Vermisste Familie aus Drage
28.11.2017 um 11:41Enterprise1701 schrieb:Warum sollte ich bei Doppelmord an meine Familie in Demut verfallen ?Darum geht es doch überhaupt nicht.
Die große Tochter von Frau S hat ihren Stiefvater offenbar sehr gemocht / geliebt. Aus diesem Gefühl heraus spricht sie über ihn.
Es könnte ggf. weiterbringen, wenn Du verstehen könntest, @Enterprise1701, dass es Menschen gibt,
die tatsächlich stets liebevoll und fürsorglich für die Familie da waren, und dennoch zu Tätern werden. So wie scheinbar in Drage.
Die Ermittler haben Indizien oder Beweise gefunden, dass dieser fürsorgliche Familienvater Frau und Tochter getötet haben muss.
Offensichtlich kann Niemand, der ihn kannte, das wirklich verstehen. Wie sollten man auch?
Solche Taten sprengen ja mal zunächst jede Vorstellungskraft.
Irgendwann finden sich die Hinterbliebenen ab; es bleibt dennoch alles irgendwie unvorstellbar,
weil die Diskrepanz zwischen Wahrnehmung der Person zu seinen Lebzeiten und der furchtbaren Tat einfach zu weit auseinanderklafft.
Auch fehlen ja (noch) die Leichen, um den endgültigen Beweis zu erbringen.
Wenn man irgendwann die Leichen von Mutter und Schwester finden sollte, und die große Tochter einen Platz hat,
an dem sie Abschied nehmen kann, kann sie beginnen zu trauern.
Und ob sich dann die Gefühle für den Stiefvater verändern oder nicht verändern ... das ist ihre Privatangelegenheit.