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Vermisste Familie aus Drage

24.498 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Suizid, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Vermisste Familie aus Drage

Vermisste Familie aus Drage

28.11.2017 um 15:33
Ich habe auch einen Gedanken, den ich bezüglich MS und seinem Suizid nur mal kurz anbringen möchte..

Wenn sich jemand eh umbringen will, dann kann es demjenigen doch (auch nach erfolgter Tötung von Frau und Kind) "egal" sein, ob er gefunden wird oder nicht. Daher glaube ich eigentlich nicht, das er verhindern wollte, das er wieder auftaucht..der Betonklotz war einfach nur für ihn eine Garantie, dass er runtergezogen wird und sich nicht aus Reflex selbst doch noch schnell befreien kann..ER wollte sterben..ja,das scheint ja außer Frage zu stehen.
Daher vermute ich, dass er SS und MiS ganz woanders hin gebracht hat..in der Elbe wären sie höchstwahrscheinlich doch wohl inzwischen aufgetaucht. Aber wohin..keine Ahnung ..leider.


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Vermisste Familie aus Drage

28.11.2017 um 15:37
@lulu242


die Elbe ist ein fließendes Gewässer. Die Leichen können sonst wo sein. Im Prinzip schon in der Nordsee. Oder aber irgendwo im unzugänglichen Bereich irgendwo im Schilf wo sie nach und nach verwesen und man sie als Leiche gare nicht mehr wahrnimmt.


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28.11.2017 um 15:39
@Siegessicher
Klar, ist natürlich möglich! Ist halt meine Vermutung das dem nicht so ist ;)


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Vermisste Familie aus Drage

28.11.2017 um 16:18
Anderer Gedanke:

S. wollte sich trennen.Sie trifft Vorbereitungen um dies in den Ferien umzusetzen,verheimlicht dies jedoch M. gegenüber noch.
Der Tag vorher war laut Polizei schon anders.
M. kam vielleicht hinter die Pläne seiner Frau und fasste sich den Entschluss.
Am 22. war für S. und Mi. ganz normal.
Um zwei Uhr gibt es vl. Mittagessen und Mi. muss ihr Handy ausmachen(vl. hatte sie auch Handy zeiten)
Er meldet sich bei seiner Frau sie solle früher nach hause, da er sich eventuell einen letzten schönen Tag am See wünscht.
Sylvia würde aber keinen schönen Tag mehr verbringen wollen, weshalb Marco sie dahin lockt das sie zu hope fahren.
Sylvia kommt nach Hause und macht ihr Handy aus,damit Marco eventuell nichts zufällig findet was man nicht lesen soll.
Sie fahren nun zum Teich und Sylvia läuft Marco hinterher “ wollten wir nicht zu hope usw“.
Sie bleibt an der besagten Stelle stehen, möchte mit Marco nicht diskutieren, er zerrt sie am Ärmel um sie zum weitergehen zu bewegen “sag mal spinnst du?...Papa lass das) und Sylvia wie Miriam gehen zurück zum Auto.(geräusch des Tür schlagens)Marco ist enttäuscht und läuft noch eine Runde um den See.
Sie fahren zurück und er betäubt sie zuhause.reagiert deswegen auf das erste klingeln des opa nicht.Besuch z.b. wäre jetzt ganz schlecht,weswegen er um 19:33 zurück ruft.(“sie schlafen schon, war da eventuell tatsächlich so).
Wirft beweismittel in die Tonne und wartet bis es dunkel wird.
Es ist so spät das die Leute keine acht mehr darauf haben ob nochmal mit dem Auto weg gefahren wurde oder nicht.Es ist schließlich auch mitte der Woche,viele müssen den nächsten Tag arbeiten.
Er fährt irgendwo zur elbe und legt die zwei dort ab.fährt zurück stellt das Auto ab und bringt sich dann selbst um.
Die Polizei wertet Computer und oder aber auch das Tagebuch der Tochter aus und findet da ein Motiv für die Tat.
Meinungen dazu?Was denkt ihr?


