Magier Jan Rouven in Las Vegas: Verurteilt - das Ende einer Karriere
01.03.2019 um 12:17Lichtenberg schrieb:Spukulatius schrieb:Ja, es ist allg. bekannt, dass höhere Strafen nicht zur weniger Straftaten führen, weil ein potentieller Täter IMMER davon ausgeht, nicht erwischt zu werden – zumindest bei vorsätzlichen Taten. Sonst würde er die Tat gar nicht erst begehen oder so lange umplanen, bis er einen vermeintlich sicheren Plan hat. Ebenso bei Taten im Affekt, da hier gar nicht erst lange nachgedacht wird.
Da hast Du doch sicherlich ein paar belastbare Zahlen oder?
Bei aufmerksameren Lesen wäre Dir (vielleicht) aufgefallen, dass es um einen Zusammenhang von Höhe der Strafe und Entwicklung der Kriminalität ging. Die grundsätzliche Annahme (bei Laien) ist, dass je höher die Strafandrohung für eine Straftat, desto weniger häufig werde sie begangen. Ein solcher Zusammenhang existiert nicht.
In den USA werden Tötungsdelikte deutlich höher und härter bestraft, als in Deutschland. In einigen Bundestaaten wird die Todesstrafe verhängt und auch vollstreckt. Dennoch liegt die Tötungsrate in den USA bei 5,4 wohingegen sie in Deutschland bei 1,2 liegt.
Wobei es bei Ordnungswidrigkeiten wohl anders aussieht, denn mir ist aufgefallen, dass in den USA weniger falsch geparkt wird und weniger Hundescheiße auf der Straße liegt als bei uns. Ich glaube in Kalifornien muss ein Hundebesitzer $ 1000 zahlen, wenn er kackt (der Hund;-)