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Verbrechen in Höxter

8.904 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, NRW, Folter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Verbrechen in Höxter

25.04.2017 um 22:54
@Comtesse

Die Frauen sind erwachsen. Sie wissen, dass sie sich mit ihm nicht im Café am Markt oder in einer Bar treffen können. Wenn sie seine Kontaktanzeige lesen können, können sie lesen. Und dann können sie sich auch darüber informieren, mit wem sie freiwillig ihre Zeit verbringen wollen. Vielleicht gefällt das der ein oder anderen Frau, ab und an einen Kuchen in den Knast zu tragen und zu denken: bei mir wäre das nicht passiert?  

  


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Verbrechen in Höxter

25.04.2017 um 22:59
Ja, er 
Zitat von teardrop.teardrop. schrieb:Da liegt ein Mensch total abgemagert, misshandelt, dem Sterben nahe, unfähig zu irgendwelchen Handlungen in der Badewanne und dann erfolgt der Spruch (wenn es denn stimmt!), das grenze doch an sexuellen Missbrauch am "Zuschauer" ...
Ja, er ist nicht zu unterschätzen, der Willi.....

Mit solchen Sprüchen zeigt er mehr als deutlich, welchen Charakter er wirklich hat. 


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Verbrechen in Höxter

25.04.2017 um 23:00
http://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/hoexter-bestie/hoexter-prozess-51435246.bild.html (Archiv-Version vom 25.04.2017)
Wilfried W. zeigt sich am Dienstag gut gelaunt im Gericht
So untertitelt die Bild-Zeitung.
Was für ein Alb-Traummann. Rührt jetzt auch die Bild die Werbetrommel für ihn?


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Verbrechen in Höxter

25.04.2017 um 23:04
Zitat von ComtesseComtesse schrieb:Gerade WEIL er noch nicht verurteilt ist, ist es grotesk. Stell dir vor, er wird aus irgendeinem Grund noch im Zweifel für den Angeklagten entlastet und bekommt nur eine geringe Strafe. Dann könnte er JETZT schon vom Knast aus das nächste Opfer klar machen. Das ist doch echt geschmacklos, aber leider statthaft.
Ich verstehe dich, aber solange jemand nicht in einer Sache verurteilt worden ist, gilt seine Tat als noch nicht erwiesen.
An einen Freispruch glaub ich nicht, aber bereits bei seiner ersten Haftstrafe konnte oder wollte man nichts unternehmen.
Er war danach frei und hat munter weiter gemacht.
Moralisch ist das eine andere Sache, und mir ekelt vor W bis zum Brechreiz.


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Verbrechen in Höxter

25.04.2017 um 23:11
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb: aber bereits bei seiner ersten Haftstrafe konnte oder wollte man nichts unternehmen.
Was meinst du denn mit "unternehmen"?
Verurteilt war er zu 2 Jahren und 9 Monaten und diese Zeit hat er abgesessen. Danach wurde er freigelassen.
Ich wüsste jetzt nichts, was man "bei" so einer Haftstrafe hätte "unternehmen" können, oder worauf willst du hinaus?


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Verbrechen in Höxter

25.04.2017 um 23:33
...
Zitat von jane.marplejane.marple schrieb:Wir sollten uns was den Zeugen mit der Unterschrift betrifft, nicht so weit aus dem Fenster lehnen. 


A.W. wird den schon gut vollgequatscht haben und ich denke, jeder von uns war schon mal in der Situation, irgendetwas in der Hektik gemacht zu haben, nur um seine Ruhe zu haben. 

Aus dieser Situation dem armen Kerl dann auch noch vorzuwerfen, er hätte womöglich Schlimmeres verhindern können, finde ich etwas überheblich. Wir waren alle nicht dabei. 
Ganz meine Meinung. Ich gehe auch davon aus, dass er sich selbst gemeldet hat und sich selbst schon genug Vorwürfe gemacht hat.
Jeder mag mal in sich gehen und überprüfen, wie er reagiert hätte - sicherlich gäbe es viele, viele Möglichkeiten...

