Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Hi,

Hab jetzt auch ein paar Tage mitgelesen und mir Gedanken gemacht.

Meine Vermutung ist auch, dass sie erst Tage später, unter welchen Umständen auch immer, auf dem Felsen "gefangen" waren.

Dass die am Stock befestigten Tüten die Funktion hatten, auf sich aufmerksam zu machen, halte ich für unrealistisch. Da ist doch alleine schon der blaue Rucksack um einiges auffälliger. Ich denke auch, dass die beiden damit Wasser schöpften.

Auch die BHs (oder war es nur einer?), die sich im Rucksack befanden, könnten dazu benutzt worden sein, an Wasser zu gelangen. Je nachdem, ob sie gefüttert waren, hätten sie einiges an Flüssigkeit aufsaugen können.

Ist eigentlich bekannt, ob der Kameraakku leer war?

@inci2

Das sind vermutlich Trittspuren auf den offenen Weideflächen. Man kann in Bing sehr weit hineinzoomen und sieht einzelne Bäume, kleine Gräben, Zäune, und eben auch kleine Pfade die durch Wanderer und Vieh ausgetreten wurden. Man kann gut sehen, dass man über diese offene Weidefläche bis hinunter zur ersten Kabelbrücke kommt. In vollkommen offenem und total unbedrohlichem Gelände mit einer bestimmt fantastischen Sicht, nur ab und zu muss man kurz durch den Dschungel.

Wenn schönes Wetter war, die beiden gut gelaunt und nicht auf die Uhr gesehen haben, dann könnte ich mir eine Wanderung bis zur ersten Brücke bzw. bis zum ersten Notruf um 16:40 Uhr vorstellen. Vor ein paar Seiten habe ich ein Bild gesehen, da waren Wanderer auf so einer Weide etwas weiter unten zu sehen (war das aus dem Video mit den Eltern?)
Das sieht total friedlich aus, da bekommt man nicht das Gefühl, dass man sich gerade immer tiefer in den Dschungel verirrt...
... bis man dann um 16:30 zum ersten Mal wieder auf die Uhr schaut und realisiert, dass in 1:30h die Sonne untergeht.

@stanmarsh

Ich bin gerade auf der Bingkarte, kann da aber z.B. keine Brücken
o.ä. entdecken. Auch nicht mit Zoom.

@stanmarsh

Hab das gleiche Problem wie @inci2 . Hab mich bisher nur mit Google Earth beschäftigt und den vorliegenden Karten. Muss ich das von Bing auch irgendwie downloaden? So wie GEarth? Ich gebe zu ich bin nicht so versiert damit. :/

@DS79

DS79 schrieb:Na aber irgendwas müssen sie sich dabei gedacht haben vom Mirador weiter zu gehen, anstatt von dort den gleichen Weg zurück. Eine grobe Übersichtskarte habe Sie vielleicht doch gesehen und wussten am nächsten Abzweig den links und es geht unterhalb vom Mirador wieder zurück!

Ja, schon möglich, dass sie mit ganz falschen Vorstellungen losgezogen sind. Die Karten mit den Pfaden, die hier gepostet wurden sind aber alle nach dem Unglück entstanden. Ich habe keinerlei Kartenmaterial gefunden, das diese Wege vorweg anzeigt. Aber vielleicht gibt es vor Ort Tafeln oder Beschreibungen, die missverständlich sind.

Ich habe mal versucht mir vorzustellen, wie der Tag (bis zum ersten Notruf) für sie ausgesehen haben mag.

Sie sind morgens aus Boqeute aufgebrochen, eine google Bildersuche zeigt einen Ort wie aus dem Paradies

https://www.google.de/search?q=boquete&source=lnms&tbm=isch

Die ausgelassenen Bilder am Mirador und auch noch im Bachbett kennen wir. Etwa 15 Minuten nach dem letzten normalen Bild standen sie auf den Weiden. Im Video der Eltern war alles nebelverhangen, am 1. April war vermutlich alles noch klar und man hatte gute Sicht.
So etwas müssen sie ungefähr gesehen haben gegen 14:30 Uhr (vielleicht ohne Pferd, wobei Kühe ja schon zu finden sind. Diese Bilder sind natürlich an anderer Stelle in der Region entstanden)






Sie fühlten sich noch in der Zivilisation, nicht mitten im Dschungel. Wenn bereits auf dieser Höhe so viele Weiden zu finden sind, warum dann nicht noch weiter, denn weiter unten kommt doch bestimmt noch mehr davon und vielleicht sogar Wohnhäuser? Zumindest dachten sie das vielleicht

@suffy

Die Kartenapp von bing gibt es wohl nur für Windows 8 + 10, Bei 10 war sie schon dabei, oder man kann sie im Windows-Store runter laden
Google Earth ist wesentlich besser, weil man noch Werkzeuge wie das Lineal oder den Pfad für Abstandsmessungen hat, leider ist genau diese Stelle bei earth sehr grob.

@inci2
So gut aufgelöst sind die Karten natürlich nicht, denn eine Kabelbrücke besteht aus ein paar dünnen Seilen, die über ein Bachbett führen. Die sieht man nur, wenn man nicht zu weit entfernt ist.

@stanmarsh

Alles klar. Ich habe W7 und habe aber trotzdem Zugriff
auf Bing. Macht das irgend einen Unterschied? Doch wohl
nicht, oder?

