Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Meiner Meinung nach, wurde da bei Regenfällen auch Erdreich mit abgetragen und auf denen sind die Steine "mitgerutscht". Ich meine dies ganz klar auch auf den Bildern zu erkennen (da sieht es wesentlich "tiefer" aus), besonders am Vergleichsbild von @inci2. Wir dürfen nicht vergessen, dass 4 Monate zwischen diesen Bildern liegen.

@suffy

suffy schrieb:Meiner Meinung nach, wurde da bei Regenfällen auch Erdreich mit abgetragen und auf denen sind die Steine "mitgerutscht".

Das ist richtig. Aber dann müssten die anderen Steine eben
auch mit dem Erdreich "gewandert" sein. Das sieht aber nicht
so aus.

Und, das Bachbett ist nur miminal mit Erde durchsetzt, primär
besteht es aus Steinen unterschiedlicher Größe.

das ganze mal vom anderen Bild aus betrachtet

@inci2

Verwende als Grundlage nicht die bereits beschrifteten Bilder sondern das Video (Auf HD stellen) und die beiden großen Bilder.

@schelm1

Die Position der Steine ist anders, als die Eltern viele Wochen später dort vorbei gekommen sind. Ich verstehe weiterhin nicht so ganz, was daran so verwunderlich ist.
Vor allem, wie man daraus irgend einen Zusammenhang mit dem Verschwinden der beiden schaffen kann.
Vielleicht war es für die Kühe blöd über die Steine zu stolpern. da hat einer der Treiber mit einem schweren Stock die paar Steine weggehebelt, weil sie nach der Flut/Regenzeit noch schlechter im Bachbett standen.

@DS79

DS79 schrieb:du hast dir sehr viel Mühe gegeben und akribisch verglichen,
dennoch möchte ich anmerken dass die von dir markierten Steine im Zoom groß erscheinen aber bei starken Abfluß durchaus Ihre position verändern. In der Region steigt der Pegel bei sich am Berg abregnenden Wolken kurzzeitig stark an und dieses Wasser hat dann eine nicht zu unterschätzende Kraft!

Es ist zudem möglich, dass Wanderer bei einem Wasserstand wie Bild 2 mal Steine woanders hinwerfen um trockenen Fußes auf die andere Seite zu gelangen. Das habe ich selbst öfters getan.

Man sollte sich beim Vergleich auf die großen Felsbrocken hinter Kris konzentrieren. Auch wie der weitere Weg verläuft ist identisch.

Also wie @schelm1 glaube ich nicht, daß man die Steine da mal
so locker um- oder wegwuchtet.

Diese Steine sind groß. Vergleiche mal das Bild, wo sie mit dem Fuß
auf einem der Steine steht. Kris war ungefähr 167 groß, die Schuhgröße
in etwa 38 oder 39 sein. Was etwa 25/26 cm entspricht. Anhand dessen
kann man errechnen, wie groß die Fläche und Höhe der Steine dort in
etwa ist. Und vermutlich auch das Gewicht.

Dieses Bild hier meine ich. Beitrag von schelm1 (Seite 162)

Wieso hat man eigentlich nicht das gestreifte Top gefunden? Es ist doch sehr auffällig?

@Listeria

Hier war vor ganz kurzem ein Post aus Websleuths verlinkt,
worin behauptet wird, daß angeblich ein local Guide das Shirt
von Kris gefunden habe. War aus dem anderen Forum, sogar
mit Link, wenn ich mich recht erinnere.

@inci2
Danke für den link, ich meinte jedoch Fotos nach ihrem verschwinden, sprich ab dem 1.4.

@MissFortune

Nein, nach dem 1.4. gibt es nur noch die Nachtfotos,
und eines was die Familie von Kris nicht freigegeben hat.

Kreuzbergerin schrieb:Ich stelle mir das so vor, dass die beiden entweder am ersten oder am zweiten Tag so verunfallt sind, dass sie sich nicht oder kaum von der Unfallstelle weg bewegen konnten.
Dass sich die beiden die ganze Zeit in der Schlucht befunden haben, in der auch die dunklen Bilder entstanden sind.

