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Vermisste Familie aus Drage

24.498 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Suizid, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Vermisste Familie aus Drage

Vermisste Familie aus Drage

06.12.2017 um 22:13
Eine der vielen Ungereimtheiten war das grüne Herrenrad in Winsen. Es wurde einige Wochen als das Rad von M.S identifiziert. Wann tauchte denn der Zeuge auf, welche M.S mit dem Rad beim Zigaretten holen gesehen hat ? Falls dieser Zeuge ebenfalls zu Beginn der Suche bekannt gewesen ist, dann konnte das Rad gar nicht M.S gehören. Es gab einige widersprüchliche Beispiele. Es hiess auch lange M.S half im Reiterhof aus wo seine Tochter reitete. Mal hiess es M.S rief den Schwiegervater zurück um 19.33 Uhr, in der XY Sendung hiess es dann der Schwiegervater erreichte M.S schliesslich um 19.33 Uhr. Wir haben die Sichtung frühmorgens am 23.7 in Drage. Dann wurde es zum 22.7. Der Schulspind wurde eine Woche vorher geräumt, dann plötzlich 1 Tag vorher. Faktenmitteilungen seitens der Polizei sollten sorgfältig geprüft werden für die Medien. Es wirkte schon chaotisch. Krügers Aussagen deckten sich nicht immer mit Dükers Aussagen. Das erschwert die Diskussion natürlich sehr und führt leider immer wieder im Kreis entlang. Düker sagte aus, M.S hätte 30 Minuten Zeit gehabt am Teich. Ich habe heute nochmals alle Zeitberechnungen für alle Wegstrecken eingestellt. Es waren nur 15 Minuten. Die Mülltonne wurde um 19 Uhr vorgerückt, dann war es wieder 20 Uhr. Was sind wirklich die Fakten ?


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Vermisste Familie aus Drage

06.12.2017 um 22:21
Zitat von ...beowbee......beowbee... schrieb:Und die aussage, das man ein motiv im persönlichen bereich vermutet, kommt daher, dass man einfach nichts gefunde hat, dass es nach aussen hin probleme gab! Wie trennungsgerüchte, finanzielle probleme etc.
Eine Trennung wäre ein persönliches Motiv. Die Gründe für die Trennung könnten die Öffentlichkeit nichts angehen, aber Trennungsabsichten würden sicher genannt.


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06.12.2017 um 22:43
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Was sind wirklich die Fakten ?
In diesem Fall beschränken sich die harten Fakten mMn. auf Lauenburg, die 3 Handys und das Festnetztelefon, bzw. für uns auf das, was davon bekannt wurde.

Weiteres ist mal mehr, mal weniger wahrscheinlich, stammt aus dubiosen Quellen oder fehlerhafter Berichterstattung. Der eine Zeuge erzählt, dass die Familie am See war, der Nachbar erzählt, dass er zwischen 18 Uhr und 18:30 Uhr mit MS gesprochen hat, als dieser die Mülltonne rausstellte, ein Dritter will die Familie nach dem 22. in Würzburg gesehen haben, ein Vierter hat Miri um 14 Uhr vor dem Haus spielen sehen, ein Fünfter hat SS am 22. mittags zu Hause und vormittags in der Schule gesehen, usw. usf.

Da kann man zu den o.g. harten Fakten allenfalls noch die wahrscheinlichen Fakten der Polizei hinzu nehmen und landet am See. Das wars auch schon, oder? Alles andere existiert in zig Versionen oder ohne valide Quellen...


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Vermisste Familie aus Drage

06.12.2017 um 23:06
Mir geht weiterhin nicht in den Kopf, wir er SS/MiS getötet haben soll, falls wir mal das
Seeszenario als gegeben ansehen. Es gab anscheinend ein Vorkommnis, was "Papa, lass das"
ausgelöst hat, aber noch keine Hilfeschreie. Ein paar Sekunden oder Minuten später muss dann ein Doppelmord passiert sein. Nur mit welcher Waffe? Ein Elektrotaser ist nicht möglich, weil er nicht tödlich ist. Mit einem Bolzenschussgerät kann man unmöglich zwei Personen kontrollieren, ohne dass die 2. Person schreit. Die These einer Schockstarre von MiS lehne ich ab, das Mädchen würde vor Angst einfach weglaufen und schreien und nicht sinnlos am Platz verharren.

