Death Valley Germans/Familie im Urlaub verschollen
16.01.2020 um 12:07sundra schrieb:Oder das er den Sohn einfach ohne Abklärung, Absprache mit auf die Reise genommen hat zeigt doch auch, wie er so tickte.Hast du dazu eine Quelle?
sundra schrieb:Oder das er den Sohn einfach ohne Abklärung, Absprache mit auf die Reise genommen hat zeigt doch auch, wie er so tickte.Hast du dazu eine Quelle?
MysteryGuy schrieb:Als kleiner "Trost" dürfte das Leiden nicht allzu lange gewesen sein. Ich könnte mir vorstellen, dass noch am selben Tag gegen Nachmittag die Hitzeerschöpfung eingetreten ist, also primär kein Verdursten todesursächlich geworden ist, sondern eher Hitzschlag/Erschöpfung.Ob wohl der Tank leer war? Bei der größten Hitze könnte man sich ins Auto setzen und die Klimaanlage laufen lassen.
Masine schrieb:Ob 1996 das Auto schon mit Klimaanlage ausgestattet war? Keine Ahnung, ob es in Amerika schon üblich war damals.Das war bei allen Mietwagen schon in den 1980ern üblich, als ich dort Urlaub gemacht habe.
VanillaSkye schrieb am 03.07.2017:Wahrscheinlich die einzige richtige Entscheidung in seiner Situation wäre der Weg zurück nach Westen gewesen. Die drei Cabins nach Vorräten durchsuchen, Wasser war an zwei der drei Hütten vorhanden.
VanillaSkye schrieb am 03.07.2017:laut dem Sheriff-bericht fand man einen 12er Pack Bud Ice im Auto (davon zwei Flaschen ungeöffnet, eine leer)Sie hätten sich alle in das Auto setzen müssen und die Klimaanlage immer mal wieder bis zum Abend laufen lassen. Das Auto braucht mit Klimaanlage 1-2 l Sprit pro Stunde. Dann hätte einer zurück laufen müssen wie o.g. (hoffentlich wäre es nicht stockdunkel). Die beiden Bierdosen wären durchaus gut für den Durst gewesen, da Bier isotonisch ist.
Masine schrieb:Ob 1996 das Auto schon mit Klimaanlage ausgestattet war? Keine Ahnung, ob es in Amerika schon üblich war damals.Ja, war es mit Sicherheit.
Masine schrieb:Wie ich ans Kühlwasser käme zum Trinken wüsste ich nicht. Manchmal waren damals ja auch Zusätze drin wie z.B. Glysanthin.Häufig sind im Kühlwasser Zusätze. Auch wenn man davon ausgehen kann, dass hier wohl kein Frostschutzmittel vorhanden war, kann man Zusätze für den Rostschutz nicht ausschließen.
JosephConrad schrieb:Sie hätten sich alle in das Auto setzen müssen und die Klimaanlage immer mal wieder bis zum Abend laufen lassen. Das Auto braucht mit Klimaanlage 1-2 l Sprit pro Stunde. Dann hätte einer zurück laufen müssen wie o.g. (hoffentlich wäre es nicht stockdunkel). Die beiden Bierdosen wären durchaus gut für den Durst gewesen, da Bier isotonisch ist.Wohin bitte zurücklaufen? Sie waren zu dem Zeitpunkt ca. einen ganzen Tag mit dem Auto unterwegs gewesen und keiner Menschenseele begegnet.
Wenn er 3-5 km/h geschafft hätte, so wäre das in ein paar Stunden machbar gewesen.
marlonc schrieb:Wohin bitte zurücklaufen? Sie waren zu dem Zeitpunkt ca. einen ganzen Tag mit dem Auto unterwegs gewesen und keiner Menschenseele begegnet.Nein. Sie waren nachweislich in der "nur" ca. 6km entfernten "Butte Valley Stone Cabin" gewesen, wo es Wasser und Essen gab.
With Sheriff’s personnel present, Inman opened the van’s doors and an examination of its contents began. While there were many items of interest, of particular note was an American flag labeled “Butte Valley Stone Cabin”. This cabin, also known as the “Geologist’s Cabin” is located in Butte Valley 4.1 miles westerly from the van’s location in Anvil Canyon. This cabin is a comfortable shelter, somewhat stocked with food, with a good source of water adjacent to it, Anvil Spring. The flag had apparently been taken from the cabin and indicated the party had been to the cabin at some point.https://www.otherhand.org/home-page/search-and-rescue/the-hunt-for-the-death-valley-germans/the-original-search/
MysteryGuy schrieb:Im Übrigen wurde im Van ja auch noch Trinkbares (wenn auch überwiegend Alkoholika) gefunden. Sie waren weit davon entfernt, sich über das Kühlwasser überhaupt Gedanken machen zu müssen. Man muss davon ausgehen, dass sie den Van einigermaßen guter Dinge zurückgelassen haben und dass sie zu diesem Zeitpunkt noch von einem guten Ausgang überzeugt waren.Ich gehe von einem fatalen Denkfehler aus. Zurücklaufen war wahrscheinlich keine Option, weil keine Menschenseele, kein Auto womit man sic hätte helfen lassen können, so dachte man vllt. Daher die Flucht nach Vorne.
