Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

von Woordvoerder | 4. März 2015 | Nachrichten

Pressemitteilung
"Der Bereich, in dem es sich hierbei stattgefunden zu haben, ist einfach nicht ein Bereich, in dem man sich verlieren kann. Jeder, der die Mädchen verloren ihren Weg schlägt und behauptet, dies eine tatsächliche Möglichkeit zu sein, hat einfach nie auf die Spur selbst physisch gewesen. " , Sagt Frank van der Goot, Teamleiter bei der Suche.

....

"Die geographischen Bedingungen, soziale Bedingungen und technischen Fakten, die bei der forensischen Untersuchung aufgetaucht sind, deuten darauf hin, ein Verbrechen wie Raub, ein Sexualdelikt, ein Akt der Gewalt oder eine Entführung sehr unwahrscheinlich. "

Selbst die Fachleute vor Ort haben ausgeschlossen, dass sich die beiden dort verlaufen haben können. Zusammen mit der Einschätzung der Eltern, dass die Töchter
a. den Weg nicht verlassen würden und
b. schon gar nicht in einer Notsituation,

stellt sich dann doch automatisch die Frage, warum sie trotzdem in eine solche Situation gerieten. Für mich gibt es dann nur die Möglichkeit der Fremdeinwirkung und des längeren Festhaltens.

@stanmarsh schrieb:

stanmarsh schrieb:Schau Dir im Video mal die Tabelle mit den Handynutzungsdaten an. Im Gegenteil, auf den Handys wurde nicht unkontrolliert rumgedrückt, sondern jeden Tag zur gleichen Zeit eine Netzsuche durchgeführt und in den ersten Tagen die Notrufnummer gewählt. Da wusste jemand ganz genau, wie ein Handy funktioniert und die PIN kannten sie auch, denn es waren ja ihre.

Genau! Und deswegen taten sie es selber in unbewachten Momenten (scheinbar regelmäßig) und verstärkt wieder auf ihrer Flucht. Ein solches Szenario lässt sich später gar nicht mehr rekonstruieren. Und letztendlich sind sie dann wohl in Panik verunglückt und konnten noch ein paar wenige dunkle Fotos von dem Ort machen, an dem sie verunglückten. Ich glaube, dass ihre Peiniger sie noch gefunden haben.

@E_M
Der Hund wird morgens gefüttert worden sein, nehme ich mal stark an. ;)
Die Wanderung der Mädchen sollte kein Tagesmarsch, sondern ein entspannter
Ausflug werden.

Da der Hund aber schon recht schnell wieder nach Hause zurückgekehrt ist, schließe ich Hunger beim Hund mal aus. ;)

Aber wenn er sooo schnell zurück war, dann können sie so weit auch nicht gekommen sein, oder? Warum hat man sie dann nicht gefunden? Verstehe ich nicht, denn das Suchgebiet kann dann so groß ja nicht gewesen sein? Und warum findet der Hund nach Hause, aber anders herum die Mädels nicht wieder?

Irgendwo in diesem Thread schrieb Jemand, dass es dort Nachts empfindlich kalt werden würde.. mir stellt sich die Frage, wie sie das.. neben evtl Durchfall, erbrechen oder Verletzungen, so lange aushalten konnten..

@E_M
Wenn es Antworten auf eben genau diese Fragen geben würde, würden wir hier nicht diskutieren. ;)

@E_M

Man wusste nicht genau, welchen Weg sie genommen hatten. Man suchte nicht nur auf dem Pianista Trail, sondern auch am Berghang Richtung Boquete, also auf der anderen Seite.

@AveMaria

Gerne kannst Du an dem Verschleppungsszenario festhalten. Dagegen sprechen aber nun mal alle bekannten Hinweise. So würde doch niemand den Opfern die Handys lassen.
Ein Fremdverschulden könnte allenfalls in Form eines Abdrängens in eine Schlucht sein. Dann würde ich aber erst recht eine Nachricht/Hinweis erwarten, denn überlebt hat ja mindestens eine diese Übergriff.
Vielleicht war Scham vor den eigenes verschuldeten Fehlern der Grund, warum sie nichts hinterlassen haben.

@pinkgrapefruit
"Empfindlich kalt" muß ja nicht heißen, daß es gleich am Erfrierungspunkt ist. ;)
Aber 10 Grad, selbst 15° zB (ich weiß leider nicht mehr genau, wie die Angaben waren, wurde hier mal gepostet), und das in kurzen Klamotten...naja, angenehm ist anders.
Man kann sich erkälten, oder schlimmeres.
Sterben tut man aber nicht gleich.
Vielleicht war das so gemeint.

Könnte doch sein, dass sie den Weg abkürzen wollten und dabei verunfallten oder sich in eine Situation brachten, aus der sie nciht mehr herauskamen.. zB Felsvorsprung..

Was für mich nciht ganz passt.. ist der gepackte Rucksack.. bzw die Handys darin..

stanmarsh schrieb:Ein Fremdverschulden könnte allenfalls in Form eines Abdrängens in eine Schlucht sein. Dann würde ich aber erst recht eine Nachricht/Hinweis erwarten, denn überlebt hat ja mindestens eine diese Übergriff.
Vielleicht war Scham vor den eigenes verschuldeten Fehlern der Grund, warum sie nichts hinterlassen haben.