@inci2

In der App kannst Du den Winkel besser verändern, da bekommt man ein noch besseres Gefühl für das Gelände, wenn man das Areal hin und her dreht und schwenkt und kippt. Bing Online reicht aber auch schon ganz gut dafür.

hier mal ein Bild, das vielleicht zeigen könnte wo in etwa sie gelandet sind, rechts oben ist so eine Art "Plattform" -
könnte mir vorstellen, dass man da auch nicht mehr hoch noch runter kann.

http://amble.com/ambler/wp-content/uploads/2011/07/IMG_3718_2.jpg (Archiv-Version vom 25.03.2016)

Ich glaub jetzt nach tagelangem Grübeln, dass sie eine Klippe runterstürzt sind und auf einem Vorsprung liegengeblieben und verdurstet sind. Bzw eine der beiden ist abgestürzt, die andere nachgeklettert und dann nicht mehr hochgekommen. Hab mich mal schlau gemacht, es kann bis zu 1 Woche dauern, bis ein Mensch verdurstet ist, das würde ja passen und die Bilder vom 8.4. wurden dann in einer Art Rauschzustand kurz vorm krepieren gemacht oder als letzter Hilfeschrei.

Mir erschließt sich nicht, an was sie denn gestorben sein sollen, wenn sie genug Wasser gehabt hätten, ich meine so hätten sie noch eine ganze Weile überlebt. Und wenn sie nicht iwo festgesessen hätten, hätte sicher eine der beiden Hilfe geholt.

das Handy hat sich dann am 11. nochmal eingeschaltet, als sich Tiere darüber hergemacht haben, denn es wurde ja nur eingeschaltet, sonst nix, was mir komisch vorkommt.

Irgendjemand hat geschrieben, dass der Ast mit den Tüten bei Einheimischen verwendet wird um Fliegen abzuwehren. Vll haben sie das auch schon gesehen und dann nachgebaut, kann mir schon vorstellen, dass vor allem nachts viele Viecher in der Gegend unterwegs sind.

Wenn jetzt noch einer den Begriff Chill-Plattform bringt (was ich hiermit getan habe), sind wir bei Tanja Gräff.

:)

Die wenigen Anrufe erklär ich mir so, dass nach dem Absturz der Hund nach Hause gelaufen ist und sie damit gerechnet hatten, dass sie daraufhin gesucht werden.

@tiara
Die Wasserflasche im Rucksack war aber noch halbvoll.

@stefan33
Ist das denn sicher? Auf den Bildern die ich gesehen hab, war sie leer.
AN was sind sie deiner Meinung nach gestorben? Vor Erschöpfung oder so stirbt man nicht...

tiara schrieb:Irgendjemand hat geschrieben, dass der Ast mit den Tüten bei Einheimischen verwendet wird um Fliegen abzuwehren. Vll haben sie das auch schon gesehen und dann nachgebaut, kann mir schon vorstellen, dass vor allem nachts viele Viecher in der Gegend unterwegs sind.

Wie soll sowas überhaupt funktionieren? Fliegen die Insekten dann freiwillig (warum?) in die Tüte oder welchen Sinn soll die Tüte da haben?

@Listeria
Ich glaub das is so gedacht, dass man damit rumwedelt und die Viecher dann nicht an einem rankommen. Genau weiß ich das aber nicht

@TitanaCrotu
Danke für das Einstellen des sehr interessanten Berichts!

@stanmarsh
Danke für den Link zur Karte und die anderen nützlichen Beiträge!


@tiara
Ja, das ist sicher, denn es wurde immer wieder gefragt, ob das Wasser analysiert worden ist, d.h. ob es Quellwasser oder Mineralwasser ist.

Gestorben?
Es müssen sehr ernsthafte Verletzungen vorgelegen haben, anders kann ich mir das auch nicht erklären.
Das Wasser soll ja wohl recht klar und sauber sein, also eine Infektion ist auch unwahrscheinlich.

Ich habe hier noch mal eine kleine Skizze gemacht mit Erklärungen.
Bis zur Weide, wo die Eltern umgedreht sind, ist das meiner Meinung nach ziemlich genau passend eingezeichnet. Danach folgt natürlich Spekulation, man könnte ähnliche Routen auch etwas anders einzeichnen. Die Kabelbrückenposition ist mehr oder weniger gesichert.

Original anzeigen (0,7 MB)

@stefan33

stefan33 schrieb:Die Wasserflasche im Rucksack war aber noch halbvoll.

Also wenn das eine gesicherte Information ist, dann können
wir die Theorie mit den Plastiktüten am Ast zum Wasserschöpfen
sicherlich abhaken.

@stefan33
ja gut das wird hier immer weider geschrieben. Aber soweit ich weiß ist das nie offiziell bestätigt worden oder so oder?

Naja ich weiß nicht. Dann könnte ich mir nur ein Schlangenbiss oder sowas in der Art vorstellen. An einem Bruch oder sowas kann man nicht sterben, und wenn sie so stark geblutet hätten, wären sie doch zeitnah verstorben.

Ich denke wenn sie verletzt an einem Fluss gelegen hätten, hätten sie so lange gelebt bis sie verhungert wären, und das kann dauern.