Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

@zweiter

zweiter schrieb:was ich an der sache höchst ärgerlich finde ist.
das man viele notrufe senden konnte ,doch diese nicht lokalisiert werden konnten
dieses muss doch heutzutage möglich sein.
das ist für mich unverständlich, das man sowas nicht kann.
wenn ein sos übermittelt werden kann ,warum dann nicht auch koordinaten ?
irgendwie muss ja eine verbindung bestehen.

Ich verstehe das mit den Notrufen so, dass diese ja nicht gesendet wurden, da sie sich in einem Bereich ohne Handyempfang befunden haben.
Diese Notrufe, die nicht absetzt werden konnten, wurden erst von bei der forensischen Untersuchung der Handys durch niederländische Spezialisten auf den Handys gefunden.
Und da sie nicht gesendet wurden, konnten sie auch nicht geortet werden.

@Kreuzbergerin
ok, dann hatte ich da was falsch verstanden,ich dachte die sos seien irgendwie übermittelt worden.
das würde mich auch wundern ,wenn ein sos durchkommt und es nichts bringt.

ich sehe hier nur diese wege die in richtung fluss gehen.



kann mir vorstellen aufgrund der späten zeit ,das sie vielleicht die hütte hinter der seilbrücke ansteuern wollten.

http://niki-in-der-weiten-welt.blogspot.de/2009/09/wandern-auf-dem-el-pianista-trail.html

Wandern auf dem El Pianista Trail
Um 7 Uhr wurden Torsten, Doro, Patty und i abgeholt von Feliziano, einem älteren netten Mann abgeholt zum Wandern. Weit gfahren simma ned mit seinem Jeap, er hat uns erzählt, wir wandern von 1100m bis 2000m hoch, aber irgendwie kams mir viel weniger vor... Naja is ja a egal wie hoch, war auf jeden Fall ein netter Wanderweg, mit vielen kleinen Bächen, dschungelartige Umgebung und hübschen Schmetterlingen. Wir sind so 3h hochgewandert, dann hat man von oben den Vulkan gesehen und das Meer, leider nur den Pazifik, der Blick zur Karibik war bewölkt. Naja a scho spannend. Nach nem kleinen Picknick mit Bananen aus Felizianos Garten, mussten wir uns dann vor einer kleinen Kuhherde verstecken müssen, die von ihren Cowboys über die Berge getrieben wurden. Die erste Kuh hatte uns aber schon gerochen und sich nach uns umgedreht - zertrampelt hat uns trotzdem keine. Aber gut daß wir die an einer breiten Stelle getroffen haben und ned in einer der schlammigen engen Gassen...
War echt ein netter Tag. Feliziano hat sich auch sehr geduldig mit mir auf Spanisch unterhalten, und i hab ein paar nee Wörter gelernt :-) Oh und aufm Weg hat und ein kleiner Schmetterling begleitet, der hat sich einfach auch Torstens Rucksack gesetzt und ist nimmer weg - bis nach unten. Der war bestimmt zu müde zum fliegen hihi.

Kühe waren im Thread schon diskutiert worden, als mögliche Ursache für eine Flucht oder Panikreaktion.

Hier noch mal ein Erfahrungsbericht direkt vom Pianista Trail und diese Touristen sind mit einem erfahrenen Guide unterwegs. Wenn man sich jetzt dieselbe Situation in einer engen Gasse und ohne Guide vorstellt. Die beiden laufen davon und der "Cowboy" ganz am Ende der Herde bekommt davon nichts mit...

@EDGARallanPOE

dein Post is gar nicht so dumm, eins der drei Möglichkeiten muss die Lösung sein. Wobei bei Punkt 3 die Bedrohnung evtl auch von einem Tier ausgegangen sein kann.

Mir hat sich beim Durchlesen des threads eine ganz andere Frage gestellt. Vielleicht habe ich diesbezügliche Überlegungen hier aber überlesen.

Die beiden Frauen müssen sich mehrere Nächte im Urwald aufgehalten haben, eventuell getrennt voneinander an unterschiedlichen Stellen, eine von beiden muss noch mindestens eine Woche lang am Leben gewesen sein, falls man davon ausgeht, dass sie es selber war, die das Handy bediente.

