Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

@austriangirl
Das im Film, war die Schwester vom Andi, die Schwester vom Max kommt nicht vor.

@FritzPhantom

aja sorry mein fehler, aber ich denke auch die baumgartner schwester hatte ein gutes näheres verhältnis zum bruder und wusste was im elternhaus so vor sich geht

Weiß man wann der Typ die Ausssge getätigt hat? Ich mein es macht einen Unterschied ob 2 Wochen oder 6 Jahre nach dem verschwinden.

HchelH schrieb:Weiß man wann der Typ die Ausssge getätigt hat? Ich mein es macht einen Unterschied ob 2 Wochen oder 6 Jahre nach dem verschwinden.

Die Aussage dürfte erst Jahre nach dem Verschwinden getätigt worden sein.

HchelH schrieb:Weiß man wann der Typ die Ausssge getätigt hat? Ich mein es macht einen Unterschied ob 2 Wochen oder 6 Jahre nach dem verschwinden.

Das ist extrem seltsam ... Auch wenn die Polizei am Anfang dachte "zwei Burschen - ein Auto" - die werden sicher in wenigen Tagen wieder auftauchen - da frage ich doch als Familie nach. Und frage erst mal die Leute, die mein Kind als letztes gesehen haben und etwas wissen könnte ....

Das mit den Mitbewohnern finde ich nun nicht so seltsam. Hier gibt es auch riesige Schwarzwaldhöfe, die noch darauf ausgerichtet sind, dass Mägde, Knechte, unverheiratete Geschwister des Bauern, der Altbauer ... alle gut Platz finden. Heute -bei den Energiepreisen und Rohstoffpreisen- ist es extrem schwer, so einen Hof am Laufen zu halten. Einige haben ganz coole Konzepte (Gastwirtschaft, Fremdenverkehr), anderen fehlt das Geld für die initiale Investition.

Auf der anderen Seite gibt es bei uns auch "Arbeitstourismus" - Leute, die für eine Saison kommen und temporär arbeiten (auch Handwerker oder Monteure) - die sind oft ziemlich zufrieden mit einer einfachen Ausstattung, solange sie ein Bett, eine Dusche und eine Kochgelegenheit haben. Bei denen geht es darum, in kurzer Zeit möglichst viel Geld zu erwirtschaften, um das an anderer Stelle (z.B. Heimatland) wieder zu investieren).

LOleander schrieb:Und ist der Mitbewohner eigentlich derselbe Zeuge wie der aus VB?

Das glaube ich eher nicht. Es ist nicht auszuschließen, aber es gibt auch keinen guten Grund, das ohne weiteres anzunehmen. Der Zeuge aus Vissy Brod sprach von zwei jungen Männern, die sich im Mühlvierteldialekt auf der Straße unterhielten. Wenn er der väterliche Freund gewesen wäre, hätte er doch zumindest Max, seinen besten Freund, mit dem er in einem Haus wohnte/gewohnt hatte, auf der Straße erkannt und nicht von einem jungen Mann aus der Gegend gesprochen?

Auch die Tatsache, dass der väterliche Freund erst Jahre nach dem Verschwinden mit seiner (neuen) Aussage in die Öffentlichkeit trat, spricht dagegen: Der Zeuge in Vissy Brod meldete sich bereits sieben Monate nach dem Geschehen. So gesehen hätte der väterliche Freund vier mal ausgesagt: kurz nach dem Verschwinden, als er von der Polizei vernommen wurde (Stimmt das eigentlich? Wissen wir das?), dann sieben Monate später als Zeuge in Vissy Brod mit einer anderen Version, dann mindestens zwei Jahre später mit der dritten Version, die er dann danach auch wieder in die vierte und vorläufig letzte änderte.

birotor schrieb:LOleander schrieb:
Und ist der Mitbewohner eigentlich derselbe Zeuge wie der aus VB?

Nein

MissMary schrieb:Das ist extrem seltsam ... Auch wenn die Polizei am Anfang dachte "zwei Burschen - ein Auto" - die werden sicher in wenigen Tagen wieder auftauchen - da frage ich doch als Familie nach. Und frage erst mal die Leute, die mein Kind als letztes gesehen haben und etwas wissen könnte ....

Ich denke, dass niemand wusste, dass der Zeuge in dieser Nacht im Haus war und man ihn deshalb nicht von Beginn an miteingebunden hat. Ich hoffe, dass ich deinen Gedankengang nicht missverstanden habe.

birotor schrieb:Forummitglied Menedemos spricht von einem "Untermieter" und habe dies aus "anderen Quellen" bestätigt bekommen. Ich finde, dass es zwischen "Mitbewohner" und "Untermieter" einen wesentlichen Unterschied gibt. Ein Mitbewohner ist eher ein Freund der Familie, ein Vertrauter, der eine gewisse Gefühlsbeziehung zu der Familie hat, während man mit einem Untermieter eine rein geschäftliche Beziehung hat: Der wohnt bei Dir, weil er dafür Miete zahlt.