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Vermisste Familie aus Drage

28.11.2017 um 16:23
@Enterprise1701

Danke fürs Willlkommen 😊
Ja... es ist alles ziemlich widersprüchlich und ich habe auch einfach keine Antwort darauf. Tatsächlich tendiere ich auch eher zum Teich als Tatort und würde sowas wie eine „Zwischenlagerung“ nicht ausschließen.
Wenn ich es recht verstanden habe, war das Auto des Vaters auf dem Parkplatz. Spuren aller drei Personen führten bis zu einer bestimmten Stelle auf der gegenüberliegenden Seite des Gewässers, nur die des Vaters um den Teich herum zurück zum Auto.
Am Abend wurden von Nachbarn beide Autos vor dem Wohnhaus gesehen, es gab einen telefonischen Kontakt vom Festnetz aus und die Mülltonne wurde zur Abholung bereitgestellt. In einigen Artikeln heißt es hierzu, dass niemand beim Rausstellen beobachtet wurde, in anderen war es der Vater um eine bestimmte Uhrzeit. Die Rückkehr selbst wurde aber meines Wissens nicht beobachtet...? Und ich glaube, der Aufbruch auch nicht...
Dementsprechend erscheint es mir schon möglich, dass er sich, als sich sein Handy am Abend (endgültig) aus dem heimischen Netz abmeldete, wieder auf den Weg dorthin gemacht hat, wo Frau und Tochter sich befanden. Eben ohne, dass dies von Nachbarn wahrgenommen wurde.
Ich denke, dass das Ganze einen so hohen Planungsgrad hatte, dass nicht auszuschließen ist, dass irgendwas am Mühlenteich präpariert war. Möglicherweise verfügte er (als Lagerist) schon über spezielle Kenntnisse bzgl. des luftdichten/ austrittssicheren Verpackens und hat diese in diesem Kontext zum Einsatz gebracht. In meiner laienhaften Vorstellung ist dies zumindest nicht ausgeschlossen.
Zitat von lulu242lulu242 schrieb:Wenn sich jemand eh umbringen will, dann kann es demjenigen doch (auch nach erfolgter Tötung von Frau und Kind) "egal" sein, ob er gefunden wird oder nicht. Daher glaube ich eigentlich nicht, das er verhindern wollte, das er wieder auftaucht
Das sehe ich anders. Folgt man Deiner Argumentation, hätte nichts dergleichen geschehen können: Warum sollte er die beiden und sich selbst dann nicht „einfach“ und offensichtlich zu Hause getötet haben? Wozu die toten Körper verstecken, wenn er sich doch eh töten will und dann alles egal ist? Oder, wenn man das weglässt, warum der lange Weg zu dieser Brücke und nicht zumindest der Suizid zu Hause? Oder ohne diese Frage: Wieso das Auto sichtbar vor dem Haus stehen lassen und stattdessen 25km mit dem Fahrrad fahren? Und selbst, wenn man das akzeptiert: Wozu das Fahrrad in der Elbe „verschwinden“ lassen? Hätte er doch auch einfach auf der Brücke stehen lassen können...?


Nun noch meine 2ct zum Thema hope91:
Ich finde die Kritik an ihr ziemlich unangebracht. Sie ist diejenige, die diese Situation ertragen muss und m.E. ist sowieso jegliche Strategie, die sie entwickelt haben könnte, um nicht zu zerbrechen, absolut legitim. Es gibt keine Normen oder gesellschaftliche Konventionen, wie man mit so einem Wahnsinn umzugehen hat und niemand sollte sich berechtigt fühlen, irgendwelche Maßstäbe an ihr Fühlen und Handeln zu stellen.

Abgesehen davon finde ich persönlich Ihre Haltung uneingeschränkt nachvollziehbar. Von einem Tag auf den anderen bricht die Welt auf brutalste Art zusammen und ein Mensch, den Du liebst, soll nicht nur dafür verantwortlich, sondern auch ein hinterhältiger Mörder sein. Es gibt keine Beweise und doch muss es so sein. Und wahrscheinlich wirst Du niemals mit diesem Fall abschließen können, weil- selbst wenn Mutter und Schwester irgendwann mal gefunden werden- die Wahrscheinlichkeit, dass sie am Leben sind, extrem gering ist. Es wird vermutlich keine Antworten geben.

