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Mord an Thomas Hummel, Dresden, 1991
15.06.2014 um 13:30Ein Fall, der mich immer wieder beschäftigt. Es gab wohl einige Zeugen, der Täter ist wohl aber noch nicht gefaßt (ihr könnt mich gerne berichtigen) - zumindest habe ich von einer Lösung des Falls nie etwas gehört.
http://www.dresden-fernsehen.de/default.aspx?ID=12209&shownews=977776
"Freitag, 10. Juni 2011 10:32
Ungeklärter Mord seit 20 Jahren
Am 18. März 1991 6.15 Uhr macht sich Thomas Hummel (26) vom Stadtteil Laubegast auf den Weg zur Arbeit und wird von einem Punker niedergestochen. ''Aktenzeichen XY ... ungelöst'' zeigt Fall am Mittwoch. +++
2 0 0
Mord verjährt nicht
Zeit: 18.03.1991, 06.15 Uhr
Ort: Dresden-Laubegast
Seit reichlich 20 Jahren beschäftigt die Dresdner Polizei und die Staatsanwaltschaft Dresden der Mord an einem damals 26-jährigen Dresdner. Bisher konnte der Täter nicht ermittelt werden.
Seit 20 Jahren ist der Mord nun schon ungeklärt:
Am 18. März 1991 gegen 6.15 Uhr macht sich Thomas Hummel auf den Weg zur Arbeit. Ein Unbekannter hatte den Ingenieur auf der Laibacher Straße mit mindestens fünf Messerstichen niedergestochen. Vermutlich aufgrund zahlreicher Passanten flüchtete der Täter in die Schoberstraße und in der Folge durch eine Gartensparte in Richtung des Kronstädter Platzes. Der 26-Jährige erlag seinen Verletzungen.
Der Mörder mit dem Irokesenschnitt trägt einen martialischen Kampfanzug und Stiefel, auf der Flucht wird er unmaskiert gesehen. Die Polizei ermittelt in der Dresdner Punker-Szene - ohne Erfolg. 12 Jahre später meldet sich eine Ex-Punkerin. Ihr hat der Täter den Mord gestanden. Ein weiterer Zeuge kennt den Mörder von Thomas Hummel unter dem Namen „Steini“. Die Polizei startet daraufhin einen großen DNA-Abgleich - wieder ohne Ergebnis.
Das Motiv der Tat ist bislang unklar.
Die Dresdner Mordkommission hat nun ihre Ermittlungen in diesem Fall noch einmal intensiviert. Dazu gehört auch eine bundesweite Fahndung nach dem Täter, von dem zwei Phantombilder vorliegen.
Mit der Fahndung in der populären Sendung "Aktenzeichen XY…ungelöst" erhoffen sich die Ermittler Hinweise zur Identifizierung des Unbekannten. Bisherige Erkenntnisse lassen den Schluss zu, dass der Gesuchte zur Tatzeit in der bundesweiten Punkerszene verankert war.
Für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, hat die Staatsanwaltschaft Dresden eine Belohnung in Höhe von 5.000 € ausgesetzt. Die Summe wird unter Ausschluss des Rechtsweges zuerkannt und verteilt. Die Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen bestimmt, nicht jedoch für Beamte, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört.
Mittwoch, 15. Juni 2011, 20.15 Uhr live im ZDF
„Aktenzeichen XY...ungelöst“
Punker sticht Ingenieur nieder: WER TÖTETE THOMAS HUMMEL (26)?
Quelle: Presse Partner Preiss, Polizei Dresden"
Im gleichen Jahr war folgender Bericht in den Medien (mit Zeichnung vom möglichen Täter)
http://www.sz-online.de/nachrichten/die-spur-fuehrt-in-die-dresdner-punk-szene-2406659.html
"Freitag, 02.09.2011
Die Spur führt in die Dresdner Punk-Szene
Wer erstach den Ingenieur Thomas Hummel? Diese Frage stellt sich die Kripo schon seit über 20 Jahren. Zurzeit prüfen die Beamten 167 neue Hinweise.