Nun ja, jeder kann hier etwas schreiben und sich auf nicht genannte "andere Quellen" berufen um seine Ideen zu bestätigen und damit jeder weiteren Diskussion aus dem Weg gehen. Ähnlich wie bei dem Fernsehbericht wird die Sache aber deutlich glaubwürdiger, wenn man Ross und Reiter nennt.

Ansonsten gebe ich Dir Recht, dass zwischen Mitbewohner und Untermieter ein Unterschied bestehen kann. Aber nicht muss. In einer Studenten-WG leben auch Mitbewohner zusammen, die aber nicht zwingend Freunde sein müssen. Und auch ein Freund kann sich, wenn er bei mir wohnt, an der Miete beteiligen ohne dass er dann nur noch ein beliebiger Mitbewohner ist.

Und ohne das Verhältnis der Familie zu diesem Mann zu kennen, werden wir das hier nicht klären können.

Was ich überraschend finde ist, dass dieser "Zeuge" so spät kommt. Egal in welchem Kontext er zur Familie steht. Im Prinzip schafft es mehr Fragen als Hilfe. Hätte er sich früher gemeldet, hätte die Polizei auch einen weiteren Ermittlungsstrang gehabt. Nach so vielen Jahren ist das nun sehr schwierig. Und auch wenn er dort nur geschlafen hat und nur 2 Sätze wegen dem Wegfahren geredet hat, hätte es die Zeit noch etwas präziser gelegt. Ich hoffe sehr, dass die beiden doch noch irgendwann gefunden werden.

brigittsche schrieb:Und ohne das Verhältnis der Familie zu diesem Mann zu kennen, werden wir das hier nicht klären können.

Gerade das wäre wichtig, das Verhältnis zu kennen. Woher kommt der väterliche Freund und wieso wohnte er gerade bei den Baumgartners? War er ein alter Bekannter von Max' Vater (etwa vom gleichen Alter), hat er früher auf dem Hof oder ganz in der Nähe gearbeitet und kannte die Baumgartner Familie ihn deswegen? Antworten auf diese Fragen muss doch der Vater von Max und vielleicht auch die Schwester geben können.

brigittsche schrieb:In einer Studenten-WG leben auch Mitbewohner zusammen, die aber nicht zwingend Freunde sein müssen.

Finde ich nicht vergleichbar. In einer Studenten-WG wohnen mehrere Personen, die nur eins gemeinsam haben: Sie studieren. Es sind im Prinzip keine Freunde, obwohl die Beziehungen natürlich freundschaftlich sein/werden können. Das ist m.E. ganz was anderes als wenn eine Familie, die schon seit Jahren zusammen in einem Haus wohnt, eine fremde Person von draußen in den intimem familiären Kreis zulässt.

birotor schrieb:Antworten auf diese Fragen muss doch der Vater von Max und vielleicht auch die Schwester geben können.

Der Vater von Max kam ca. 1 Jahr nach dem Verschwinden der Jungs bei einem Verkehrsunfall ums Leben.

Der Vater lebt nicht mehr, wie @deleteduser schon schrieb. Aber die Schwester müßte auch Bescheid wissen. Ich kenne das halt so, dass so große Häuser nicht einfach zu erhalten sind, wenn nur eine kleine Familie drin wohnt und deshalb ein Teil vermietet wird. Ob die sich vorher gekannt haben oder nicht, finde ich jetzt nicht so wichtig. Auch aus Mietern können Freunde werden. Es steht ja nichts Genaueres, vielleicht war ein Teil des Hauses abgeteilt zum Vermieten.
Der Freund scheint ja zu dem Zeitpunkt nicht mehr drin gewohnt zu haben, sondern wurde seiner Aussage nach von den beiden angerufen und kam vorbei.

Der Unfall des Vaters war ca 1 Jahr nach dem Verschwinden der beiden. Die Schwester hat wohl in zu kurzer Zeit zuviel durchgemacht. Vielleicht hat sie die Kraft nicht, sich mit den Medien auseinander zu setzen und versucht ihr Leben weiterzugeben im Privaten. Was ihr wohl auch zusteht!

