Vermisste Familie aus Drage

Ndkdfkdb schrieb:Also wenn die Tat tatsächlich im Affekt stattgefunden hat, finde ich seine ganze Herangehensweise beachtlich. Deshalb glaube ich eher, es war von langer Hand geplant, wenn man sich nur mal vorstellt, wie weit die Mittel zur Aufklärung eines Falls der Kriminalpolizei heutzutage ist, ist es nicht leicht, zwei Menschen einfach ohne Spuren verschwinden zu lassen.

Nach meinem Verständnis schließen sich Affekthandlungen und Planung nicht per se aus.
Wenn sich der Affektschub irgendwann nach der Tat abbaut, kann ein Täter wohl sogar sehr rational denken, um damit gleichzeitig auch tatbezogene Emotionen zu verdrängen.

So kann ich mir vorstellen, dass Herr S sich rational komplett von Seiner Tat distanzieren wollte.
Er machte hierfür einen Plan, wie und wo er sich töten könnte. Und diesen Plan zog er durch.
Die Spur, die zu seinem Leichnam geführt hätte beseitigte er (Fahrrad in Elbe), um sich dann mit angebundenem Betonklotz in der Elbe zu ertränken. Ich gehe auch davon aus, dass Herr S nicht damit rechnete, dass die Leichengase seinen Körper plus Betonklotz an die Wasseroberfläche treiben würden. Vermutlich ging er davon aus, dass er mit Hilfe des Betonklotzes für immer in der Elbe versunken bleiben würde, damit niemand ihn und seine monströsen Taten verurteilen kann.

Der mutmaßliche Täter, Herr S, hat Fehler gemacht. Er hinterließ z.B. im Haus Indizien, die für die Ermittler eine unmissverständliche Aussage beinhalteten. Herr Düker ging so weit, dass er mal sagte, dass Frau und Tochter tot sein müssen.
Demnach ist dieser Fall mEn. alles andere als ein perfektes Verbrechen.

Da ich die mutmaßliche Tötung von Frau und Tochter inzwischen als Affekttat betrachte, gehe ich davon aus, dass die Leichen nicht endgültig / unauffindbar verbracht wurden. Sie wurden einfach noch nicht gefunden.
Ich habe die Hoffnung, dass vllt. irgendwann ein Spaziergänger oder ein Pilzsammler im Wald einen Fund macht,
welcher der großen Tochter Gewissheit über den Verbleib von Mutter und Halbschwester geben wird.

FF schrieb:Das hier ist das klügste, was dazu zu sagen wäre:

burnonedown schrieb:
Was also? Dein halbes Leben stand diese Person für Liebe und Vertrauen. Nun für Gewalt und Mord. Ohne Warnung und ohne irgendwas, was das Herz begreifen kann. Hope91 ist meines Erachtens in einer der beschissensten vorstellbaren Situationen: Deine Kernfamilie, drei Personen sind weg, eine ist tot und zwei vermutlich tot. Als wäre das nicht Grund genug, kaputtzugehen, kannst Du aber nicht wirklich trauern, weil es keinen Beweis für den Tod von Mutter und Schwester gibt und sich somit die Hoffnung mit Sicherheit immer wieder ihren Weg sucht. Um den Stiefvater „darfst“ Du auch nicht richtig trauern, weil er ja für all das verantwortlich zu sein scheint.

Keine Ahnung, was hier so manche(r) von Ihr erwartet, ich finde es zeugt von Größe und Stärke, dass sie einen Weg gefunden hat, Liebe und schöne Erinnerungen in sich zu tragen anstatt Bitterkeit, Wut und Hass übernehmen zu lassen.

Danke dafür.

Dem schliesse ich mich an. Danke an @burnonedown

@Lissy61

Sollte es so sein wie in Aktenzeichen xy dargestellt dann wollte Miriam nicht zum Arzt und man sagte deswegen ab.
Ruft die vor acht an und es ist niemand zu erreichen könnte sie es Marco aufgetragen haben und der hat es einfach nicht mehr gemacht.
Sie muss sich für die Arbeit fertig machen war vl etwas im Stress.

Maine-Coon schrieb:dass er mit Hilfe des Betonklotzes für immer in der Elbe versunken bleiben würde

Das schliesse ich nicht ganz aus.
Bedenkt man das man in einer lebensbedrohlichen Situationen einen überlebungskampf entwickelt,kann er den Betonklotz lediglich dazu verwendet haben um sicher zu stellen das er sich unter Wasser nicht befreien kann.