Was hätte er denn tun sollen? Sich die Ausweise aller Beteiligten zeigen lassen? Eher nicht, oder?
Mal ehrlich, würde ich in eine solche 'bescheuerte' Situation kommen, ich würde ähnlich reagieren, irgendein gekrakel auf den Zettel machen, damit ich meine Ruhe habe. 
Da man hinterher immer schlauer ist, würde ich es beim 2. Mal genau so machen, mir jedoch alles mögliche, nötige so gut wie möglich merken und es im Falle eines Falles der Polizei erzählen - soll ja auch so geschehen sein.
Alternativ könnte man natürlich unverzüglich die Polizei alarmieren, so wie an der Jet in Salzuflen oder dem Parkplatz in Brakel -> Im Endeffekt bleibe ich bei meiner Meinung, dass sich der Mann keine Vorwürfe machen und vor allem auch keine gefallen lassen braucht.
Hut ab, dass er sich überhaupt gemeldet und ausgesagt hat!!!


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Verbrechen in Höxter

25.04.2017 um 23:43
Zitat von emzemz schrieb:Verurteilt war er zu 2 Jahren und 9 Monaten und diese Zeit hat er abgesessen. Danach wurde er freigelassen.
Er wurde verurteilt, weil er eine Frau aufs Übelste misshandelt hat. Diese Strafe hat leider nicht dazu beigetragen, dass er zu einem sozial verträglichen Menschen wurde. 

Er hat weiter Frauen misshandelt (bzw. dabei zugesehen oder weggesehen) und deren Tod billigend in Kauf genommen. Der Freiheitsentzug hat offenbar nicht dazu beigetragen, dass ihm irgendwie klar geworden wäre, wie man üblicherweise miteinander umgeht. 

Die Zeugenaussage des Abteilungsleiters spricht Bände. Eine aggressive Frau, die eine Bestätigung einer Aussage von einem wildfremden Menschen verlangt, im Schlepptau eine Susanne in einem desolaten Zustand und ein Mann, der dazu kommt. 

Ich hätte das nicht unterschrieben, auch nicht mit irgendeinem Krickelkrackel, ich hätte die Leute einfach stehengelassen. Aber ich verstehe auch jeden, der einfach ein Kürzel hinschreibt, um seine Ruhe zu haben.

  


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Verbrechen in Höxter

25.04.2017 um 23:52
Wo waren nach W's erster Haftstrafe die Bewährungshelfer, Bewährungsauflagen, Kontrolle von diesen?
Dem Gericht muss doch klar gewesen sein, das jemand mit solchen Taten eine Haftstrafe keine Änderung seiner Persönlichkeit mit sich bringt.
Sind Bewährungsauflagen nur Show zur Beruhigung des Volks?
Das versteh ich alles nicht.


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Verbrechen in Höxter

26.04.2017 um 00:51
Zitat von y-rayy-ray schrieb:Alternativ könnte man natürlich unverzüglich die Polizei alarmieren,
Nur was willst du denn der Polizei sagen, warum sie kommen soll? Weil dich eine Frau anschreit, eine weitere Frau betrunken scheint und dir der Mann nicht ganz koscher vorkommt? Um es nochmal festzuhalten, auch ich mache diesem Mann keinerlei Vorwürfe ...
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Dem Gericht muss doch klar gewesen sein, das jemand mit solchen Taten eine Haftstrafe keine Änderung seiner Persönlichkeit mit sich bringt.
So ein Gericht hat sich daran zu halten, was die Gesetze vorgeben. Es hat nicht die Aufgabe, eine Persönlichkeitsveränderung zu bewirken.
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Wo waren nach W's erster Haftstrafe die Bewährungshelfer, Bewährungsauflagen, Kontrolle von diesen?
Sind Bewährungsauflagen nur Show zur Beruhigung des Volks?
Das versteh ich alles nicht.
Wie ich schon weiter oben ausführte: "Verurteilt war er zu 2 Jahren und 9 Monaten und diese Zeit hat er abgesessen. Danach wurde er freigelassen." Er wurde also, so wie ich das der PK entnommen habe, nicht auf Bewährung entlassen.