Mich stört bei diesem Szenario die Wasserflasche, die sich im Rucksack befand. MMn war in dieser noch etwas Wasser. Ich kann nachvollziehen, daß man die empfindlichen Handy's, auch die Cam im Rucksack verstaut, um sie zu schützen, aber warum die Flasche ? Wenn man irgendwo festsitzt, evt. auch verletzt liegt, hat man dann die Flasche nicht in der Nähe stehen ? Wieso sollte man diese immer wieder in den Rucksack packen ? Das würde für mich, auch wenn natürlich jeder anders reagiert und agiert, nur Sinn machen, wenn sie sich (oder zumindest eine von ihnen) nochmals auf den Weg machen wollte oder es evt. auch tat, um sie beim laufen nicht in der Hand halten zu müssen.

inci2 schrieb:Nein, nach dem 1.4. gibt es nur noch die Nachtfotos,
und eines was die Familie von Kris nicht freigegeben hat.

Dafür, daß eins zurückgehalten wurde, gibt es aber keine offizielle Bestätigung, oder ? Ich las in verschiedenen Foren, auch da gehen die Meinungen auseinander. Ich hab das immer so verstanden, daß das "Haarbild" später noch nachgereicht wurde und es ansonsten keine weiteren aus dieser Serie gibt. DAß es dennoch nachträglich veröffentlicht wurde, spricht für mich auch dagegen, daß es eine tote Kris zeigt. Wieso sollten die Eltern es freigeben, dann aber darauf bestehen, daß es manipuliert wird (Bilder drübergelegt o.ä.) ? Dann hätten sie auch gleich die Veröffentlichung verweigern können.

stanmarsh schrieb:Das ist eindeutig diese Stelle, da sind so viele andere Übereinstimmungen, auch auf dem zweiten Bild an der Stelle gut erkennbar.

Ja das ist definitiv die Stelle am Bach. Die fehlenden Steine lassen sich damit erklären, dass man diese wahrscheinlich bei der späteren Spurensuche bewegt/entfernt hat, war ja auch logisch dort etwas genauer zu suchen u. jeden Stein umzudrehen, denn das Foto beweist ja, dass sie sich exakt dort aufhielten.

MissFortune schrieb:Zwei Dinge, die mir aufgefallen sind:
1. Egal wie, auch mit psychologischer Ausbildung/Studium, will ich meinen Lieben doch irgendeine Nachricht hinterlassen. Auch dann, wenn ich weiß, dass ich nicht überlebe. Oder gerade dann (s. als Beispiel die SMS der Passagiere von 9/11). Mir geht es da wie vielen von euch: Mir erschließt sich nicht, warum es keine Nachrichten oder Videobotschaften gegeben hat... Das ist ein Gedanke, der mich nicht loslässt. Aber der Punkt wurde von euch auch schon diskutiert, ihr müsst darauf nicht eingehen ;-)

2. Wieso existieren nur Fotos von der Nacht? Wieso haben sie nicht sonst auch noch Fotos gemacht, tagsüber? Sei es, um eventuellen Rettungskräften die Suche zu erleichtern oder sich zu orientieren (ah, die Stelle kennen wir, da waren wir schon, schau aufs Foto). Sind die Fotos tatsächlich aus Versehen entstanden, als sie nachts die Taschenlampe benutzen wollten? Keine Ahnung, irgendwie spukt mir die Frage die ganze Zeit im Kopf rum... Macht wahrscheinlich null Sinn.

Die ersten Tage wo man noch bei Kräften ist denkt man soweit nicht u. will in der Situation Akku sparen.

Nach einer Woche ohne Ausrüstung im Urwald, schwer verletzt, bewegungsunfähig, mit durch die Luftfeuchtigkeit u. Regen aufgeweichter Haut die sich an der Kleidung vom Fleisch scheuert, ohne Nahrung, mit Krankheit u. Fieber, Insekten die rund um die Uhr über einem herfallen hat man andere Sorgen als die Neugierde von Angehörigen u. späteren Foristen mit Botschaften bis ins Detail zu befriedigen. Der Überlebenstrieb setzt in einer solchen Extremsituation klare Prioriäten, die dachten da nicht mehr an eine Dokumentation ihres Leidenswegs, bzw. konnten auch nicht mehr klar denken.