Was also? Dein halbes Leben stand diese Person für Liebe und Vertrauen. Nun für Gewalt und Mord. Ohne Warnung und ohne irgendwas, was das Herz begreifen kann. Hope91 ist meines Erachtens in einer der beschissensten vorstellbaren Situationen: Deine Kernfamilie, drei Personen sind weg, eine ist tot und zwei vermutlich tot. Als wäre das nicht Grund genug, kaputtzugehen, kannst Du aber nicht wirklich trauern, weil es keinen Beweis für den Tod von Mutter und Schwester gibt und sich somit die Hoffnung mit Sicherheit immer wieder ihren Weg sucht. Um den Stiefvater „darfst“ Du auch nicht richtig trauern, weil er ja für all das verantwortlich zu sein scheint.

Keine Ahnung, was hier so manche(r) von Ihr erwartet, ich finde es zeugt von Größe und Stärke, dass sie einen Weg gefunden hat, Liebe und schöne Erinnerungen in sich zu tragen anstatt Bitterkeit, Wut und Hass übernehmen zu lassen. Wie gesagt, ich kann nicht verstehen, warum man ihr irgendetwas anderes wünschen sollte...?


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Vermisste Familie aus Drage

28.11.2017 um 16:35
Aber hätte s.s nicht ahnen können, wenn er denn am See schon “handgreiflich“ geworden wäre, dass er eine solche Tat planen könnte, also dass er aggressiv ist? Zumal er das ja auch schon vor der Bekannten geäußert hatte - zumindest, dass er sich im Falle einer Trennung was antut.

Ich finde zumindest die Überlegung realistisch, dass s.s geplant haben könnte, ihn heimlich zu verlassen, wie es hier schon geschrieben wurde, dafür spricht das Ausräumen vom Spint der Tochter.


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Vermisste Familie aus Drage

28.11.2017 um 16:39
@Jay1981

ich finde deine Theorie denkbar! Dagegen spricht aber dass nur die Spur von MS um den Teich herum zurück zum Auto gewittert wurde. Die von SS und MiS ist am Teich geblieben...
Zitat von Jay1981Jay1981 schrieb: Sylvia wie Miriam gehen zurück zum Auto.(geräusch des Tür schlagens)Marco ist enttäuscht und läuft noch eine Runde um den See.
Sie fahren zurück und er betäubt sie zuhause
Der Gedanke finde ich auch gut. Hier würde mich interessieren wie es mit der Witterung mit Hunden aussieht. Ich kenne mich damit nicht aus.
Hätten die Hunde erkannt, dass SS und MiS zurück ins Auto gegangen sind??


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Vermisste Familie aus Drage

28.11.2017 um 16:47
@Jay1981

Ich finde die Theorie im Groben nicht schlecht, stoße mich aber etwas an diesem Teil:
Zitat von Jay1981Jay1981 schrieb:Er meldet sich bei seiner Frau sie solle früher nach hause, da er sich eventuell einen letzten schönen Tag am See wünscht.
Sylvia würde aber keinen schönen Tag mehr verbringen wollen, weshalb Marco sie dahin lockt das sie zu hope fahren.
Natürlich weiß ich nicht, wie diese Familie ihre Qualitytime üblicherweise verbracht hat und kenne auch den See nicht, aber irgendwie scheint mir das doch etwas mau für den Abschied vor dem großen Finale...
Zitat von Jay1981Jay1981 schrieb:Am 22. war für S. und Mi. ganz normal.
Das sehe ich auch anders: Ich finde, dass die Schilderungen (letzter Schultag/morgendliches Frühstück/Terminabsage/Krankmeldung) nicht wirklich normal sind

In Bezug auf die Motivation bin ich hingegen ganz bei Dir.