Hauptkommissar Torsten Beyer sitzt vor einem Teil der Ermittlungsakten. Darin befinden sich 20 Jahre Arbeit – die Ergebnisse der Mordkommission im ungeklärten Mordfall Thomas Hummel, der im März 1991 in der Laibacher Straße, Laubegast, erstochen wurde. Foto: André Wirsig Hauptkommissar Torsten Beyer sitzt vor einem Teil der Ermittlungsakten. Darin befinden sich 20 Jahre Arbeit – die Ergebnisse der Mordkommission im ungeklärten Mordfall Thomas Hummel, der im März 1991 in der Laibacher Straße, Laubegast, erstochen wurde.
Es ist bisweilen skurril, wenn Polizeibeamte heute Zeugen befragen, die vor 20 Jahren in der Dresdner Punkszene unterwegs waren. Inzwischen hat sich manch früherer Totalverweigerer eine durch und durch bürgerliche Existenz aufgebaut, ist Arzt, Therapeut oder arbeitet als Tätowierer. Andere dagegen leben noch immer den Punk der frühen 90er und haben ihre Ressentiments gegenüber der Polizei beibehalten.
Doch Mord verjährt nicht. Und so kommt es immer wieder vor, dass Kriminalhauptmeisterin Barbara Wehling und Hauptkommissar Torsten Beyer noch heute ihre Fühler in die Punkszene ausstrecken müssen. Dort vermuten sie den Mörder von Thomas Hummel, der am 18.März 1991 in Laubegast auf offener Straße erstochen wurde. Zeugen sahen einen Punk – eine unsaubere Gestalt mit Tarnfleckenjacke, bunten Haaren und Irokesenfrisur – vom Tatort flüchten.
Hummel war ein optimistischer, intelligenter Ingenieur, der als angenehmer Zeitgenosse beschrieben wird. Als er an jenem Morgen zur Arbeit aufbrach, sollte es sein letzter Gang werden. In der Laibacher Straße wurde er gegen 6.15Uhr von seinem Mörder niedergestochen. Die Polizei geht von einem blutigen Kampf aus, bei dem der Täter seinem Opfer fünf Messerstiche zugefügt hatte und selbst verletzt wurde. Hummel verblutete am Tatort. Er wurde 26 Jahre alt.
In der kleinen Stube der beiden Ermittler im dritten Stock der Polizeidirektion sammelt sich nun das gesamte Wissen um den rätselhaften Fall. Es füllt viele Akten: Zeugenaussagen, Gutachten, Phantombilder, DNA-Spuren und dergleichen. Alles, was helfen könnte, den Täter ausfindig zu machen.
167 Hinweise nach „XY“
Seit Juni wachsen die Akten wieder schneller. Da hat das ZDF-Magazin „Aktenzeichen XY…ungelöst“ ausführlich den Mordfall Hummel vorgestellt. In einem 14-minütigen Krimi entführten die Fernsehfahnder ihr Publikum in die frühen 90er. Die Mühe hat sich gelohnt: Nach der Ausstrahlung gingen 167 Hinweise ein. Aus ganz Deutschland.
Darunter waren vielversprechende Tipps, wie die Aussagen mehrerer Gefängniswärter und ehemaliger Gefangener. Und es war auch einiges Bizarre dabei: „Eine Hellseherin vermutete den Täter nach einer Vision irgendwo im Raum Heilbronn“, sagt Torsten Beyer. Sein Blick verrät, dass diese Spur wohl nicht zu den heißesten gehörte. Wieder andere Zuschauer haben noch während der Sendung mal schnell im Internet gegoogelt, um den Fahndern zu erzählen, wo man nach einem Punk mit dem Spitznamen „Steini“ suchen könnte. Dazu fällt selbst Beyer nichts mehr ein.
Inzwischen hat das Duo Wehling/Beyer ein Drittel der neuen Hinweise abgearbeitet. Eine heiße Spur war nicht darunter. Konkrete Angaben zu Personen ließen sich schnell überprüfen – durch einen DNA-Abgleich. Denn die Polizei hat den genetischen Fingerabdruck des Täters. Der konnte zehn Jahre nach der Tat dank der inzwischen verfeinerten Technik von Blutspuren an der Kleidung von Thomas Hummel gewonnen werden.