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Verbrechen in Höxter

26.04.2017 um 01:26
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Wo waren nach W's erster Haftstrafe die Bewährungshelfer, Bewährungsauflagen, Kontrolle von diesen? Dem Gericht muss doch klar gewesen sein, das jemand mit solchen Taten eine Haftstrafe keine Änderung seiner Persönlichkeit mit sich bringt. Sind Bewährungsauflagen nur Show zur Beruhigung des Volks? Das versteh ich alles nicht.
Das spielte sich aber Ende der 90er Jahre ab. Die zur Bewährung ausgesetzte Reststrafe und die daraus resultierenden Bewährungsauflagen, spielten doch im jetzt verhandelten Tatzeitraum keine Rolle mehr.


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Verbrechen in Höxter

26.04.2017 um 02:20
@EDGARallanPOE
Ich habe nochmal durchgeschaut. Die Geliebte hat Bewährung bekommen.
Er hat voll abgesessen, bekam keine Bewährung für die Reststrafe.


@TatzFatal
Habe dir hier mal den Link eingestellt
Wikipedia: Strafaussetzung zur Bewährung (Deutschland)
Bei solchen Taten gibt es eher keine Bewährung, wenn die Prognose zudem auch noch schlecht steht.


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26.04.2017 um 02:47
Zitat von emzemz schrieb:Ich habe nochmal durchgeschaut. Die Geliebte hat Bewährung bekommen. Er hat voll abgesessen, bekam keine Bewährung für die Reststrafe.
Danke für die Info.

Damit erübrigen sich dann sämtliche Überlegungen zu einer Bewährung bei der ersten Haftstrafe.


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Verbrechen in Höxter

26.04.2017 um 09:56
@TatzFatal

Meinst du nicht, er hätte einem Bewährungshelfer vortäuschen können, von nun an geläutert zu sein? Es gibt ja sogar jetzt genügend Leute, die ihn für ein Unschuldslamm und seine Ex-Frau für die eigentlich böse halten. Trotz des damaligen Urteils, wo er seine Ex-Frau noch gar nicht kannte, die also noch gar nicht schuld gewesen sein kann.
Anscheinend kann der Herr sehr gut schauspielern.

Und wie hätte ein Bewährungshelfer ihn auch richtig kontrollieren können? Er wohnt ja nicht mit dem Klienten zusammen. Und ein etwaiges neues Opfer wäre bestimmt gezwungen worden so zu tun, als wäre alles in Ordnung, wenn es zu seinem Verhalten befragt worden wäre.


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Verbrechen in Höxter

26.04.2017 um 14:16
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Das spielte sich aber Ende der 90er Jahre ab. Die zur Bewährung ausgesetzte Reststrafe und die daraus resultierenden Bewährungsauflagen, spielten doch im jetzt verhandelten Tatzeitraum keine Rolle mehr.
Er gilt zumindest als Vorbestraft in ähnlichem Delikt.
Das wird auch hoffentlich zum Tragen bei diesem Prozess kommen.
Wie bereits geschrieben gab es wohl keine Bewährung für ihn.
Zitat von emzemz schrieb:Habe dir hier mal den Link eingestellt
Wikipedia: Strafaussetzung_zur_Bewährung_(Deutschland)
Bei solchen Taten gibt es eher keine Bewährung, wenn die Prognose zudem auch noch schlecht steht.
Welchen Sinn erfüllt dann eine Haftstrafe??
Danke für den Link.

Da hab ich eine falsche Vorstellung von begleitender Therapie bei solchen Delikten.
W hat seine Zeit abgesessen und fertig. Da folgt nix, toll. :(


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Verbrechen in Höxter

26.04.2017 um 14:17
http://www.westfalen-blatt.de/OWL/Kriminalfall-Hoexter-Bosseborn/2780930-Tag-17-im-Horror-Haus-Prozess-Landgericht-Paderborn-setzt-Zeugenbefragung-fort-Zeugin-Sie-kam-mir-immer-garstig-vor
Der Prozess startet eine halbe Stunde später als gewohnt, da eine für 9 Uhr geladene Notärztin, die das Opfer Susanne F. vor ihrem Tode behandelt hatte, keine Vertretung finden konnte.
Dann scheint esl im Vorfeld zu einer Einigung gekommen zu sein. Aber warum kommunizieren das die anderen Blätter nicht ebenso klar verständlich?