Das Untertauchen ins Wasser ist unwahrscheinlich, wer würde ein solches Risiko eingehen? Ich habe noch nie davon gehört, dass jemand mit 2 Händen zwei Personen unabhängig unter Wasser taucht. Zudem wäre es nass, und er hätte zwei Leichen im Wasser, was für ihn nicht vorteilhaft ist. Er muss die Leichen aus dem Wasser ziehen, alles ist nass und verschlammt, und 100m entfernt läuft eine Zeugin am See entlang.

Die Fasstheorie lehne ich ab, dies ist zu bizarr. Wer würde jemanden an einen See fahren, ihn dann umbringen, und dann in ein Fass oder Behälter legen.

Die einzigen Gründe, die ich für einen Mord am See sehe, ist eine Affekttat (keine Vorbereitung von Fässern oder Helfern), oder die (irrationale) Angst von MS im Haus Spuren zu hinterlassen.


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Vermisste Familie aus Drage

06.12.2017 um 23:49
Ich möchte noch einmal etwas zu den "Kratzern" auf dem Brückengeländer schreiben.

Schaut euch nochmal die Bilder von @Maine-Coon an.

Insbesondere Bild Nummer 1 und Bild Nummer 4.

Hier der Link zu ihrem Beitrag:

Beitrag von Maine-Coon (Seite 798)


Dort sieht man auf einer relativ kurzen Strecke des Geländers, massive Kratzer und Abblätterungen der Farbe auf dem Geländer.

Sollte M.S. also Kratzer auf dem Geländer hinterlassen haben, wären das schätzungsweise die Kratzer Nummer 1235 bis Nummer 1239 auf dem Geländer. Da schlägt die Spusi, die Hände über dem Kopf zusammen. Ich sehe sie direkt vor dem Brückengeländer stehen und diskutieren. Herr Müller sagt: "Der Kratzer hier könnte vom Aufsetzen des Betonfußes stammen". Frau Meier entgegnet: "Also für mich sieht das eher aus, als hätte hier einer der Bauarbeiter versucht seine Pulle Bier am Rand aufzumachen und ist dabei abgerutscht". Herr Walter wirft noch ein:" Hier einen halben Meter weiter hat jemand seinen Namen und den Namen seiner Freundin mit einem Herzchen eingeritzt, für mich sieht das so aus, als hätte er an der Stelle die wir gerade untersuchen nur geübt"

Mein Fazit: Bei der Menge an Kratzern ist es aussichtslos, diejenigen zu suchen, die M.S. unter Umständen hinterlassen haben könnte.


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Vermisste Familie aus Drage

06.12.2017 um 23:57
Ich möchte erst den Morgen des 22.07.15 mit euch nochmal genau unter die Lupe nehmen. mMn ist der Anfang des Tages fraglich.

Nehmen wir an, folgende Punkte wären Fakten:

A: 6.50 Uhr: Nachbarn sehen die Familie beim Frühstück am Küchentisch sitzen.

B: 7.40 Uhr: Vater Marco fährt mit dem Familienauto, einem grauen Dacia Sandero, weg. Wohin, ist bis heute unklar. Fakt ist, dass ihn eine Zeugin zehn Minuten später im vier Kilometer entfernten Stove sieht, wo er wieder Richtung Drage fährt.

C: 8.15 Uhr: Mutter Sylvia meldet Tochter Miriam auch für den letzten Schultag vor den Sommerferien in der Schule krank. Dort fehlt das Kind bereits seit über einer Woche.

D: 10 Uhr: Sylvia fährt zur Arbeit nach Geesthacht. Vater Marco hat frei und bleibt zu Hause bei der Tochter. Bereits einen Tag zuvor hatte die Mutter Miriams Schulspind ausgeräumt und Bücher abgegeben. Der Grund ist für die Polizei bis heute ein Rätsel.

Meine Meinung:

A: Wenn man an C und D schaut, müsste man davon ausgegen, dass ein Schulbesuch von MiS für die Familie nicht in Frage kam. Trotzdem sitzen alle ganz früh frühstücken. Oder wollten SS und MiS MS in die Irre führen?

B: Was hätte MS hier machen können? Da bin ich ratlos. Da waren also SS und MiS im Haus allein.

C: Nun wird sie aber wieder krank gemeldet während der Arztermin abgesagt wurde. Haben dies vielleicht SS und MiS geplannt während MS weg war? Warum war sie so lange krank? Hope sagte hier, es wäre nichts schlimmes. War sie im Krankenhaus? Habe ich in keiner Nachricht gelesen.

