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Studentin aus dem LKR München soll Freund vor Jahren vergraben haben

480 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: München, Studentin, Freund Im Garten Vergraben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Studentin aus dem LKR München soll Freund vor Jahren vergraben haben

14.02.2017 um 10:39
@Edna
@emz
Wir kennen ja den genauen Wortlaut des Tagebuchs nicht. Wir können daher wenig darüber wissen, was es zu ihrer Tatmotivation aussagt, wann und zu welchem Zweck es geschrieben wurde.


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Studentin aus dem LKR München soll Freund vor Jahren vergraben haben

14.02.2017 um 10:47
Zitat von Robin76Robin76 schrieb: Da gibt es aber gerichtliche Verfügungen und wenn er nicht gerade einen Mietvertrag mit ihr hatte, dann hätte sie ihn ziemlich schnell auch ohne Kreissäge loswerden können. 
Wenn er dort polizeilich gemeldet war, war das nicht so einfach, ihn rauszubekommen.
Da hilft wirklich nur eines, selbst auszuziehen und zu hoffen, er geht dann.
Zitat von Saxnot555Saxnot555 schrieb:Wir kennen ja den genauen Wortlaut des Tagebuchs nicht. Wir können daher wenig darüber wissen, was es zu ihrer Tatmotivation aussagt, wann und zu welchem Zweck es geschrieben wurde
Mir geht es um den Begriff "alternative Fakten".


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Studentin aus dem LKR München soll Freund vor Jahren vergraben haben

14.02.2017 um 11:28
Zur damaligen Wohnsituation habe ich folgendes gefunden:
Die beiden leben zusammen im Dachgeschoss des Einfamilienhauses. Im Parterre haben zwei Mitbewohnerinnen je ein Zimmer [...]

München: In München steht eine Studentin vor Gericht, die ihren Freund vor Jahren brutal ermordet haben soll - Lesen Sie mehr auf:
http://www.donaukurier.de/nachrichten/bayern/Muenchen-Prozess-um-Mord-mit-Kreissaege;art155371,3325295#plx1007381110
Außerdem etwas zum Tattag:
An jenem Tag wirft Gabriele P. ihren Freund laut Anklage erst aus dem Haus, ehe er reumütig zurückkehrt und sich die beiden wieder versöhnen. Wobei die Staatsanwältin überzeugt ist, dass die Angeklagte bereits zu diesem Zeitpunkt entschlossen war, "die ständigen Streitereien, die oft auch mit Demütigungen ihr gegenüber einhergingen, endgültig zu beenden und ihren Lebensgefährten zu töten". Am Abend haben die beiden Sex. Wie des Öfteren fordert Alexander H. seine Freundin auf, ihn zu fesseln. Und er streift sich jene mit schwarzer Folie beklebte Taucherbrille über, die man später neben der Leiche finden wird. Während der Student darauf wartet, dass das Liebesspiel beginnt, greift Gabriele P. laut Anklage zu einer Handkreissäge, drückt sie erst in seine Brust und schneidet ihm danach den Kopf ab.

Als die Staatsanwältin im Gericht von "durchtrennten Schlüsselbeinen" und einem Versterben "innerhalb kürzester Zeit" spricht [...]

München: In München steht eine Studentin vor Gericht, die ihren Freund vor Jahren brutal ermordet haben soll - Lesen Sie mehr auf:
http://www.donaukurier.de/nachrichten/bayern/Muenchen-Prozess-um-Mord-mit-Kreissaege;art155371,3325295#plx904152903



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Studentin aus dem LKR München soll Freund vor Jahren vergraben haben

14.02.2017 um 11:54
Zitat von emzemz schrieb:Da weiß ich aber jetzt nichts mit dem Begriff "alternative Fakten" im Zusammenhang mit einem Tagebuch anzufangen.
Zitat von EdnaEdna schrieb:Ich glaube auch nicht unbedingt, dass die Tagebucheinträge nicht der Realität entsprechen. Ich glaube nur, dass ihre Art, mit dem Erlebten umzugehen extrem abnorm ist.
Eben. Sie hat ihr ganz subjektives Empfinden beschrieben, was der objektiven Wahrheit vielleicht nicht so ganz entsprochen hat. Et voila, da sind sie, die alternativen Fakten...