Der Artikel ist auf jeden Fall lesenswert, auch wenn es eigentlich nichts wirklich Neues gibt, aber manche Aussagen erscheinen dann doch in einem etwas anderen Licht.
Der Prozess wird am 2. Mai fortgesetzt. Dann könnte auch die Mutter von Wilfried W. aussagen, sagt Richter Emminghaus.



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Verbrechen in Höxter

26.04.2017 um 15:10
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Welchen Sinn erfüllt dann eine Haftstrafe??
Fast schon eine philosophische Frage. Es geht darum, staatlicherseits eine Straftat zu sühnen.
Da hab ich eine falsche Vorstellung von begleitender Therapie bei solchen Delikten.
Das scheint so zu sein.


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Verbrechen in Höxter

26.04.2017 um 19:05
W. W. hat seine Strafe nicht komplett abgesessen.


Hier der entsprechende Auszug aus der Pressekonferenz vom 03.05.2016 bei ca. Minute 17:00:

Oberstaatsanwalt Ralf Meyer: „Das ist zutreffend. Beide Beschuldigte haben Voreintragungen. Sie lediglich geringfügige und nicht einschlägige. Er hat auch Vorbelastungen. Das von ihnen genannte Urteil stammt vom August 1995. Da ist es auch zu massiven Übergriffen auf ein weibliches Opfer gekommen. Dafür hat er wegen gefährlicher Körperverletzung und Freiheitsberaubung eine Strafe von 2 Jahren und 9 Monaten erhalten.“
Journalist: „Hat er die auch abgesessen?“
Oberstaatsanwalt Ralf Meyer: „Die hat er größtenteils abgesessen, ja.“

https://www.youtube.com/watch?v=9FbiF4diuMA (Video: Komplette Pressekonferenz zu den Morden in Höxter-Bosseborn, 03.05 2016)


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Verbrechen in Höxter

26.04.2017 um 19:52
@brennan

Nach einer Aussetzung der Reststrafe zur Bewährung, so verstand ich die Frage des Journalisten, klingt das aber auch nicht, so wie sich der Oberstaatsanwalt ausdrückt. Vielleicht kam ihm ja eine dieser Weihnachtsamnestien zugute, die es da geben soll :D


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Verbrechen in Höxter

27.04.2017 um 08:17
Zitat von brennanbrennan schrieb:Dafür hat er wegen gefährlicher Körperverletzung und Freiheitsberaubung eine Strafe von 2 Jahren und 9 Monaten erhalten.“
OMG. *kopfschüttel*
Wie lange war die Frau ihrer Freiheit beraubt? Wie wiegt man sowas auf?
Manche bekommen nur bei gefährlicher Körperverletzung mehr.


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Verbrechen in Höxter

27.04.2017 um 13:55
Zitat von 242242 schrieb:Hier gab es ja einige seltsame Vorfälle in der Öffentlichkeit - manche Menschen haben reagiert und es hat leider dennoch nicht gereicht.

Hätte jeder reagiert - so hätte das vieleicht anders ausgesehen.
hier mal eine kleine , sicherlich nicht oder noch nicht vollständige Zusammenfassung von Zeugenaussagen der Nachbarn + andere Kontakten in der Öffentlichkeit zum Zwecke der  Unterschriftensammlung

so weit möglich den jeweiligen Opfern zugeordnet

mit der Bitte doch selbst einmal in sich zu gehen und zu überlegen ob eine Quote von sage und schreibe 2 Meldungen von Zeugen bei der Polizei hier wirklich angemessen ist .

 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Christel P.  2012 

Zeugenaussagen von Nachbarn lassen sich noch nicht Christel P. zuordnen – dies wird sofern möglich nach der Aussage des Opfers noch ergänzt

 Quelle : 8.Verhandlungstag Aussage von Angelika 

"Sie hatte Angst vor mir«, sagt Angelika W. über die Beziehung zu Christel P.. Das habe sie Wilfried anvertraut, habe sie als »Kampfpanzer« bezeichnet. Am Ende habe sie zahlreiche blaue Flecken gehabt. Zu diesem Zeitpunkt sei klar gewesen, dass sie nicht die passende Frau für Wilfried gewesen sei. Also habe sie Zettel angefertigt, die die Fau unterschreiben musste. Damit hätten Wilfried und sie sich schützen wollen, sollte eine der Frauen Anzeige erstatten. Dann sei Christel zurück nach Magdeburg gebracht worden. Am Bahnhof habe man nach einer neutralen Person gesucht, die die angefertigten Zettel unterschreiben sollte. Auf den Treppen zum Bahnsteig habe ein Mann sich schließlich dazu bereit erklärt, dies zu tun. " 

Quelle : WDR Angaben laut Anwalt von Wilfried W.