Die Überprüfung der verbleibenden Hinweise bedarf eines längeren Atems. Wieder spielt die Punkerszene eine Rolle. Es gibt Tipps zu und von altgedienten Punkern oder Leuten, die etwa als Sozialarbeiter Zugang zu der Neustädter Szene hatten – und in all den Jahren nie befragt wurden. Erst kürzlich erhielten die Beamten ein Buch über Dresdner Punker, von dem sie sich weitere Zeugen versprechen, um den alten Mordfall aufzuklären.
Es ist ein schwieriges Geschäft. „Mancher bekommt kalte Füße, wenn wir ihn befragen wollen. Doch andere sind offener. Eine Frau sagte uns: ,Ich hab’ viel Scheiße gebaut – aber bei Mord hört der Spaß auf‘“, sagt Barbara Wehling. Ihre Ermittlungen müssen sie und Kollege Torsten Beyer nach ihrer tägliche Arbeit richten. Aktuelle Todesfälle haben Vorrang.
Für Hinweise, die zur Ergreifung des Mörders von Thomas Hummel führen, wurden 5000 Euro ausgesetzt. Die Polizei bittet Zeugen um Hilfe unter 4832233."
Dann hörte man lange Zeit nichts. Im Januar 2012 wurde der Fall u.a. noch einmal in folgendem Bericht erwähnt:
http://www.sz-online.de/sachsen/mord-und-totschlag-ungeklaert-die-polizei-ermittelt-weiter-47464.html
..."Bei der Polizeidirektion Dresden sind sieben Tötungsdelikte ungelöst. „Im vergangenen Jahr hat uns ein Fall von 1991 noch einmal beschäftigt“, berichtet Polizeisprecher Thomas Geithner. Damals war ein 26-Jähriger in Dresden auf offener Straße niedergestochen worden. Es gab viele Zeugen und doch konnte der Täter unerkannt entwischen. Die Staatsanwaltschaft hat 5.000 Euro Belohnung ausgesetzt, 2011 wandten sich die Ermittler noch einmal in „Aktenzeichen XY...ungelöst“ an die bundesweite Öffentlichkeit. „Etwa 100 Hinweise sind eingegangen. Den Durchbruch hat es aber noch nicht gegeben“, sagt Geithner. "
Das Phantombild was der Suche dienen soll....ist in meinen Augen echt grenzwertig. Man bekommt den Eindruck, eine 12-jährige hätte es gemalt.
Was den Punker angeht scheint man sicher aber als möglichen Täter sehr sicher zu sein. Man hat den Eindruck, es wurde nur in diese Richtung ermittelt.
Was meint ihr dazu?
http://www.dresden-fernsehen.de/default.aspx?ID=12209&shownews=977776
"Freitag, 10. Juni 2011 10:32
Ungeklärter Mord seit 20 Jahren
Am 18. März 1991 6.15 Uhr macht sich Thomas Hummel (26) vom Stadtteil Laubegast auf den Weg zur Arbeit und wird von einem Punker niedergestochen. ''Aktenzeichen XY ... ungelöst'' zeigt Fall am Mittwoch. +++
2 0 0
Mord verjährt nicht
Zeit: 18.03.1991, 06.15 Uhr
Ort: Dresden-Laubegast
Seit reichlich 20 Jahren beschäftigt die Dresdner Polizei und die Staatsanwaltschaft Dresden der Mord an einem damals 26-jährigen Dresdner. Bisher konnte der Täter nicht ermittelt werden.
Seit 20 Jahren ist der Mord nun schon ungeklärt:
Am 18. März 1991 gegen 6.15 Uhr macht sich Thomas Hummel auf den Weg zur Arbeit. Ein Unbekannter hatte den Ingenieur auf der Laibacher Straße mit mindestens fünf Messerstichen niedergestochen. Vermutlich aufgrund zahlreicher Passanten flüchtete der Täter in die Schoberstraße und in der Folge durch eine Gartensparte in Richtung des Kronstädter Platzes. Der 26-Jährige erlag seinen Verletzungen.
Der Mörder mit dem Irokesenschnitt trägt einen martialischen Kampfanzug und Stiefel, auf der Flucht wird er unmaskiert gesehen. Die Polizei ermittelt in der Dresdner Punker-Szene - ohne Erfolg. 12 Jahre später meldet sich eine Ex-Punkerin. Ihr hat der Täter den Mord gestanden. Ein weiterer Zeuge kennt den Mörder von Thomas Hummel unter dem Namen „Steini“. Die Polizei startet daraufhin einen großen DNA-Abgleich - wieder ohne Ergebnis.
