Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

@Kreuzbergerin

Kreuzbergerin schrieb:Angesichts der diagnostizierten Periostitis von Lisanne verstehe ich auch nicht wieso hier immer mal wieder Unverständnis über den geringen Bewegungsradius der beiden geäußert wird.

Jetzt mal unabhängig von der Entzündung, die vermutlich nicht
dazu geführt hat, daß man nicht mehr laufen konnte, könnte der
geringe Bewegungsradius auch darauf hindeuten, daß die beiden
eine Stelle gefunden hatten, die möglicherweise auch für die Nacht
einen gewissen Schutz bot, und man tagsüber nur versucht hat
andere Wege zu finden, ein Netz zu bekommen, o.ä.

Unter dem Aspekt bekäme der Ast mit den Plastiktüten auch eine
neue Bedeutung. Es könnte sein, daß das ein Orientierungszeichen für
die beiden selbst war.

@inci2

naja, dann müssten sie sich aber nicht weit von dem Orientierungszeichen weg bewegt haben jeweils, sowas Kleines verliert man in so einem Terrein doch schnell aus den Augen. an ihrer Stelle hätte ich Angst gehabt, die Stelle nicht mehr wiederzufinden, zumal sie sich ja vorher schon verlaufen hatten.

@inic2

inci2 schrieb:einen gewissen Schutz bot, und man tagsüber nur versucht hat
andere Wege zu finden, ein Netz zu bekommen, o.ä.

und in der ganze Zeit niemanden getroffen haben oder eine Wiese wie auch immer wo man sicher sein konnte, dass ev. jemand kommt?
Es waren Hubschrauber, Suchtrupps usw. unterwegs, es wurden Guidetouren gemacht, Kühe getrieben, die Eingeboren laufen da durch usw...
Die waren doch vernünftig und intelligent,wie kann man sich so verlaufen, dass man völlig die Orientierung verliert, am Tag hat man die Sonne, da wurden keine Bilder gemacht, wieso nicht?

Mir erscheint ein Unfall immer unwahrscheinlich und wenn im Zusammenhang mit jemand Drittem. Ich könnte mir auch vorstellen dass Kris Eltern erst einmal Ruhe haben wollten vor den Medien und deshalb sagten, sie glauben an einen Unfall, wahrscheinlich lassen sie weiterhin einen Detektiv oder sonst jemand intern "ermitteln", die Foundation Seite ist ja auch noch online..

@suburbia

suburbia schrieb:naja, dann müssten sie sich aber nicht weit von dem Orientierungszeichen weg bewegt haben jeweils, sowas Kleines verliert man in so einem Terrein doch schnell aus den Augen. an ihrer Stelle hätte ich Angst gehabt, die Stelle nicht mehr wiederzufinden, zumal sie sich ja vorher schon verlaufen hatten.

Das ist mir auch durch den Kopf gegangen. Aber wenn man mehrere
Tage an einer Stelle bleibt, prägt man sich auch eher die Gegebenheiten
dort ein. Vielleicht gab es in der Nähe der vermuteten "Ruhestelle" auch
die Möglichkeit sich mit etwas Essbarem zu versorgen.

Und wenn man bedenkt, daß man aufgrund des Geländes dort auch
für relativ kurze Zeiten doch eine gewisse Zeit braucht, macht auch
das zeitliche Muster für die Notrufversuche wieder etwas mehr Sinn.

Es könnte die Zeitspanne sein, um von der vermuteten Ruhestelle
etwas höher hinauf oder in andere Richtungen zu laufen, um zu
sehen ob man Netz hat. Außerdem könnten diese Zeiten auch
dafür genutzt worden sein, um zu trinken und zu essen.

@Enterprise1701

Enterprise1701 schrieb: Kris lief immer vor, dazu wurde ihr Fuss gefunden .

Ich glaube, dass hast du jetzt schon zwei mal geschrieben.
Es wurde ein Schuh, mit LISANNES Fuß darin gefunden. Bleib doch einfach mal bei den Fakten.

@inci2

ja, das klingt einleuchtend. sie waren dort relativ sicher, fanden Nahrung. konnten sich erstmal etwas erholen.
aber dass man dann nicht 'unruhig' wird und unbedingt aus dieser Misere hinauswill? es muss frustrierend sein, am ewig selben Ort, ohne Empfang auf Rettung zu hoffen.

