, das Interview!

Daher ist das hier von sehr großer Wichtigkeit, Paschtunwali ist ein wichtiger Punkt, um -sehr wahrscheinlich- den kulturellen Hintergrund des TV einschätzen zu können.

@JamesRockford
Also, ich denke, es war eine -der mehreren- Nebelkerzen. So wie mit dem superduper Spurenhund, der alles erschnüffelt - vier Wochen nach der Tat, in einer Großstadt.

@MüllerSchulze

Kann natürlich auch sein. Die haben ein paar Nebelkerzen geworfen mit dem tollen Hund, der schnurstracks in den Hörsaal der Biochemiker marschiert ist, dann der Massengentest der Studenten, die Garderobe, alles, damit die Bevölkerung das Gefühl hat, dass die Ermittler nicht untätig sind.

Und in der Zwischenzeit so ganz nebenbei haben die eine richtig klasse Arbeit gemacht. Ich bin wirklich total beeindruckt, mit welcher Akribie und welchem Zeiteinsatz erfolgreich gearbeitet wurde. Ich jedenfalls würde kein Haar in einem Dornenbusch finden :-(. Dann die zeitaufwändige Sichtung des Filmmaterials. Und das bei den mickrigen personellen Ressourcen. Eine super Arbeit!

@MüllerSchulze

MüllerSchulze schrieb:Daher ist das hier von sehr großer Wichtigkeit, Paschtunwali ist ein wichtiger Punkt, um -sehr wahrscheinlich- den kulturellen Hintergrund des TV einschätzen zu können.

Dass mit den Flüchtlingen - nicht in kleiner Zahl - Menschen zu uns kommen, die durch und durch eine andere Kultur und Sozialisation verinnerlicht haben, ist doch klar.

Das kann man nur durch Wegschauen übersehen.

Viele Inuit oder andere indigene Völker in den USA und Kanada sind bis heute noch nicht "angekommen". Nur sind die anders gepolt und leben nicht "irgendwo" auf der Erde.

Man kann bestimmte Menschen nicht "umerziehen". Und ich verstehe auch nicht, wie man nach dem NS und nach der DDR überhaupt solche Ziele formulieren sollte.
Unser Größenwahnsinn, heute "Weltmeister der Moral" (Göring-Eckart) zu sein, sollte mal überdacht werden.

@accattone

accattone schrieb:Dass mit den Flüchtlingen - nicht in kleiner Zahl - Menschen zu uns kommen, die durch und durch eine andere Kultur und Sozialisation verinnerlicht haben, ist doch klar

Völlig klar.

accattone schrieb:Man kann bestimmte Menschen nicht "umerziehen". Und ich verstehe auch nicht, wie man nach dem NS und nach der DDR überhaupt solche Ziele formulieren sollte.

Völlig unklar.
Wer sind "bestimmte Leute"?
was hat die NS-Zeit damit zu tun?
Sind alle Deutschen jetzt noch Nationalsozialisten?

kann man dieses Phänomen, dass massenhaft Übergriffe von Menschen passieren, denen so etwas zuteil wurde, nicht thematisieren?

Klar, kann man.
Was genau ist in deinen Augen massenhaft?
Von welcher Zahl redest du und wozu setzt du sie in Relation?


@MüllerSchulze

MüllerSchulze schrieb:Paschtunwali ist der kulturelle Hintergrund von Millionen Afghanen, das ist keine Minderheit, das sind eine Menge Menschen, die dort genau so geprägt und aufgewachsen sind.

Und trotzdem verhalten sich nicht alle gleich.
Was sagt dir das?

@Heide_witzka

Heide_witzka schrieb:Völlig unklar.
Wer sind "bestimmte Leute"?
was hat die NS-Zeit damit zu tun?
Sind alle Deutschen jetzt noch Nationalsozialisten?

Mißverstanden!

Wir sagen: macht Integrationskurse und dann wird es schon!

Die DDR hat das doch auch gemacht:
sie nannte das Ergebnis den "neuen sozialistischen Menschen".

deswegen ist es wichtig zu wissen, mit welchem kulturellen Hintergründen (neben unserer westlich geprägten Kultur) wir es mit der Flüchtlingswelle zu tun haben.

Hier in Deutschland, Frankreich, Österreich, der Schweiz usw treffen mit dem Flüchtlingsstrom Welten aufeinander.
Und das nicht in Einzelfällen.
Information über diese Unterschiede sind (lebens)- wichtig.
Und überhaupt erstmal auch ein "Zugeben" dass es solche Unterschiede gibt, die zu Probleme im Miteinander führen (können).

Von Paschtunwali zur Scharia: es erklärt, wie ein Teil unserer Neubürger tickt. Und auf diesem Wissen kann man dann eher aufbauen als auf Unwissenheit und Naivität.

@vonLottenstein

Schöffen haben eben kein Recht in die Akten zu schauen.

Auch an dich die Bitte den dann offensichtlich völlig falschen Wikipedia-Artikel zu korrigieren
Dort steht wörtlich

Schöffen haben das Recht zur Akteneinsicht[17] und zur Kenntnisnahme der wesentlichen Ergebnisse der Ermittlungen.[18]

Wikipedia: Schöffe (ehrenamtlicher Richter)#Deutschland
Die zu Grunde liegenden Urteile können unter Wikipedia: Schöffe (ehrenamtlicher Richter)#Einzelnachweise
aufgerufen werden.

@JamesRockford
Die Garderobe wurde durchleuchtet, da sich dort bestimmt keine Überwachungskameras befinden. Wie auch anderswo nicht in der Uni.
Die Polizei wollte lückenlos den Aufenthalt von Maria und ihre Kontaktpersonen auf der Party rekonstruieren.
Die Frage nach der Garderobe macht deshalb Sinn, weil dann der genaue Zeitpunkt des Aufbruchs von der Location bestimmt werden konnte (Jacke abholen, Freundin(nen) waren evtl. schon früher aufgebrochen).