MysteryGuy schrieb:Sie waren nachweislich in der "nur" ca. 6km entfernten "Butte Valley Stone Cabin" gewesen, wo es Wasser und Essen gab.Ja, und sie haben das entweder
Spitzberger schrieb:Ja, und sie haben das entwederDas sehe ich auch so. Als die körperlichen Reaktionen heftiger worden, ist es ihnen wahrscheinlich aufgefallen, aber da war es schon zu spät.
- überhaupt nicht geschnallt, dass es dort Proviant gab, ober
- sie waren einfach zu naiv, zu glauben, sie hätten keinen weiteren Nachschub nötig.
Vermutlich Letzteres. Denn sonst wäre ein Marsch-Versuch dort zurück zumindest eine Option gewesen
Jedenfalls haben sie sich in der Cabin offenbar nicht bedient - so stehts Tom M's Bericht.
Sie wussten zu keinem Zeitpunkt, worauf sie sich im Death Valley einlassen. MMn.
MysteryGuy schrieb:Man muss davon ausgehen, dass sie den Van einigermaßen guter Dinge zurückgelassen haben und dass sie zu diesem Zeitpunkt noch von einem guten Ausgang überzeugt waren.Ich gehe eher davon aus, dass sie durch die Umstände wie Hitze, Alkohol, Verzweiflung nach Festfahrens und vielleicht auch tlw. Orientierungslosigkeit so unter Schock standen, dass sie zu einer klaren Lagebeurteilung nicht mehr fähig waren.
Spitzberger schrieb:Sie wussten zu keinem Zeitpunkt, worauf sie sich im Death Valley einlassen.So sehe ich das auch.
Seefahrer schrieb:Ich gehe eher davon aus, dass sie durch die Umstände wie Hitze, Alkohol, Verzweiflung nach Festfahrens und vielleicht auch tlw. Orientierungslosigkeit so unter Schock standen, dass sie zu einer klaren Lagebeurteilung nicht mehr fähig waren.Später vielleicht ja, aber beim Verlassen/Zurücklassen des Vans noch nicht, denn sonst hätte man doch alles -vor allem Trinkbare- mitgenommen, was noch hätte helfen können. Sie haben den Van ordentlich verschlossen hinterlassen, sie hatten sich dort "Toiletten" in den Sand gebuddelt. Das spricht alles für einen einigermaßen geordneten Aufenthalt am und später dann Abzug vom Van.
Whitelight schrieb:sollte es tatsächlich am fehlenden Geld gelegen haben, die Erwachsenen gewusst haben werden, daß sie quasi gar keine andere Wahl gehabt haben, als ihr Ziel zu verfolgen.Sie hatten die Möglichkeit, nach § 5 Konsulargesetz Hilfe in einer (finanziellen) Notlage zu bekommen. Das Konsulat in LA wäre zuständig gewesen und hätte garantiert, dass die 4 nach D zurückkommen.
Spitzberger schrieb:Sie hatten die Möglichkeit, nach § 5 Konsulargesetz Hilfe in einer (finanziellen) Notlage zu bekommen. Das Konsulat in LA wäre zuständig gewesen und hätte garantiert, dass die 4 nach D zurückkommen.Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die das gewusst haben? Wenn die schon den falschen Wagen genommen haben, ganz zu schweigen von den anderen Sachen, die nicht bedacht wurden.Sorry, aber das kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Und ob der Vater das Alphatier war, wissen wir nicht. Es waren ZWEI Erwachsene unterwegs, die die Verantwortung hatten.
Whitelight schrieb am 10.01.2020:Auf otherhood steht, daß im Wagen 2 Schlafsäcke gefunden wurden.
Warum wurden diese nicht mitgenommen, als sich die Familie nach der Panne vom Wagen entfernte?
orakel09 schrieb am 10.01.2020:sie kauften nur 2 Schlafsäcke (worin haben die Kinder geschlafen?), die Ex-Frau von Rimkus hält ein Absetzen für wahrscheinlich, sie haben jede Menge Alkohol, aber kaum Getränke für die Kinder dabei, usw.Dass wohl nur für die Erwachsenen Schlafsäcke gekauft wurden, finde ich auch sehr merkwürdig, ebenso die Tatsche, dass zwar alkoholische Getränke vorhanden waren, für die Kinder aber offenbar nur sehr wenig (antialkoholische) Getränke mitgeführt wurden.
Whitelight schrieb:Auf einem Foto sieht man einen gefundenen Schuh, ich glaube, es war ein Ballerina mit flacher, dünner Sohle.Denkbar ungeeignetes Schuhwerk in Anbetracht der örtlichen Gegebenheiten, wobei passenderes Schuhwerk allein die Familie wohl auch nicht gerettet hätte.
Whitelight schrieb:Die wenigen Getränkeverpackungen, bzw. die leeren, sprechen dafür, daß entweder falsch kalkuliert wurde oder kein Geld vorhanden war.Wahrscheinlich war die Familie nicht davon ausgegangen, dass sie eine Panne o Ä unterwegs haben könnten bzw haben sie diese Möglichkeit scheinbar vollkommen ausgeblendet, was m E sehr fahrlässig war.
Spitzberger schrieb:Der Vater war in der Gruppe der "Alpha" und Frau und Kids haben ihm wie das so üblich ist, wohl mehr oder weniger vertraut und sind ihm gefolgt. Ihr Verhängnis.Dem stimme ich zu, wobei auch Cornelia - je nach Quelle - zumindest als 'spontan' beschrieben wird.