D: 3 Stunden war SS wach und noch im Haus, hier hätte vieles passieren können.

Habt ihr noch andere Denkanstöse?

Quelle: http://www.kreiszeitung-wochenblatt.de/winsen/blaulicht/um-2058-uhr-meldete-sich-marcos-handy-aus-dem-funknetz-ab-d80659.html


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Vermisste Familie aus Drage

07.12.2017 um 00:21
Eigentlich lese ich ja hier nur noch sporadisch mit, und eigentlich wollte ich auch nichts mehr schreiben, weil aus meiner Sicht alles ausdiskutiert ist.

Aber jetzt hab ich mich doch nochmal hinreissen lassen. Ich will mal etwas umfassend ausholen ...

Zuerst: Ich hab mal einen Artikel gelesen, von einer Psychologin, zum Thema "Mitnahmesuizid". Leider weiss ich nicht mehr wo, deswegen versuche ich, das grob aus dem Gedächtnis wiederzugeben.

Sie schrieb, dass es da verschiedene Phasen gibt. Zuerst mal gibt es ein Problem, - finanziell, partnerschaftlich ... was auch immer. Dann - und das ist zunächst normal - wird nach Lösungen gesucht.

Manchmal ergeben sich vermeintlich keine, oder sie werden nicht gesehen. In machen Köpfen gibt es dann eine "Grübelphase" und es wird über Suizid nachgedacht. Wenn dann jemand das für eine gute Idee hält, kann es eben passieren, dass derjenige auch drüber nachdenkt, ob er seine Angehörigen "mitnimmt". Das können zB. "fürsorgliche" Gründe sein ("das Kind überlebt nicht ohne mich") oder auch Rache ("Frau will sich trennen").

Irgendwann, nach dieser "Grübelphase" ensteht die Bereitschaft oder gar der Entschluss.

Wenn die Bereitschaft da ist, kann es zu einem spontanem Ausbruch kommen. Heisst: Die Angehörigen werden mit den grad-eben zur Verfügung stehenden Mitteln getötet - und der Mörder richtet sich danach innerhalb kurzer Zeit auch - mit den Mitteln, die er grad hat.

Das wäre dann eine spontane Tat.

Falls aber jemand nicht nur die Bereitschaft hat, sondern den direkten Entschluss zum "Mitnahmesuizid" fasst, beginnt eine Phase der Planung: "Wo, wann, wie, womit?" usw.

Wenn diese letzte Phase abgeschlossen ist, kommt es zur Umsetzung - und ich glaube, das ist hier passiert - also, all diese Phasen wurden durchlaufen.

Also nun: Ich gehe in meinem Szenario davon aus, dass sich die Zeugin vom See im Tag geirrt hat. Mein Argument: Es ist lebensfremd, wenn eine Frau die Nachricht bekommt, dass ihre kleine Tocher ins Krankenhaus muss, sie sich noch eine Vertretung besorgen muss - und dann kommt sie zuhause an, um dann zu erfahren, dass es jetzt zur grossen Tochter oder zum Mühlenteich gehen soll?

Ist das realitätsnah? Also für mich nicht, wirklich nicht.

Deshalb: Ich gehe davon aus, dass sich die Szene am Teich einen vorher abgespielt hat. Ja, da soll die Familie auch auf einer Pferderanch gewesen sein. Aber die Zeugin hat ein Zeitfenster von 1800 bis 2100 angeben. Könnte also gut sein, dass die Familie 1900 dort abgefahren ist und 2000 am Teich angekommen ist.

Dort könnte es dann den Streit gegeben haben, der dan den lange geschiedeten Plan zur Umsetzung brachte. Sie sind vom See wieder nach hause gefahren (was die Zeugin hörte, war das wütende Zuknallen der Autotüren) und Marco hatt dann über die Nacht die letzten Details ausgekungelt.

Der darauffolgende Tag könnte so abgelaufen sein:

Die Famile hat gefrühstückt und der Mann hat Frau und Kind überredet, dass weder Arzt noch Schule notwendig wäre. Zum Arzt kann man auch morgen noch und die Zwischenzeugnisse kann man auch im neuen Schuljahr abholen. Irgendsowas.

Der Artztermin wurde abgesagt und Silvia fuhr zur Arbeit. Vielleicht hat Marco im Tagesverlauf noch was Schönes zum Essen gekocht - eine Henkersmahlzeit, ohne dass die kleine Frau das wusste.

