Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

@Fyra
Das sagte ich ja bereits schon.
Allerdings glaube ich nicht, daß sie übermäßig naiv waren, da ja mindestens eine der Mädchen einen Abschluß in Psychologie gemacht hat.

Was natürlich nicht unbedingt etwas heißen muß, da niemand weiß, wie man sich in einer Not-, oder Extremsituation verhält.

@3Fragezeichen

Allerdings glaube ich nicht, daß sie übermäßig naiv waren, da ja mindestens eine der Mädchen einen Abschluß in Psychologie gemacht hat.

Was natürlich nicht unbedingt etwas heißen muß, da niemand weiß, wie man sich in einer Not-, oder Extremsituation verhält.

Gut erkannt ;-)
Und was für einen Abschluß in Psychologie hat man, wenn man 22 ist?

@Fyra hier zu lange hat man n bachelor wenn man nicht der totale überflieger ist
Ich denke aber der Abschluß ist egal selbst wenn sie n Master gehabt hätte sie hat studiert na und? Wenn ich mir meine Kommilitoninen angucke die würden teils nach 2 Tagen tot sein in der Umgebung hab ich den Anschein
Im Zweifelsfall hat sie nur gut auswendig lernen können und n sonderschüler hätte mehr gekonnt in der Gegend

Aber ich denke man kann gut an nem vestrauchten Bein / Durchfall sterben wenn man irgendwo liegt wo man nicht weg kommt und da verdurstet bzw schlechtes Wasser trinkt oder Gift Sachen isst

Ich glaube den Bildungshintergrund kann man weglassen. Was man mit 22 Jahren studiert hat, scheint mir im Urwald in Panama in einer Notsituation nicht sehr präsent und hilfreich zu sein. (wenn es nicht gerade Überleben im Dschungel war)

Sie haben ja bereits mit ihrer spärlichen Ausrüstung, der fehlenden Auskunft wo genau sie hingehen und dem Entschluss auf dem Gipfel weiter zu gehen gezeigt, dass ihre Entscheidungen leichtsinnig bzw. unbedacht waren.

Das Wasser würde ich dort als sehr gut trinkbar ansehen. Das sind alles saubere Quellbäche. Wenn dort nicht gerade ein Tier verendet ist, dann kann man das sehr gut trinken denke ich. Die Einheimischen machen das ja auch im Video. Besser ist es natürlich immer, eigenes Wasser mitzunehmen, da auch in klarem Wasser Larven/Parasiten leben können.

Nahrung ist da viel schneller ein Problem, denn ohne Kenntnis wird man im Wald mit Sicherheit nicht brauchbares finden und im schlimmsten Fall vergiftet man sich.

@Fyra

Fyra schrieb:Und was für einen Abschluß in Psychologie hat man, wenn man 22 ist?

einen abschluss in angewandter psychologie.
das holländische schulysystem ist vollkommen anders, um nicht zu sagen, wesentlich sinnvoller und besser aufgebaut als das deutsche oder das österreichische.
wenn man weiß, in welche richtung man sich beruflich orientieren will, kann man in NL früh damit beginnen, sich zu spezialisieren.

siehe hier:

Having finished secondary education, students (aged between 17 and 19 years old) can choose to continue their study. Within the Dutch system of higher education there is a difference between universities and universities of applied sciences (in Dutch ‘HBO’, which means higher professional education). The studies at university of applied sciences (HBO) normally last 4 years and lead to a Bachelor degree. The courses are practical based, meaning students have to put their learned theory into practice by means of projects, assignments and work experience (through placement and dissertation). Students who go directly to a university have to study 3 years to obtain a Bachelor degree and can continue one more year at the university and obtain their Master degree. The studies at the university are much more theoretical and research based than at HBO.

quelle: https://www.saxion.nl/mim/site/studie-informatie/ExchangeMIM (Archiv-Version vom 24.03.2016)


das har zwar kaum auswirkungen auf lisannes verhalten in extrem- oder gefahrensituationen, aber so abfällig darf man dann auch nicht darüber reden. ;)

Eigentlich werden doch sehr gerne Fotos mit Tieren gemacht, doch auf keinem der Anfangs gemachten Bilder ist der Hund irgendwo zu sehen, möglicherweise war er zu dem Zeitpunkt schon auf dem Weg nach Hause ?
@stanmarsh , aber selbst Nahrungsmangel führt nicht innerhalb von Tagen zum Tod.

@seli

seli schrieb:Eigentlich werden doch sehr gerne Fotos mit Tieren gemacht, doch auf keinem der Anfangs gemachten Bilder ist der Hund irgendwo zu sehen, möglicherweise war er zu dem Zeitpunkt schon auf dem Weg nach Hause ?

Gutes Argument!

seli schrieb:aber selbst Nahrungsmangel führt nicht innerhalb von Tagen zum Tod

Nahrungsmangel nicht, aber eine evtl. Vergiftung durch Beeren, Nüsse, oder sonstige Gewächse, könnten es möglich machen.

@Theheist

Theheist schrieb: das har zwar kaum auswirkungen auf lisannes verhalten in extrem- oder gefahrensituationen, aber so abfällig darf man dann auch nicht darüber reden. ;)

das war kein bißchen abfällig gemeint

@seli

Nein, mindestens eine hat ja wohl noch mindestens 10 Tage gelebt. Daher kann man davon ausgehen, dass sie ausreichend Wasser gefunden haben.