@Entlein
Natürlich steht ihr das zu, ist ist auch unabhängig davon nicht jedermanns Sache in der Öffentlichkeit zu stehen. Ich hab das immer so verstanden, dass sie mit der Schwester von Andi in Kontakt ist und diese halt eher die Kontakte hält. Was nicht heißt, dass die andere sich nicht im Hintergrund einbringt.

andis schwester sagt im video, „dass es ihr bis zuletzt auch nicht bewusst war, dass nach dem falschen auto gefahndet wurde.“

da passt doch alles nicht zusammen.

@osttimor
Finde ich auch komisch. Wenn das Auto aber bei einem Unfall gefunden worden wäre mit den beiden drin, dann hätte man es trotzdem erfahren. Wenn es leer gefunden worden wäre, wäre das blöder gewesen. Hoffentlich hatte man das richtige Nummernschild notiert, dann hätte man auch die richtigen Schlüsse gezogen. Das falsche Auto war aber auf Max Eltern gemeldet, es wäre also aufgefallen. Bei Aktenzeichen wurde ja das Augenmerk sehr auf den Sticker gelenkt, die meisten Leute werden sich altes, silbernes Auto mit orangem Sticker gemerkt haben.
Sicher eine blöde Sache ich glaube aber nicht, dass der Fehler jetzt große Auswirkungen hatte. Ich verstehe aber die Schwester, dass sie sich Sorgen macht, dass auch an anderen Details schlampig gearbeitet wurde.

FritzPhantom schrieb:Ich verstehe aber die Schwester, dass sie sich Sorgen macht, dass auch an anderen Details schlampig gearbeitet wurde.

und genau darunter ordne ich auch das foto vom kreisverkehr ein.
ich habe andis schwester so verstanden, dass das foto aus den akten verschwunden ist und es jetzt nicht mehr auffindbar ist.

FritzPhantom schrieb:Ich hab das immer so verstanden, dass sie mit der Schwester von Andi in Kontakt ist und diese halt eher die Kontakte hält. Was nicht heißt, dass die andere sich nicht im Hintergrund einbringt.

Denke ich auch, nicht jeder mag in der Öffentlichkeit stehen und sich ständig mit Journalisten unterhalten. Und es ist allemal besser, wenn es einen Ansprechpartner bzw. eine Ansprechpartnerin gibt.

FritzPhantom schrieb:Sicher eine blöde Sache ich glaube aber nicht, dass der Fehler jetzt große Auswirkungen hatte

Würde ich aus so sehen. Letztlich sind die beiden Autos einander doch so ähnlich, dass die Leute eher eine Meldung machen anstatt zu denken: "Hm, also das Auto sieht ja schon ein bisschen anders aus, und die Farbe stimmt auch nicht so ganz- ach nee, da gehe ich mal lieber nicht zur Polizei, das muss ein anderes Auto sein, das da im Wald liegt..." Immerhin ist es ja auch hier im Thread erst aufgefallen, als ein Autoexperte darauf aufmerksam gemacht hat.

osttimor schrieb:ich habe andis schwester so verstanden, dass das foto aus den akten verschwunden ist und es jetzt nicht mehr auffindbar ist.

Ich finde die Formulierung "die Polizei kann nichts zu dem Foto sagen" etwas unglücklich, weil so uneindeutig (bewusst oder unbewusst so gewählt?): Kann sie nichts dazu sagen, weil sie das Foto nie gesehen hat ("Die Polizei kann zu dem Foto nichts sagen, weil sie es nicht kennt und man ihr nur davon erzählt hat") oder kann sie nichts dazu sein, weil es aus ermittlungstaktischen oder sonstigen Gründen ungünstig wäre ("Die Polizei kann dazu nichts sagen, weil sie sich dann die Ermittlungen erschweren würde."). Und auch die sonstigen Bemerkungen zu dem Foto machen die Sache eher uneindeutig als dass sie erklären würden, was es damit auf sich hat.

Ebenso mit dem Handysignal.

Allerdings macht der Bericht auch sonst gerne heiße Luft: "Uns wurde Kartenmaterial zugespielt" - ja, und dazu werden dann google earth Luftbilder gezeigt. Super geheim, so dass man die nur "zuspielen" kann und so sensationelle neue Erkenntnisse, die daraus hervorgehen die sonst niemand hat... .

osttimor schrieb:da passt doch alles nicht zusammen.

Was passt denn nicht? Fakt ist, dass das Auto, welches wir z.B. von Aktenzeichen kennen, nicht jenes Auto ist, mit welchem die Jungs verschollen sind. Und das ist eine ganz wesentliche Information.
Das tatsächliche Auto ist silbergrün und der Aufkleber in der Heckscheibe ist kaum noch lesbar.

Die Jungs sind nicht mit dem silbergrauen BX Break verschollen sondern mit einem silbergrünen BX!