Verbrechen in Höxter

hexe40 schrieb:Und da soll ein Willi Sicherheitsdienst gemacht haben?

So sagen jedenfalls einige Journalisten aus (ob es stimmt, weiß ich nun nicht), u.a. hier:
http://www.lz.de/dossier/mordfall_hoexter/20809149_Wilfried-W.-hatte-Kontakt-zu-Hunderten-Frauen.html

Denn Wilfried W. hatte die Schule in Bochum ohne Abschluss verlassen, keine Berufsausbildung und war des Schreibens eher unkundig. Bei den britischen Streitkräften in Paderborn war er kurzfristig mal als Hundeführer tätig, später wechselte er immer wieder seine Arbeitsstellen.

In dem alten Prozess in den 90er Jahren, wo W.W. schon einmal verurteilt wurde, wird als sein Beruf übrigens auch "Hundeführer" angegeben. Ob das allerdings die Zeit bei der britischen Armee war, oder ob er andersweitig auch in diesem Bereich tätig war, wurde nicht genannt (falls das der Militär-Job war, die Verurteilung erfolgte 1995).
Quelle:
http://www.nw.de/_em_daten/_cache/image/1xQBY0lgOv0Qsaw31ARO9ffitnkrHkbHF0PHGJBtpe-XD80Yt-zs6X16n63bRVAe6G2Om5Fpb5b0-9OocUY3DLEQ/160503-2330-img-1080.jpg

Vielleicht sollten wir abwarten, ob die Polizei sich mal dazu äußert?

@Aloceria
Soso, er hat kurz für die gearbeitet. Wäre natürlich schön, wenn es n bischen genauer ginge.

Wäre ja auch möglich, dass das mal bekannt geworden ist und sie sich dann von ihm getrennt haben.

Wer hätte gedacht, dass die mehr oder weniger jeden nehmen. Da bin ich genauer überprüft worden.

Wäre ja auch möglich, dass mal bekannt geworden ist und sie sich dann von ihm getrennt haben.

Halte ich auch für möglich. Dass er wegen Fehlverhaltens gefeuert wurde oder seine Vorstrafe bekannt geworden ist und er daher gehen musste. Aber wer weiß, vielleicht war es auch nur ein kurzer Hilfsjob, der sowieso nur auf wenige Tage befristet war? Man weiß es einfach nicht. Bei der Faktenlage helfen uns Spekulationen wohl wenig weiter.

Das einzige, was man sich evtl zusammenreimen kann: Wenn diese Hundeführertätigkeit tatsächlich die war, die auch bei seiner 1. Verurteilung genannt wurde, dann muss er sie 1995 gehabt haben. D.h., er war 1995 beruflich in Paderborn.

@Aloceria
Das mit Sicherheit. In dem Artikel steht, dass er zu dem Zeitpunkt in Benhausen gewohnt hat. Das gehört zu Paderborn.

Das ist Militär, die achten auf Sicherheit, da kann ich mir nicht denken, dass die mal so jemanden aushilfsweise einstellen.

Und wie ist er mitsamt Hund zur Arbeit gekommen?

@emz
Das ist ja genau das, was mich an dem Artikel verwundert. Gerade in Militäreinrichtungen wird doch eigentlich, allerspätestens seit dem 11. September, sehr auf Sicherheit geachtet.

Bei dem Auto, welches vor mir auf das Kasernengelände gefahren ist, wurde auch genauer nachgeschaut. Deshalb kommt mir das ja so spanisch vor.

@emz Vielleicht zu Fuß oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln? Oder fuhr ihn jemand? Außerdem glaube ich, dass bei den britischen Streitkräften die Hundeführer ihre Hunde nicht mitnahmen. Die blieben auf dem Militärgelände im Zwinger. Ich glaub aber, Spekulationen bringen uns beim aktuellen Erkenntnisstand leider echt wenig.

emz schrieb:Das ist Militär, die achten auf Sicherheit, da kann ich mir nicht denken, dass die mal so jemanden aushilfsweise einstellen.

Würde ich eigentlich auch meinen. Wäre interessant zu wissen, woher die Angabe zu W.W.s vorgeblichem Beruf stammt. Wobei, zumindest Hundeführer (wo auch immer) muss er ja mal gewesen sein. Das wurde vor Gericht beim 1. Prozess angegeben. Ich nehme an, dass die solche Angaben da prüfen?!

raptor83 schrieb:Gerade in Militäreinrichtungen wird doch eigentlich, allerspätestens seit dem 11. September, sehr auf Sicherheit geachtet.

Ich nehme an, W.W.s Anstellung dort war früher (wie gesagt, evtl 1995). Wobei es mir dennoch auch schwer fällt, zu glauben, dass man vor dem 11. September da so nachlässig war.

@Aloceria
Deshalb ja auch spätestens seit dem 11. September.

Und vorher ist es ja nicht so gewesen, dass es keine Anschläge auf Militäreinrichtungen gegeben hat.

Da kommt ja auch nicht Hinz und Kunz einfach so rein.

http://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/71-hinweise-im-fall-bosseborn-100.html (Archiv-Version vom 05.06.2016)

Die Auswertung der sichergestellten Gegenstände aus dem Haus in Höxter kann noch Monate dauern.
...
Die Ermittlungen am Tatort sind abgeschlossen. Das Haus ist mittlerweile von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt. Bislang sind 71 Hinweise bei der Polizei eingegangen, weitere Betroffene sind nicht darunter.
...