Es stellt sich also die Frage wieso keine Nachtlager der beiden gefunden wurden.

Man kann doch davon ausgehen, dass die beiden nicht ununterbrochen herumgelaufen sind, irgendwann mussten sie ruhen und schlafen, sich also irgendwo länger aufhalten. Ich gehe davon aus, dass sie sich nicht einfach auf die
Erde gelegt haben und eingeschlafen sind, es kann angenommen werden, dass irgendwelche vorbereitenden Schutzmassnahmen für die Nacht getroffen wurden, Schutzmassnahmen gegen Tiere und eventuell gegen Kälte und Nässe.

Gefunden wurde aber anscheinend kein einziges Lager der beiden.

Wie würdet ihr euch das erklären? Ist es normal, dass zwei Menschen, die tagelang unterwegs sind keine Spuren auf ihrem Weg hinterlassen haben?

Was mich auch wundert ist, waum nicht die Methode "Steinmännchen" die allgemein bei Wanderern als Orientierung gilt nicht angewendet wurde nachdem festgestellt wurde, dass man sich verlaufen hatte.

@meermin

Ich würde mal vermuten, dass man in einem Regenwald und während der Regenzeit schon nach wenigen Tagen oder Wochen kein Lager mehr erkennen würde. Das wird überwuchert und Spuren weggespült. Wir "streiten" uns ja bereits bei den offensichtlichen Bildern (Bachfoto), ob das die gleiche Stelle ist, weil so viel verändert wurde.
Wesentlich schwieriger dürfte es sein, in diesem riesigen Areal Spuren von Lagerplätzen zu finden.

@tiara
@EDGARallanPOE
@Kreuzbergerin

Ich hatte ja zu den Kühen schon mal was gepostet, hier
noch mal der Link dazu.

Beitrag von inci2 (Seite 148)

Ich halte es in der Tat nicht für ausgeschlossen, daß die
beiden bereits auf dem richtigen Rückweg waren, dann
aber an der "Kuhkreuzung" (siehe meine Skizze) nicht
rechts abgebogen, sondern geradeaus weitergelaufen sind.

Wenn mich nicht alles täuscht, müssten sie dann dadurch
in Richtung H13 (Finca Serracin) gelaufen sein, die man
auf der Karte von zweiter etwas weiter oben sehen kann.

@stanmarsh
Wir wissen nicht was passiert ist und was in den Köpfen der beiden Frauen vorgegangen ist, unbekannt auch, ob die beiden zuvor bereits häufiger wanderten und in unwegsamem Gelände unterwegs waren.

Eine Möglichkeit und ein Mittel auch ohne viel Reiseutensil auf sich aufmerksam zu machen wäre auf jeden Fall vorhanden gewesen, das üppige Steinmaterial.

Abseits von Pfad und Flussbach hätten die Frauen Steine aufeinander türmen können, um den von ihnen genommenen Weg zu dokumentieren.

Das ist nicht geschehen. Vielleicht war diese Methoden den beiden Holländerinnen unbekannt, da sie zuvor nicht in Bergregionen oder auf steinigen Wanderpaden unterwegs gewesen waren.

Fakt ist, diese Hinweise gab es nicht. Es gab überhaupt keine von den beiden zurückgelassenen Hinweise. Ich finde das eher seltsam angesichts der Handydaten, die vermuten lassen, dass zumindest eine von beiden noch eine Woche lang herumgelaufen ist bzw. sich im Urwald aufhielt.

@inci2

Ich hatte den Eindruck, dass die "Kuhkreuzung" im Video der Eltern auf der Boquete Seite des Berges war.

Die beiden befanden sich auf der anderen Seite des Berges und auch ihre Überreste wurden auf der karibischen Seite gefunden.

Ansonsten gebe ich dir vollkommen recht: sie könnten in einer barranca durch eine Kuhherde in eine falsche Richtung gedrängt worden sein.

@meermin

meermin schrieb:Wie würdet ihr euch das erklären? Ist es normal, dass zwei Menschen, die tagelang unterwegs sind keine Spuren auf ihrem Weg hinterlassen haben?

