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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

4.677 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2015, September ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

20.03.2022 um 14:26
Interessant finde ich ferner, dass es offenbar auch Hinweise auf die damals präsenten Roma-Mädchen im grenznahen Gebiet gab. Hinter den oft minderjährigen Mädchen standen nicht selten brutale Zuhälter. Bei Vor-Ort-Recherchen erzählte man mir, dass es durchaus Übergriffe gegeben haben soll. In einem Fall soll ein junger Mann mit einem Mädchen zu einem Teich in der Nähe gefahren sein. Dem Zuhälter ging das gegen den Strich und es kam zu einer Verfolgungsjagd und einem schweren Unfall. In wie weit die Geschichte stimmt, kann ich nicht sagen.
Fakt ist aber, dass es damals eben diese Mädchen gab. Sie standen bereits wenige hundert Meter nach der Grenze entlang des Straßenrandes. Für die Jungs hätte das durchwegs verlockend sein können. Sie hätten nicht mal ein Puff besuchen müssen. Angeheitert durch ein paar Bier hätte so eine Situation schnell eskalieren können.

Offenbar gab es mehrere Hinweise diesbezüglich. Vielleicht wohnt ja jemand von hier im Grenzgebiet und kann mehr dazu schreiben.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

20.03.2022 um 14:41
1. War nicht anfangs davon die Rede, dass in der Wohnung noch das Licht gebrannt hat, und/oder das Fenster gekippt war? Wenn nur das Fenster gekippt war, dann hat sich meine Frage erledigt. Aber dieser späte Zeuge hat sich doch in der Sendung gestern dahingehend geäußert, dass kein Licht in der Wohnung an war, als er gekommen ist, oder?

2. ist das Wohnhaus der Familie Baumgartner ein ehemaliger Bauernhof? Gibt es dort ein sog „Austragshäusl“ (steht gewöhnlich abseits vom Haupthaus) oder eine Einliegerwohnung (verfügt zumeist über einen separaten Eingang)? Beides wäre vom eigentlichen Wohnhaus unabhängig, sprich, es ist nicht zwingend, dass man von den Bewohnern wahrgenommen wird, wenn man diese/s betritt.

3. Wenn dieser Mensch so flexibel in seinen Aussagen ist, dass er später zugibt (zugeben muss), dass er derjenige war, der die Vermissten als letzter lebend gesehen hat, dann gehe ich davon aus, dass jemand ausgesagt hat, dass er jedenfalls in dieser Nacht gleichzeitig mit den beiden im Haus gesehen worden ist. Oder unterliege ich hier einem Denkfehler?

4. Weiß von den Schreibenden hier einer über die näheren Umstände des Autounfalles vom Vater des Herrn Max Baumgartner Bescheid?


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20.03.2022 um 14:45
Zitat von kf1801kf1801 schrieb:4. Weiß von den Schreibenden hier einer über die näheren Umstände des Autounfalles vom Vater des Herrn Max Baumgartner Bescheid?
Hierzu gab es mal einen Artikel:
https://www.heute.at/s/toter-58-war-vater-eines-vermissten-28520843


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20.03.2022 um 14:46
@Domino420
Aha, danke, dann hat sich das erledigt.


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20.03.2022 um 14:58
@kf1801
Frage 3 finde ich spannend, zu den anderen kann ich nichts sagen.
Was war wohl die Motivation dahinter, dass er sich jetzt gemeldet hat? Zumindest wurde nicht erwähnt, dass er gesehen wurde. Vielleicht hat jemand gewusst, dass er da war und hat bei einem Streit gedroht, ihn zu verraten? Oder hat er sich im Suff verplappert? Sehr spannend, ich hoffe es rappelt jetzt so richtig in der Polizeistation. Ich glaube kaum, dass er nach so langer Zeit einfach grundlos so eine Aussage macht.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

20.03.2022 um 15:13
Zitat von kf1801kf1801 schrieb:Gibt es dort ein sog „Austragshäusl
Nein
Zitat von kf1801kf1801 schrieb:4. Weiß von den Schreibenden hier einer über die näheren Umstände des Autounfalles vom Vater des Herrn Max Baumgartner Bescheid?
Ja, Franz Baumgartner krachte bei einem Überholmanöver in ein entgegenkommendes Fahrzeug. Dabei kam Franz Baumgartner ums Leben. Der Unfall ereignete sich ca. 1 km vor der OMV-Tankstelle bei Bad Leonfelden. Ortschaft Oberstiftung.
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Oder hat er sich im Suff verplappert?
Das könnte hinkommen.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

20.03.2022 um 15:52
Meine 1. Frage kann ich mir nach ein wenig Nachlesen selbst beantworten - Ja, als die Polizei am 13.09.2015 in der Baumgartner-Wohnung Nachschau gehalten hat, war ein Fenster gekippt (für den Fall egal), eine Lampe war eingeschaltet und das Handy von AL lag auf dem Tisch.