Könnte mir vorstellen, dass es da in nächster Zeit erst mal keine weiteren Neuigkeiten geben wird.

So das Haus beschlagnahmt.. das find ich gut. Mir kam das verdächtig/komisch vor, erst jahrelang über offensichtliche Mißstände dort hinweggesehen und dann konnts nicht schnell genug gehen mit dem Abreissen. Auch wenns jetzt länger dauert *alles* ist gesichert und aus U-haft kommmen die beiden auch nicht raus. Auch wenn das über sechs Monate geht.

minnione schrieb:So das Haus beschlagnahmt.. das find ich gut. Mir kam das verdächtig/komisch vor, erst jahrelang über offensichtliche Mißstände dort hinweggesehen und dann konnts nicht schnell genug gehen mit dem Abreissen.

Wenn ich das richtig mitbekommen habe, war die Idee
mit dem Abriss eine Mitteilung in den Medien, ebenso
wurde erwähnt, daß anstelle des Hauses ein Kreuz
errichtet werden solle.

Das hörte sich dann sehr endgültig an, war aber nur
eine Option des Vermieters/Eigentümers.

http://www.nw.de/lokal/kreis_hoexter/hoexter/hoexter/20792932_Eigentuemer-wollen-Horror-Haus-in-Hoexter-abreissen-lassen.html

Es war keineswegs die Idee der Mieter, das Haus
abreißen zu lassen.

@inci2
Gut, irgendwas müssen sie ja mit dem Grundstück machen. Das wird ja jetzt so gut wie unverkäuflich sein.

Mit den Mietern hatten sie natürlich 6 Richtige.

@emz

emz schrieb:Könnte mir vorstellen, dass es da in nächster Zeit erst mal keine weiteren Neuigkeiten geben wird

Kommt drauf an, ob bei den Handyauswertungen noch etwas Gravierendes gibt.

minnione schrieb:erst jahrelang über offensichtliche Mißstände dort hinweggesehen und dann konnts nicht schnell genug gehen mit dem Abreissen.

Es hieß, man wolle das Haus abreißen, sobald alle Ermittlungsarbeiten abgeschlossen sind. Das wäre schon seinen behördlich korrekten Gang gegangen. Und sicher ist wohl, dass das noch eine Weile dauern wird.

Die Aussage mit dem Gedenkkreuz stellte sich übrigens als Behauptung der Medien hinaus, das ist keine originale Idee der Besitzer des Hauses und Grundstückes gewesen (ob sie es mittlerweile in Betracht ziehen, ist unbekannt - allerdings muss man bedenken, dass es finanziell nicht sehr vorteilhaft für sie wäre, das Gebiet in Zukunft einfach leer zu lassen, also ob sie sich dafür entscheiden oder das Haus planieren und das Grundstück dann leer weiterverkaufen - wird sich zeigen).

minnione schrieb:Mir kam das verdächtig/komisch vor, erst jahrelang über offensichtliche Mißstände dort hinweggesehen und dann konnts nicht schnell genug gehen mit dem Abreissen.

War es nicht so, das der Eigentümer zwar die Missstände die durch W.W. an dem Haus entstanden sind bemerkt hat? Er hat allerdings darüber hinweggesehen weil es um einen Mietkauf des Hauses ging....

Da sollten wir schon vorsichtig sein. Wir wissen nicht, was die Eigentümer mitbekommen haben. Keinesfalls sollten wir ihnen eine Mitschuld zuschieben.

@hexe40 Es ging darum, dass der Garten recht ungepflegt war und das Haus von Außen auch nicht mehr so top aussah. Da kann ich allerdings schon verstehen, dass man sich nicht mehr einmischt, wenn das Ding in 2 Monaten sowieso den Besitzer wechselt. Man kann ja wohl kaum darauf schließen, dass unordentliche Menschen automatisch schlimmste kriminelle Gewalttäter sind. Davon dürften die Hauseigentümer sicher keinerlei Kenntnis gehabt haben.

@Aloceria
Nein, wer kommt denn auch auf sowas schreckliches.
Das kann man den Eigentümern nun wirklich nicht unterstellen.

Außerdem ist ja auch normal das man sich nicht mehr darum kümmert wenn der Besitzwechsel
schon ansteht.
Das wirft allerdings auch wieder die Frage auf, .... wer ist nun eindeutig der Eigentümer.
Bei Mietkauf ist ja schon ein Teil der Kaufsumme bezahlt. W.W. hatte das Haus ja auch
schon zum Kauf angeboten.

@hexe40

Eigentümer des Hauses bzw. Gehöfts ist nach wie vor die Eigentümergemeinschaft.
Davon wird nicht berührt, dass schon ein Teil der Kaufsumme bezahlt wurde.
Der Mietkaufvertrag ist komplett hinfällig, nachdem zwei Mieten nicht bezahlt wurden.

@emz
Auch ein Mietkauf wird im Grundbuch eingetragen.
Das erfolgt schon zur Sicherheit für den Mietkäufer. Der ehem.Eigentümer steht nur an
1. Stelle in der Grundschuld.
Stell Dir nur mal vor, der Eigentümer würde plötzlich versterben und die Erben würden
das Testament anfechten.