Die Notrufzeiten sind so dermaßen auffällig von der Uhrzeit her, das gibts es doch gar nicht. selbst wenn es so war, und sie von der Ruhe stelle aus jeweils in verschiedene Richtungen ein Stück gingen, um ein Netz zu finden, ist es seltsam, dass es immer ungefähr dieselben Anrufzeiten waren. Ich denke mir doch nicht, 'jetzt versuche ich es nochmal um die selbe Zeit wie gestern', sondern eher 'ah, die Stelle hier könnte funktionieren' - egal wie viel Uhr es ist.

generell nochmal zur Bewegungsunfähigkeit:

wenn man überleben will, zwingt man sich glaube ich zur Bewegung auch wenn es schmerzt. ganz dummes Beispiel: ich habe mir mal 2 Rippen gebrochen, riesige Schmerzen, musste aber unbedingt einen ca 30kg schweren Koffer eine steile Treppe hochtragen da der Aufzug kaputt war. ich wusste, dass ich meinen Zug verpassen würde, wenn ich erst jemanden suche der mir hilft und schon das Wissen hat meine Kräfte irgendwie mobilisiert. das ist dann nochmal viel stärker, denke ich wenn es wirklich ums eigene Leben geht. und ich nehme nicht an, dass sie sich beide parallelm beide Beine gebrochen hatten.

@Bluelle

Deine Fragen sind berechtigt und die stelle ich mir die ganze Zeit auch.

In der Nähe der 2. Seilbrücke wurde die Jeansshort von Kris gefunden, dort in der Gegend der Seilbrücken leben auch ein paar (wenige) Menschen ganzjährig (siehe mein Posting auf Seite 237, mit der Karte der von "Baru" eingezeichneten Hütten) - zb besagter Carlos mit Sohn und Tochter, von dem "Baru" in WS erzählt hat. Die Gegend ist nicht völlig menschenleer.


Aber niemand hat die Mädchen in all diesen Tagen gesehen, niemand hat ihre etwaigen Rufe gehört. Nach Lektüre vieler Zeitunsgberichte und der 7 Teile von WS,bleibt das für mich einfach ein Mysterium.


@nodoc - danke - ich habe das schon gestern Abend berichtigt...aber wird offenbar nicht zur Kenntnis genommen.
Wenn schon spekuliert und hypothetisiert wird, dann wenigstens auf Basis der wenigen gesicherten Fakten.

@Bluelle

Bluelle schrieb:und in der ganze Zeit niemanden getroffen haben oder eine Wiese wie auch immer wo man sicher sein konnte, dass ev. jemand kommt?
Es waren Hubschrauber, Suchtrupps usw. unterwegs, es wurden Guidetouren gemacht, Kühe getrieben, die Eingeboren laufen da durch usw...

Dazu habe ich auf der Suchkarte von Sinaproc mal zwei alternative
Routen (orange und lila) eingezeichnet, die zeigen, daß man nicht
auf der Fortsetzung des Pianista gesucht haben kann.

Auf meiner lila Route (die wahrscheinlichere von beiden Routen)
überqueren sie den "Paddock", an den auch die Eltern in dem Video
kamen, dann dort aber umkehrten.

Ich habe die lila Route so ausgewählt, daß die technische
Möglichkeit besteht, daß ihre Sachen und auch ihre sterblichen
Überreste vom Wasser mitgenommen werden konnten, um an
den Fundstellen zu landen.

Die in der Karte eingezeichnete Fundstelle des Rucksacks ist nicht
ganz genau, der gelbe Stern markiert in etwa die Fundstelle der Jeans.


http://fs5.directupload.net/images/160305/27rseyyg.jpg

Bluelle schrieb:Die waren doch vernünftig und intelligent,wie kann man sich so verlaufen, dass man völlig die Orientierung verliert, am Tag hat man die Sonne, da wurden keine Bilder gemacht, wieso nicht?

Das ist eine gute Frage, könnte aber damit zusammenhängen, daß
man auch in der Kamera den Akku sparen wollte, und, ein weiterer
Grund: Man war einfach nicht in der Stimmung, tagsüber Bilder zu
machen.

Bluelle schrieb:Mir erscheint ein Unfall immer unwahrscheinlich und wenn im Zusammenhang mit jemand Drittem. Ich könnte mir auch vorstellen dass Kris Eltern erst einmal Ruhe haben wollten vor den Medien und deshalb sagten, sie glauben an einen Unfall, wahrscheinlich lassen sie weiterhin einen Detektiv oder sonst jemand intern "ermitteln", die Foundation Seite ist ja auch noch online..

So wie das Meer irgendwann alles wieder preisgibt, so ist das auch im Urwald.
Auch da können noch Jahre später Dinge oder sterbliche Überreste gefunden werden.
Das wäre nicht ungewöhnlich, und ich denke, das ist auch der Grund dafür, daß die
Seite noch nicht geschlossen ist, denn gerade von Kris hat man sehr geringe sterbliche
Überreste gefunden.

@nodoc

Du musst nicht das zitieren was schon geklärt wurde heute vormittag

@Enterprise1701
Ich müsste nicht zitieren, wenn du nicht ständig falsche Dinge in Umlauf bringen würdest, die dir auch von anderen Usern schon erklärt wurden.