Außerdem gibt es ein paar Fotos mit Botschaften, die Steilwand sagt möglicherweise "hier sind wir runter gestürzt", der Zweig mit den Plastikfetzen "hier haben wir eine Markierung gelegt/hier lagen wir falls ihr das später findet", Foto von den Haaren möglicherweise "Kris ist als erste gestorben".

Die Fotoserie wurde wahrscheinlich nachts in den Himmel gemacht um mit dem Blitz auf sich aufmerksam zu machen.

@Photographer73

Photographer73 schrieb: Wieso sollte man diese immer wieder in den Rucksack packen ? Das würde für mich, auch wenn natürlich jeder anders reagiert und agiert, nur Sinn machen, wenn sie sich (oder zumindest eine von ihnen) nochmals auf den Weg machen wollte oder es evt. auch tat, um sie beim laufen nicht in der Hand halten zu müssen.

das diese sachen im rucksack sind,würde erklären das sie unterwegs waren als ein unglück geschah,hätten sie irgendwo gesessen und pause gemacht und wären dann gestürzt ,wären einige dinge nicht im rucksack.

nun ist es wohl so ,wenn man stürzt hat man vermutlich den rucksack noch auf schulter und bei einer unglücklichen verletzung kommt man vielleicht nicht mehr gut an gewisse dinge ran.
wenn zb die handys und die kamera noch gut erreichbar waren ,weil diese in einer kleineren außentasche waren.

wenn sie ins wasser gestürzt sind ,dann brauch man auch keine wasserflasche,denn dann hat man sowas von die schnauze voll von wasser,das man davon abläßt.

@nightshade2000

nightshade2000 schrieb:Nach einer Woche ohne Ausrüstung im Urwald, schwer verletzt, bewegungsunfähig, mit durch die Luftfeuchtigkeit u. Regen aufgeweichter Haut die sich an der Kleidung vom Fleisch scheuert, ohne Nahrung, mit Krankheit u. Fieber, Insekten die rund um die Uhr über einem herfallen hat man andere Sorgen als die Neugierde von Angehörigen u. späteren Foristen mit Botschaften bis ins Detail zu befriedigen. Der Überlebenstrieb setzt in einer solchen Extremsituation klare Prioriäten, die dachten da nicht mehr an eine Dokumentation ihres Leidenswegs, bzw. konnten auch nicht mehr klar denken.

und man darf nicht vergessen das man alle die normalen dinge nicht erledigen kann, die der körper so raus läßt.
so eine situation kann sich kaum einer vorstellen,normal ist da nix mit abschiedsbriefe schreiben.(es mag vielleicht ausnahmen geben)
aber ich kann dir nur zustimmen.

um mal einen teil des steinrätsel zu lösen
im bild 2 über stein 4, sieht man einen von den fragezeichen steinen aus bild 1.

würde ich jedenfalls vermuten

Es gibt einen knapp 75-minütigen Podcast über das Verschwinden von Kris Kremers und Lisanne Froon.

http://thinkingsidewayspodcast.com/lisanne-froon-and-kris-kremers/ (Archiv-Version vom 28.02.2016)

Ich hatte leider noch nicht die Zeit mir den anzuhören.

Vielleicht hat ja jemand am Wochenende Zeit und Lust dazu 😀

Der Podcast scheint von Januar 2015 zu sein.

Das Foto von Kris wurde meiner Meinung nach etwas weiter von rechts aufgenommen. Zudem aus einer größeren Entfernung und von höherem Standort.
Daher erscheint die Lage der Steine kompakter.

Dazu kommt, dass sich zwischen den beiden Aufnahmen die Vegetation natürlich verändert hat und der Wasserstand auf dem Elternfoto höher ist. Kleinere Steine standen eventuell unter Wasser, was auch zu einem veränderten Gesammtbild beiträgt.

Kris dürfte auf dem Stein ganz oben über Stein 4 gestanden haben. Der Stein welcher auf dem rechten Foto von Pflanzen eingerahmt ist.

Ich kann nur immer wieder betonen: Perspektiven auf Fotos, können unglaublich täuschen. Der gleiche Ort, kann von einem auch nur leicht veränderten Standort aus gesehen, völlig anders erscheinen. Besonders, auf Fotos.