Da kann ich mich stanmarsh nur anschließen mit seiner Einschätzung.

meermin schrieb:Was mich auch wundert ist, waum nicht die Methode "Steinmännchen" die allgemein bei Wanderern als Orientierung gilt nicht angewendet wurde nachdem festgestellt wurde, dass man sich verlaufen hatte.

Vermutlich war diese Methode den beiden nicht bekannt. Wobei es
eigentlich naheliegend wäre, so vorzugehen. Zumindest um für sich
selbst eine Art "Brotkrumenspur" zu legen, wenn man den Verdacht
hat, man läuft im Kreis.

Und statt die BHs in den Rucksack zu packen, hätte ich die Dinger
auseinandergenommen, und Teile davon an Äste am Wegrand angebracht.

Es stellt sich wirklich die Frage, wo die beiden langgelaufen sind, wenn
sie über Tage niemanden begegnet sind, obwohl ab dem 3.4. dort etliche
Suchen stattgefunden haben.

@Kreuzbergerin
Sind diese Kühe dort in den Bergen alleine unterwegs? Gibt es keine Hirten , die sie treiben?

Als Wanderer, der sich verirrt hat, folgt man doch eher einer Kuhherde anstatt vor ihr wegzulaufen. Denn Kühe müssen von Menschen versorgt werden. Das Kühe Haustiere und keinswegs gefährlich sind und ihre Spur letzendlich zu Menschen führen musste, dürfte den beiden bekannt gewesen sein.

Eine Begegnung mit einer Kuhherde hätte meiner Ansicht nach die Rettung und keine Gefahr bedeutet.

@Kreuzbergerin

Kreuzbergerin schrieb:Ich hatte den Eindruck, dass die "Kuhkreuzung" im Video der Eltern auf der Boquete Seite des Berges war.

Das stimmt, und davon bin ich in meiner Hypothese auch ausgegangen.
Nämlich, nach dem Bach Rückweg wie gehabt, an der "Kuhkreuzung"
nicht nach rechts abgebogen, sondern dort in die Richtung gelaufen,
aus der die Kühe in dem Video kamen.

Das würde in etwa auch die Zeit zwischen dem letzten Foto und
dem ersten Notrufversuch abdecken, um in dieser Zeit an die "Kuhkreuzung"
zu gelangen, bzw. ein Stück dieses Weges hoch.

War das hier, wo jemand angemerkt hatte, daß es deshalb keine
Fotos mehr nach dem Bachbild gibt, weil man auf dem Rückweg war,
und alles für die beiden interessante schon fotografiert hatte?

Falls nicht, habe ich das als Vermutung bei Websleuths gelesen.

Aber das wäre eine recht logische Erklärung für fehlende Fotos nach
dem 1.4. ab 14 Uhr.

@meermin

meermin schrieb:Sind diese Kühe dort in den Bergen alleine unterwegs? Gibt es keine Hirten , die sie treiben?

Nein, da sind Leute dabei. Guck mal in das Video hier:

*https://www.youtube.com/watch?v=JWndBGcHnfo

Bei Minute 6:16 sieht man das.

@meermin
Du kannst dir mal das Video der Eltern anschauen, da laufen die Kühe hintereinander durch eine enge Schlucht (barranca), da bekommt der Kuhhirte das so schnell nicht mit, wenn irgendwo vorne ein Vorkommnis zwischen Touristen und Kühen passiert.

@meermin
also ich geh stark davon aus, dass sie wenn sie geschlafen haben dies tagsüber getan haben.

vll ist die zusammengelegte Jeans ja als Kissen benutzt worden.

@Kreuzbergerin
Das Video ist mir bekannt. Daher denke ich auch, dass in der Regel, also normalerweise ein Hirte die Kühe auf ihrem Trail durch die Berge begleitet, schliesslich könnte ja auch einer Kuh etwas passieren auf diesen schwierigen steinigen Pfaden.

Daher wäre es für die beiden Mädchen mehr eine Chance als eine Gefahr gewesen einer solchen Herde zu begegnen auch wenn sie den Hirten selber nicht unmittelbar erkannt und wahrgenommen hätten.

Ich denke , dass den beiden Holländerinnen der Umgang mit Kühen zumindest rudimentär bekannt war.