In der gestrigen CC Austria-Sendung meine ich, gelesen zu haben, dass dieser flexible Aussager davon gesprochen hat, dass er kein Licht gesehen hat, als er beim Haus eingetroffen ist.

Zudem meine ich, dass der zunächst ausgesagt hat, dass er mit den Vermissten ein paar Worte gewechselt hat, bevor er auf sein Zimmer gegangen ist, um sich schlafen zu legen. Später sagt er aber, dass MB ihn aber mehr oder weniger aus einem seligen Schlummer gerissen hat, um ihn zu fragen, ob er mit ihm und AL noch wegzufahren.

Das klingt für mich alles in sich sehr inkonsistent.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

20.03.2022 um 17:41
Wäre interessant zu wissen, wo dieser letzte Zeuge gewohnt hat, wenn er nicht bei den Baumgartners war (Freundin, Gartenhütte?) und ob das in der Nähe der Stelle war, wo sich das Handy nach dem Verschwinden der beiden nochmals eingeloggt hat.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

20.03.2022 um 18:17
Zitat von birotorbirotor schrieb:Finde ich nicht vergleichbar. In einer Studenten-WG wohnen mehrere Personen, die nur eins gemeinsam haben: Sie studieren. Es sind im Prinzip keine Freunde, obwohl die Beziehungen natürlich freundschaftlich sein/werden können. Das ist m.E. ganz was anderes als wenn eine Familie, die schon seit Jahren zusammen in einem Haus wohnt, eine fremde Person von draußen in den intimem familiären Kreis zulässt.
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Wäre interessant zu wissen, wo dieser letzte Zeuge gewohnt hat, wenn er nicht bei den Baumgartners war (Freundin, Gartenhütte?) und ob das in der Nähe der Stelle war, wo sich das Handy nach dem Verschwinden der beiden nochmals eingeloggt hat.
Ich weiß nicht, ob das zwangsläufig "intim" ist, wenn man einen Untermieter hat. Es hat oft rein finanzielle Gründe, wenn man jemanden z.B. in einer Einliegerwohnung wohnen lässt. Ich finde, man sollte auch das "väterlicher Freund" nicht überinterpretieren, schon gar nicht ein sexuelles Verhältnis vermuten. Sicher lässt es nur den Schluss zu, dass der Untermieter älter war als Max Baumgartner ("väterlich") und dass er der Polizei gegenüber zum Ausdruck bringen wollte, dass er zu ihm ein gutes Verhältnis hatte. Ob Letzteres überhaupt der Wahrheit entspricht oder ob es nur gesagt wurde, um nicht verdächtig zu erscheinen, sei dahingestellt.

Allgemein wundere ich mich, was es bezüglich der Wohnverhältnisse für große Unklarheiten geben kann. Die Aussagen in der ATV-Reportage sind doch recht eindeutig (im Zweifelsfall einfach noch einmal ansehen): Der Zeuge hat im Hause Baumgartner damals gewohnt ("Mitbewohner"), offensichtlich irgendwo im Erdgeschoss ("ist nicht nach oben gekommen"). Irgendwie hatte er von seinem Schlafzimmer aus Blick auf die Küche, da er bemerkt haben will, dass dort auf einmal das Licht brannte. Komplett separat scheint seine Wohnung nicht gewesen zu sein, sonst hätte Max nicht plötzlich vor seinem Bett stehen können, um ihn zu fragen, ob er noch mitkommen möchte. Also man darf wohl von einer Art Einliegerwohnung ausgehen.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