 " Bei den Vorwürfen geht es um einen Fall aus dem Jahr 2012. Damals hatten Wilfried W. und seine ehemalige Frau schon einmal eine Frau in ihrem Haus in Höxter festgehalten und gequält. Als sich der Zustand ihrers Opfers verschlechterte, entschieden sie sich, die Frau gehen zu lassen. Vorher verlangten sie von ihr eine Erklärung, in der es sinngemäß hieß, dass sie sich freiwillig in Höxter aufhielt. Diese Erklärung sollte das Opfer im Beisein eines Zeugen unterschreiben. Dafür habe das Paar Halt an einer Polizeistation im niedersächsischen Uslar gemacht. Die Ex-Frau von Wifried W. soll dort einen Polizisten aufgefordert haben, die Unterzeichnung offiziell zu bezeugen. Diesem Wunsch kam die Polizei nicht nach, habe das Anliegen aber auch nicht hinterfragt, sagt der Bielefelder Anwalt. "

Annika W. 2014 

Quelle : 9. Verhandlungstag Zeugenaussagen Nachbarn

 "Zu der Frau mit dem Peugeot: Das war die Frau, die am längsten da war, ich weiß, die beiden haben auch geheiratet, bei der Hochzeit haben Wilfried und Annika vor der Tür gestanden, die beiden zeigten uns aus der Ferne ihre Trauringe. Man hat sie dann immer weniger gesehen. Es war ein deutlicher menschlicher Verfall zu sehen gewesen. "

" 2014 schauten wir raus. Ich sah eine Frau, nach der getreten wurde. Nach einer Zeit hob Wilfried W. sie auf. Wohin er sie gebracht hat, weiß ich auch nicht mehr. Sie war einfach umgefallen, sie war schwach. " 

Quelle : Stellungnahme Polizei 

Hier wurde von Zeugen die Polizei verständigt ! 


"Am 06.06.2014 kam es demnach auf dem Parkplatz eines Verbrauchermarktes an der Brenkhäuser Straße in Höxter zu einem Streit zwischen Angelika W. und dem Opfer Anika W., aufgrund dessen Zeugen die Polizei zur Hilfe riefen." 

"Am 26.07.2014 meldete ein Ehepaar der Polizei über Notruf eine Beobachtung zu einer offensichtlich eingeschüchterten Frau mit Verletzungen im Gesicht auf der Rücksitzbank eines Fahrzeuges im Bereich einer Tankstelle an der Oerlinghauser Straße in Bad Salzuflen-Schötmar." 

 Quelle : 9. Verhandlungstag Zeugenaussagen Nachbarn 

"Anfang August 2014 haben wir die Frau, vermutlich Annika, zum letzten Mal gesehen. Sie kam, als sie aus der Haustür in Bosseborn trat, zu Fall. Das muss tagsüber, wahrscheinlich morgens gewesen sein. Wilfried W. half ihr wieder auf die Beine.  Herr W. richtete die Frau wieder auf und alle gingen wieder ins Haus. Was uns aufgefallen ist danach war, dass die Frau einfach weg war. " 

Susanne F. 2016 

Quelle : 9. Verhandlungstag Zeugenaussagen Nachbarn 

"Anfang März 2016 habe ich dann bewusst gesehen, dass eine Frau in Bosseborn bei Angelika und Wilfried W. eingezogen ist. Bei der Frau war auch wieder der Wandel festzustellen. Sie verfiel zunehmend, die Haare waren nicht mehr da. Der Verfall ging immer schneller." "Die letzte Frau (Susanne F.) hatte ebenfalls eine Glatze. Als sie kam, hatte sie wunderschöne lange Haare." 