Wenn die Mädchen ein Trauma bspweise sexueller Übergriff hinter sich hatten, ist es möglich, dass sie nicht darüber sprechen konnten. Auch gut möglich, dass sie sehr eingeschüchtert waren und sich nicht zu regen trauten.

@stanmarsh

stanmarsh schrieb:Der Hund wird uns nicht wirklich weiter bringen. Er kam zurück, das verwunderte die Besitzer, man suchte. Schlau/ausgebildet genug, die beiden zu finden war er augenscheinlich nicht. Irgendwas hat ihn bewogen umzukehren, was auch direkt (Kommando, Unfall) oder indirekt ( zu weit gelaufen, über eine Seilbrücke gegangen) mit dem Unglück zu tun hatte.

Es verwunderte anscheinend eben niemanden, daß der Hund alleine zurückkam, gesucht wurde ja nur von einer Person und das erst am nächsten Tag.

stanmarsh schrieb:So würde doch niemand den Opfern die Handys lassen.

Und sie würden sicherlich nicht die Handys samt Rucksack entsorgen.

@3Fragezeichen
Das habe ich so auch nicht angenommen..
Ich habe mich nur gefragt.. wie es möglich war.. in so knapper Kleidung..
Tagsüber Hitze, kaum Wasser, nichts zu essen.. verletzt.. krank.. evtl Durchfall und erbrechen..

@Theheist
ich schrieb

Fyra schrieb: das war kein bißchen abfällig gemeint

Kommentar von @Theheist

Theheist schrieb:liest sich für mich anders.
aber nun hast du ja einen einblick in lisannes werdegang bekommen, und kannst sicher sein, dass das nicht irgendein humboldt oder dr. roland-abschluss war. ;)

Die Info, dass es nicht abfällig gemeint war sollte aber reichen ;-)

@seli

seli schrieb: Es verwunderte anscheinend eben niemanden, daß der Hund alleine zurückkam, gesucht wurde ja nur von einer Person und das erst am nächsten Tag.

Tja, leider...wer weiß, ob eine sofortige großangelegte Suche Erfolg gebracht hätte? Aber es ist schwer, die Situation genau zu beurteilen, weil man eben nicht dabei war. Trotzdem finde ich es auch etwas komisch, zwar einerseits den Hund mitzugeben, andererseits aber nicht Sorge zu tragen, dass alles in Ordnung ist...

@pinkgrapefruit
Ah, ok, dann habe ich dich falsch verstanden, sorry. :)

Der menschliche Körper ist ein Phänomen.
Er kann u.U. in Extremsituationen ne Menge aushalten, was man sich unter normalen Umständen kaum vorstellen kann.
Hört man ja immer wieder.

@seli

Dann ist der Hund ja noch irrelevanter für das ganze Geschehen.

@Listeria

Ja, man kann nichts vollkommen ausschließen. Mir scheint eins Unglücksszenario aber trotzdem wahrscheinlicher. Oder vielleicht auch interessanter für die Diskussion und ich bevorzuge daher diese Variante.

Ja da hast du vermutlich recht..

also in dem Film, der hier schon oft gepostet wurde stand für die besagte Zeit 36 Grad tags - nachts 20 Grad...

ich gehe von aus, dass es die wärmste Jahreszeit war, gefroren haben sie demnach nicht, aber die Hitze und
und Luftfeuchtigkeit müssen übel gewesen sein.

Von allen Dingen kommt mir die Zeit zwischen dem 6. und dem 11. in den Sinn, was hätten sie 4/5 Tage gemacht, nicht ein einziges Mal probiert ein Signal zu bekommen, kann ich mir nicht vorstellen..
ich denke die Bilder am 11. waren nicht von ihnen, sondern von jemanden der den Rucksack gefunden hat und sie waren schon am 6./7. tot...

@Bluelle

Dagegen würden aber das Foto von den Haaren sprechen(?)

@Bluelle

Und wie kommen dann die Haare von vermutlich Kris auf eines der letzten Bilder? Dann wäre der Rucksack ja bereits direkt April gefunden worden und der Finder hätte ich so lange behalten und dann doch heraus gegeben bzw. abgelegt?

Das passt auch nicht so richtig in die bekannte Informationen.

@Bluelle
dann muss diese Person aber auch die Leichen gefunden haben, denn auf den Bildern aus dieser Nacht war ja auch der Hinterkopf von Kris zu sehen...

@Bluelle
Danke für die Info..

Gut 20 Grad ist wirklich nicht kalt..

Dass sie 4-5 Tage nicht probiert haben, ein Signal zu bekommen, könnte daran liegen, dass sie immer weniger Kraft hatten sich aufzuraffen.. vllt teilweise weggeduselt..

Zeigt nicht eines der letzten Bilder den Kopf von Kris?
Warum sollte dieser Jemand diesen fotografieren und dann die Sachen im Rucksack verstauen?