Das Motiv der Tat ist bislang unklar.
Die Dresdner Mordkommission hat nun ihre Ermittlungen in diesem Fall noch einmal intensiviert. Dazu gehört auch eine bundesweite Fahndung nach dem Täter, von dem zwei Phantombilder vorliegen.
Mit der Fahndung in der populären Sendung "Aktenzeichen XY…ungelöst" erhoffen sich die Ermittler Hinweise zur Identifizierung des Unbekannten. Bisherige Erkenntnisse lassen den Schluss zu, dass der Gesuchte zur Tatzeit in der bundesweiten Punkerszene verankert war.
Für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, hat die Staatsanwaltschaft Dresden eine Belohnung in Höhe von 5.000 € ausgesetzt. Die Summe wird unter Ausschluss des Rechtsweges zuerkannt und verteilt. Die Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen bestimmt, nicht jedoch für Beamte, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört.
Mittwoch, 15. Juni 2011, 20.15 Uhr live im ZDF
„Aktenzeichen XY...ungelöst“
Punker sticht Ingenieur nieder: WER TÖTETE THOMAS HUMMEL (26)?
Quelle: Presse Partner Preiss, Polizei Dresden"
Im gleichen Jahr war folgender Bericht in den Medien (mit Zeichnung vom möglichen Täter)
"Freitag, 02.09.2011
Die Spur führt in die Dresdner Punk-Szene
Wer erstach den Ingenieur Thomas Hummel? Diese Frage stellt sich die Kripo schon seit über 20 Jahren. Zurzeit prüfen die Beamten 167 neue Hinweise.
Hauptkommissar Torsten Beyer sitzt vor einem Teil der Ermittlungsakten. Darin befinden sich 20 Jahre Arbeit – die Ergebnisse der Mordkommission im ungeklärten Mordfall Thomas Hummel, der im März 1991 in der Laibacher Straße, Laubegast, erstochen wurde. Foto: André Wirsig Hauptkommissar Torsten Beyer sitzt vor einem Teil der Ermittlungsakten. Darin befinden sich 20 Jahre Arbeit – die Ergebnisse der Mordkommission im ungeklärten Mordfall Thomas Hummel, der im März 1991 in der Laibacher Straße, Laubegast, erstochen wurde.
Es ist bisweilen skurril, wenn Polizeibeamte heute Zeugen befragen, die vor 20 Jahren in der Dresdner Punkszene unterwegs waren. Inzwischen hat sich manch früherer Totalverweigerer eine durch und durch bürgerliche Existenz aufgebaut, ist Arzt, Therapeut oder arbeitet als Tätowierer. Andere dagegen leben noch immer den Punk der frühen 90er und haben ihre Ressentiments gegenüber der Polizei beibehalten.
Doch Mord verjährt nicht. Und so kommt es immer wieder vor, dass Kriminalhauptmeisterin Barbara Wehling und Hauptkommissar Torsten Beyer noch heute ihre Fühler in die Punkszene ausstrecken müssen. Dort vermuten sie den Mörder von Thomas Hummel, der am 18.März 1991 in Laubegast auf offener Straße erstochen wurde. Zeugen sahen einen Punk – eine unsaubere Gestalt mit Tarnfleckenjacke, bunten Haaren und Irokesenfrisur – vom Tatort flüchten.
Hummel war ein optimistischer, intelligenter Ingenieur, der als angenehmer Zeitgenosse beschrieben wird. Als er an jenem Morgen zur Arbeit aufbrach, sollte es sein letzter Gang werden. In der Laibacher Straße wurde er gegen 6.15Uhr von seinem Mörder niedergestochen. Die Polizei geht von einem blutigen Kampf aus, bei dem der Täter seinem Opfer fünf Messerstiche zugefügt hatte und selbst verletzt wurde. Hummel verblutete am Tatort. Er wurde 26 Jahre alt.
In der kleinen Stube der beiden Ermittler im dritten Stock der Polizeidirektion sammelt sich nun das gesamte Wissen um den rätselhaften Fall. Es füllt viele Akten: Zeugenaussagen, Gutachten, Phantombilder, DNA-Spuren und dergleichen. Alles, was helfen könnte, den Täter ausfindig zu machen.