@burnonedown

burnonedown schrieb:Wenn es dem Vater nur darum geht, den Termin abzusagen, ohne dass seine Frau es mitbekommt, warum spricht er nicht auf den AB?

Mh also wenn ich bei unseren Hausarzt anrufe ausserhalb der Sprechzeiten, kommt eine Ansage. "Sie rufen außerhalb unserer Sprechzeiten an, diese sind von 8-13 und 15-18. In dringenden Fällen wenden Sie sich an Dr. x" Ende der Durchsage.

@Jay1981

Jay1981 schrieb:Sollte es so sein wie in Aktenzeichen xy dargestellt dann wollte Miriam nicht zum Arzt und man sagte deswegen ab.

Die müssen ja irgendwas darstellen, deswegen wohl die Darstellung Miri wollte nicht. Aber kann man sich das vorstellen, einerseits nicht in die Schule und auf den anderen Seite nicht zum Arzt. Aber das klärt sich nie, nur der Arztbesuch kann ja nicht so dringend gewesen sein. War hier ja auch schon mal Thema, das manche Mädels bei der Periode unheimlich starke Bauchschmerzen haben. Das deswegen Montags nichts festgestellt werden konnte und dann halt Mittwoch bekommen hat das 1. Mal. Dann erübrigt sich ein Arztbesuch und man muss sich nicht durch die Schule quälen. Das wäre für die einzige Begründung warum es an diesem Morgen so gelaufen ist.

@Lissy61

Da hast Du Recht. Ich habe mich da allerdings auf Dich bezogen:

Lissy61 schrieb:Nur war ja das blöde das vor 8 Uhr nur der Anrufbeantworter lief und keine drauf gesprochen hat.

Und der Rest bleibt ja trotzdem stehen:

burnonedown schrieb:Und warum auch mehrmals anrufen? Die Ansage dürfte ja klar in Bezug auf die Erreichbarkeit gewesen sein, da geht halt vor acht (oder so) keiner ans Telefon.

burnonedown schrieb:Und wenn es der Vater war, warum telefoniert er dann nicht später vom Handy aus, wenn er das Telefonat geheimhalten möchte?

Lissy61 schrieb:Mh also wenn ich bei unseren Hausarzt anrufe ausserhalb der Sprechzeiten, kommt eine Ansage. "Sie rufen außerhalb unserer Sprechzeiten an, diese sind von 8-13 und 15-18. In dringenden Fällen wenden Sie sich an Dr. x" Ende der Durchsage.

So kenne ich das auch.viele Öffnen auch erst um 8:30 Uhr.

Noch eine andere Frage.Was ist mit dem Brunnen am haus?wie ist das da mit dem Wasser, den Spürhunden usw?

burnonedown schrieb:Dieser Fall bringt einen doch um den Verstand! Nichts, einfach nichts macht Sinn und es ist auch nicht erkennbar, was relevant sein könnte und was nicht...

Das trifft den Nagel auf den Kopf. Es gibt auch so viele unterschiedlichen Aussagen, die Sichtungen und Uhrzeiten betreffend.....man weiß schon gar nicht mehr was stimmt und was nicht.

Man bekommt die ganzen uns bekannten Fakten auch nicht unter einen Hut. Irgendwo passt irgendwas immer nicht ins Puzzle. Ich glaube inzwischen, es war alles ganz anders als wir uns das denken.

@Jay1981
In einem Brunnen würde man eine Leiche sofort entdecken, auch ohne Hunde, und der wurde längst untersucht.

@burnonedown

burnonedown schrieb:Da hast Du Recht. Ich habe mich da allerdings auf Dich bezogen:
Lissy61 schrieb:
Nur war ja das blöde das vor 8 Uhr nur der Anrufbeantworter lief und keine drauf gesprochen hat.

Ja das war jetzt vorschnell von mir geschrieben, weil mir dann einfiel wie das bei uns ist.

Daher kann es dort auch gewesen sein, das da gar keine Ansage lief. Vergessen den einzuschalten und kam nur Freizeichen oder Besetz- zeichen, deswegen der Versuch dort öfter anzurufen.

@Jay1981

Jay1981 schrieb:Noch eine andere Frage.Was ist mit dem Brunnen am haus?wie ist das da mit dem Wasser, den Spürhunden usw?

Ich glaube das war nicht so richtiger Brunnen mit Wasser in der Tiefe, den hat er sich ja selbst gebaut und untersucht wurde der Brunnen, so wie das ganze Grundstück und Haus.