20.03.2022 um 19:34
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Ich weiß nicht, ob das zwangsläufig "intim" ist, wenn man einen Untermieter hat.
Du hast immer die Quelle noch nicht genannt, die bestätigt, dass der väterliche Freund ein Untermieter war. Ich habe oben bereits gesagt, dass für mich "Untermieter" und "Mitbewohner" ganz unterschiedliche Begriffe sind.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Ich finde, man sollte auch das "väterlicher Freund" nicht überinterpretieren, schon gar nicht ein sexuelles Verhältnis vermuten.
Verhältnis vielleicht nicht, aber Begehren seitens des väterlichen Freundes kann man bestimmt nicht ausschließen. Vielleicht hat Max B. die Beziehung zu seinem vF ganz anders erfahren als der vF selbst. Ich finde es einfach merkwürdig, dass ein 26-Jähriger ein enges Verhältnis zu einem Mann außerhalb seiner eigenen Familie unterhält, der so alt wie sein eigener Vater ist. Damit will ich nicht sagen, dass der vF für den Tod der beiden Jungs verantwortlich ist, aber verdächtig ist er auf jeden Fall, nicht zuletzt wegen seiner vielen Lügen. Leute, die gute und aufrichtige Absichten haben, lügen nicht, wenn sie in einem Vermisstenfall/Todesdelikt aussagen müssen. Dann machen sie alles, was sie nur können, um der Polizei bei den Ermittlungen zu helfen, und passen sie nicht jedesmal ihre Aussagen den neuen Entwicklungen an.


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20.03.2022 um 20:56
Gibt es einen Link zu dem ATV Beitrag?


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20.03.2022 um 21:08
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Hier ein Link zu der Sendung:

https://www.atv.at/tv/ungeloest-cold-case-austria/staffel-02/episode-01/staffel-02-folge-01-ungeloest-cold-case-austria (Archiv-Version vom 18.03.2022)

Ab Minute 11:00
schau mal hier


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20.03.2022 um 21:14
Zitat von birotorbirotor schrieb:ch finde es einfach merkwürdig, dass ein 26-Jähriger ein enges Verhältnis zu einem Mann außerhalb seiner eigenen Familie unterhält, der so alt wie sein eigener Vater ist.
Nun ja, dazu müsste man mehr über die Umstände wissen. Ich (trotz des Namens: ein Mann ;-) ) bin noch heute mit jemandem befreundet, den ich mit 17 kennenlernte und der damals Anfang 60 war.

Da war von keiner Seite jemals irgendetwas das über eine Freundschaft hinausgeht. Es waren einfach gemeinsame Interessen (ein Hobby), die gemeinsame Arbeit in einem Verein.

Also es muss nicht zwangsläufig irgendwelche Hintergedanken geben wenn ein älterer und ein junger Mann befreundet sind.


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20.03.2022 um 22:24
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Also es muss nicht zwangsläufig irgendwelche Hintergedanken geben wenn ein älterer und ein junger Mann befreundet sind.
Genau.
Zitat von birotorbirotor schrieb:Du hast immer die Quelle noch nicht genannt, die bestätigt, dass der väterliche Freund ein Untermieter war. Ich habe oben bereits gesagt, dass für mich "Untermieter" und "Mitbewohner" ganz unterschiedliche Begriffe sind.
Die Quelle kann/darf ich nicht nennen. Ist aber auch nicht unbedingt nötig, weil der Fernsehbericht die Wohnsituation m.E. auch hinreichend klar schildert.
Zitat von birotorbirotor schrieb:Ich finde, dass es zwischen "Mitbewohner" und "Untermieter" einen wesentlichen Unterschied gibt. Ein Mitbewohner ist eher ein Freund der Familie, ein Vertrauter, der eine gewisse Gefühlsbeziehung zu der Familie hat, während man mit einem Untermieter eine rein geschäftliche Beziehung hat: Der wohnt bei Dir, weil er dafür Miete zahlt.
Warum trennst du da so scharf? Du hast doch selbst oben gesagt, dass Mitbewohner in Studenten-WGs zunächst eine Zweckgemeinschaft sind, aber sich durchaus auch anfreunden können. Ich kenne das auch von einem Bauernhof, wo meine Familie früher Urlaub gemacht hat: Da gab es den Leo, der hatte ein Zimmer und bezahlte auch eine kleine monatliche Summe dafür an den Bauern. Außerdem half er ein bisschen am Hof mit (obwohl er zugleich einer regulären Arbeit nachging), deshalb wurde er vom Bauern manchmal scherzhaft als "der Knecht" bezeichnet. Bei geselligen Anlässen saß oft auch Leo mit dabei und hat gute Stimmung gemacht. Von daher kann man durchaus auch von einer Art "Freundschaft" sprechen, obgleich die ursprüngliche Beziehung eher eine geschäftliche war (Miete). Am Land ist ja auch nicht alles so anonym, der Bauer und Leo kannten sich schon vorher ganz gut, dann ergab es sich, dass Leo das Zimmer bezog. Freundschaft? Geschäftsbeziehung? Keine Ahnung, das hätten die wahrscheinlich selber nicht so genau sagen können, war auch nicht nötig.