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28.11.2017 um 16:48
Zitat von NdkdfkdbNdkdfkdb schrieb:Aber hätte s.s nicht ahnen können, wenn er denn am See schon “handgreiflich“ geworden wäre, dass er eine solche Tat planen könnte, also dass er aggressiv ist? Zumal er das ja auch schon vor der Bekannten geäußert hatte - zumindest, dass er sich im Falle einer Trennung was antut.
Sie hat sicherlich damit gerechnet das er sich etwas antut so wie er es schon mal zum Ausdruck gebracht hat aber wohl nicht damit das er ihnen was antut.
Zitat von TriciTrici schrieb:Hätten die Hunde erkannt, dass SS und MiS zurück ins Auto gegangen sind??
Da kenne ich mich leider zu wenig aus.Was Spürhunde betrifft gehen die Meinungen hier auch ziemlich auseinander.


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28.11.2017 um 16:55
Zitat von Jay1981Jay1981 schrieb:Sie bleibt an der besagten Stelle stehen, möchte mit Marco nicht diskutieren, er zerrt sie am Ärmel um sie zum weitergehen zu bewegen “sag mal spinnst du?...Papa lass das) und Sylvia wie Miriam gehen zurück zum Auto.(geräusch des Tür schlagens)Marco ist enttäuscht und läuft noch eine Runde um den See.
Es gibt einen Ablaufplan vom See. Das Auto parkte nicht in der Nähe. Das Zuschlagen der Autotüren hätte man nicht hören können.


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28.11.2017 um 16:55
Zitat von burnonedownburnonedown schrieb:Das sehe ich auch anders: Ich finde, dass die Schilderungen (letzter Schultag/morgendliches Frühstück/Terminabsage/Krankmeldung) nicht wirklich normal sind
Wann war der Termin beim arzt?wer hat ihn abgesagt?
Nach der Schule?
Sie hätte ein attest bis Dienstag haben können.
Jetzt ist sie nicht fit für die Schule,bleibt zuhause und die Mutter meldet sie krank.
Klar ist ja nur das sie den Termin beim Arzt nicht wahrgenommen hat.wer von beiden absagen wollte weiß man nicht nur das versucht wurde den arzt zu erreichen


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28.11.2017 um 16:58
Also wenn die Tat tatsächlich im Affekt stattgefunden hat, finde ich seine ganze Herangehensweise beachtlich. Deshalb glaube ich eher, es war von langer Hand geplant, wenn man sich nur mal vorstellt, wie weit die Mittel zur Aufklärung eines Falls der Kriminalpolizei heutzutage ist, ist es nicht leicht, zwei Menschen einfach ohne Spuren verschwinden zu lassen.


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28.11.2017 um 17:02
@Jay1981


Oha. Ich habe die genauen Quellen jetzt nicht parat, bin aber ziemlich sicher, dass der Arzttermin um 10:15 Uhr gewesen wäre.

Es wurde so dargestellt, dass die Mutter versucht habe, ihn abzusagen. Warum genau bzw. ob sie als Anruferin feststeht, weiß ich nicht. Vielleicht hat sie das Handy genutzt oder es wird abgeleitet, weil sie auch die Schule informiert hat (ich glaube, das ist gesichert).

Die Sache mit dem Attest (wann ausgestellt, für welchen Zeitraum etc.) hatte ich gestern auch schon mal in die Runde geworfen, scheint aber keine Informationen dazu zu geben.


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Vermisste Familie aus Drage

28.11.2017 um 17:11
Ich stelle jetzt auch einfach mal mein mögliches Szenario zur Diskussion. All das ist selbstverständlich nur ein Versuch, (m)ein gedanklicher Erklärungsansatz. (sorry, ist lang geworden)

Die Mutter hat vor, den Vater zu verlassen. Und das nicht klar, sondern im Geheimen. Deshalb räumt sie eine Woche vor Ferienbeginn den Schulspind der Tochter aus und trifft (uns unbekannte) weitere Vorkehrungen.

Da sich die engen sozialen Kontakte der Familie in Grenzen hielten, bzw. der Öffentlichkeit gegenüber den Mund, ist nicht wirklich klar, wie Beziehung und Familie wirklich aufgestellt waren. Den sinngemäßen Ausspruch der Mutter des Vaters, dass er nicht zugelassen hätte, dass seine Frau mit dem Kind geht, finde ich schon irgendwie beachtlich.

Der Vater bekommt Wind von den Fluchtplänen.

Das Zerbrechen der Familie ist für ihn nicht akzeptabel, umstimmen kann/will er seine Frau allerdings nicht.