 
Quelle : 11. Verhandlungstag Zeugenaussagen Nachbarn 

"Zeugin D., eine Nachbarin aus Bosseborn , Sie hatte sich selbst bei der Polizei gemeldet, weil ihr an einem Morgen auf dem Weg zum Pferdestall etwas aufgefallen war."

 "Zeugin D. berichtet: Vor dem Haus der Angeklagten habe sie eine junge Frau (das Opfer Susanne F.) gesehen, die vom Hof der Beklagten auf die Straße wankte. »Sie sah furchtbar aus«, sagt D. Haare seien büschelweise ausgefallen, sie habe nicht fest auf den Füßen stehen können."

 "Du musst der helfen , habe sie gedacht, doch hatte sie kein Handy dabei. Dann sei Angelika gekommen, habe der Frau den Arm umgelegt und weggebracht.Die Zeugin sei weitergegangen und habe dann Stimmen gehört. Als sie sich umgedreht habe, habe Wilfried kurz hinter einem Auto hervorgeschaut und sich wieder weggeduckt. Sie habe dann noch gerufen, dass die Frau einen Arzt brauche. Eine Antwort habe sie nicht bekommen."  

Quelle : 10.Verhandlungstag Aussage von Angelika W 

"Nächstes Schreiben vom 4.3.2016: Ich Susanne F., habe vom 12.2.-4.3.2016 bei Wilfried gewohnt. Ich habe mich an den Kosten für die Wohnung beteiligt. Es ist nicht zu irgendwelchen Misshandlungen gekommen, Unterschrift Susanne F.  Ich habe die Unterschrift ohne Zwang gegeben. - Dieses Schreiben wurde von einem Autofahrer, der unbekannt ist, gegengezeichnet, um die Freiwilligkeit der Unterschrift von Susanne F. zu bestätigen."

 "Nächstes Schreiben: Ich, Susanne F., habe bei Angelika und Wilfried gewohnt. Ich bestätige, dass es durch Angelika W. zu blauen Verletzungen bei mir gekommen ist. Es ist zu keiner Vergewaltigung gekommen. Unterschrift Susanne F. Die Unterschrift wurde wiederum durch einen unbekannten Mann namens Michael  bestätigt. Angelika: "Michael habe ich in einem Einkaufsmarkt getroffen. Ich habe den Zettel vorgeschrieben. Wilfried hatte immer Bedenken, dass er irgendwie belangt wird. Wilfried wollte beim Unterschreiben, dass ein Fremder zuguckt und bestätigen kann, dass Susanne F. die Unterschrift freiwillig gibt. Die Unterschrift von diesem Michael ist so krickelig, weil das Papier draußen auf einem Auto lag." 

Quelle : 17.Verhandlungstag Zeugenaussage eines Unterschriftgebers

 "Nun wird doch noch ein anderer Zeuge vorgezogen. Es ist ein 45-jähriger Abteilungsleiter eines Industrieunternehmens in Höxter. Zeuge: "Ich erkenne die Dame auf der Anklagebank wieder. (Angelika W.) Ich bin schon einmal von der Polizei verhört worden, denn ich war im Januar oder Februar 2016 vor einem Supermarkt in Höxter. Da kam eine Frau auf mich zu und bedrängte mich, ein Schreiben zu unterzeichnen. Ich war hochgradig genervt, sie war aber so hartnäckig, da habe ich meinen Namen draufgeschmiert. Es war aber keine richtige Unterschrift." 

"Richter Emminghaus: "Ich lese Ihnen mal vor, was auf dem Schreiben draufstand.  Ich, Susanne F., habe bei Wilfried und Angelika W. gewohnt, habe mich an den Kosten beteiligt, gehe nun in meine Wohnung zurück. Ich bestätige, dass es zu keinen Vergewaltigungen oder Misshandlungen gekommen ist. " 

Quelle : 10.Verhandlungstag Aussage des Anwalts vom Wilfried W. Nach Aktenlage

 "Interessant wird es auch werden, wenn eine Schiedsfrau als Zeugin vor Gericht aussagen wird. Sie war von Angelika informiert worden, dass es zu ständigen Problemen mit einer Frau, in dem Fall Susanne F., zweites Mordopfer, im Hause Bosseborn käme. Angelika wollte von ihr eine Bestätigung, dass die schweren Misshandlungen, die bei Susanne F. zu sehen seien, nicht von ihr, Angelika, stammen. Auch die Schiedsfrau schöpfte keine Verdacht, dass in Bosseborn Straftaten geschehen . "

Kati K. 