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Studentin aus dem LKR München soll Freund vor Jahren vergraben haben

14.02.2017 um 12:16
@spiky73
Zitat von spiky73spiky73 schrieb:Eben. Sie hat ihr ganz subjektives Empfinden beschrieben, was der objektiven Wahrheit vielleicht nicht so ganz entsprochen hat. Et voila, da sind sie, die alternativen Fakten...
Gut möglich. Aber ich kann die Handlungsweise dieser Frau trotzdem nicht nachvollziehen. Angenommen sie wurde jahrelang erniedrigt, dann könnte ich mir wirklich vorstellen, dass sie irgendwann die Nerven verloren hätte und ihn im Affekt erstochen oder erschlagen hätte. Aber wenn schon mal eine Kreissäge zur Hand ist, dann sieht es ja eigentlich nach geplanter Tat aus. Dazu bewahrte sie die Leiche auch noch monatelang nur abgedeckt in ihrem Haus auf. Das ist doch nur noch krank oder kaltblütig. Woher nahm eigentlich der neue LG die Gewissheit, dass er nicht ebenfalls Opfer einer Kreissäge werden würde?


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14.02.2017 um 12:44
@Robin76

Der Sicherungsbügel der Handkreissäge war entfernt worden.
Dann soll Gabi P. zur Säge gegriffen haben.
Der Sicherungsbügel war entfernt worden, die Säge durchschnitt den Körper [...]
Quelle: https://www.google.de/amp/www.sueddeutsche.de/muenchen/prozess-in-muenchen-tod-durch-die-kreissaege-paedagogin-vor-gericht-1.3373708!amp

Die Frage ist, für was man den Sicherungsbügel entfernt?

Wenn Holzbalken sonst zu dick sind für die Schneidtiefe?


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14.02.2017 um 13:01
Zitat von spiky73spiky73 schrieb:Eben. Sie hat ihr ganz subjektives Empfinden beschrieben, was der objektiven Wahrheit vielleicht nicht so ganz entsprochen hat. Et voila, da sind sie, die alternativen Fakten...
Nur steht der Begriff "alternative Fakten" nicht für subjektive Empfindungen sondern für Unwahrheiten also Lügen.
Wikipedia: Alternative Fakten

Ohne jetzt auf die Inhalte dieses Tagebuches einzugehen, die wir nicht kennen, macht es für die spätere Einschätzung, sollten wir Auszüge hierüber zitiert bekommen, doch einen eklatanten Unterschied, ob wir diese als subjektiv eingefärbt beurteilen, oder ob wir sie perse als Lüge abtun.


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Studentin aus dem LKR München soll Freund vor Jahren vergraben haben

14.02.2017 um 13:13
Zitat von emzemz schrieb:Ohne jetzt auf die Inhalte dieses Tagebuches einzugehen, die wir nicht kennen, macht es für die spätere Einschätzung, sollten wir Auszüge hierüber zitiert bekommen, doch einen eklatanten Unterschied, ob wir diese als subjektiv eingefärbt beurteilen, oder ob wir sie perse als Lüge a
Ich würde auch nicht ganz ausschließen, dass sie einfach ihre sexuelle Phantasie als Tatsache niedergeschrieben hat und alles was sie dort schrieb, auch wirklich selbst glaubte. 


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14.02.2017 um 14:42
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Ich würde auch nicht ganz ausschließen, dass sie einfach ihre sexuelle Phantasie als Tatsache niedergeschrieben hat und alles was sie dort schrieb, auch wirklich selbst glaubte.
Zum Bleistift. Papier ist nämlich geduldig, und es wäre naiv, in einem Tagebuch alles für 1:1 Wahrheit zu halten.