Ungefähr so stelle ich mir die Verhältnisse im Hause Baumgartner auch vor.
Zitat von birotorbirotor schrieb:Auffällig ist auch, dass das Wort "Untermieter" bedeutet, dass der Vater von Max nicht der Inhaber der Wohnung war, sondern sie auch nur mietet.
Da habe ich mich falsch ausgedrückt, sorry! "Mieter" wäre besser gewesen. Ich wollte damit nicht sagen, dass den Baumgartners das Haus nicht selbst gehörte.


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21.03.2022 um 08:40
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Also es muss nicht zwangsläufig irgendwelche Hintergedanken geben wenn ein älterer und ein junger Mann befreundet sind.
Wenn beide Briefmarken sammeln oder Hasen halten, verstehe ich das natürlich auch, dass der eine 60 und der andere 25 sein kann. Aber was hatten der vF und Max dann gemeinsam? Hat der vF mitgeschraubt an den BX? Nein, er war nur an dem Jungen interessiert und das macht mich stutzig.

Außerdem hat der vF Böses über Max und seine Familie in seinen Zeugenaussagen erzählt. Umso merkwürdiger finde ich die enge Freundschaft und die Mitbewohnerschaft.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Nun ja, dazu müsste man mehr über die Umstände wissen. Ich (trotz des Namens: ein Mann ;-) ) bin noch heute mit jemandem befreundet, den ich mit 17 kennenlernte und der damals Anfang 60 war.
Schade, dass wir nicht mehr über den Mann wissen. Die beiden Schwestern müssen ihn kennen und die Mutter von Andy auch. Verdächtig ist er auf jeden Fall: Er ist der letzte, der die Jungs gesehen hat und er hat mehrmals der Polizei gegenüber gelogen.

OT: Ich habe stets gemeint mit einer Frau zu tun zu haben, Brigitte. Es ist mir auch egal, ob nun Frau oder Mann. Du schreibst interessante Kommentare zu den Fällen. Das ist wichtiger als Dein Geschlecht. :)


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

21.03.2022 um 09:23
Zitat von birotorbirotor schrieb:Nein, er war nur an dem Jungen interessiert und das macht mich stutzig.
Und woher weiß/weißt man/Du das? Wir wissen halt nichts, wie Du selbst schreibst. Wir kennen ja praktisch nur den Teil seiner Aussage, der in der Doku gezeigt wird.

Dass der Mann allerdings gelogen und sich deswegen zuerst einmal verdächtig gemacht hat, das ist natürlich richtig. Letztlich gab es für ihn ja, zumindest soweit wir wissen, keinen Grund mit seiner Geschichte nicht schon am Anfang herauszurücken.

Daher vermute (!) ich, dass er aus irgendeinem anderen Grund (der gar nichts mit Max und Andi zu tun hat) nicht zugeben wollte, dass er in dieser Nacht dort geschlafen hat.

OT: Danke für das Kompliment ;-)


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21.03.2022 um 10:40
@liebe Alle,

ich habe mir die Stelle in der CC Austria-Sendung genau angehört:

Der flexible Mitbewohner gab also ggü der Polizei an, dass er in der fraglichen Nacht ins Haus der Baumgartners gekommen ist, um dort zu schlafen. So wie ich es verstehe, war da niemand anderes im Haus. Selbst, wenn es da noch hell gewesen sein sollte, hätte er zumindest hören müssen, dass Leute anwesend sind. Immerhin wurde ab 17 Uhr dort zu viert gekartelt.

Irgendwann später ist er plötzlich wach geworden, weil in der Küche das Licht gebrannt hat. Und nicht nur das - nein, plötzlich sei auch noch MB vor seiner Liegestatt gestanden, um ihn zu fragen, ob er denn nicht noch ihm und AL wegfahren möchte. Zielort - war wahrscheinlich eine Überraschung, weil weder gefragt, noch kommuniziert wurde, wohin denn die nächtliche Reise gehen soll. Der gute Mann hat das Angebot abgelehnt.

Dann möchte der flexible Mitbewohner noch mitbekommen haben, dass AL und MB das Licht in der Küche abgedreht haben, bevor sie das Haus verlassen haben.

Hm, am Sonntag darauf, als die Polizei im Haus Nachschau gehalten haben, war das Licht aber wieder angeschaltet.

