zweiter schrieb:was ich an der sache höchst ärgerlich finde ist.
das man viele notrufe senden konnte ,doch diese nicht lokalisiert werden konnten
dieses muss doch heutzutage möglich sein.
das ist für mich unverständlich, das man sowas nicht kann.
wenn ein sos übermittelt werden kann ,warum dann nicht auch koordinaten ?
irgendwie muss ja eine verbindung bestehen.
GSM-Ortung im dünn besiedelten Dschungel ist nicht möglich. Mit GPS dagegen ist das auf den Meter genau möglich, warum das gescheitert ist (denn beide Smartphonemodelle waren GPS-tauglich) ist eine berechtige u. interessante Frage.
Möglicherweise keinen direkten Satelittenkontakt, erst wegen Bäumen u. später im Flussbett durch den Steilhang.
meermin schrieb:Gefunden wurde aber anscheinend kein einziges Lager der beiden.
Wie würdet ihr euch das erklären? Ist es normal, dass zwei Menschen, die tagelang unterwegs sind keine Spuren auf ihrem Weg hinterlassen haben?
Was mich auch wundert ist, waum nicht die Methode "Steinmännchen" die allgemein bei Wanderern als Orientierung gilt nicht angewendet wurde nachdem festgestellt wurde, dass man sich verlaufen hatte.
Vieles deutet auf folgendes hin:
1. sie waren nicht tagelang unterwegs, dafür ist Bereich der in Frage kommt (etwa 5 km) zu klein, denn das läuft man in wenigen Stunden
2. es geschah ein Unfall, womöglich ein Sturz in ein halbtrockenes Flussbett
3. es fehlen Markierungen weil sie bereits in einem tiefen Flussbett festsaßen, das eine Foto mit dem Zweig könnte eine Markierung gewesen sein
4. ein mögliches Lager wurde (sowie die sterblichen Übereste, Markierungen u. der Rucksack) in der Regenzeit von dem wieder steigenden Fluss davon gespült, was sich mit den späteren Funden flussabwärts deckt
Es sei mal dahin gestellt ob es überhaupt ein Lager gab, denn die beiden waren ABSOLUT, ja gar fahrlässig unvorbereitet für diese Wanderung in der Wildnis ohne Führung. Kein Messer, kein Feuerzeug, keine angemessene Kleidung... klar war dieser Exkurs nicht geplant aber selbst bei einer Halbtageswanderung bei über 30°C in den Dschungel nur ein kleines Fläschchen Wasser mitzunehmen, eine der beiden noch von Krankheit geschwächt...
Falls sie sich vor dem Unfall verlaufen haben, dann stellt sich die Frage warum man sich nicht einfach am Stand der Sonne orientiert hat. Entweder weil man nicht wusste in welcher Himmelrichtung diese auf- bzw. untergeht o. man wusste nicht in welcher Richtung Boquete etwa liegt o. weil ein Unfall bereits zeitnah vor den ersten Notrufen erfolgte.
Wirklich überraschend ist der tragische Ausgang dieses Abenteuers nicht.