Für ihn bleibt es dabei: Die Frau wird ihn nicht mit dem Kind verlassen. Um das zu gewährleisten, sorgt er dafür, dass das Kind in seiner Nähe bleibt, bis er einen Plan hat bzw. diesen umsetzen kann.

Das Kind ist nun in die Trennungspläne eingeweiht und wird in dem Glauben gelassen, dass zeitnah ein Umzug (weiter weg) stattfindet. Deswegen wird es auch keine Reiterferien geben. Vielleicht drückt sich die belastende Situation tatsächlich in körperlichen Beschwerden aus, vielleicht bietet der Vater der Tochter aber auch an, die paar Tage bis zu den Ferien daheim zu bleiben, um noch miteinander Zeit verbringen zu können, denn das wird in Zukunft ja schwieriger werden, und das Kind willigt ein.

Währenddessen muss die Mutter ihren alltäglichen Verrichtungen nachgehen, das Kind bleibt quasi als „Pfand“ beim Vater. Der Schein bleibt gewahrt und die Angst vor dem Ehemann und seinen Reaktionen lässt sie sich nicht offenbaren.

Am Tag des Verschwindens ist Zeugnisausgabe. Natürlich sind Menschen unterschiedlich, aber ich kenne es eher so, dass Kinder schon noch Lust auf diesen Tag haben. Man ist gespannt auf das Zeugnis, der Schultag ist kurz und die Stimmung gut, man verabschiedet sich für sechs lange Wochen von den Freunden.

Also steht auch das Kind morgens pünktlich auf, frühstückt. Der Arzttermin wird abgesagt. Wie genau es dann dazu kommt, dass die Tochter doch daheimbleibt, erschließt sich mir nicht, aber ich tippe auf irgendwelche Abschiedsszenarien, die der Vater entwirft. Jedenfalls lässt er nicht zu, dass Frau und Tochter gleichzeitig nicht in seiner Nähe sind.

Die Mutter fährt also zur Arbeit. Gegen Mittag hat der Mann seine Planung abgeschlossen und beordert die Ehefrau nach Hause. Aufgrund der Arbeitssituation kann sie sich allerdings nicht direkt auf den Weg machen.

Das Kind geht davon aus, der Umzug stehe am nächsten Tag an und so machen sich Vater und Tochter nochmal zum Reitstall auf, wo sie sich von den Pferden verabschieden und künftige Termine absagen kann.

Nach der Rückkehr ist die Mutter schon daheim und der Vater erzählt beiden, er hätte ein Treffen mit der Tochter/ Schwester arrangiert, damit man auch hier Abschied nehmen könne. Den Teddy packt der Vater unbemerkt in einen Rucksack o.ä. Vielleicht ist der Mutter nicht ganz wohl dabei, möglicherweise hofft sie aber auf seine Einsicht bzw. hält das Treffen mit der Tochter für ein Psychomanöver und möchte die Situation nicht eskalieren lassen.

Nun geht es zum Teich, wo die Verabredung angeblich stattfinden soll. Hier werden die drei von der Zeugin gesehen. Nun geschieht etwas, was völlig im Dunkeln liegt. Vielleicht hat er ja tatsächlich zuvor eine Art Kiste am Teich vergraben, die so ausgerüstet ist, dass er Frau und Kind ein paar Stunden unbemerkt dort lassen kann, ohne dass die Spürhunde nachher anschlagen.


Danach wählt der Vater den Weg rund um den Teich, um der Zeugin nicht erneut- und nun allein- zu begegnen und fährt nach Hause.
Er weiß, dass die Mülltonnen in Kürze abgeholt werden und entledigt sich der Tatwaffe (?).
Auf das Gespräch mit dem Großvater des Kindes war er nicht vorbereitet und verhält sich deshalb verdächtig.

Bei Einbruch der Dunkelheit macht er sich wieder auf den Weg zum Teich, verbringt die Körper, fährt wieder nach Hause und von dort aus mit dem Fahrrad zur Brücke, von der aus er sich in den Tod stürzt.

So viel zu meiner Theorie. Was denkt Ihr?