@suburbia

suburbia schrieb:ja, das klingt einleuchtend. sie waren dort relativ sicher, fanden Nahrung. konnten sich erstmal etwas erholen.
aber dass man dann nicht 'unruhig' wird und unbedingt aus dieser Misere hinauswill? es muss frustrierend sein, am ewig selben Ort, ohne Empfang auf Rettung zu hoffen.

Sicherlich. Aber vermutlich ging es auch um Kräfte sparen, also
sich nicht unnütz verausgaben, und falls vorhanden, in der Nähe
einer Stelle zu bleiben, die Unterschlupf, Essen und Wasser bietet.

suburbia schrieb:Die Notrufzeiten sind so dermaßen auffällig von der Uhrzeit her, das gibts es doch gar nicht. selbst wenn es so war, und sie von der Ruhe stelle aus jeweils in verschiedene Richtungen ein Stück gingen, um ein Netz zu finden, ist es seltsam, dass es immer ungefähr dieselben Anrufzeiten waren. Ich denke mir doch nicht, 'jetzt versuche ich es nochmal um die selbe Zeit wie gestern', sondern eher 'ah, die Stelle hier könnte funktionieren' - egal wie viel Uhr es ist.

Nun, das könnte dazu passen, daß man in einer bestimmten Zeit
verschiedene Routen ausprobiert hat, um an verschiedenen Orten
nach einem Netzempfang zu suchen.

Hier noch mal die Tabelle, die die mutmaßlichen Aktivitäten vor Ort zeigt.

Original anzeigen (0,2 MB)
http://fs5.directupload.net/images/160305/8eewd6jp.png

das zurückkehren an einen Ort ist in dieser Situation so ziemlich das Falscheste, was man machen kann. da ist verharren ja noch weit klüger.

@henke

henke schrieb:das zurückkehren an einen Ort ist in dieser Situation so ziemlich das Falscheste, was man machen kann. da ist verharren ja noch weit klüger.

Deshalb mein Szenario mit einer Kombination aus beidem.

@inci2
Zu der Karte:
Wurden denn überhaupt alle Berreiche auf der Karte von Sinaproc vermerkt, die auch abgesucht wurden?

Die Strecke entlang des Rio Changuinola, welche du mit lila gekennzeichnet hast, muss nicht unbedingt begehbar sein. Auch die orange eingezeichnete nicht. Es ist an manchen Flüssen fast unmöglich, an diesen auch entlang zu laufen. Sehr große Felsbrocken, Stufen durch Gefälle, loses Geröll, angeschwemmtes Material und Felswände machen Flussbetten manchmal unbegehbar bzw. nur mit entspr. Klettergerät.

@nodoc

Ich weiß, aber ich habe im WS Forum gelesen, daß man
zur "Trockenzeit" auch in den Bach/Flussbetten laufen kann.

Und wie gesagt, ist es nur ein mögliches Szenario, und keinesfalls
etwas, was ich irgendwie belegen könnte.

@inci2

Ich meine du hast in deiner Karte die Fundstelle der Jeans zu weit nördlich eingezeichnet, damit würde die orange Route wegfallen bzw. verschoben werden.

Die lila Route finde ich interessant, bin auch der Meinung, dass sie nie bei der ersten CableBridge waren.

Edit: Sehe gerade, deine Route streift die CableBridge doch.

@nodoc

Ständig ist nicht korrekt Herr Oberlehrer, selbst in diesem Thread findet man immer wieder von verschiedenen Usern unterschiedliche Angaben, obwohl ja alles Fakten klar sind. In der Schreibe habe ich die Namen versehentlich vertauscht, es ist erkannt und gut ist.

Ich habe mich eben nochmals mit deinem Blog befasst. Das Telefonlog sagt nicht aus, dass jeder sein eigenes Handy benutzte. Fehlerhafte Pineingaben könnten darauf hindeuten , dass jemand beide Handy hatte und die Mädels doch getrennt waren ?

Auffällig ist , dass am 4.4.14 kein Versuch beim Samsung stattfand.

@Enterprise1701

Enterprise1701 schrieb:Auffällig ist , dass am 4.4.14 kein Versuch beim Samsung stattfand.

Und wieder eine falsche Info. Am 4.4. wurde das Samsung Handy um 4:50Uhr angemacht, kurz darauf war der Akku leer. @nodoc hat schon recht mit dem was er schreibt.

@Enterprise1701

Enterprise1701 schrieb:Auffällig ist , dass am 4.4.14 kein Versuch beim Samsung stattfand.

Und wieder eine falsche Info. Am 4.4. wurde das Samsung Handy um 4:50Uhr angemacht, kurz darauf war der Akku leer. @nodoc hat schon recht mit dem was er schreibt.

Enterprise1701 du vertauschst ziemlich oft irgendwelche Fakten und holst mehrfach ausdiskutierte Themen ständig wieder neu hoch. Am 4.4., morgens um 5 Uhr, ging das Samsung Handy leer.