@3Fragezeichen
Ich würde mal sagen ohne Kenntnis ist das Verspeisen von irgendwelchen Dingen in unbekannten Wäldern ein Glücksspiel. Kann aber gut sein, dass der Hunger irgendwann so groß wird, dass man nicht widerstehen kann.

Ich kann mir aber mittlerweile nicht so recht vorstellen, das eine/beide noch wirklich weit herum gekommen sind. Entweder hätten sie dann doch irgendwie herausgefunden oder aber zumindest wären ihre Überreste nicht so identisch im Fluss gefunden worden. Das hat sich ja wirklich in einem Areal von vielleicht 3 Km Durchmesser abgespielt. Ich denke sie waren direkt am ersten Tag so verletzt, dass an ein Weiterkommen nicht zu denken war.

Also wenn man mal ehrlich ist, dass sie sich einfach nur verlaufen haben ist ausgeschlossen. Der Hund hätte sie wieder nach Hause geführt...

Und ein Hund entfernt sich auch nicht einfach so von seinen "Herrchen", es sei denn, sie sind außer Reichweite...

Woher weiß der Hund, dass man sich verlaufen hat und er sie nach Hause führen soll? Wie unterscheidet er zwischen "weiter begleiten" und "nach Hause führen"?

Zum Verhungern: Hier wurde ja schon mal der Fall Christopher McCandless/Alexander Suptertramp angeführt: auch in diesem Fall kann man vermuten, dass der junge Mann nicht allein aufgrund Unkenntnis (er ließ einen erlegten Elch vergammeln, weil er nicht wusste, wie er ihn haltbar machen konnte) verhungert ist, sondern weil er nach der Einnahme von giftigen Pflanzen / Samen so geschwächt war, dass er nicht mehr jagen konnte.
Der junge Mann hat zwar länger durchgehalten, aber ich denke, es ist durchaus möglich, sich so schwere Vergiftungen zuzuziehen, dass man relativ schnell daran verstirbt. Jeder, der schon mal drei Tage Brechdurchfall hatte weiß, wie schnell man abbaut. Dazu dann die nächtliche Kälte, vielleicht sind sie auch noch weiter gelaufen...irgendwann totale Erschöpfung (und dann evtl. noch ein Tier...)

@stanmarsh
Naja, iß mal 10 Tage lang nichts...
Ich denke, in den ersten zwei, drei Tagen macht man sich darüber vielleicht noch Gedanken, verzichtet auf die ein, oder andere Möglichkeit, etwas zu essen, weil man sich nicht sicher ist.
Aber spätestens nach einer Woche, kann ich mir vorstellen, ist einem dass dann aber auch egal.

Ich weiß es nicht, ich war zum Glück noch nie in einer Situation, in der ich tagelang nichts zu essen hatte.


@E_M
Durch ein Kommando, würde ich mal sagen.
"Geh nach Hause", oder sowas in der Art.
Diese Hunde werden vermutlich auf entsprechende Kommandos abgerichtet und diese werden den Touristen dann vor Antritt mitgegeben.
So in der Art könnte ich mir das jedenfalls vorstellen.

@3Fragezeichen

Also man nehme es mir nicht übel, aber da auf so nem Dorf denke ich auch zuerst an einen "Dorfköter" und nicht an einen superintelligenten, speziell abgerichteten Touristenführer Emergency Hund... ( der mit jedem mitgeht und sich von jedem Kommandos geben lässt und diese dann strikt befolgt)

@E_M
Ja hier wurde ja schon geschrieben, dass der Hund das Kommando "geh nach Hause" kannte

@tiara

Naja, aber wenn ein Hund Hunger hat, geht er auch heim - Kommando bekommen oder nicht?

@Fyra
liest sich für mich anders.
aber nun hast du ja einen einblick in lisannes werdegang bekommen, und kannst sicher sein, dass das nicht irgendein humboldt oder dr. roland-abschluss war. ;)
der link in meinem vorherigen post ist direkt von der schule, an welcher lisanne 2013 ihren abschluss absolvierte.

@E_M
Schau dir das erste Video an.
Dort ist "Blue" mit dabei.
Er ist ein Huskey (was mich allerdings im Dschungelgebiet etwas verwundert hat), also keinesfalls ein "Dorfköter". ;)

@E_M
Nein, der lässt seine Schützlinge nicht einfach so alleine. Und sollte das so sein, hättem sie ihm doch einfach folgen können. Ich denk mal der war angeleint und, also kann er nicht einfach so gehen wenn der hunger hat und warum sollten sie ihn gehen lassen? Wäre doch wichtig für sie gewesen...

Da muss iwas anderes passiert sein. Entweder sie sind iwo runtergefallen oder es war doch ein Dritter im Spiel. Aber da denke ich, dass der Hund sie verteidigt hätte und zumindest Kampfspuren an ihm aufgefallen wären

@3Fragezeichen

Ja, meine ich ja auch. Nach 10 Tagen wird man vielleicht gar nicht mehr anders können, als in einen scheinbar essbare Frucht zu beißen. Klar ist auch, dass die beiden spätestens am dritten Tag sehr geschwächt waren, auch ohne Vergiftung durch Pflanzen&Wasser oder eine Verletzung.


Der Hund wird uns nicht wirklich weiter bringen. Er kam zurück, das verwunderte die Besitzer, man suchte. Schlau/ausgebildet genug, die beiden zu finden war er augenscheinlich nicht. Irgendwas hat ihn bewogen umzukehren, was auch direkt (Kommando, Unfall) oder indirekt ( zu weit gelaufen, über eine Seilbrücke gegangen) mit dem Unglück zu tun hatte.