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28.11.2017 um 17:12
Zitat von burnonedownburnonedown schrieb:ziemlich sicher, dass der Arzttermin um 10:15 Uhr
Am letzten Schultag vor den Ferien sind es drei Stunden Unterricht.jeh nachdem wann die Schule beginnt,passt das doch das sie erst nach der Schule einen Termin hatte


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28.11.2017 um 17:22
@Jay1981


Ich halte das zwar für etwas knapp, aber möglich kann es schon sein. Für mich bleibt halt dann trotzdem die große Frage, warum das Kind zu krank für die Schule, aber nicht krank genug für den Arztbesuch ist...? Und warum, wenn irgendwie klar ist, dass es nicht zur Schule geht, es um diese Zeit frühstückt anstatt weiter zu schlafen.

So ganz normal kann ich den so beschriebenen Morgen wirklich nicht finden...


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Vermisste Familie aus Drage

28.11.2017 um 18:08
Zitat von burnonedownburnonedown schrieb:Für mich bleibt halt dann trotzdem die große Frage, warum das Kind zu krank für die Schule, aber nicht krank genug für den Arztbesuch ist...?
Gehen wir davon aus die waren montags beim Arzt.Der kann nichts großes feststellen( Magen Darm infekt) und schreibt sie für Montag und Dienstag krank.Am Mittwoch sollte sie wieder zur Schule.Sie sagt am Frühstückstisch das es ihr immer noch nicht gut geht.Die Mutter meldet sie in der Schule krank und geht davon aus das sie zum Arzt geht.Sie versucht eventuell den Arzt zu erreichen das die Tochter früher als zum Termin kommen kann(man weiß es nicht da dieses Telefonat nicht wirklich stattfand) erreicht aber niemanden und geht davon aus das der Vater mit Tochter da hin geht.das passierte ja nicht.oder der Vater hat in Abwesenheit der Mutter versucht den Termin abzusagen weil er die Zeit mit seiner Tochter nutzen wollte und gedanklich dabei war seinen Plan umzusetzen


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Vermisste Familie aus Drage

28.11.2017 um 18:16
Zitat von TriciTrici schrieb:am Mühlenteich müsste er die beiden getötet haben und deren Leichen vernichtet. Wie? Kann ich da auch nur weiter spekulieren. Vielleicht auch mit Chemikalien, sodass deswegen die Leichen nie gefunden werden? Könnte erklären warum kein Schmutz und keine Spuren im Auto.
Man kann Leichen nicht einfach spurlos vernichten, auch nicht mit Chemikalien. Jedenfalls nicht über Nacht.
Kürzlich haben Hunde die Spur einer zerstückelten Leiche im Meer erschnüffelt... dass zwei Leichen in einem stehenden Gewässer von Leichenspürhunden nicht entdeckt werden, ist sehr unwahrscheinlich. Anders ist das sicher in einem fließenden Gewässer, wie der Elbe.
Möglich ist aber auch, dass sie irgendwo im Wald liegen.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Der Täter soll bedauert werden, aber die Opfer nicht. Das bezieht sich jetzt nicht in Gänze auf Dich, aber dieses Phänomen tritt immer wieder auf.
Das ist doch Unsinn, dass die Opfer nicht bedauert und betrauert würden. Nur, weil jemand den eigenen Stiefvater nicht für ein Monster halten will, bedeutet das nicht, dass die beiden Opfer nicht auch betrauert würden.
Warum sich das überhaupt auf mich beziehen sollte, ist mir schleierhaft. Ich vertrete nur die Ansicht, dass die Gefühle der Angehörigen, auch wenn sie in die Öffentlichkeit gehen, respektiert werden sollten.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb: Wenn sich jemand der Öffentlichkeit stellt, dann darf man sich durchaus in diesem Land in der Öffentlichkeit eine Meinung dazu bilden.
Hier im Forum gibt es aber Einschränkungen, was jedwede Kritik am Verhalten Angehöriger angeht, egal ob denen von Opfern, oder von Tätern.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb: Eine Konversation egal wo bietet die Platform eines Meinungsaustausches an.
Die Menschlichkeit bietet aber an, dass man die Gefühle von Menschen, die in solchen Extremsituationen sind, nicht pseudo-psychologisch "hinterfragt" und deren Äußerung kritisiert.