Für mich, zeigen die Bilder die gleiche Stelle über einen Wasserlauf. Nur, aus verschiedenen Blickwinkeln, höherem Wasserstand und veränderter Vegetation.

@Photographer73

Photographer73 schrieb:Dafür, daß eins zurückgehalten wurde, gibt es aber keine offizielle Bestätigung, oder ? Ich las in verschiedenen Foren, auch da gehen die Meinungen auseinander. Ich hab das immer so verstanden, daß das "Haarbild" später noch nachgereicht wurde und es ansonsten keine weiteren aus dieser Serie gibt. DAß es dennoch nachträglich veröffentlicht wurde, spricht für mich auch dagegen, daß es eine tote Kris zeigt. Wieso sollten die Eltern es freigeben, dann aber darauf bestehen, daß es manipuliert wird (Bilder drübergelegt o.ä.) ? Dann hätten sie auch gleich die Veröffentlichung verweigern können.

Soweit ich weiß, gibt es ein weiteres Foto, das Kris zeigt, das aber
von den Eltern nicht zur Veröffentlichung freigegeben wurde.

Vielleicht liest Du mal in den Posts von @Lovisa nach, sie hat dazu
ebenfalls hier ein ausführliches Post eingestellt.

Was nun das Haarbild betrifft, mir ist aufgefallen, daß das Haar auf
dem Bild wie frisch gewaschen wirkt, was nach gut 10 Tagen im Dschungel
recht unwahrscheinlich ist, und daß man keinen natürlichen Haarverlauf darauf
erkennen kann, sondern es so aussieht, wie abgeschnittenes Haar in einem
Friseursalon, weil das Haar in alle Richtungen fällt. So fallt Haar eigentlich nicht.
Weder, wenn man liegt, noch wenn man steht oder geht. Gerade in aufrechter
Haltung fällt Haar eigentlich von oben nach unten. Das ist auf dem Bild
aber nicht so.

@zweiter

zweiter schrieb:um mal einen teil des steinrätsel zu lösen
im bild 2 über stein 4, sieht man einen von den fragezeichen steinen aus bild 1.

würde ich jedenfalls vermuten

Habe ich auch gedacht. Ein ?-Stein liegt unter Wasser.
Da aber die ??-Steine gleich hoch sind wie Stein 4, stellt
sich die Frage, warum liegt Stein 4 nicht auch voll unter
Wasser?

Ich gebe @nodoc @zweiter und @stanmarsh vollkommen recht. Das ist ein und die selbe Stelle. Ich frage mich, warum das nur an beweglichen Sachen verglichen wird. Ich habe mir mal die Bilder von stanmarsh hergenommen und ein blaues Rechteck eingezeichnet. in den Rechtecken ist eindeutig der gleiche Pfadverlauf erkennbar. Als zweites ist da auch noch in dem grünen Kreis eindeutig ein gleicher Busch zu erkennen.

Original anzeigen (0,9 MB)

Original anzeigen (0,6 MB)

Für mich stellen sich momentan die Fragen, wie weit konnten die beiden nach diesem Foto in den zweieinhalb Stunden noch laufen bis sie den ersten Notruf versuchten abzusetzten und welche Richtung ist die wahrscheinlichste. Vielleicht hat ja jemand dazu eine Idee.

@der_ungläubige

der_ungläubige schrieb:Für mich stellen sich momentan die Fragen, wie weit konnten die beiden nach diesem Foto in den zweieinhalb Stunden noch laufen bis sie den ersten Notruf versuchten abzusetzten und welche Richtung ist die wahrscheinlichste. Vielleicht hat ja jemand dazu eine Idee.

Das geht mir auch schon dauernd durch den Kopf.
Evtl. kann der Notruf schon dort erfolgt sein, oder kurz
nach dieser Stelle mit Kris im Bachbett.

Vielleicht, weil dort etwas passiert ist, und man hat
eben eine Weile versucht, das Problem alleine zu lösen.
Das hat nicht funktioniert, deshalb der Notruf.

Interessant wäre auch zu wissen, wo überall man in
dem Gebiet Empfang, keinen Empfang hat. Das könnte
das Areal auch noch etwas eingrenzen.