Später dann, am frühen Nachmittag könnte er ihr ein Getränk verabreicht haben - zB. mit Ko-Tropfen, die es im Internet bestimmt an jeder Ecke gibt.

Als sie eingeschlafen ist, könnte er sie erstickt haben - indem er ihr eine Plastiktüte über den Kopf gezogen hat. Sie hätte dann nichts davon mitbekommen und wäre "friedlich" gestorben.

Danach könnte er sie in einen blauen Sack gesteckt haben, den er ordentlich verschnürt hat. No evidence - es gäbe keine Spuren bis dahin.

Danach könnte er mit einer Lüge seine Frau nach hause gelockt haben - der Tochter gehts schlecht, sie müsse ins Krankenhaus. Als sie dann kurz vor 1700 nachhause kam, hat er ihr evtl. ein Märchen erzählt - die Kleine wäre im Krankenhaus und die Ärtze kümmern sich. Vielleicht hat er ihr einen Beruhigungstee angeboten ... mit Ko-Tropfen. Auch sie könnte er in einen blauen Sack geschnürt haben.

Gegen 1730 gab es einen Anruf vom Pferdestall - ob Marco dann-und-dann arbeiten können. Er hat sich seltsam verhalten, er hat rumgedruckst - irgendwas war zu dem Zeitpunkt schon passiert, - nach meiner Meinung. Auch deshalb glaub ich nicht, dass die Familie am Todestag dort am Teich war.

In den nächsten Stunden hat er evtl. noch ein paar Bier getrunken, geraucht ... und gg. 1900 hat das Telefon geklingelt. Ich könnte mir vorstellen, dass er gesehen hat, wer anruft.

Er wollte nicht mehr telefonieren, weil es keinen Grund mehr gab. Dann - eine halbe Stunde später - könnte ihm eingefallen sein, dass der Schwiegervater mistrauisch werden könnte, wenn alle Mobiltelefone nicht erreichbar sin und auch am Festnetz keiner rangeht. Deshalb hat er zurückgerufen ... um sich Zeit zu verschaffen.

Zeit, um die Leichen wegzuschaffen und Zeit für den Suizid.

Danach hat er evtl. gewartet - bis es dunkel wird, bis bei den direkten Nachbarn das Licht ausgeht ... dann hätte er die Leichen in den Kofferraum verfrachten können. Ganz ohne irgendwelche Spuren, ganz ohne Zeugen.

Sagen wir mal, das wäre um 2300 passiert. Um den Suizid "rechtzeitig" zu begehen, müsste er so gg. 0300 wieder zuhause sein, um mit dem Rad noch in der Dunkelheit die Brücke zu erreichen ... das ist ein Zeitfenster von 4 Stunden.

Nehmen wir mal weiterhin an, er hat eine Stunde zur "Entsorgung" der Leichen gebraucht. Dann hatte er 1,5h für die Hinfahrt und die gleiche Zeit für die Rückfahrt gehabt haben. Was bedeutet das?^^

In 1,5h schafft man locker 100 km. Das könnte der Radius sein. Und das bedeutet?^^

Nicht schwer zu rechnen. pi mal Daumen macht das mehr als 30.000 Quadratkilometer.

Ein riesiges Suchgebiet ... sie könnten quasi überall sein. Wenn man sie findet - dann wohl nur durch Zufall.

Ich würd mir das wünschen, - nicht für mich - aber für die Angehöhrigen.

Fazit: Ich glaub nicht, dass sich dieser Fall aufklären klären wird.


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enz ehemaliges Mitglied

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Vermisste Familie aus Drage

07.12.2017 um 00:28
@Yoshimitzu

Ich stimme dir zu. Ganz genauso könnte es gewesen sein. Chapeau.


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Vermisste Familie aus Drage

07.12.2017 um 00:32
Zitat von enzenz schrieb:@vanoluIch stimme dir zu. Ganz genauso könnte es gewesen sein. Chapeau
Sehr einleuchtendes Szenarium, vollkommen plausibel. Das macht fuer mich auch absolut Sinn, (vorausgesetzt es ist nicht doch am See passiert)

Good job!


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07.12.2017 um 00:34
@enz Thx. Its just my mind. Es könnte auch ganz anders gewesen sein - ich taste halt nur immer Wahrscheinlichkeiten ab. Und ich versuch zu sehen, was sich mit meiner Lebenserfahrung deckt.