Hm, wie nun? Licht an? (Heißt für mich, dass sich niemand im Haus befunden hat, als der Mitbewohner das Haus betreten hat, weil er ja angeblich erst durch den Lichtschein aus der Küche wach geworden ist)- Licht aus? (Einer der beiden Vermissten hat beim Verlassen der Küche das Licht abgedreht) - Licht an? (Wer hat das Licht in der Küche denn wieder aufgedreht? Zu welchem Zweck? Warum wurde das Licht dann nicht wieder abgedreht? Lichter dreht man doch nur auf, wenn es dunkel ist. War denn am Samstag jemand im Haus, als es dunkel war?)

Der flexible Mitbewohner sagt also bei seiner Einvernahme aus, dass er ins Haus ging, sich dort schlafen legte, dann durch das Licht in der Küche wach wurde. Und dieses Licht wurde von einem der beiden Vermissten beim Verlassen des Raumes abgedreht. Aber bei der Nachschauhaltung durch die Polizei war das Licht wieder aufgedreht.

Die Liegestatt des flexiblen Mitbewohners dürfte sich nachdem, wie ich es lese, im Haus der Baumgartners befunden haben.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

21.03.2022 um 10:54
@kf1801
Man muss aber bedenken, dass er die Aussage Jahre später getätigt hat. Da wüßte ich auch nicht mehr, wann das Licht gebrannt hat. Generell würde ich die Aussage vom Ablauf dort nicht so für bare Münze nehmen. Wer weiß, was da wirklich abgelaufen ist. Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht…
Mehr interessieren würde mich seine andere Schlafstelle, wo die nun war, denn wenn er nur gelegentlich bei den Baumgartners war, muss es ja noch einen anderen Schlafort gegeben haben.


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Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

21.03.2022 um 11:22
@@deleteduser
Wenn ich mir einer oder mehrerer Sachen nicht sicher bin, dann äußere ich das den Behörden gegenüber auch. Dann sage ich nicht, "das Licht hat gebrannt", sondern "ich kann mich nicht mehr erinnern, ob..."

Wegen der anderen Schlafstelle mache ich mir im Gegensatz zu Dir keine Gedanken, weil die nichts zur Sache tut. Vielleicht ist der ein unsteter Charakter, der es nirgendwo länger aushält.


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21.03.2022 um 11:47
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Man muss aber bedenken, dass er die Aussage Jahre später getätigt hat. Da wüßte ich auch nicht mehr, wann das Licht gebrannt hat. Generell würde ich die Aussage vom Ablauf dort nicht so für bare Münze nehmen.
Sagen wir so: Ich persönlich bin ja auch immer eher skeptisch, was lange später getätigte Aussagen angeht, vor allem wenn es sich um im Augenblick des Geschehens belanglose Details handelt wie brennendes Licht. Allerdings war es hier ja so, dass die beiden Jungs am nächsten Tag verschwunden waren und der Mitbewohner sich daher wohl zeitnah Gedanken darüber gemacht hat, was und wie an dem besagten Abend passiert ist.

Daher kann ich mir vorstellen, dass er sich a) am nächsten Morgen noch an das brennende Licht erinnert hat und b) er sich sicher auch in der Folgezeit immer wieder Gedanken gemacht hat, so dass dieses Detail in seiner Erinnerung hängen geblieben ist. Etwas anderes wäre es natürlich, wenn er erst lange Zeit später erfahren hätte dass die beiden verschwunden sind und dann erst versucht hätte, den Abend gedanklich zu rekonstruieren. Da wären solche Detail sicher schon verschwunden gewesen.

Das alles natürlich unter dem Vorbehalt, dass er überhaupt die Wahrheit sagt, woran man aufgrund seines Verhaltens zweifeln könnte.
Zitat von kf1801kf1801 schrieb:Aber bei der Nachschauhaltung durch die Polizei war das Licht wieder aufgedreht.
Vielleicht ist der flexible Mitbewohner früh wieder gegangen, als es noch dunkel war (so dass er Licht brauchte) und hat vergessen es auszuschalten. Er muss ja weggewesen sein als die Familie und die Polizei kamen, denn sonst wäre er ja von Anfang an bei den Ermittlern als Zeuge auf dem Schirm gewesen.

Aber das Problem ist auch, dass wir nichts über die Raumaufteilung und die Nutzung der Räume im Haus wissen. Wenn der Mitbewohner angeblich durch das Küchenlicht wach geworden ist, muss er ja eigentlich direkt neben der Küche geschlafen haben. Also in einem anschließenden Raum bei offener Tür. Oder mit einer Tür mit Glasscheibe.


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