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Studentin aus dem LKR München soll Freund vor Jahren vergraben haben

14.02.2017 um 16:06
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Ich würde auch nicht ganz ausschließen, dass sie einfach ihre sexuelle Phantasie als Tatsache niedergeschrieben hat und alles was sie dort schrieb, auch wirklich selbst glaubte.
Ich will hoffen, dass sie das Thema nicht allzu sehr vertiefen. Mir reicht schon zu wissen, wie seine sexuellen Phantasien gestrickt waren, da brauch ich ihre Vorstellungen nicht auch noch.


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14.02.2017 um 16:10
Neuer Artikel zum heutigen Prozessvormittag.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/landgericht-muenchen-das-haus-mit-dem-dunklen-geheimnis-1.3378551

Dort gibt es auch mehr Infos zur Säge:
Mit der Kreissäge, die am Tattag eingesteckt und in greifbarer Nähe neben dem Bett gelegen haben soll, soll Gabi P. ihren Freund umgebracht haben. Laut der Angeklagten soll Alexander H. zu diesem Zeitpunkt im Dachgeschoss Bretter geschnitten haben.

Die Säge könnte eine Leihgabe von Gabi P.s Vater gewesen sein. Dieser hat der Polizei erzählt, dass er an der Säge den Sicherungsbügel abmontiert hatte, um die Säge auf einem Brett zu fixieren. Er fand auch ein Foto von der Säge. Als Richter Höhne das den Prozessbeteiligten vorlegt und Gabi P. fragt, ob das die Handkreissäge gewesen sei, zuckt sie nur mit den Schultern und antwortet unhörbar leise.
Also wenn es diese Säge vom Vater war, hat die Entfernung des Sicherheitsbügels nichts mit der Tat zu tun.


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Studentin aus dem LKR München soll Freund vor Jahren vergraben haben

14.02.2017 um 18:26
Zitat von ElimesElimes schrieb:Mit der Kreissäge, die am Tattag eingesteckt und in greifbarer Nähe neben dem Bett gelegen haben soll, soll Gabi P. ihren Freund umgebracht haben. Laut der Angeklagten soll Alexander H. zu diesem Zeitpunkt im Dachgeschoss Bretter geschnitten haben.
Also damit wäre für mich die Aussage der Angeklagten, dass das Opfer gerne Sex unter Zuhilfenahme einer Kreissäge hatte, vom Tisch.

Insgesamt schließe ich mich den Foristen an, die die Auffassung vertreten, dass man einen unliebsamen Mitbewohner auch ohne Kreissäge aus dem Haus bekommen könnte.


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15.02.2017 um 02:25
http://www.derwesten.de/panorama/kreissaegen-mord-adoptivmutter-des-opfers-lobt-angeklagte-id209610973.html (Archiv-Version vom 14.02.2017)

Adoptivmutter hat keinen Hass auf die Angeklagte
Die Adoptivmutter, die in dem Aufsehen erregenden Prozess als Nebenklägerin auftritt, äußerte am Dienstag vor dem Landgericht München den Wunsch nach einem persönlichen Gespräch. Nachdem die Besucher den Saal verlassen hatte, setzte sich die Nebenklägerin neben die mutmaßliche Täterin auf die Anklagebank.
...
Die Mutter des Opfers sagte nun, sie habe die Angeklagte immer als „angenehm und liebenswert“ und als „liebevollen Menschen“ erlebt. „Ich habe auch keinen Hass“, sagte die Frau, die das Opfer großgezogen hatte.

So furchtbar es auch gewesen sei, vom Schicksal ihres Sohnes zu erfahren, so erleichtert sei sie auch, nun Gewissheit zu haben. Jahrelang habe sie sich Vorwürfe gemacht, sie sei schuld daran, dass ihr Sohn den Kontakt abgebrochen habe. Heute wisse sie: Er habe sich nicht gemeldet, „weil er sich nicht melden wollte, sondern weil er sich nicht melden konnte.“
...