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Vermisste Familie aus Drage

07.12.2017 um 00:35
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Du meinst, dass die Ermittler jeden Tag im Juli ausschließen können, wo die Familie mal 2 Stunden ohne Handys weg war? Selbst wenn das so wäre, wäre die Sichtung am See nicht sicher.
Ich hatte am 8.Juli 2016 mal die Wetterdaten des betreffenden Zeitraums im Juli durchgearbeitet und war danach der Meinung, dass die Tage welche die Zeugin mit dem Tattag verwechselt haben könnte doch sehr rar gesät sind.


Mein Beitrag damals:


Ich habe gerade mal einen Blick in die Wetterdatenbank geworfen und mir das Wetter in der Region ab dem 13.Juli angeschaut.


SN......Starker Niederschlag

MN......Mäßiger Niederschlag

GN......Geringer Niederschlag

NF......Niederschlagsfrei

Die Zahl gibt die jeweilige Tageshöchsttemperatur minus geschätzten Temperaturabfall von 3 Grad in den frühen Abendstunden an.


Mo 13 Juli SN 17

Di 14 Juli SN 18

Mi 15 Juli MN 19

Do 16 Juli NF 19

Fr 17 Juli GN 27

Sa 18 Juli MN 20

So 19 Juli SN 13

Mo 20 Juli NF 19

Di 21 Juli MN 21

Mi 22 Juli NF 23


Den Zeitraum vom 13. bis zum 22. Juli kann man also als verregnet bezeichnen.

Mit Do dem 16.Juli und Montag dem 20. Juli, haben wir nur 2 niederschlagsfreie Tage, die man mit dem dritten niederschlagsfreien Tag, dem 22. Juli verwechseln könnte.


Wenn die Zeugin also einen falschen Tag erinnern würde, wäre es höchstwahrscheinlich einer dieser beiden Tage.

Alle anderen Tage kann man eigentlich wegen des Regenwetters ausschließen. Denn bei regnerischem Wetter hält man sich in der Regel nicht über 3 Stunden Abends an einem See auf.


Alleine aufgrund der Wetterdaten lässt sich eine mögliche Verwechslung schon sehr stark einschränken.

Durch Arbeitszeiten, Termine, Besuche von/bei Freunden, Handydaten, müsste sich eigentlich der Tag an dem sich die Zeugin am See aufhielt sicher bestimmen lassen.



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Vermisste Familie aus Drage

07.12.2017 um 00:46
Zitat von passatopassato schrieb:Sehr einleuchtendes Szenarium, vollkommen plausibel. Das macht fuer mich auch absolut Sinn, (vorausgesetzt es ist nicht doch am See passiert)
Danke. Ich denk halt:

Es wird sich nie rausfinden lassen, was da passiert ist.

Aber so, oder so ähnlich könnte es gewesen sein.


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07.12.2017 um 01:03
@Yoshimitzu
Gute Gedanken! Hört sich alles ziemlich plausibel an. Die beste Theorie, die ich hier bis jetzt gelesen habe.


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07.12.2017 um 01:21
@Yoshimitzu

Sehr plausibles Szenario!
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Alleine aufgrund der Wetterdaten lässt sich eine mögliche Verwechslung schon sehr stark einschränken.

Durch Arbeitszeiten, Termine, Besuche von/bei Freunden, Handydaten, müsste sich eigentlich der Tag an dem sich die Zeugin am See aufhielt sicher bestimmen lassen.
Gute Idee, ich gehe allerdings davon aus, dass sich die Zeugin jeden Tag am See aufgehalten hat, gibts da direkte Anwohner? Zum Anderen ist natürlich die Frage, ob sie die Schulzes oder eine andere Familie gesehen hat. (das mit dem Spitznamen finde ich nicht sehr überzeugend, zumindest nicht unbedingt)

Und, was ich auch vor Kurzem schrieb:
Zitat von YoshimitzuYoshimitzu schrieb:Also nun: Ich gehe in meinem Szenario davon aus, dass sich die Zeugin vom See im Tag geirrt hat. Mein Argument: Es ist lebensfremd, wenn eine Frau die Nachricht bekommt, dass ihre kleine Tocher ins Krankenhaus muss, sie sich noch eine Vertretung besorgen muss - und dann kommt sie zuhause an, um dann zu erfahren, dass es jetzt zur grossen Tochter oder zum Mühlenteich gehen soll?
Und dann das Ganze noch ohne Handys, wieso sollte SS das mitmachen, anstatt stinksauer zu sein? ...