167 Hinweise nach „XY“
Seit Juni wachsen die Akten wieder schneller. Da hat das ZDF-Magazin „Aktenzeichen XY…ungelöst“ ausführlich den Mordfall Hummel vorgestellt. In einem 14-minütigen Krimi entführten die Fernsehfahnder ihr Publikum in die frühen 90er. Die Mühe hat sich gelohnt: Nach der Ausstrahlung gingen 167 Hinweise ein. Aus ganz Deutschland.
Darunter waren vielversprechende Tipps, wie die Aussagen mehrerer Gefängniswärter und ehemaliger Gefangener. Und es war auch einiges Bizarre dabei: „Eine Hellseherin vermutete den Täter nach einer Vision irgendwo im Raum Heilbronn“, sagt Torsten Beyer. Sein Blick verrät, dass diese Spur wohl nicht zu den heißesten gehörte. Wieder andere Zuschauer haben noch während der Sendung mal schnell im Internet gegoogelt, um den Fahndern zu erzählen, wo man nach einem Punk mit dem Spitznamen „Steini“ suchen könnte. Dazu fällt selbst Beyer nichts mehr ein.
Inzwischen hat das Duo Wehling/Beyer ein Drittel der neuen Hinweise abgearbeitet. Eine heiße Spur war nicht darunter. Konkrete Angaben zu Personen ließen sich schnell überprüfen – durch einen DNA-Abgleich. Denn die Polizei hat den genetischen Fingerabdruck des Täters. Der konnte zehn Jahre nach der Tat dank der inzwischen verfeinerten Technik von Blutspuren an der Kleidung von Thomas Hummel gewonnen werden.
Die Überprüfung der verbleibenden Hinweise bedarf eines längeren Atems. Wieder spielt die Punkerszene eine Rolle. Es gibt Tipps zu und von altgedienten Punkern oder Leuten, die etwa als Sozialarbeiter Zugang zu der Neustädter Szene hatten – und in all den Jahren nie befragt wurden. Erst kürzlich erhielten die Beamten ein Buch über Dresdner Punker, von dem sie sich weitere Zeugen versprechen, um den alten Mordfall aufzuklären.
Es ist ein schwieriges Geschäft. „Mancher bekommt kalte Füße, wenn wir ihn befragen wollen. Doch andere sind offener. Eine Frau sagte uns: ,Ich hab’ viel Scheiße gebaut – aber bei Mord hört der Spaß auf‘“, sagt Barbara Wehling. Ihre Ermittlungen müssen sie und Kollege Torsten Beyer nach ihrer tägliche Arbeit richten. Aktuelle Todesfälle haben Vorrang.
Für Hinweise, die zur Ergreifung des Mörders von Thomas Hummel führen, wurden 5000 Euro ausgesetzt. Die Polizei bittet Zeugen um Hilfe unter 4832233."
Dann hörte man lange Zeit nichts. Im Januar 2012 wurde der Fall u.a. noch einmal in folgendem Bericht erwähnt:
http://www.sz-online.de/sachsen/mord-und-totschlag-ungeklaert-die-polizei-ermittelt-weiter-47464.html
..."Bei der Polizeidirektion Dresden sind sieben Tötungsdelikte ungelöst. „Im vergangenen Jahr hat uns ein Fall von 1991 noch einmal beschäftigt“, berichtet Polizeisprecher Thomas Geithner. Damals war ein 26-Jähriger in Dresden auf offener Straße niedergestochen worden. Es gab viele Zeugen und doch konnte der Täter unerkannt entwischen. Die Staatsanwaltschaft hat 5.000 Euro Belohnung ausgesetzt, 2011 wandten sich die Ermittler noch einmal in „Aktenzeichen XY...ungelöst“ an die bundesweite Öffentlichkeit. „Etwa 100 Hinweise sind eingegangen. Den Durchbruch hat es aber noch nicht gegeben“, sagt Geithner. "
Das Phantombild was der Suche dienen soll....ist in meinen Augen echt grenzwertig. Man bekommt den Eindruck, eine 12-jährige hätte es gemalt.
Was den Punker angeht scheint man sicher aber als möglichen Täter sehr sicher zu sein. Man hat den Eindruck, es wurde nur in diese Richtung ermittelt.
Was meint ihr dazu?