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15.02.2017 um 04:53
Mich würde interessieren, wer Kinga ist, ob sie noch lebt und wo sie geblieben ist.  Sie wäre ja sicherlich eine wichtige Zeugin.


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15.02.2017 um 05:30
Zitat von Saxnot555Saxnot555 schrieb:Mich würde interessieren, wer Kinga ist, ob sie noch lebt und wo sie geblieben ist. Sie wäre ja sicherlich eine wichtige Zeugin.
Wer oder was ist Kinga? In den Berichten, die ich gelesen hatte, wird sie nicht erwähnt


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15.02.2017 um 05:38
@spiky73
In der Gerichtsverhandlung tauchte der Name auf. Sie soll eine junge Frau (gewesen?) sein, mit der das Opfer und die Täterin eine Zeit lang eine Dreiecksbeziehung geführt haben soll. Gegenüber den Eltern hatte die Täterin vorgespiegelt, das Opfer sei mit Kinga nach Rumänien gegangen, als diese nach ihrem Sohn fragten. (Dabei hätte eigentlich auffallen müssen, dass "Kinga" wohl eher ein polnischer, als ein rumänischer Name ist.)


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Robin76 Diskussionsleiter
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15.02.2017 um 06:06
Zitat von Saxnot555Saxnot555 schrieb:Gegenüber den Eltern hatte die Täterin vorgespiegelt, das Opfer sei mit Kinga nach Rumänien gegangen, als diese nach ihrem Sohn fragten. (Dabei hätte eigentlich auffallen müssen, dass "Kinga" wohl eher ein polnischer, als ein rumänischer Name ist.)
Aber eigentlich auch sehr riskant. Wie konnte sie sich sicher sein, dass sich "Kinga" nie wieder melden würde. Was hätte man gesagt, wenn Kinga eines Tages aufgetaucht wäre und es hätte sich herausgestellt, dass er nie mit ihr weggegangen gewesen war? Eine neue Lüge? Fiel das Weggehen von Kinga mit dem Mord zusammen?


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15.02.2017 um 06:07
@Saxnot555

Ah, danke für die Info. Für die Liveticker bin ich nie rechtzeitig da...

Ich hab mich über den Namen gewundert, weil typisch deutsch ist der ja nicht (Inga ja, aber Kinga?)...


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Robin76 Diskussionsleiter
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15.02.2017 um 06:10
@spiky73
Kinga ist ein überwiegend in Polen und Ungarn gebräuchlicher weiblicher Vorname. Die deutsche Entsprechung ist Kunigunde.
Eigentlich auch egal. Aber alles sehr riskant. Denn sie konnte auch nicht wissen, ob der Privatdetektiv Kinga nicht ausfindig machen hätte können.

Saxnot555 s Opfer sei mit Kinga nach Rumänien gegangen, als diese nach ihrem Sohn fragten. (Dabei hätte eigentlich auffallen müssen, dass "Kinga"


Bei uns heißen auch viele Mädchen Jacqueline, Nadine usw. und trotzdem sind es Deutsche. 


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Studentin aus dem LKR München soll Freund vor Jahren vergraben haben

15.02.2017 um 11:05
Es ist interessant, daß sie das Tagebuch nicht entsorgt, bzw. nicht schlicht die Seiten, die den Mord betrafen herausgerissen hat. Spätestens als ihre Lakaien ihr bei der Entsorgung des Leichnams halfen, wäre das selbstverständlicher Teil der Spurenbeseitigung gewesen. Entweder war sie derartig schlampig, daß sie nicht daran gedacht hat bzw. zu faul, die alten Tagebücher durchzusehen. Oder es kam ihr gerade darauf an, diese Tagebücher aufzubewahren, weil sie von vornherein so geschrieben wurden, daß ihr Inhalt zur Entlastung dienen sollte.

Ich tippe auf Letzteres. An eine gesteigerte Neigung zur "Verdrängung" glaube ich, gerade bei Leuten, die Tagebuch schreiben, eher nicht.


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