Das hier ist das klügste, was dazu zu sagen wäre:
Zitat von burnonedownburnonedown schrieb:Was also? Dein halbes Leben stand diese Person für Liebe und Vertrauen. Nun für Gewalt und Mord. Ohne Warnung und ohne irgendwas, was das Herz begreifen kann. Hope91 ist meines Erachtens in einer der beschissensten vorstellbaren Situationen: Deine Kernfamilie, drei Personen sind weg, eine ist tot und zwei vermutlich tot. Als wäre das nicht Grund genug, kaputtzugehen, kannst Du aber nicht wirklich trauern, weil es keinen Beweis für den Tod von Mutter und Schwester gibt und sich somit die Hoffnung mit Sicherheit immer wieder ihren Weg sucht. Um den Stiefvater „darfst“ Du auch nicht richtig trauern, weil er ja für all das verantwortlich zu sein scheint.

Keine Ahnung, was hier so manche(r) von Ihr erwartet, ich finde es zeugt von Größe und Stärke, dass sie einen Weg gefunden hat, Liebe und schöne Erinnerungen in sich zu tragen anstatt Bitterkeit, Wut und Hass übernehmen zu lassen.
Danke dafür.


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28.11.2017 um 18:29
@Jay1981
Zitat von Jay1981Jay1981 schrieb:(man weiß es nicht da dieses Telefonat nicht wirklich stattfand) erreicht aber niemanden und geht davon aus das der Vater mit Tochter da hin geht.das passierte ja nicht.oder der Vater hat in Abwesenheit der Mutter versucht den Termin abzusagen weil er die Zeit mit seiner Tochter nutzen wollte und gedanklich dabei war seinen Plan umzusetzen
Das hatte man ja an Hand der Daten überprüft das es das Telefonat gab, ab 7.40 Uhr und mehrmals (wie oft weiß man nicht.)

Aber das war auch schon meine Idee, das der Vater die Anrufe getätigt hat als die Mutter mit was anderen beschäftigt war. Nur war ja das blöde das vor 8 Uhr nur der Anrufbeantworter lief und keine drauf gesprochen hat. Normalerweise probiert man es dann ja nach 8 Uhr wenn die Leitungen frei geschaltet sind. Evtl. war die Mutter dann aber wieder zu gegen. Denn sie hatte ja um 8.15 Uhr bei der Schule angerufen. Und als sie zur Arbeit fuhr war es dann wohl schon zu spät für die Absage.


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Vermisste Familie aus Drage

28.11.2017 um 18:50
@Lissy61

Das finde ich klug! Denn, wie gesagt, diese zwei Absagen machen in meinen Augen nicht wirklich Sinn. Und ja, wenn ich einen Termin absagen oder verschieben möchte, spreche ich entweder auf den AB oder melde mich zu den Sprechzeiten. Warum die Mutter nach acht bei der Schule, aber nicht erneut beim Arzt anruft, ist seltsam, so sie denn die Anruferin vor acht war...

Aber da dreht es sich auch wieder: Wenn es dem Vater nur darum geht, den Termin abzusagen, ohne dass seine Frau es mitbekommt, warum spricht er nicht auf den AB? Hätte er jemanden erreicht, wäre er ja auch im Nachhinein als Anrufer zu identifizieren gewesen... Und warum auch mehrmals anrufen? Die Ansage dürfte ja klar in Bezug auf die Erreichbarkeit gewesen sein, da geht halt vor acht (oder so) keiner ans Telefon.

Und wenn es der Vater war, warum telefoniert er dann nicht später vom Handy aus, wenn er das Telefonat geheimhalten möchte?

Und woher weiß man, unabhängig von der anrufenden Person, dass es darum ging, den Termin abzusagen? Wurde er einfach nicht wahrgenommen und deshalb wird dies als naheliegendste Erklärung einfach angenommen?!

Dieser Fall bringt einen doch um den Verstand! Nichts, einfach nichts macht Sinn und es ist auch nicht erkennbar, was relevant sein könnte und was nicht...



@FF

Danke Dir


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