Daher würde ich ein Erschrecken über eine Kuhherde für mich auschliessen wollen.

Natürlich kann aber das Auftauchen eines anderen Tieres eine vorübergehende Panik ausgelöst haben, erklärt aber nicht wirklich wieso dann in die entgegengesetzte Richtung gelaufen wurde.

Grundsätzlich wäre es eventuell, wenn nicht alles für einen Unfall spräche,, angebracht einen anderen Ansatz zu verfolgen, und zwar den, herauszufinden wer davon wusste dass die beiden Touristinnen sich auf dem Trail befanden und wer sich ausser ihnen in der fraglichen Zeit auf oder in der Nähe dieses trails aufgegehalten hat, also einen kriminalistischen Ansatz, der nach Zeugen und Alibis fragt.
@tiara

tiara schrieb:vll ist die zusammengelegte Jeans ja als Kissen benutzt worden.

Ja, denkbar. Dann wäre diese aber nicht wieder angezogen worden. Handelte es sich um eine mitgeführte Zweithose oder um die zuvor getragene Jeans?

@meermin
glaube kaum, dass die ne Zweithose dabeigehabt haben.

Vll lag an dieser Stelle auch die sterbende Kris..

@inci2

@meermin
meermin schrieb:
Sind diese Kühe dort in den Bergen alleine unterwegs? Gibt es keine Hirten , die sie treiben?

Nein, da sind Leute dabei. Guck mal in das Video hier:

*https://www.youtube.com/watch?v=JWndBGcHnfo

Bei Minute 6:16 sieht man das.

Ich habe mir die Stelle in dem Video nochmal angeschaut.
Da sind insgesamt 3 Hirten dabei. Der erste geht vorraus bei etwa 5:20, dann einer in der Mitte und einer hinterher. Allerdings weis man nicht ob es bei jeder Herde so ist. Ich denke aber aus Sicherheitsgründen wird immer einer vorraus und einer hinterher gehen.

@meermin

Das habe ich mich auch schon öfter gefragt, wie das mit dem Tag-Nacht-Rhythmus bei denen gelaufen ist. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man ohne Waffe und vernünftiges Licht nachts läuft. Kann ich mir absolut nicht vorstellen, gerade wenn das Terrain vollkommen unbekannt und evtl. gefährlich ist. Kann sich das jemand hier vorstellen? Vielleicht könnten Suchtrupps wirklich da noch mal ansetzen, wenn das Wasser nicht schon alle Indizien vernichtet hat. Da könnte ja vielleicht noch irgendwas zu finden sein, was einer ehemaligen Schlafstätte gleicht. Wenn Kinder hier in Deutschland etwas im Wald errichten, steht das ja manchmal noch Jahre dort. Die Mädchen selbst werden ja vermutlich keine Lagerspuren verwischt haben.

Ich denke immer an irgendeine Art von Höhle, die es vielleicht in diesen Felsformationen gibt? (kenne die Gegend nicht). Die Mädels scheinen ja auch nicht dumm gewesen zu sein. Vielleicht waren sie so gut versteckt, dass man deshalb noch nichts gefunden hat. Man kann doch mit so viel Pflanzenmaterial viel bauen, Kreuze, Pfeile, SOS mit Steinen legen. Das kann doch nicht sein, dass da nichts mehr ist.Man sieht das ja immer in Filmen, sind Indios nicht dazu fähig, solche "Menschenspuren" zu lesen (also, wenn irgendwo etwas verändert/gebaut wurde)?

Meines Erachtens nach hat ein Mädchen geschlafen und eines hat eine Art Wache (Rettung, Tiere, Feinde...) gehalten. Vielleicht haben sie das auch im 3-Stunden-Takt oder so gemacht. Nach dem das eine starb, hat die andere dann panischer reagiert...unzählige Anrufversuche ("Ist ja jetzt auch egal.Muss hier raus!") Vielleicht wurde mit den Fotos der Sterbeort festgehalten, damit ihn die Überlebende hätte wiederfinden können? Können Mantrailer-Hunde/Cadaver Dogs so eine Stelle nicht noch nach Jahren aufspüren?