Hier wurde mutmaßlich von einem Opfer die Polizei verständigt !

Quelle : 10.Verhandlungstag Aussage des Anwalts vom Wilfried W. nach Aktenlage 

"Detlev Binder steht vorne beim Richter und begutachtet die Fotos. Hier sind auch Bilder zu sehen, die ein weiteres Opfer, das aber entkommen konnte, zeigen. Kati K. war für einige Wochen in Bosseborn, konnte aber mit Hilfe eines Verwandten von dem Gehöft flüchten. Sie kehrte in ihren Heimatort Cuxhaven zurück, wo sie die Polizei über ihre Erlebnisse in Bosseborn informierte. Es kam aber zu keinem Ermittlungsverfahren." 

Ruhestörungen + eventuelle Tierquälerei 

Quelle : 9.Verhandlungstag Zeugenaussagen Nachbarn 

"Die beiden waren immer nachtaktiv. Abends um 10 oder 11 Uhr liefen die Autos, mit quietschenden Reifen wurde weggefahren."

 "Am Tage haben die W.s immer geschlafen. Nachts wurde immer Radau gemacht. Das Vieh hat geschrien wie verrückt, aber wir haben nichts gesagt."

 "Ich habe mal einen Hund jaulen hören, Schreie, die aber vermutlich von Tieren stammten." 

"Dann haben sie nachts um 2 Uhr Holz geschnitten, ich bin rübergegangen und habe gebeten, den Lärm einzustellen. Sie haben trotzdem weiter gesägt." 

Hier wurde laut diversen Zeitungsartikeln ect. von Zeugen das Veterinäramt verständigt !

 
 

Tätliche Angriffe 

Quelle : 9.Verhandlungstag Zeugenaussagen der Nachbarn 

" Wilfried W. war der Macher und Bestimmer. Als die eingezogen sind, hat Wilfried sofort das Wort ergriffen. Er ist mir an den Hals gegangen."

 "2014 schauten wir raus. Ich sah eine Frau, nach der getreten wurde." 



Genutzte Quellen : 

Verhandlungstag 8
 http://www.westfalen-blatt.de/OWL/Kriminalfall-Hoexter-Bosseborn/2664682-Achter-Verhandlungstag-im-Bosseborn-Prozess-Angelika-W.-spricht-ueber-Opfer-Christel-P.-aus-Magdeburg-Prozesstag-8-Sie-hatte-Angst-vor-mir 

Verhandlungstag 9 http://www.nw.de/nachrichten/thema/der_fall_bosseborn/21561133_Foltermorde-Hoexter-Bosseborn-Was-die-Nachbarn-vor-Gericht-aussagten.html 

Verhandlungstag 10 
http://www.nw.de/lokal/kreis_hoexter/hoexter/hoexter/21679529_Fall-Bosseborn-Der-10.-Prozesstag-im-Liveticker.html 

Verhandlungstag 11
 http://www.westfalen-blatt.de/OWL/Kriminalfall-Hoexter-Bosseborn/2696506-Am-elften-Verhandlungstag-vor-dem-Paderborner-Landgericht-sagen-zwei-Kripobeamte-aus-Bosseborn-Liveticker-Seine-Mutter-nannte-Wilfried-einen-Pantoffelhelden 

Verhandlungstag 17
 http://www.nw.de/lokal/kreis_hoexter/hoexter/hoexter/21760182_17.-Verhandlungstag-zu-den-Foltermorden-von-Hoexter-Bosseborn.html 

WDR
 http://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/anwalt-wirft-polizei-vor-tod-von-frauen-in-hoexter-nicht-verhindert-zu-haben-100.html (Archiv-Version vom 28.12.2016) 

Presseerklärung Polizei 
http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12522/3347024 (Archiv-Version vom 09.10.2020)


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