@Jacksy24

Jacksy24 schrieb:Man bekommt die ganzen uns bekannten Fakten auch nicht unter einen Hut. Irgendwo passt irgendwas immer nicht ins Puzzle. Ich glaube inzwischen, es war alles ganz anders als wir uns das denken.

Ja das sind zu viele unbekannte Fakten, deswegen wird das auch nicht. Und vielleicht alles viel einfacher als wir denken, weil hier immer um die Ecken gedacht wird. Wahrscheinlich liegt es um die nächste Ecke.

Wenn das mit dem Brunnen so ist dann bleibe ich bei meiner Theorie.Für mich ist sie zumindest so schlüssig das es einem gedanklich nicht verrückt macht.Das M. hier ohne Fachwissen perfekt zwei Menschen tötet bezweifle ich.
Und sollten sie in der Elbe sein ist es für mich schlüssig das man sie nicht findet

@Lissy61

Und genau das ist das Problem bei diesem Fall: Die Fragen führen permanent zur Antworten, die Unwahrscheinlichkeiten hinzuziehen müssen, um Sinn zu ergeben. Man hat einen Gedanken und kurze Zeit später ist alles schon wieder irgendwie anders, weil der Gedanke doch nicht mehr so richtig haltbar ist.
Jetzt hat der Arzt keinen Anrufbeantworter (da stimme ich zu) und auch keine Bandansage mehr. Warum man es zu den Sprechzeiten nicht erneut versucht, bleibt aber im Dunkeln.
Das geht nicht gegen Dich, sondern veranschaulicht nur die Krux an diesem Fall.

Falls jemand mein Szenario gelesen hat, würde ich mich über Ideen dazu freuen 😊

@Jay1981
Es sind auch andere schon im Wald nicht gefunden worden, oder erst Jahre später durch Pilzesammler. Tanja Gräff lag ein paar Meter von einem Wohnhaus entfernt.
Die Leiche eines Mannes wurde beim Absuchen seines Grundstückes übersehen.
Wenn man nicht genau weiß, wo man suchen soll, und keine Vorstellung von einem Tathergang hat, kann es sehr schwer sein, Tote zu finden. Selbst wenn der Täter sich nicht besonders schlau angestellt hat.

@FF

Stimmt, oder der Wald,wenn er sie begraben wollte.Wobei wenn es darum geht ich auch einen Reiterhof nicht ausschließe damit Miriam bei ihren Pferden sein darf,da sie die Reiterferien ja nicht mehr erleben durfte
Den Mühlenteich schliesse ich definitiv aus.

Jay1981 schrieb:Stimmt, oder der Wald,wenn er sie begraben wollte.Wobei wenn es darum geht ich auch einen Reiterhof nicht ausschließe damit Miriam bei ihren Pferden sein darf,da sie die Reiterferien ja nicht mehr erleben durfte
Den Mühlenteich schliesse ich definitiv aus

Normalerweise würde ich auch dazu tendieren, dass er seiner Tochter auch nach dem Tod nahe sein wollte und sie deswegen im Wasser sind... ABER... dagegen spricht das fehlende kuscheltier... Erweckt für mich den Anschein, dass er mindestens seine Tochter "vernünftig bestattet" hat. Samt kuscheltier, wo sie ruhen kann und nicht durchs Wasser gewirbelt und vom wichtigen kuscheltier getrennt wird

fuchsi schrieb:seine Tochter "vernünftig bestattet"

Ein Verstecken einer Leiche irgendwo, ob im Wald oder Gewässer, nachdem man den Menschen ermordet hat, ist niemals eine "vernünftige Bestattung".

fuchsi schrieb:wo sie ruhen kann und nicht durchs Wasser gewirbelt und vom wichtigen kuscheltier getrennt wird

Im Ernst? Aber sie vom Leben trennen, von der Mutter, Schwester und dem Vater?
Außerdem kann er es einfach zusammen mit dem Körper in einen Plastiksack gesteckt oder verschnürt haben.
Manchmal möchte man nur noch mit dem Kopf schütteln.

Vermutlich hatte sie das Kuscheltier dabei und er hat es eben mit verschwinden lassen, so wie auch alle anderen Sachen, die sie dabei hatten.

FF schrieb:Ein Verstecken einer Leiche irgendwo, ob im Wald oder Gewässer, nachdem man den Menschen ermordet hat, ist niemals eine "vernünftige Bestattung

Was glaubst du wozu die Anführungszeichen dienen?