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07.12.2017 um 02:20
Wie gesagt: es is nur "mein" Szenario - kann auch ganz anders gewesen sein - ich will mich nicht festlegen. Muss halt jeder selber gucken, was er für wahrscheinlich hält. ;)


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07.12.2017 um 02:30
Zitat von YoshimitzuYoshimitzu schrieb:Wie gesagt: es is nur "mein" Szenario - kann auch ganz anders gewesen sein
Keine falsche Bescheidenheit, es ist wirklich sehr gut. Fuer mich das bisher ueberzeugendste Szenarium, so koennte es tatsaechlich gewesen sein.

Vielleicht solltest Du dich als Profiler bewerben... ;-)


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enz ehemaliges Mitglied

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Vermisste Familie aus Drage

07.12.2017 um 06:08
Könnte man diese Theorie auch mit einem Teichbesuch unter einen Hut bringen, wenn ja wie? Ein Teichbesuch am 22.07 ist nun mal wahrscheinlicher als an einem anderen Tag.

Ich hatte ja vor ca. 10-20 Seiten einmal angeregt, dass der Teichbesuch nur ein Streit war, der
sich anbahnte und etwas später am Tag eskalieren liess.


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07.12.2017 um 07:03
@Yoshimitzu
ich kann deinen szenario zustimmen,obwohl ich einiges anders machen würde,aber vom ablauf sehe ich auch nur eine tat im haus.

ich denke die handyabschaltungen legen die reihenfolge des tötens fest.
13.45 anruf das die mutter nach hause kommen soll
14 ausloggen whats app von tochter
danach alle kontakte abgebrochen.
die mutter müßte es auf handy und festnetz versucht haben von der arbeit aus, um den kontakt herzustellen,
hat dann vermutlich gedacht ,wenn sich keiner meldet ,sind sie beim arzt.

zwischenzeitlich war der vater zigaretten holen um sich zu beruhigen,hätte auch noch zeit gehabt um die erste leiche zu verbergen.
dann ankunft der mutter zuhause.
ich denke in der nächsten stunde müßte auch ihr handy abgeschaltet worden sein,bevor sie verdacht schöpft das die tochter schon tot ist.

der anruf vom reitstall,da ist er aus reflex rangegangen,er war unter druck ,im stress.

das telefonat mit dem opa war zur absicherung ,wenn er von sich aus zurück gerufen hatte,dann war er zu der zeit nicht mehr unter hohen stress ,also tat abgeschlossen und pause vor dem verbringen der leichen,oder schon alles erledigt.
ich glaube nicht das er noch 100km weit gefahren ist ,es kann sogar sein das er die leichen nicht zusammen verbracht hat ,sondern getrennt.


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Vermisste Familie aus Drage

07.12.2017 um 07:05
Hat vielleicht jemand die genaue Aussage der Zeugin die die Familie am See gesehen haben will und anschliessend einen Knall hörte?Mich würde interessieren wieviele Knalls sie gehört hat den es müssten ja mindestens 2 mal einen Knall hintereinander gegeben haben wenn M.S.Tochter und Frau dort mit Schalldämpfer etc.getötet haben sollte.Ebenfalls wenn Miriam und ihre Mutter ins Auto eingestiegen wären,hätte man auch 2 mal einen Knall gehört als die Autotüren geschlossen wurden es sei denn das Auto war ein 2Türer oder Mutter hat stärker die Tür zugemacht als die Tochter.

Falls das schon besprochen und ich es überlesen haben sollte,bitte ich um entschuldigung.


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Vermisste Familie aus Drage

07.12.2017 um 07:59
Um 14.00 Uhr war aber Miriam noch nicht tot, weil die neue Pferdehofbesitzerin erwähnt hat, dass Marco und Miriam gegen 15.00 Uhr auf dem Reiterhof waren, um Miriams Reitstunden abzusagen. Bei der Tochter der alten Besitzerin, die an diesem oder Vortag endgültig den Hof verlassen haben, hatte sie nämlich Stunden. Ab diesem Zeitpunkt stand der Reiterhof bis zum Einzug der neuen Besitzerin nachts leer.

Ihr könnt unter "barbiedark" die Beiträge der neuen Besitzerin lesen.


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